Elizabeth Kostova - Der Historiker

Es gibt 99 Antworten in diesem Thema, welches 25.641 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Blackfairy71.

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    Hallo ihr!
    Ich bin zur Zeit in einem kleinen Konflikt mit mir selbst, denn ich würde so gerne mal "Der Historiker" von Elizabeth Kurkova (wird die so geschrieben) lesen, aber ich kenne keinen der das hat und auch meine Stadtbibliothek verfügt nicht darüber. Ich würde es mir ja auch kaufen, aber 28? find ich schon hart und deshalb würd ich gerne wissen, ob sich das überhaupt lohnt. Ich weiß, dass die Geschmäcker verschieden sind, aber ich möchte einfach mal ein paar Meinungen hören (vielleicht sind einige ja auch so nett und beschreiben einige Dinge genauer, wi z.B. den Schreibstil).
    Schon mal vielen lieben Dank im Voraus.


    [size=9px]Edit: Titel angepasst & ISBN eingefügt. LG nimue[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich bin jetzt mit diesem Buch fast durch und bin begeistert! Sehr spannend geschrieben- allerdings sollte man sich auch für Geschichte interessieren da man sehr viel über die Geschichte des Ostens erfährt - vorallem über Vlad Dracula und seine Zeit. Es ist jedenfalls kein reiner Horrorroman. Ich würd ihn auch nicht als Horror bezeichnen... Der Stil liest sich sehr gut und man kann sich vieles sehr gut vorstellen und hat oft das Gefühl mitten im Geschehn zu sein. Am liebsten würde ich selbst Detektiv spielen *gg*
    Wenn du aber das Geld nicht für ausgeben möchtest warte doch noch ein kleines bissl- das Buch ist ja noch sehr neu und es kann durchaus sein das deine Bücherei es schon gekauft hat es aber noch nicht eingearbeitet ist. Ansonsten würd ich sagen dass das Buch sein Geld wert ist. (Ich hab es mir aber auch nicht gekauft sondern aus der Bücherei)

  • Ich meine auch, das Buch ist sein Geld wert. Ich habe es letztes Jahr gekauft und bin von den ersten 100 Seiten so begeistert gewesen, dass ich noch nicht weitergelesen habe. Ich weiß, das hört sich ziemlich bescheuert an, aber momentan habe ich mit Examen und Uni so viel zu tun, dass ich immer nur in der Bahn und zwischendurch lese und dafür ist mir dieses spannende Buch viel zu schade.
    Mein Rat: kauf es dir

  • Das ist ja mal ne richtig gute Neuigkeit :klatschen:


    Ich hör es ja schreien, Ihr auch?


    Leserunde, Leserunde, Leserunde :breitgrins:


    LG Flor


  • Dann mach doch einen Thread auf...*flüster* :fluester:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Als TB liegt das Buch doch im Rahmen des Erschwinglichen, da klingt eine Leserunde doch gar nicht schlecht... :elch:
    Ich liebäugle nämlich auch schon länger mit dem Buch, aber als HC ist es schlicht zu teuer.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ich würde mich eventuell auch dazugesellen, erstens habe ich das Buch (im Original) auf der Sub-Liste für den Wettbewerb und wenn ich mich so lange gedulden kann würde ich mitlesen :zwinker:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Zitat von "booki"

    Ich würde mich eventuell auch dazugesellen


    Wo zugesellen? Na? Wo, booki? :kommmalherfreundchen:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Öhm....nirgends nimue, nirgends! :breitgrins: [size=7px] meinte natürlich eine eventuelle leserunde*wisper*[/size] :elch:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Aha! Glück gehabt! Ich dachte schon, ihr verabredet euch hier zu Leserunden, wo es doch das Buchvorschlagsforum gibt. :elch:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe das Buch am Wochenende (als bookring über bookcrossing) gelesen und bin auch begeistert.


    Mir hat das Buch weniger wegen der Vampir-Grusel-Geschichte (obwohl die natürlich auch drin vorkommt), sondern mehr wegen der verschiedenen Erzählebenen (Vater, Tochter, Prof. Rossi, zeitlich unterschiedlich) und eingefügten Dokumente (Briefe, Postkarten, Erzählung) so gut gefallen. Ausserdem hat es ausführliche und atmosphärisch gelungene Beschreibungen von Bibliotheken, alten Büchern und Dokumenten, Reisen durch Europa und schönen Städten.


    Achtung: dieses Buch verlangt mMn eine etwas verlangsamte Lesegeschwindigkeit - habe ich jedenfalls für mich festgestellt, dass ich nicht mit gewohnter Geschwindigkeit lesen konnte.



    Meine Wertung:


    5ratten

  • Hallo,


    ich habe dieses Buch letzten Sommer begonnen und hatte wirklich hohe Erwartungen. Wie schon gesagt, es liest sich nicht schnell, sondern man braucht Zeit und Muße, da die Erzählung detailliert und atmosphärisch dicht ist.


