Bücher zur Geschichte des Genres

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 7.541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zoltar.

  • Hallo, SF-Leseratten!


    Ich möchte in absehbarer Zukunft mein Wissen über die Entwicklung der SF im Speziellen und der phantastischen Literatur im Allgemeinen erweitern. Zu Hause habe ich bereits:


    Brian W. Aldiss - "Der Milliardenjahretraum"
    James Gunn - "The Road To Science Fiction"


    Hinzu kommen noch Teile vom "Lexikon der Science Fiction-Literatur" aus dem Hause Heyne.


    Gibt es denn andere, essentielle Werke, die frau kennen sollte?

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Ob es essentiell ist, weiß ich nicht :breitgrins: , aber es gibt ein Buch über den Autor von "Captain Future".


    Hardy Kettlitz: "Edmond Hamilton - Weltenzerstörer und Autor von Captain Future"

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallo Zoltar,


    das ist gar nicht so einfach. Es gibt ein paar Standardwerke, die begriffsgeschichtlich einflussreich gewesen sind, allen voran Todorovs "Introduction à la littérature fantastique" von 1970, von der ich aber nicht weiß, ob es sie neu noch auf deutsch gibt. Die kann man, obwohl wissenschaftliche Literatur, mE auch als Laie ganz gut lesen und sie gehört einfach zu den Grundlagentexten der Phantastik. Zu nennen sind auch die unvermeidbaren zwei Bände "Phantastik und Futurologie" von Stanislaw Lem, von denen aber eigentlich nur der erste breiter rezipiert worden ist. Von deren Existenz wirst du aber wahrscheinlich schon wissen.


    Geschichtlich ist es wirklich schwierig, ich wüsste nicht, dass es da ein Standardwerk gibt. Es gibt einen ziemlich alten Band (aus den 1930ern) von Mario Praz zur Motivgeschichte der "Schwarzen Romantik", der auf deutsch den Titel "Liebe, Tod und Teufel" (oder so ähnlich) trägt. Außerdem gibt es ein dünnes Bändchen von H.P. Lovecraft: "Supernatural Horror in Literature", das anhand prägnanter Beispiele eine Ästhetik des Phantastischen zu entwickeln versucht. Beide sind sehr bekannt, ich habe sie auch hier stehen, aber bin noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen.
    Von neueren uneingeschränkt empfehlenswerten Titeln weiß ich nichts, das gilt auch für die Nachschlagewerke bzw. Überblicksdarstellungen, die sind alle mit Vorsicht zu genießen. Hier besteht Handlungsbedarf! Oder ist mir was entgangen?


    Herzlich, B.

  • @alle: Vielen Dank für die Tipps!


    @Bartlebooth: Nun bich ich aber wirklich erschüttert. Ich dachte tatsächlich, zumindest die Amis hätten, bei der Bedeutung, die "drüben" offenbar der SF beigemessen wird, wesentlich mehr anzubieten. Ich sehe mich schon Todorov und Paz lesen ... Im Zusammenhang mit Lovercraft musste ich sofort an King denken mit seinem "Dance macabre". Lohnt da ein Blick hinein? Auf Lem bin ich komischerweise gar nicht gekommen, obwohl ich fast alle seine Werke zu Hause habe. Aber schon der erste bedeutende polnische Schriftsteller meinte in der Renaissance: "Fremdes lobt ihr, doch Eigenes kennt ihr nicht." Lems zwei Bände werde ich noch heute bei merlin.pl bestellen.


    Warum sagst du aber, die Überblicksdarstellungen seien mit Vorsicht zu genießen?


    Und noch eine Frage: Fängt die SF wirklich mit Lukian an? Gibt es da vielleicht noch etwas Älteres? Es gibt doch Platons "Politeia", die ich als eine der ersten Utopien ansehe. Irre ich mich dabei?


    Viele Grüße, Zoltar

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallo zusammen!


