Margaret George - Maria Stuart

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 17.255 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nymphetamine.

  • Hallo Germa,


    ich gebe dir Recht. Das ist alles ziemlich verwirrend.
    Bei Phillip II. handelt es sich immer um ein und dieselbe Person.
    Er versuchte durch Heirat eine Verbindung mit England einzugehen und die einfachste Lösung war zu damaliger Zeit nun die Heirat. Bloss dumm gelaufen für ihn :zwinker:


    Arme Elisabeth von Valois, ihr Zukünftiger scheint sich ja nicht sonderlich was aus ihr zu machen. Findet es nicht mal nötig sie kennenzulernen und nach Spanien zu geleiten. Kein toller Anfang für sie!

  • Zitat von "yanni"


    Zitat von "Antwort zum Spoiler bis Seite 185"

    Ihre Onkel sind mir auch gehörig auf den Keks gegangen. Auch sie haben doch nur ihre eigenen Interessen verfolgt! Ich hab mich sehr für Maria gefreut, dass sie es wagt, nach Schottland zu gehen.
    Dein Gedanke, dass Maria die ideale zweite Tochter gewesen wäre, trifft es genau auf den Punkt. Aber ich denke, auch als Königin wird sie sich nicht schlecht machen. Nur leider ist ihre Menschenkenntnis nicht die beste. Ich fürchte, genau das, wird ihr irgendwann den Hald brechen!


    Zitat von "yanni"


    Ich wußte gar nicht, dass man zu damaliger Zeit einen Pass benötigte, falls man Schiffbruch erlitt und somit an Land gehen mußte. :entsetzt:


    Ich dachte auch, ich wüsste schon eine Menge. Aber von einem Pass hatte ich auch noch nie gehört. Irgendwie seltsam, dass es sowas schon sooo lange gibt und dann auch noch in dieser Art.



    Ich hab jetzt fast die 500 Seiten voll und muss jetzt mal richtig Dampf ablassen.


    Zitat von "Spoiler bis Seite 480"

    Also, Darnley ist ja wohl das allerletzte! Ich hab ihn bisher ja nur für feige und schwach gehalten, aber scheinbar ist er ebnso sadistisch wie auch verräterisch veranlagt! :grmpf:
    Ich konnte kaum noch atmen, als ich las, dass Darnley sich zu einer Verschwörung gegen Maria hat überreden lassen, nur damit er die Krone bekommt. Dabei weiß er doch genau, wie Maria zu Verrätern steht!
    Ich wünsche Darnley die Pest an den Hals!!!
    Zum Glück, konnte sie ihn bezirzen und fliehen. Nicht auszudenken, was sie mit ihr angestellt hätten!!!!
    Umso mehr hat mich Bothwell beeindruckt, der trotz seiner ungerechten Behandlung weiterhin loyal zu Maria steht! Den Mann mag ich! ;)

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Oha, Spoiler Massaker :rollen:



    Hallo


    Im Moment zieht sich das Buch dann doch etwas, was aber nicht am Buch sondern mehr an der Tatsache liegt das ich unter der (Arbeits)Woche kaum Zeit zum lesen habe.
    So habe ich nun erst Marias Hochzeit hinter mir und es war lustig zu lesen das sich die Autorin zu etwas Humor hat hinreißen lassen.
    Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich noch kurz ansprechen der mir etwas Missfallen hat. Es fehlen einfach die Kapitel. Es kommt zwar nicht oft vor aber manchmal zB.: liegt Maria noch in den Armen ihrer Mutter um in der nächsten Zeile (ohne Absatz) ein halbes Jahr später sich von ihr zu verabschieden.
    Ich musste auch überrascht feststellen das ich einige Details bereits aus der bitterbösen Geschichts- Satire Black Adder von und mit Rowan Atkinson kannte. Zwar erzählt aus der Sicht Heinrich des VIII. aber dennoch wiederzukennen. Ich weis, ist dem Thema nicht ganz zuträglich aber wer die Möglichkeit hat die Serie (im engl. O-Ton) zu sehen soll dies mit aller Ausgiebigkeit tun. :rollen:


    Ca
    NtM

  • Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, irgendwie quäle ich mich da durch. Diese vielen Personen verwirren mich, dann diese Sprünge innerhalb der Absätze (Kapitel kann man es ja nicht nennen - die scheint es nicht zu geben). Das Buch hat mich einfach nicht gepackt, hoffentlich ändert sich das noch.


    Aber scheinbar bin ich da die einzigste... Jetzt weiß ich nur nicht ob das gut oder schlecht ist. :zwinker:

  • Ich habe inzwischen Seite 225 erreicht.
    Dieser Fanatiker John Knox ist ja schrecklich. Um es mal boshaft auszudrücken, der ist ja päpstlicher als der Papst.

