Orson Scott Card - Die Ender-Welt

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 7.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Llyren.

  • Ich muss sagen, dass ich kein großer Fan von Science Fiction bin. Das Buch wurde mir von meinem Vater empfohlen. Ich bin da ran gegangen mit niedrigen Erwartungen - wie science fiction bücher damals meiner Meinung waren: irgendein dummer Held rettet die welt vor der sicheren Zerstörung von seltsamen grünen Männchen. Ja, man kann sagen ich hatte sämtliche Vorurteile, die man sich vorstellen kann. Nunja diese Bücher haben alle Vorbehalte gegen science fiction von mir weggefegt.
    Vorallem die Welt der "Schweinchen" fand ich sehr faszinierend =)


    Gibt es hier jemanden, der die Trilogie oder anderes von Orson Scott Card gelesen hat?


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    5ratten


    edit: Entschuldigung, war dumm von mir mit der Spoiler-Inhaltsangabe



    [Thread-Titel geändert LG illy]

    Dieser Satz kein Verb

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • [size=24px]JA[/size]


    ich bin langjähriger Fan *g* und finde OSCs Welt ziemlich faszinierend.


    du hast schon mitbekommen, dass der erste Teil der Parallel-Reihe um Bean / Bohne mittlerweile auf deutsch erschienen ist?


    :winken:
    illy

  • Na sowas, das erstaunt mich jetzt aber, Dich hier zu treffen illy. :breitgrins:


    Ich kenne und mag die Reihe auch sehr gern, speziell den 2. und 3., der 4. war mir etwas zu surreal, zu überdreht, die dortigen Realitätsverdrehungen.


    Noch lieber mag ich die Bean-Reihe, weil Bean und Peter schon in "Ender's game/Das große Spiel" meine Lieblingsfiguren waren. Außerdem ist sie - im wahrsten Sinne des Wortes - mehr "down to earth".

  • "Enders Game" liegt auf meinem SUB. Vielleicht könnte man eine Leserunde dazu ins Leben rufen?

  • Obwohl OSC einige gute Bücher geschrieben hatte, war "Ender`s Game" eine echte Offenbarung für mich. Ich las das Buch als Jugendlicher - es gibt m. E. kein besseres Alter dafür, weil man sich so vollständig in die Hauptfigur hineinversetzen kann. Wenn ich so richtig nachdenke, so würde ich sogar sagen, dass Ender für mich das war, was für die Kids von Heute Harry Potter ist. :zwinker:


    Das Buch würde ich als gute SF uneingeschränkt weiterempfehlen! :bang:

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallihallo,


    ich habe noch "Das große Spiel" auf dem SUB, aber bisher noch nicht gelesen, weil ich einfach nicht weiß, ob das der erste, ein mittlerer oder der letzte Teil ist :confused: Kann mir da mal jemand eine Aufstellung machen? Am liebsten natürlich die deutschen und die englischen Titel :breitgrins:


    Ich habe mich bereits an einer Aufstellung versucht: Stimmt die so?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich würde rein spontan behaupten, dass Deine Aufstellung stimmt, nimue. Ich kann es für die späteren Folgen nicht belegen, aber die ersten zwei Titel habe ich in einem Sammelband von Heyne gelesen.

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Vor nicht allzu langer Zeit hab ich "Das große Spiel" gelesen und fand es im großen und ganzen kurzweilig mit vielen starken Ansätzen (Das Computerspiel, die Geschwistersituation und die "Hinterlassenschaft" der Krabbler), aber insgesamt wird viel Potential nicht genutzt und stattdessen mit Taktik-Geplänkel "gefüllt".
    Nichtsdestotrotz gerade für (bisher) weniger SF-Begeisterte ein toller Einstieg ins Genre, wie ich finde.


    Edit: Wikipedia in allen Ehren, aber muss es sein, dass die interessanteste Storywendung nach Enders letzterm "Spielgefecht" in der geposteten Zusammenfassung gespoilert wird?