    Zum eigentliche Thema kann ich nichts beitragen, die "Ränder" möchte ich aber etwas klarer definieren:


    Zitat von "Zoltar"

    Es gibt doch Platons "Politeia", die ich als eine der ersten Utopien ansehe. Irre ich mich dabei?


    Ja und nein. Es ist m.M.n. folgendermassen: Utopie als Genre (d.h. verlegerisch-buchhändlerisch verwendet) wird oft mit SF zusammengeworfen. Utopie als Gattung (d.h. wissenschaftlich definiert) besteht im Entwurf idealer Staatsgebilde, locker umhüllt von einer literarischen Geschichte (Schiffbruch war eine Zeitlang sehr beliebt). Die Gattung findet ihren Ursprung in Thomas Morus' Utopia von 1516. Viele, v.a. Philosophen, werfen auch Platons Politeia in diesen Topf, doch haben wir hier reine Staatsphilosophie vor uns - i.e., es gibt keine literarische Umhüllung des Ganzen, es wird nicht als real existierend (wenn auch auf einem andern Kontinent, einer Insel, einem fernen Planeten, in der Zukunft) dargestellt, gehört also meiner bescheidenen Meinung nach nicht zu den utopischen Schriften, a fortiori nicht zur SF. Letztere wiederum fängt meines Erachtens im späten 19. Jahrhundert an, als die Möglichkeiten der (Natur-)Wissenschaften und der Technik sich abzuzeichnen begannen. Lukian (mit welchem Werk denn?) hier hineinzurechnen, führt m.E. nur zu einer Verwässerung des Begriffs SF.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zoltar: Vielleicht solltest du bei deiner Recherche methodischer vorgehen und dich zunächst a) auf ein Subgenre oder b) auf einen bestimmten Zeitraum beschränken. Dann wird auch die Suche nach Quellen einfacher. Ich weiß, die Frage ist eigentlich dumm, aber hast du schon mal in der Wikipedia (deutsch und englisch) herumgestöbert?

  • sandhofer: Vielen Dank für die klärende Stellungnahme! Ich muss also sozio-politische Werke von reiner Unterhaltungsliteratur trennen, wenn ich dich richtig verstehe. Somit wäre Platon aus meinem Fokus. Wie ordne ich aber Lukian mit den "Wahren Geschichten" und der Reise zum Mond ein? James Gunn beginnt mit ihm sein "The Road To SF". Er (Lukian) hat doch (wenn ich das richtig verstehe) eine Satire geschrieben, in der er bestimmte "Bestseller" seiner Zeit aufs Korn nimmt. Utopie ist es nicht, aber was ist es, wenn es denn keine phantastische Literatur ist?


    @Kringel: Deine Frage ist nicht dumm, aber dein Vorschlag ist leider nicht sehr verlockend. Wenn ich hier im Forum qualifizierte Leute frage, kann ich mir eigene, mit Verständnisschwierigkeiten behaftete Suche in wie-auch-immer-ihr-euch-nennt-pedias, schlichtweg ersparen. Noch bin ich nicht verzweifelt genug, wissenschaftliche Studie aus einer Freizetlektüre für interessierte Laien zu machen. :breitgrins:

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Zoltar"

    Er (Lukian) hat doch (wenn ich das richtig verstehe) eine Satire geschrieben, in der er bestimmte "Bestseller" seiner Zeit aufs Korn nimmt. Utopie ist es nicht, aber was ist es, wenn es denn keine phantastische Literatur ist?


    Genau das. "Phantastische Literatur" ist für mich ein Überbegriff, in den z.B. SF, Fantasy, Märchen und Lügengeschichten im Sinne von Lukian, Münchhausen und Konsorten fallen, ebenso aber viele Werke der Schauerromantik, Werke von E.T.A. Hoffmann, Poe.


    Zitat von "Zoltar"

    Noch bin ich nicht verzweifelt genug, wissenschaftliche Studie aus einer Freizetlektüre für interessierte Laien zu machen.


