Heinrich Heine - Memoiren des Herren von Schnabelewopski

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 12.725 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von wolves.

  • @fairy: Das erklärt den für mich nicht nachvollziehbaren Schluß. Weil es einfach keiner war.

  • Hallo creative,


    danke für das rausschreiben von den Rest-Anmerkungen. Ich werde mit dem Buch auch nicht so recht warm. Auf jeden Fall werde ich noch "Deutschland. Ein Wintermärchen" lesen.

  • Hallo zusammen,


    also, die ersten Kapitel hatten mir noch ganz gut gefallen, aber im weiteren Verlauf geht es mir wie Euch: ich weiß nicht so recht, was das ganze soll. Ich bin bei Kapitel 9, mal sehen, was der Schluß bringt. Ich denke, dass es bei älteren Werken einfach aufgrund des Zeitunterschieds manchmal sehr schwer ist, einen Zugang zu einem Werk zu finden und dass ein zeitgenössicher Leser vieles ganz anders verstanden hätte.


    creative: Vielen Dank für die viele Mühe mit den Anmerkungen, das ist schon sehr hilfreich.
    Falls sich doch noch genug Leute finden sollten für eine Leserunde zu "Deutschland. Ein Wintermärchen." wäre ich dabei.


    Viele Grüße
    christie

  • Auch ich möchte mich dafür bedanken, creative, dass du dir so viel Mühe gemacht hast :bussi:


    Für mich war dieser Schnabelewopski irgendwie ein "Reinfall", obwohl ich an manchen Stellen auch lachen konnte, aber insgesamt wohl nicht die rechte Lektüre für den Einstieg zu Heine.

  • Hallo,


    nachdem ich von meinem Osterkurzurlaub zurück bin möchte ich mich auch mal hier melden.


    Ich habe voller Erschütterung festgestellt, dass ihr das Buch alle schon fertig gelesen habt.


    Das wird mich aber nicht abhalten, hier noch ein bißchen was zu schreiben. :zwinker:


    Ich lese das Buch online bei Projekt Gutenberg. Leider fehlen dort die Anmerkungen. Aber dank creative ist das nicht so schlimm. :winken:


    Ich hoffe ihr schreibt ab und zu noch mit (vor allem, wenn ich was wissen will :breitgrins: ), damit ich hier im Thread nicht so vereinsame.

  • Hallo Bruder Grimm!


    Ich verfolge auf jeden Fall noch den Thread. Nachdem sich die Begeisterung hier allgemein eher in Grenzen hält bin ich schon sehr gespannt auf deine Eindrücke!

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Hallo Bruder Grimm,


    ich bin auch sehr interessiert an deine Eindrücke. Vielleicht kannst du mir ja neue Perspektiven auf das Buch erschließen. So ein richtiger Einstieg in Heine, war das leider für mich nicht. Obwohl ich nicht aufgeben werde, das nächste Werk liegt ja von ihm schon bei mir bereit.

  • Hallo zusammen!


    Seht Ihr, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Mir hat der Schnabelewopski gefallen - aber ich mag halt diese schrägen Typen von "Helden" und diese romantische Art, "Halbfertigprodukte" zu liefern.


    Tut mir echt leid.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"

    Seht Ihr, jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Mir hat der Schnabelewopski gefallen - aber ich mag halt diese schrägen Typen von "Helden" und diese romantische Art, "Halbfertigprodukte" zu liefern.


    Tut mir echt leid.


    Brauchst du aber nicht :zwinker: Höchstwahrscheinlich wären die anderen Werke ähnlich gewesen.


    Ich denke, um den Schnabelewopski richtig zu verstehen, Sandhofer, brauchst man einiges an Hintergrundwissen. Leider habe ich im Netz nicht viel gefunden. Hast du vielleicht noch einen Tipp?

  • Zitat von "Bruder Grimm"

    Ich habe voller Erschütterung festgestellt, dass ihr das Buch alle schon fertig gelesen habt.


    Das wird mich aber nicht abhalten, hier noch ein bißchen was zu schreiben. :zwinker:


    Keine Sorge, ich bin auch noch nicht fertig. Ich habe heute im Zug auf der Rückfahrt gerade die ersten 2 Kapitel gelesen, irgendwie war es nicht die richtige Zuglektüre. Ich werde morgen erst richtig loslegen, dann auch mit ersten Eindrücken. :zwinker:

  • Hallo,


    Ich habe gestern noch bis zum 9. Kapitel gelesen. Mein bisheriger Eindruck ist etwas zweigeteilt.