    Zitat

    Marias Ankündigung in Bezug auf die Religionsfreiheit ist sicher gut gemeint, aber wird kaum die Wirkung haben, die sie sich davon verspricht.


    Das schottische Festessen muss für Maria, die ja die französischen Gaumengenüsse gewöhnt war, eher primitiv erschienen sein. Um ein Haggis würdigen zu können, muss man wohl echt ein Schotte sein.


    Ihr Halbbruder James erscheint nicht gerade im vertrauenswürdigem Licht. Seine Haltung während des Protestes der Bevölkerung (wegen der Sonntagsmesse von Maria) war doch sehr halbherzig.

  • Ich bin inzwischen auch mit Maria in Schottland an Land gegangen. Es ist wirklich höchste Zeit, dass Maria zurückkehrt und etwas gegen Knox unternimmt. Ich hoffe zumindest, dass sie etwas gegen die neuen Gesetze ausrichten kann.


    Sehr beeindruckt bin ich noch immer, wie kühl doch damals Hochzeiten arrangiert wurden. Maria sollt ja sogar mit dem 10 jährigen Charles verheiratet werden, obwohl sie schon 18 war :entsetzt:.


    Mir gefällt das Buch sehr, sehr gut!


    Lg
    Germa :winken:

  • Zitat von "yanni"

    Ich habe inzwischen Seite 225 erreicht.
    Dieser Fanatiker John Knox ist ja schrecklich. Um es mal boshaft auszudrücken, der ist ja päpstlicher als der Papst.


    Da kann ich Dir nur uneingeschränkt recht geben!
    Der Kerl ist echt anstrengend und irgendwie auch selbstverliebt.


    Zitat von "yanni"

    Ihr Halbbruder James erscheint nicht gerade im vertrauenswürdigem Licht. Seine Haltung während des Protestes der Bevölkerung (wegen der Sonntagsmesse von Maria) war doch sehr halbherzig.


    Stimmt, James macht doch schon auf den ersten Blick einen sehr zweifelhaften Eindruck. Aber ich finde, alle scheinen etwas zu heucheln. Kaum einem scheint es mit Maria ernst zu sein. Sie soll sicherlich nur als Spielball der Männer herhalten... Aber da Maria ja stark ist, hoffe ich doch sehr, dass sie das nicht mit sich machen lassen wird, auch wenn sie eine sehr schlechte Menschenkenntnis hat.

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Mir ist aufgefallen, dass Margaret George einen sehr schönen Schreibstil hat.
    Hier ein Beispiel, das mir sehr gut gefallen hat:


    Das Weiß des Nebels versank allmählich in schwarzer Dunkelheit, und Maria schlief ein, ohne es zu merken, glitt hinab in den Schlummer, wie ein Kind eine Grasböschung hinunter in kühles Wasser gleitet.
    ( S. 202)


    Was meint ihr zu Georges Stil? Oder ist das nur Kitsch? :rollen:


    Egal, mir gefällt es! :klatschen:


    Lg
    Germa

  • Mir sagt der Stil von M. George auch zu.
    Ihre Ausdrucksweise finde ich passt auch ausgezeichnet zur Zeit der Geschichte.
    waren zugegen klingt einfach passender als vielleicht "waren anwesend"


    Nur einmal war ich bisher etwas verwundert:
    ...auf die Themse hinauszuschauen, die draußen vorüberrollte,....
    W. Maitland war bei der englischen Königin in London.
    Kann natürlich auch an der Übersetzung liegen, dieses vorrüberrollen.


    Was ich sehr interessant fand, war die Tatsache, dass zu dieser Zeit kaum Englisch gesprochen wurde. Wer was auf sich hielt sprach Französisch oder die alten Sprachen: Latein und Griechisch


    :winken:
    yanni

  • Zitat von "Germa"


    Was meint ihr zu Georges Stil? Oder ist das nur Kitsch?