    Na ja, Wikipedia ist für mich zwar eine gute erste Anlaufstelle; für eine "wissenschaftliche" Studie würde ich allerdings ganz anderes zu Rate ziehen. :zwinker:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Bei der Wikipedia sind oft die weiterführenden Links recht interessant oder interessanter als der Artikel selbst. Vielleicht helfen ja auch die Literaturhinweise in diesem Artikel?

  • sandhofer: Letztendlich ist Lukian also bei Gunn als "Wegbereiter" des zukünftigen Genres aufgetaucht. Das passt ja auch zu dem Titel des Buches ("The Road To SF").
    Ich habe etwas darüber nachgedacht, ob Lukian nicht doch etwas näher an SF steht, als du es postulierst. Immerhin benutzt sein Mondreisender "technische Hilfsmittel" in Form von Flügeln, die er einem Adler und einem Geier entnahm. Heute könnte man das scherzhaft vielleicht "Prä-Bionik" nennen. Dass Lukian aber technische Hilfsmittel als notwendig ansah (und das in einer Zeit, in der Götter unter den Sterblichen wandelten!) nötigt mir durchaus Respekt vor seiner Vorstellungsgabe ab. Je mehr ich darüber nachdenke, desto bereiter bin ich, die "Wahren Geschichten" etwas mehr in Richtung SF zu schieben, als es dir wahrscheinlich lieb wäre ...


    @Kringel: Du hattest Recht mit den Wiki-Links! Schade, dass ich bei unserer "Science in SF"-Diskussion nicht auf diese Seite gestoßen (worden) bin, denn dort findet man auch absolut interessante Ansätze (z. B. die von Samuel R. Delany).

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallo zusammen!


    Wegbereiter ... das klingt immer so nach "Hätte es gern gekonnt, konnte es aber nicht" - und das tut Lukian unrecht.


    Zitat von "Zoltar"

    Ich habe etwas darüber nachgedacht, ob Lukian nicht doch etwas näher an SF steht, als du es postulierst. Immerhin benutzt sein Mondreisender "technische Hilfsmittel" in Form von Flügeln, die er einem Adler und einem Geier entnahm. Heute könnte man das scherzhaft vielleicht "Prä-Bionik" nennen. Dass Lukian aber technische Hilfsmittel als notwendig ansah (und das in einer Zeit, in der Götter unter den Sterblichen wandelten!) nötigt mir durchaus Respekt vor seiner Vorstellungsgabe ab.


    Schon Dädalus in der griechischen Sage verfertigte für sich und für seinen Sohn Ikarus Flügel, um aus der Gefangenschaft zu entfliehen.


    Elias im alten Testement wurde mit einem Wagen in den Himmel geführt, war also der erste Luftfahrtspassagier, wenn nicht sogar Astronaut. Womit wir zwanglos bei von Dänikens Gespinsten gelandet sind. Ich finde persönlich schon, dass man bei Definitionen ein bisschen präzise sein sollte. (Oder man verzichtet ganz darauf, was auch was für sich hat.)


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"

    Utopie als Gattung (d.h. wissenschaftlich definiert) besteht im Entwurf idealer Staatsgebilde, locker umhüllt von einer literarischen Geschichte (Schiffbruch war eine Zeitlang sehr beliebt). Die Gattung findet ihren Ursprung in Thomas Morus' Utopia von 1516. Viele, v.a. Philosophen, werfen auch Platons Politeia in diesen Topf,


    Einen aeusserst ausfuehrlichen Ueberblick dazu gewinnt man in Ernst Blochs Monsterwerk "Prinzip Hoffnung". :bang:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Zitat von "sandhofer"

    Wegbereiter ... das klingt immer so nach "Hätte es gern gekonnt, konnte es aber nicht"


    Finde ich eigentlich gar nicht...


    Zoltar: Gibt es denn ein Themengebiet, das dich besonders interessiert?