    Ich verabscheue, was Sie sagen, aber ich werde Ihr Recht, es zu sagen, bis zum Tod verteidigen. - Voltaire

  • Wäre vielleicht wirklich nicht schlecht, die Zusammenfassung als Spoiler zu markieren. Denn sonst braucht man das Buch fast gar nicht mehr zu lesen. Vor alle, wie oben bemerkt, was das Ende betrifft.

  • Zitat von "Agarepth"

    [...] muss es sein, dass die interessanteste Storywendung nach Enders letzterm "Spielgefecht" in der geposteten Zusammenfassung gespoilert wird?


    Hallo zusammen!


    So sind die Leut' verschieden. Ohne den unterdessen gelöschten Spoiler hätte ich mich wohl gar nicht für dieses Werk interessiert. So habe ich im Internet ein bisschen nachgeguckt. Wenn Du nun allerdings, Agarepth, sagst, das sei auch schon die interessanteste Storywendung gewesen (und mir will scheinen, Du hast recht), fällt das Buch für mich wieder ausser Rang und Traktanden. (Und dazu noch scheint es wieder eines dieser Endlos-Dinger mit x Prequels und Sequels zu sein ... :grmpf: )


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"

    Ohne den unterdessen gelöschten Spoiler hätte ich mich wohl gar nicht für dieses Werk interessiert. So habe ich im Internet ein bisschen nachgeguckt.


    Deine persönliche Meinung in allen Ehren, sandhofer, aber Du vergisst leider eine Kleinigkeit: Was Dich nicht stört, könnte anderen den Genuss nehmen. Wozu also spoilern, wenn sich jede(r) Interessierte bei diversen "Pedias" selbst informieren kann? Ich glaube wirklich nicht, dass wir hier über die Sinnhaftigkeit der entsprechenden Markierung von Spoilern reden müssen, oder? ;)


    Zitat von "sandhofer"

    Wenn Du nun allerdings, Agarepth, sagst, das sei auch schon die interessanteste Storywendung gewesen (und mir will scheinen, Du hast recht), fällt das Buch für mich wieder ausser Rang und Traktanden. (Und dazu noch scheint es wieder eines dieser Endlos-Dinger mit x Prequels und Sequels zu sein ... :grmpf: )


    Erneut achte ich Deine Meinung, muss allerdings etwas verwundert die Braue heben, ob der Prequel-Sequel-Abneigung, die Du offenbarst. So als hätte man Dich dazu jemals zwingen können, die Zusatz- oder Folgebände eines guten Bücher zu lesen, von denen Du weißt, dass sie bedeutend schlechter sind, als das "Erstlingswerk". Ich kenne z. B. nur zwei Bücher aus der Ender-Saga und verspüre nicht das Bedürfnis, unbedingt alle anderen lesen zu wollen. Daher dachte ich, naiv wie ich bin, wir leben in einem freien Land ... ;)

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hi!


    Die Spoiler-Diskussion hatten wir ja auch schon mal ... Ich weiss, dass ich in der Minderheit bin, aber von zu Zeit kann ich es mir nicht verkneifen (ich konnte es aber z.B. im Thread zur SZ-Bibliothek!), darauf hinzuweisen, dass es Leute gibt, die Spoiler mögen und Bücher anhand von möglichst viel Wissen einzuschätzen versuchen. (Nämlich dahingehend, ob sich eine Lektüre lohnt.)


    Und ja: Ich habe was gegen Serien und Reihen und Sequels und Prequels. Ich habe so etwas in jugendlicherem Alter verschlungen, sei es nun Karl May gewesen oder "Doc" Smith. Und - wahrscheinlich aus reiner Nostalgie - ich finde diese Autoren nach wie vor genial. Dann kamen Grössen, die ich verehrte, wie Heinlein oder Asimov, auf die Idee, Endlos-Zyklen zu bauen oder bestehende Zyklen fort- und zusammenzuführen. Je älter der Autor und sein Werk, desto geringer die Qualität.


