Joseph von Eichendorff - Aus dem Leben eines Taugenichts

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    Erst letztens musste ich mal wieder eine Lektüre für den Deutschunterricht lesen. Diesmal war es Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph von Eichendorff.


    Klappentext:
    in junger Müllerssohn wird von seinem Vater als Taugenichts beschimpft und in die Welt geschickt, damit er lernt, für sich selbst zu sorgen. Daraufhin zieht er mit seiner Geige, auf Gott vertrauend, in die Welt. Nachdem ihn zwei vornehme Damen im Reisewagen zu ihrem Schloss mitgenommen haben, findet er eine Anstellung als Gärtnerbursche, anschließend als Zolleinnehmer. Er verliebt sich in eine der beiden Damen...


    Meine Meinung:
    Also zu Beginn möchte ich erstmal sagen, dass das Buch nur 82 Seiten hat und daher ziemlich schnell weggelesen war. Ich wusste mal wieder gar nicht, auf was ich mich da eigentlich einlasse, als ich begann das Buch zu lesen. Ich war anfangs sehr überrascht über den einfachen und verständlichen Sprachstil. Oft macht mir das bei Schullektüren doch zu schaffen, aber bei diesem Werk war dies nicht der Fall. Auch die Geschichte war ganz angenehm zur Unterhaltung. Ich weiß zwar noch nicht genau, welcher tiefere Sinn dahinter steckt, (sowohl warum Eichendorff dies Buch geschrieben hat, als auch warum wir es als Schullektüre besprechen müssen) aber ich hoffe das noch zu erfahren.
    Ein wenig Probleme hatte ich mit dem Sechsten Kapitel, denn das schien mir doch sehr unlogisch! Vielleicht werde ich es mir in einer ruhigen Minute nochmal zu Gemüte führen.


    Deshalb gibt es für das Buch: 4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Ich liebe dieses Buch sehr. Es ist mit eines meiner Lieblingsbücher aus der Romantikepoche. Ich glaube den tieferen Sinn versteht man vor allem dann sehr gut, wenn man sich eingehend mit der Romantikepoche und der Zeit von damals auseinander setzt. Ich musste damals ein Referat über die Romantik halten und war so begeistert, dass ich auch noch danach sehr gerne bei dieser Literatur verweile und mich dabei einfach treiben lasse....


    Grüße,


    Marypipe

  • Zitat von "Marypipe"

    Ich glaube den tieferen Sinn versteht man vor allem dann sehr gut, wenn man sich eingehend mit der Romantikepoche und der Zeit von damals auseinander setzt.


    Oh gut. Danke für die Erklärung, liebe Marypipe!
    Ich bin mir sicher, wenn wir das Buch im Unterricht behandeln, gehen wir dann auch nochmal auf diese Epoche ein und dann werd ich wohl den tieferen Sinn verstehen. :zwinker:

  • Als ich den Taugenichts gelesen habe, war ich positiv ueberrascht, da ich Eichendorff eigentlich nicht mag. Aber na gut ich habe es gelesen, als wir von Chicago nach St. Louis gefahren sind und die Landschaft in Illinois im Maerz ist alles andere als aufregend.


    Epochenkenntnis ist sicher wichtig um es zu verstehen, aber auch ohne diese kann man schon etwas naeheres Verstehen, wenn man sich den Titel anschaut und ueberlegungen zum Thema Taugenichts und dem Helden? Antiheldn? zieht. Das Buch bietet relativ viele Ansaetze.


    Ein weiterer witziger Punkt zum Buch und Autor - man sollte auf das Baeumeklettern achten - es gibt sehr viele Baeume und viele Leute klettern auf diese :breitgrins:

    "Ganze Literaturen wären nicht, riegelten die Maedchen ihre Türen auf" Kurt Tucholsky

  • Mmh, ich kann mich zwar noch an einiges aus dem Inhalt erinnern, aber damals hat es mir nicht sonderlich gefallen (wir hatten es auch für den Deutschunterricht gelesen). Es war nicht schlecht, so nicht, aber auch nicht überragend. Gerade, dass der Taugenicht keine persönliche Entwicklung durchmachte und ähnliches fand ich mehr als langweilig. Also mir hat es nicht zugesagt und habe nicht das Bedürfnis das noch einmal zu lesen.

  • Zitat von "moosmutzel"

    Ein weiterer witziger Punkt zum Buch und Autor - man sollte auf das Baeumeklettern achten - es gibt sehr viele Baeume und viele Leute klettern auf diese :breitgrins:


    Stimmt. :breitgrins: Das ist mir noch gar nicht so bewußt geworden!
    Aber warum? Eichendorff hat doch nicht etwa auch auf einem Baum gelebt....? :breitgrins:

  • Moin,


    Zitat

    Aber warum? Eichendorff hat doch nicht etwa auch auf einem Baum gelebt....?


    Ich vermute mal, da es hier ja um die Romantik geht, so soll ein noch näherer Bezug zur Natur hergestellt werden. In der Romantik ist die Verklärung der Natur und der Bezug zu ihr sehr wichtig.
    Man kann sich so der Natur nähern, indem man einen Baum besteigt, die Natur etwas "bezwingen" und ist mitten in der Natur.


    So erschließe ich mir zumindest die "Baumbesteigerei".


    Gruß
    Nischa

    Habent sua fata libelli