  • Zitat von "sandhofer"

    Hallo zusammen!


    Wegbereiter ... das klingt immer so nach "Hätte es gern gekonnt, konnte es aber nicht" - und das tut Lukian unrecht.


    Meinte ich, und verstand es, absolut nicht so, sandhofer. Für mich ist der Begriff Wegbereiter neutral bis positiv belegt. Im Sinne "Pionier", "Vordenker" o. ä.


    Zitat von "sandhofer"


    Schon Dädalus in der griechischen Sage verfertigte für sich und für seinen Sohn Ikarus Flügel, um aus der Gefangenschaft zu entfliehen.


    Sicher, aber er versuchte dabei, einem Vogel ähnlich zu werden. Lukian "versteht", wennauch auf einer wohl sehr rudimentären Art und Weise, dass der Mensch mehr tun muss, als die Natur zu mimen, um bei solchen Reisen erfolgreich zu sein. Hierin sehe ich einen "technischen" Ansatz seiner Geschichte, der aus ihr etwas mehr macht, ale eine "bloße" Satire.


    Das Ganze erinnert mich sogar etwas an das Attribut des Zauberstabes in der Fantasy. Die Götter brauchen ihn nicht unbedingt, der "technische" Mensch - schon.



    Zitat von "sandhofer"


    Elias im alten Testement wurde mit einem Wagen in den Himmel geführt, war also der erste Luftfahrtspassagier, wenn nicht sogar Astronaut.


    Ergänzend könnte man hier auch die "Mahayana" mit ihren "Feuerwägen" erwähnen.


    EDIT:
    @Kringel: Erst jetzt deine Frage gelesen. Nun, ja. Ich hatte die Idee, dass ich parallel ein SF-geschichtliches Buch und die darin erwähnten Kanon-Werke des Genres lese.

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Boa, da hast du aber eine ganz schöne Arbeit vor dir, zumal vermutlich jeder den "Kanon" anders definiert. Hast du schonmal auf Dr. Breitsameters Forum danach gefragt? Da gibt es einen Thread zu "Auf der Suche nach den besten SF-Büchern", in dem "Rusch"s Liste verlinkt ist. Vielleicht wäre das ja ein guter Anhaltspunkt für Werke, "die man kennen muß".

  • Halb so wild, Kringel - ich habe ja keine Klausur zu bestehen. :zwinker:


    Danke für die Tipps!

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallo Zoltar,


    ich bin ein bisschen vewirrt; die Diskussion befasst sich ja plötzlich auch mit Primärtexten. Da gibt es natürlich eine ganze Reihe, die zu nennen wären, aber ist es das, was du wolltest?


    Zitat von "Zoltar"

    Warum sagst du aber, die Überblicksdarstellungen seien mit Vorsicht zu genießen?


    Weil alle die ich kenne in der Darstellung viel zu knapp und unsystematisch sind (meist sind diese Sachen chronologisch geordnet, was ich für den Bereich der phantastischen Literatur nicht so überzeugend finde. Hier sollte man viel stärker nach den Unterkategorien und ihren Traditionslinien gliedern, das fände ich zumindest oft hilfreicher - denn sonst findet man eben Lukian neben Platon neben Andreae neben Jean Paul neben Cyrano de Bergerac usw., was die Konturen der Gattung nicht so greifbar werden lässt.


    Die bekannteren Lexika wie das von Rein Zondergeld, das ursprünglich mal in der Phantastischen Bibliothek bei Suhrkamp erschienen ist, werden sowohl bei amazon als auch in anderen Überblicksartikeln als unvollständig, schlecht recherchiert und merkwürdig in der Darstellung beschrieben.


    Es gibt ein paar ganz interessante wissenschaftliche Texte, die aber meist entweder spezieller im Zuschnitt sind, sich also meist nur um bestimmte Autoren kümmern, oder aber eher schwer lesbar. Zu nennen wäre exemplarisch die Studie "Erzählte Phantastik" von Renate Lachmann, die 2002 bei Suhrkamp erschienen ist - alles andere als uninteressant, aber leider eher eine Aufsatzsammlung und dadurch im Zuschnitt sehr disparat, außerdem alles andere als leichte Kost.