    Allerdings muß ich gestehen, dass ich das Buch nicht bis zum Ende geschafft habe. Die Handlung konnte mich nicht wirklich packen und ich habe immer darauf gewartet, dass etwas passiert. Aber so wirklich passierte nichts, zumindest nichts, was meinen Erwartungen entsprochen hätte. Aber vielleicht habe ich auch zu schnell aufgegeben. Ich werde es wohl noch einmal in Angriff nehmen, irgendwann im nächsten Jahr.


    Wer einen klassischen Vampirroman erwartet wird meiner Meinung nach enttäuscht, wer jedoch etwas über die Geschichte Osteuropas wissen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Es ist kein Pageturner sondern ein Buch, dass man genießen muß.

  • Da ich mir unter dem Buch Der Historiker nicht viel vorstellen konnte und nur wusste, dass es sich um eine Vampirgeschichte handelt, hatte ich ein wenig Bedenken, es zu lesen, denn ich mag keine blutrünstigen Geschichten von Untoten. In dieser Beziehung wurde ich jedoch angenehm überrascht, denn die Autorin verzichtet völlig auf Schocker-Elemente, sondern lässt es gelegentlich subtil gruseln. Allerdings ist das für einen Roman von mehr als 800 Seiten zu wenig. Zu keiner Zeit fühlte ich mich von der Geschichte mitgerissen oder elektrisiert. Wenn man mir das Buch auf Seite 500 weg genommen hätte, wäre es mir auch recht gewesen, denn was nun am Ende aus der Historikerfamilie wird, war mir zu dem Zeitpunkt schon ziemlich egal. Es entsteht keine Bindung zu den Handelnden.
    Nur vereinzelt bietet das Buch ein paar Highlights, wie z.B. die Geschichte von Helens Mutter, die ich wirklich packend fand, oder die Reise nach Ungarn. Aber schon mit der nächsten Reise nach Bulgarien verbreitet sich wieder Langeweile, weil sich die Handlung ständig wiederholt: Reise, Dokumente sichten, mit Vorhandenem vergleichen, Schlüsse ziehen, Gelehrte aufsuchen und befragen, dem Geheimdienst ausweichen, weiterreisen. Und das immerhin einmal durch Osteuropa und zurück. Nur die Schauplätze wechseln.
    Interessant fand ich zunächst die Erzählung auf drei Zeitebenen und teilweise in Briefform (sicher angelehnt an Stokers Roman), leider verbraucht sich dieses Stilmittel aber recht schnell, sodass mich schließlich diese Erzählweise nur noch genervt hat.


    Dreihundert Seiten weniger und gestrafft, und es wäre ein wirklich gutes Buch geworden, derart breitgewalzt fand ich es einfach nur zum Gähnen. Schade, denn die historische Figur Vlad der Pfähler und die Geschichte Osteuropas sind wirklich interessant und hätten etwas besseres verdient gehabt.


    So gibt es von mir nur enttäuschte 2ratten .

    Einmal editiert, zuletzt von qantaqa ()

  • Ich habe das Buch vor ein paar Tagen fertig gelesen und bin ebenfalls ziemlich begeistert. Es ist eine sehr schöne ruhige Geschichte, für die man sich Zeit nehmen sollte.


    Eine Gruselstory ist es allerdings wirklich nicht. Zwar gibt es auch solche Einlagen, aber im Verhältnis zum Gesamtumfang des Buches ist das wirklich minimal. Stattdessen gibt es wunderschöne, atmosphärische Beschreibungen von alten Bibliotheken und Klöstern, sowie Reisen durch Europa und Beschreibungen der besuchten Städte.
    Die Art der Erzählung über verschiedene Personen und eingestreute Dokumente (Briefe, Postkarten, alte Bücher) fand ich ebenfalls sehr ansprechend.


    Allerdings muss ich sagen, dass es (vor allem im Mittelteil des Buches) auch ein paar langatmigere Stellen gab, durch die ich mich durchkämpfen musste. Zum Glück waren die aber nie lang genug, dass ich das Buch für längere Zeit weglegen musste.
    Ich denke auch, dass es dem Buch gut getan hätte, ein wenig gekürzt zu werden. 50-100 Seiten weniger und ich wäre vollends begeistert gewesen.


    So ziehe ich eine halbe Ratte ab, macht also ingesamt 4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hmmm, eigentlich wollte ich ja meinen obigen Beitrag editieren, aber es gibt immer einen Datenbankfehler.


    Mir ist beim Durchblättern nämlich grade noch etwas eingefallen: Was ich sehr schade fand, war, dass keine der Hauptpersonen sich je gefragt hat, OB und WIE Vampire überhaupt existieren können. Die Personen gehen so wissenschaftlich vor mit ihren Untersuchungen, da sollte doch irgendwann zwangsläufig diese Frage auftauchen, auch wenn es darauf keine Antwort gibt.
    Ich habe jedenfalls die ganze Zeit gewartet, ob nochmal der Versuch einer Erklärung kommt.