    Ich mag ihren Stil sehr. Er liest sich sehr leicht und vor allem flüssig. Kitschig finde ich ihn keineswegs. Oftmals finde ich den Stil sogar recht sachlich, was ich gut finde, solange es um politische Begebenheiten geht. :)

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Seychella
    Das schreit ja geradezu nach ein bisschen Aufmunterung. :smile:
    Ich bin selbst erst auf Seite 130 und finde auch das das Buch ab und an doch etwas spannender sein könnte, obwohl ich es doch immer wider zur Hand nehme. (spricht das jetzt für das Buch?)
    Aber wurde die Leserunde nicht schon von Anfang an auf längere Zeit ausgelegt?? Somit ist es kein Problem das Buch, ohne schlechtes Gewissen, mahl auf die Seite zu legen und sich ein anderes zu Gemüte zu führen um vielleicht später wieder einmal hinein zu lesen. Denn das letzte das wir uns hier im Forum, und in den Leserunden, lassen ist wohl hetzen. Soll ja auch Spaß machen. :rollen:
    Was mich an dem ganzen ein bisschen ärgert ist einfach jenes das ich weder mit Geschichte noch mit den Figuren viel am Hut habe. Ich bin in dieser Zeit weder versiert noch kenne ich halb so viele Leutz in diesem Wälzer als aufgezählt werden. Deshalb habe ich bereits am Anfang gleich gar nicht versucht mir alles zu merken. Viele der Charaktere tauchen im ganzen Buch nur ein bis zweimal auf und man braucht sie deshalb nicht immer im Hinterkopf haben. Sowieso lese ich, aufgrund meines fehlenden know how, das Buch als Roman und nicht als Bio. Ich bin auf gedeih und verderben der Autorin ausgeliefert. Wenn sie schreibt das an Marias Hochzeit der Himmel pink mit grünen Punkten wahr muss ich ihr das auch glauben, weil es ja historisch belegt ist. Unter diesem Gesichtspunkt plätschert der Roman nun eben so dahin, obwohl sich George wirklich Mühe gibt das Leben Marias interessant zu schildern. Was es ja auch irgendwie ist, schön formuliert und einfach geschrieben, der Leser bekommt viel Info wird aber nicht überfordert. Easy reading eben. Oder vielleicht geht es mir nur so weil ich solche Brocken meist auf das Fundamentale herunterbreche und trotz manchem Verständnisdefizit noch Spaß dabei habe?? :redface:
    Also las weder Buch noch Kopf hängen, es geht nicht nur dir so. Leg es mahl zur Seite und nimm es später wider zur Hand auch wenn mal ein ganzes Jahr dazwischen liegen sollte, denn sich durch so ein Buch durchquälen hat keinen Sinn, außer du hast vor wie Messner nen 8 Tausender ohne Sauerstoffmaske zu besteigen?? Nimmst du vielleicht Kletterunterricht?? :zwinker:


    :bussi: NtM

  • Ich kann durchaus verstehen, wenn dieses Buch eventuell jemadem nicht so gefällt. Schließlich ist das Buch doch sehr umfangreich und wirklich sehr detailliert. Ich denke, man muss sich schon wirklich für Schottland und das Leben Maria Stuarts interessieren, damit man restlos begeistert von diesem Buch ist.
    Mein Mann hat gedacht, ich wäre wahnsinnig, als er das Buch sah. Das ging ihm dann auch zu weit. ;)


    Ich selbst bin sehr begeistert und bin jetzt auf Seite 700 angekommen.
    Zu Maria hab ich mittlerweile eine sehr innige Beziehung aufgebaut, so dass sie mir fehlen wird, wenn ich das Buch durch habe.
    Aber zum Glück liegen noch 500 Seiten vor mir, nicht wahr? *g*

    Liebe Grüße<br />Melli

  • cait :entsetzt: auf Seite 700!


    Oh, oh, ich bin kurz vor 300.
    Ich frage mich im Moment, ob dieser Rizzio wirklich der ist für den er gehalten wird. Oder ist er doch so eine Art Spitzel des Papstes?


    Seychella: Bist du noch dabei? Es ist ja echt ein sehr dickes Buch, aber wir wollten uns ja sowieso Zeit damit lassen. Wenn du also gerade einen Durchhänger hast, aber in ein paar Tagen wieder dabei bist, ist es doch auch nicht schlimm. Ich brauch bestimmt noch ne Weile :zwinker:


    :winken:
    yanni

  • Zitat von "Nymphetamine"


    Aber wurde die Leserunde nicht schon von Anfang an auf längere Zeit ausgelegt?? Somit ist es kein Problem das Buch, ohne schlechtes Gewissen, mahl auf die Seite zu legen und sich ein anderes zu Gemüte zu führen um vielleicht später wieder einmal hinein zu lesen. Denn das letzte das wir uns hier im Forum, und in den Leserunden, lassen ist wohl hetzen. Soll ja auch Spaß machen. :rollen:


    Ich werde auch noch eine Weile an diesem Buch lesen. Es gefällt mir sehr gut, aber ich bin einerseits eine sehr langsame und genaue Leserin und andererseits kaue ich noch immer am Zauberberg. 1208 Seiten Maria Stuart am Stück wäre mir zu viel des Guten. :pueh:


    Was mich im Moment überrascht ist, dass viele Begriffe die heute in Mode sind schon damals aktuell waren. Golf lernen z. B., Halloween, Tennis.