    Vielleicht postest du einfach mal ein bisschen genauer, was du suchst: Primärtexte oder Sekundärtexte, falls letzteres, was genau. Für die theoretische Debatte gibt es schon noch ein paar Bände bzw. Aufsätze, die zu kennen nichts schaden kann.


    Das Stephen King was zur Phantastik geschrieben hat, wusste ich gar nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das was taugt, was aber sicherlich auch an meiner unüberwindlichen Abneigung gegen ihn als Erzähler liegt.


    Herzlich, B.

  • Zitat von "Bartlebooth"

    Hallo Zoltar,


    ich bin ein bisschen vewirrt; die Diskussion befasst sich ja plötzlich auch mit Primärtexten. Da gibt es natürlich eine ganze Reihe, die zu nennen wären, aber ist es das, was du wolltest?


    Hallo Bartlebooth,


    nicht wirklich, obzwar das neue Thema auch sehr interessant ist. Wie ich schon Kringel erzählte, möchte ich mein Wissen über die Entstehung des Genres anhand entsprechender Bücher erweitern UND parallel dazu die darin erwähnten Primärquellen lesen. Ich erhoffe mir dadurch ein besseres Verständnis für die Entwicklung der phantastischen Literatur in Richtung SF und Fantasy UND einen erleichterten Zugang zu den Werken, die ein "normaler" SF-Fan eher links liegen lässt (Cyrano de Bergerac, zum Beispiel).


    Zitat von "Bartlebooth"


    Weil alle die ich kenne in der Darstellung viel zu knapp und unsystematisch sind (meist sind diese Sachen chronologisch geordnet, was ich für den Bereich der phantastischen Literatur nicht so überzeugend finde.


    Stimmt für Gunn. Trifft für das Heyne-Lexikon nicht zu. Aldiss habe ich noch nicht engefasst.


    Zitat von "Bartlebooth"


    Das Stephen King was zur Phantastik geschrieben hat, wusste ich gar nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das was taugt, was aber sicherlich auch an meiner unüberwindlichen Abneigung gegen ihn als Erzähler liegt.


    Da ich jetzt sowieso merke, dass mir hier "die Felle davonschwimmen", weil ich ein zu breit gefasstes "Forschungsthema" wählte, werde ich King auch nicht berücksichtigen. Irgendwo ist Schluss, nicht wahr? In absehbarer Zeit schreibe ich wohl etwas über Lukian (doch wo eigentlich?). Danach möchte ich mich zuerst auf das Subgenre Voyages Imaginaires stürzen und endlich mal wieder Swift genießen. Andere Vertreter dieser Richtung werden folgen. Danach widme ich mich wohl den Utopien/Dystopien zu. Wie sandhofer es mir beibrachte, wäre hierbei Morus zu beachten, sowie Campanella, Andreä, Bacon, Rabelais, Erskine, de la Bretonne.


    Aber: Eile mit Weile ...[/i]

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Zoltar: Als Primärquellen könnte ich Dir noch die "Heyne Bibliothek der Science Fiction Literatur" herausgegeben von James Gunn empfehlen. Die Reihe fängt bei Gilgamesh an und hört kurz vor der Gegenwart auf. Sind, wenn ich mich recht erinnere, 12 Bände oder so. (Kann sie gerade nicht finden).

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • OK, BigBen, danke für den Tipp. Wenn Gunn dort auch Kommentare unterbringt, wäre das tatsächlich etwas für mich. Ich gucke es mir an. Eine "bloße" Anthologie wäre aber nicht so interessant. Ich möchte nämlich immer wissen, WARUM ein bestimmtes Werk für die Entwicklung der SF von Bedeutung ist.[/b]

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.