    Schliesslich kamen in SF und Fantasy immer mehr auf die Idee, gleich von Anfang an Riesen-Zyklen zu bauen. Irgendwann verliere ich als Leser - und der Autor meist noch vorher! - den Überblick.


    Einer der Gründe, warum ich Dune nie gelesen habe. Entweder eine Geschichte ist fertig erzählt oder nicht. Von einander unabhängige Teile eines Erzähluniversums gibt es für mich nicht. Und mich interessiert entweder das ganze Universum oder gar nichts.


    Abgesehen davon, dass mit zunehmender Länge immer mehr Geschwafel eindringt. Und das ganz von Anfang an bereits. Selbst Tolkiens Lord of the Rings leidet darunter.


    Meine persönliche Einstellung, die ich auch niemandem aufzwinge ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"

    aber von zu Zeit kann ich es mir nicht verkneifen (ich konnte es aber z.B. im Thread zur SZ-Bibliothek!), darauf hinzuweisen, dass es Leute gibt, die Spoiler mögen und Bücher anhand von möglichst viel Wissen einzuschätzen versuchen. (Nämlich dahingehend, ob sich eine Lektüre lohnt.)


    Hallo!


    Dagegen ist doch rein gar nichts einzuwenden, finde ich. Dort jedoch, wo bestimmte Meinungen aufeinanderprallen, ist es bedeutend besser, an den LEM ("Leidender Mitleser") zu denken, nicht wahr? ZUMAL die Information über bestimmte Bücher schon durch die Bekanntgabe des Autors und Titels eigentlich sehr gut gewährleistet ist. Mit dieser Information steht einem das WWW doch offen, um eine persönliche Recherche zu starten, oder?


    Zitat von "sandhofer"

    Und ja: Ich habe was gegen Serien und Reihen und Sequels und Prequels.


    Auch dagegen habe ich absolut nichts, sandhofer! Ich dachte nur halt, dass Du v. Z. z. Z. über den eigenen Schatten springen könntest, wenn es sich um ein gutes Buch handelt. Du selbst sprichst doch "Dune" an. Frank Herbert hat doch das erste Buch nur deswegen in zwei geteilt, weil es sonst nicht herausgegeben worden wäre. Andere Sequels entstanden erst nach dem kommerziellen Erfolg von "Dune" und sind in der Tat nicht so prickelnd. Dennoch erschüttert es mich, dass Du gerade dieses Buch nur wegen seiner Nachfolger nicht gelesen haben solltest! :entsetzt: Auch die Ender-Saga zeigt im zweiten Buch gewisse "Abnutzung" (meine private Meinung). Und sicherlich ist dieses Buch auch nicht das beste der Welt, wurde aber immerhin mit NEBULA und HUGO ausgezeichnet.



    Zitat von "sandhofer"

    Meine persönliche Einstellung, die ich auch niemandem aufzwinge ...


    Natürlich nicht, gar keine Frage - aber der oben angesprochene Spoiler tat es und wurde m. E. zu Recht "gekillt".

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Zitat von "Zoltar"

    Natürlich nicht, gar keine Frage - aber der oben angesprochene Spoiler tat es und wurde m. E. zu Recht "gekillt".