    Sehr orginell finde ich auch die Szene, in der Elisabeth das Portrait von Maria Stuart überreicht wird. Im Zeitalter der digitalen Fotografie kaum mehr vorstellbar! Aber so waren die Anfänge!


    Lg,
    Germa :kaffee:

  • Hallo
    Ist euch aufgefallen das Maria Stuart auf ihrem Portrait, am Taschenbuchcover, eine Taschenuhr in der Hand hält? Leider ist es nicht die kleine beschriebene Totenkopfuhr. Da sie ja ein kleines Faible für Uhren hatte würde mich interessieren ob es viele Portraits von ihr mit Uhren gab. :rollen:


    Edit:
    Hab mal nachgeschaut und sogar was gefunden:
    zb.hier mit Uhr natürlich leicht dramatisiert.
    Hier mit ihrem Ehewürstchen von Franz.
    Leider sind viel zu oft die Marias der Theaterfassungen als das Original im Net zu finden. :sauer:


    Ca
    NtM

  • Ich bin jetzt auch auf Seite 300 angekommen. Ich hatte einkleines Lesetief, weil ich die Ereignisse auf den letzten 50 Seiten etwas schleppend und langatmig fand :morgen: .Aber jetzt scheint die Handlung wieder anzuziehen.


    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Maria in Bothwell verliebt ist. Sie fragt so viel nach seinem Verbleib und seinem Tun. Ich weiß aus dem Stammbaum, dass er ihr 3. Ehemann wird, aber hattet ihr nicht auch das Gefühl da bahnt sich schon etwas an? :herz:


    Rizzio würde ich an ihrer Stelle mit Vorsicht genießen. Ich glaube mit ihm stimmt etwas nicht, er könnte noch gefählich werden. :verschwoerung:


    Lg
    Germa

  • Juhu, ich hab euch wieder gefunden.


    Ich bin nun auch etwa bei Seite 300.


    @Germa: Es sieht fast so aus, als ob ihr etwas an Bothwell liegt. Er scheint an besondere Anziehung auf Maria auszuüben.


    Ja, es scheint wieder spannender zu werden. Schade diese Entwicklung mit Huntly.


    Ich bin beruhigt, dass es zu keinem Treffen mit Elizabeth gekommen ist, weil ich gelesen habe, dass es in Wirklichkeit nie eines gegeben hat. Das wäre somit eine Abweichung von den geschichtlichen Daten gewesen.


    Was mich ja entsetzt hat ist, dass Maria entführt werden sollte und dann verheiratet. War das wirklich möglich und konnte so eine Ehe später nicht annuliert werden?


    :winken:
    yanni

  • Am Wochenende kam ich leider kaum zum Lesen und pendel jetzt irgendwo zwischen Seite 800 und 900 herum.
    Auch werd ich diese Woche wohl ein anderes Buch dazwischen schieben. Nicht, weil ich das Buch nicht mehr toll finde, sondern weil in meinem Forum eine Leserunde stattfindet.
    Also, Ihr habt Gelegenheit aufzuholen. ;)

    Liebe Grüße<br />Melli

  • "Neue Bekanntschaft" ist eine witzige Umschreibung für Influenza.
    Und dass man damals schon von Aprilscherzen sprach, hat mich erstaunt.


    Manchmal muss ich Lord James sogar Recht geben:
    "Die Leute, die Ihr zu lieben erwählt."


    Aber scheinbar ist der gute alte James doch nicht mehr so ganz auf Zack, wenn selbst John Knox mehr weiß als er.


    Warum erkennt Maria nur nicht was Darnley für ein Schnösel ist. :entsetzt:


    :winken:
    yanni

  • Also ich bin immer wieder erstaunt, wie damals mit Eheschließungen umgegangen wurde. :grmpf:
    Elisabeth "opfert" ihre Liebe Robert für Maria. Aber wer hat Robert gefragt wen er liebt? Und wie könnte Maria einen Mann heiraten, der eigentlich der Liebhaber Elisabeths ist? :confused:
    Na, Gott sei Dank kommt es ja anders! (Soweit habe ich aber noch nicht gelesen.)


    Das Buch liest sich flüssig und interessant, aber ich denke doch, dass einige Seiten weniger auch genügt hätten. :redface:


    Jetzt geht es wieder aufs Lesesofa, :kaffee:
    Lg
    Germa