  • Zu Beginn des Buches freute ich mich über den sehr schönen Schreibstil und die Form des Romans, der ja größtenteils aus Briefen besteht und dadurch einem klassischen Vampirroman doch sehr Nahe kommt.
    Stellte dann fest, dass die Hauptfigur des Romans eher der Vater ist, als seine Tochter also anders als auf dem Klappentext beschrieben. Aber das finde ich allein deshalb schon nicht störend, weil diese beim Lesen irgendwie gesichtslos blieb, mit der ich mich nicht besonders anfreunden konnte.
    Im Mittelteil hat das Buch schon seine Längen, über die ich aber relativ leicht hinweggekommen bin, weil ich doch unbedingt wissen wollte, wie das Buch ausgeht und wurde auch nicht enttäuscht.



    Also gibts von mir


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich habe das Buch gerade beendet und bin noch ganz in seinem Bann.


    Die verschiedenen Zeitebenen, die durch Briefe und Berichte abgedeckt werden, haben mir sehr gut gefallen. Auch wenn ich gegen Ende mal kurz ins Überlegen kam, wer das denn nun wieder war. Aber das war nur bei einer Person der Fall und kann auch an meiner Unaufmerksamkeit gelegen haben. Nach kurzer Überlegung fiel es mir auch wieder ein.
    Allerdings hatte es in zweiten Drittel wirklich einige Längen. Nicht so schlimm dass ich das Buch hätte weglegen wollen, aber ich kam dann doch in Versuchung, einige Seiten etwas weniger genau zu lesen (nein, da kam die vergessene Person nicht vor ;-)). Die dritte Suche hätte man vielleicht durch einen kurzen Bericht besser untergebracht als durch seitenweise Briefe. Aber gegen Ende wurde es wieder richtig spannend.
    Was mich etwas gestört hat, waren die vielen Zufälle. Dauernd treffen sie rein zufällig die richtigen Personen. Ich habe immer auf eine Erklärung gewartet, dass da jemand seine Finger im Spiel gehabt hätte, aber die gab es nicht.


    Kann es sein, dass die Tochter nie mit Namen genannt wird? Ich habe erst am Ende darauf geachtet und ihn nie gefunden. Den Anfang wollte ich aber nicht nochmal lesen, um es zu überprüfen.
    Da der Titel "DER Historiker" ist, habe ich auch nicht mit einer weiblichen Hauptperson gerechnet. Vielleicht hätte ich mir den Klappentext mal näher anschauen sollen, aber ich bin da immer vorsichtig, damit ich nicht zuviel erfahre.


    Es hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht das Buch zu lesen und mit zu fiebern, ob sie bei ihrer Suche erfolgreich sind.


    4ratten

  • Ich fürchte mich! Sitze allein hier zu Hause und habe gerade die letzten 100 Seiten dieses Romans gelesen.
    Die Ich-Erzählerin berichtet eine Geschichte, die aus alten Briefen, Tagebucheinträgen und Berichten aus den letzten 500 Jahren zusammengesetzt ist.
    Die Hauptfiguren werden äußerlich kaum beschrieben, die Erzählerin bleibt sogar namenlos. Trotzdem kann man sie sich bildhaft vorstellen und fiebert mit jeder einzelnen mit. Obwohl Kostova so oft in der Zeit hin- und herspringt, wird es nie langweilig und die jeweiligen Abschnitte sind immer sinnvoll miteinander verknüpft.
    Die ersten Kapitel sind besonders spannend. Vor allem wird diese Spannung hervorgerufen dadurch, dass man nicht weiß, mit was für einer Art Roman man es hier überhaupt zu tun hat. Ist es ein historischer Roman? Ein Bericht über den historischen Grafen Dracula? Eine Vampirgeschichte? Eine Familiensaga? Ein Mystery-Märchen, das am Ende seine Aufklärung in der realen Welt finden wird?
    Bis zuletzt ist man sich als Leser nicht im klaren darüber, ob es im Historiker tatsächlich Vampire und Übersinnliches gibt.
    Der Mittelteil ist geprägt von einer Reise und geschichtlichen Forschungen in Osteuropa, bei der auch die geographischen Gegebeheiten anschaulich und interessant vermittelt werden.
    Die Lösung, die man sich als Leser kaum auszudenken vermag, ist, im Nachhinein, simpel. Trotzdem tun sich auf den ersten 700 Seiten mehr Rätsel auf, als Aufklärungen angeboten werden. Gerade dadurch wird der Roman zum echten Pageturner, den man allenfalls aus Angst vor der hereinbrechenden Dunkelheit zur Seite legt.
    Abgeschlossen werden rund 800 Seiten mit einem Epilog, der noch einmal eine überraschene Wendung anbietet.


    Was hier schon gesagt wurde, dass der Zufall häufig eine Rolle spielt, ist mir auch etwas unangenehm aufgefallen. Den geheimen Drahtzieher im Hintergrund habe ich aber auch nicht finden können. Das ist mir aber zu wenig, um einen Punktabzug zu rechtfertigen, daher gibt es von mir


    5ratten