    Ich bin wie gesagt seeeehr für Spoiler ... Aber falls man mich so verstanden hat, dass ich in obigem Posting eine Wiedereinführung desselben verlangte, wäre das ein Missverständnis gewesen. Ich unterscheide mich von Don Quijote dadurch, dass ich einmal als solche erkannte Windmühlen nicht mehr bekämpfe ... :zwinker:


    Und zur Ender-Saga: Ich habe den Begriff schon etliche Male gelesen, aber ohne Teaser irgendwelcher Art mich dann auch nicht weiter darum gekümmert. (Wenn ich in einem Buch-Forum keine Info über Bücher bekommen, dass kann ich ja gleich einfach im VLB blättern, oder? :zwinker: Das Argument mit dem selber bei Amazon nachgucken stimmt nur bedingt. Wir wollen einander ja hier neugierig machen, und da gehören Teaser (und Spoiler!) meiner Meinung nach dazu.) Nur dank dieses Spoiler / Teasers wurde ich neugierig. Allerdings stimmte es mich dann nachdenklich, dass uns hier ein Held sympathisch gemacht werden soll, der eine ganze Rasse von Aliens auslöscht - ne, also ich weiss nicht ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zurück zum Thema


    Ich habe auch einige Orson Scott Card Bücher bei mir stehen, aber ich habe mich vor Ewigkeiten schon auf die Heimkehr-Reihe eingefressen .. d.h. Ender hab ich noch nie gelesen und weiss auch noch nicht ob ichs überhaupt lese


    Die Heimkehr-Reihe hab ich als Austauschschülerin in der Highschool-Bibliothek in die Finger bekommen .. Teil 1 und 2 in der Bibliothek Teil 3 aus einer anderen und dann wars vorbei (insgesamt sind es 5 Bücher), ich war wahrlich begeistert, der Planet, der Überwacher, die Helden .. das alles hat mich einfach nur fasziniert. Nach Jahren habe ich es endlich bei Ebay geschafft die komplette Reihe auf deutsch zu kaufen .. aber die Jahre haben das Leseverhalten geändert und es fält mir jetzt sehr schwer das doch sehr gewöhnungsbedürftige Spektrum der "alten" SF zu akzeptieren.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Zitat von "sandhofer"

    Wir wollen einander ja hier neugierig machen, und da gehören Teaser (und Spoiler!) meiner Meinung nach dazu.) Nur dank dieses Spoiler / Teasers wurde ich neugierig. Allerdings stimmte es mich dann nachdenklich, dass uns hier ein Held sympathisch gemacht werden soll, der eine ganze Rasse von Aliens auslöscht - ne, also ich weiss nicht ...


    Hallo sandhofer!


    Also das mit dem Neugierigmachen verstehe ich auch so, nur muss man mir dabei doch nicht unbedingt sogleich die Lektüre vermiesen, indem man vermeidbares Überinformieren zulässt. Die Leute ticken halt unterschiedlich und im Interesse der LEMs verlange ich nur, dass man solche Infos markiert. Von mir aus, können die gesamten Einträge aus einem einzigen Spoiler bestehen - solange ich das auch SEHE. ;)


    Und nun zum Ender: Ich glaube, Deine eigene Aussage über den Burschen zeigt sehr deutlich, was solche "Apetitthappen" anrichten können, wenn sie so aus dem Kontext herausgerissen, in Mund gerechte Stückchen geschnibbelt, angeboten werden. ;) Gerade diese eine Tatsache aus dem Buch hat mit dem Haupthelden und dem eigentlichen Inhalt des Buches so wenig zu tun, dass mich Dein Kommentar an einen Menschen erinnerte, der, nach dem Inhalt von "Herr der Ringe" gefragt, sagt: "Ach, ja - das ist doch dieses Buch, wo der Bösewicht einen Ring verlor und deswegen in den Krieg zog, nicht wahr?" Ich hoffe, Du verstehst mich - was am Ende von "Ender´s Game" passierte, ist zwar sehr wichtig, spiegelt aber in keinster Weise den WEG dahin wider.


    Und dem Jungen kann man schon gar nicht unterstellen, dass er es willentlich so und nicht anders getan hatte. Es war eine schlimme Zeit und eine Niederlage wäre verhängnisvoll. Er machte das Beste aus seinen Fehigkeiten und die Lösung, die er fand, musste er sehr schnell treffen. Wenn hier der Held sympathisch gemacht werden soll, so hat er das schon verdient. Und wenn Du so viel Wert auf Spoiler und Teaser der Forumteilnehmer legst, dann musst Du mir das auch abkaufen können, gell? ;)

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Spoiler für "Ender's game" und die Nachfolger

    Zitat

    Äh, ist es denn nicht genau der Punkt, daß Ender nicht weiß, was er da tut, gerade weil man ihn glauben läßt, es wäre immer noch "Spiel", während er und sein Team tatsächlich die Flotte kommandieren?
    Und genau diesen Geoncid, oder eben Xenocid, den er ohne es zu wissen begangen hat, büßt er dann ja in den späteren Büchern bzw. versucht die "Bugger" doch noch zu retten. Ist allerdings schon eine Weile her, daß ich die Bücher gelesen habe.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Leen"

    es fält mir jetzt sehr schwer das doch sehr gewöhnungsbedürftige Spektrum der "alten" SF zu akzeptieren.


    Alt? :smile: Alt ist allenfalls z.B. "Doc" Smith ... :zwinker:


    Der Held, der nicht weiss, was er tut - oder sich auf Befehlsnotstand beruft ... ja: Wenn ich im Suff einen Menschen zusammenschlage oder mit dem Auto übern Haufen karre und, da stockbesoffen, ja auch nicht mehr weiss, was ich da tue - dann sieht das Gesetz nur umso härtere Strafen vor.


    Eine alte Rechtsregel besagt, dass Unkenntnis des Gesetzes nicht vor Strafe schützt.


    Um ehrlich zu sein, halte ich Ender von daher für äusserst grenzwertig und da ich im Moment keine Zeit und Lust habe, mich um faschistische Tendenzen der SF zu kümmern (was an und für sich ein dankbares Thema wäre!), wird Carr wohl aussen vor bleiben - für mich.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"


    Um ehrlich zu sein, halte ich Ender von daher für äusserst grenzwertig und da ich im Moment keine Zeit und Lust habe, mich um faschistische Tendenzen der SF zu kümmern (was an und für sich ein dankbares Thema wäre!), wird Carr wohl aussen vor bleiben - für mich.


    Faszinierend, wenn man dieses Urteil liest, könnte man nicht ahnen, daß Du das Buch nicht gelesen hast, sondern Dich allein auf die Inhaltsangabe und unsere Aussagen berufst.

  • Zitat von "Grisel"

    Faszinierend, wenn man dieses Urteil liest, könnte man nicht ahnen, daß Du das Buch nicht gelesen hast, sondern Dich allein auf die Inhaltsangabe und unsere Aussagen berufst.


    Ich habe mich ja - angeregt durch den mittlerweile gelöschten Spoiler :breitgrins: - schon im Internet weiter erkundigt. Und festgestellt, dass ich ja auch nicht der einzige bin, der dem Werk gegenüber genau die gleichen Vorbehalte anbringt.


    Carr scheint ja eine schillernde Persönlichkeit zu sein. An und für sich mag ich das ja. Allerdings ...


    Vielleicht bin ich vorbelastet (wenn meine Urgrosseltern sich damals auf der falschen - nämlich der rechten - Seite des Rheins angesiedelt hätten, gäb's wohl heute keinen Sandhofer, der Euch nerven könnte :breitgrins: ), aber alles, was thematisch auf Auseinandersetzung mit totalitären Regimes bzw. totalitärem Denken beruht, sollte meiner Meinung nach sehr fundiert und sorgfältig gestaltet werden. Wir hatten eine ähnliche Diskussion schon einmal in Zusammenhang mit der Atwood. Dass sich hier in punkto mangelnde Sorgfalt (und damit Verharmlosung!) gerade die Nordamerikaner hervortun, stimmt mich nachdenklich.


    Grüsse


    Sandhofer
    der bisher auch einen grossen Bogen um Heimito von Doderer gemacht hat ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)