    Auf der einen Seite ist es in einer relativ einfachen Sprache/Form geschrieben. Das liegt mir mehr als z. B. bei "Deutschland ein Wintermärchen" (dort schreibt Heine in Versform). Ausserdem gefällt mir, wie es Heine gelingt in so ziemlich jeden Satz sarkastische Seitenhiebe über jeden und alles einzubauen. Man hat irgendwie den Eindruck mit einem alten Bekannten in der Kneipe zu sitzen und über alte Zeiten zu quatschen.


    Aber genau das ist auch das Problem des Buches. Es wirkt ziemlich zusammenhangslos. Eine Episode wird an die andere gereiht, ohne eine Erklärung wieso und weshalb. Was Kapitel 5 (die Sache mit dem Gedicht) zu bedeuten hat, kann ich auch absolut nicht nachvollziehen. :schulterzuck:


    Alles in allem überwiegt für mich aber bisher der positive Eindruck. Es ist halt nicht das beste Werk von Heine, aber für einen kleinen Schmunzler hahaha zwischendurch ganz o.k.


    Hier noch zwei Textstellen, die ich gut fand:

    Zitat von "Kapitel 3; in Hamburg"

    Die Bürger können hier tun was sie wollen und der hoch- und wohlweise Senat kann hier ebenfalls tun was er will; jeder ist hier freier Herr seiner Handlungen. Es ist eine Republik.


    Zitat von "Kapitel 7; der fliegende Holländer"

    Die Moral des Stückes ist für die Frauen, daß sie sich in acht nehmen müssen, keinen Fliegenden Holländer zu heuraten; und wir Männer ersehen aus diesem Stücke, wie wir durch die Weiber, im günstigsten Falle, zugrunde gehn. :elch:

  • Ich habe mich aus dem Buch auch ausgeklingt, war nicht so das Richtige für mich :smile:
    Ich habe hier noch das angefangene Portrait von Heine - Heinrich Heine von Jan-Christoph Hauschild und Michael Werner. Da lese ich immer mal ein paar Seiten, sehr schön gemacht - gut gegliedert und spannend zu lesen !

  • Hallo,


    Zitat von "Heidi Hof"


    Ich denke, um den Schnabelewopski richtig zu verstehen, Sandhofer, brauchst man einiges an Hintergrundwissen. Leider habe ich im Netz nicht viel gefunden. Hast du vielleicht noch einen Tipp?


    in diesem Jahr gibt es recht preisgünstig das Heine-Handbuch aus dem Metzler-Verlag (20,-). Diese Handbücher kosten sonst wesentlich mehr. Der Schnabelewopski ist dort relativ ausführlich besprochen. Außerdem viel Hintergrund zu Heine.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Ich muß ganz ehrlich sagen, ich kämpfe ein wenig mit dem Buch. Ich bin in der Mitte des 6. Kapitels und mir fehlt ein wenig die Lust weiterzulesen. Natürlich muß ich an der ein oder anderen Stelle schmunzeln, aber so wirklich begeistert bin ich nicht.
    Die Lyrik von Heine macht mir bei weitem mehr Spaß. Aber die letzten 20 Seiten werde ich jetzt trotzdem noch lesen. :zwinker:

  • Hallo,


    nach einigen internetlosen Tagen kann ich endlich wieder mitschreiben.


    Ich habe den Schnabelewopski seit dem Wochenende durch. Die letzten Kapitel habe ich eigentlich nur noch der Vollständigkeit wegen gelesen. Der Sinn dieser Kapitel hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Insbesondere das letzte Kapitel mit dem Fiebernden der sich aus der Bibel vorlesen lässt.


    Insgesamt kann ich mich den eher negativen Meinungen nur anschliessen, da mir der tiefere Sinn des Ganzen verschlossen blieb. Nichstdestotrotz möchte ich gern noch weitere Werke von Heine lesen.


    Vielleicht gibt's mal wieder eine Heine-Leserunde? :zwinker:

  • @Bruder Grimm: Irgend etwas hat mich an diesem kleinen Buch so fasziniert, dass ich auf jeden Fall noch weiter etwas von Heine lesen möchte. Vielleicht dieser Hauch von Ironie? Vielleicht der Sarkasmus? Ich kann es für mich nicht in Worte fassen.


    Einer weiteren Heine Runde wäre ich also nicht abgeneigt. :smile: