Thema Endzeit, Katastrophen ....

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 12.198 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von finsbury.

  • Hallo liebe SF-Fans :winken:
    ich habe gestern einen netten Film gesehen zum Thema Endzeit und das hat mich auf die Idee gebracht,
    hier eine Art Sammelthread aufzumachen.


    Lasst uns Bücher zum Thema zusammentragen mit kurzen Infos.
    Ich mache einen kleinen Anfang (bei den alten Sachen kenne ich mich leider nicht so aus):


    Ich der letze Mensch von Richard Matheson
    Es ist das Jahr 1986, und ich bin der letzte Mensch auf Erden. Ich weiß nicht wie lange ich noch existieren kann. jede nacht umzingeln die Vampire aus einer anderen Welt meine letzte Festung, und ich höre sie in der Dunkelheit schreien ...


    Tinnitus von Hel Fried
    Nach dem letzten großen Krieg bevölkern Nomaden und Bauern die Überreste einer strahlenverseuchten Welt. Hauptsorge ist das zunehmende Auftauchen von «Dämonen»: Menschen mit unheimlichen Kräften, die von einem geheimnisvollen Signal nach Westen gerufen werden, wo laut überliefertem Glauben der Teufel auf seine Erweckung wartet, um den Rest der Menschheit zu vernichten. Der telepathisch begabte Kramsky muss auf seiner Suche nach dem Ursprung des Signals feststellen, dass auch in dieser Legende ein wahrer Kern steckt.


    Die Unterwasserstädte von Felix Aderca
    Die Sonne erkaltet, die Eismassen rücken vor, die Menschheit zieht sich in die Tiefen der Ozeane zurück - doch auch das ist nur ein Aufschub. Letzte Rettung gibt es nur, wenn man entweder die Wärmereserven des Erdkerns anzapft oder in letzter Minute, bevor die Ozeane zufrieren, den Weg zu den Sternen findet ...


    Zu Tisch in Deviants Palast von Tim Powers
    Drei Generationen nachdem ein Atomkreig Los Angeles und die gesamte technische Zivilastion vernichtet hat, besteht eine ummauerte Stadt inmitten des weiten, überwachsenen Ruinenfeldes...

  • Spontan fallen mir da zwei Bücher ein:


    Douglas Terman: Vogelfrei:
    Nach einem Atomkrieg herrscht in den USA ein totalitäres System. Ist schon was älter, ich fand es damals sehr spannend :smile:


    David Brin: Postman
    Verfilmt mit Kevin Costner (oder war zuerst der Film da?): nach einem großen Krieg leben die Menschen verstreut in kleinen Siedlungen, ohne Kontakt zueinander. Erst durch den Aufbau eines Postwesens entsteht eine neue Gemeinschaft.
    Klingt trocken, ist aber gut :smile:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallo zusammen!


    Mein Namensgedächtnis ... :sauer: ... die beiden Russen, Brüder (glaube ich) mit ihrer Erzählung, die als Vorwurf zum Film Stalker gedient hat, und die von Lem so verrissen wurde ...


    Wikipedia sei Dank: Boris und Arkadi Strugatzki: Picknick am Wegesrand :klatschen:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo!


    Oryx und Crake - Margaret Atwood
    Margaret Atwood blickt in eine düstere Zukunft: Umweltkatastrofen, steigende Meeresspiegel und eine Gesellschaft, in der nur ein kleiner elitärer Teil in Sicherheit leben darf um zum wohl des Überlebens der Menschen Forschung zu betreiben.


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    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe erst kürzlich ein kleines, schmales, sehr berührendes Buch gelesen:


    Die Wolke - von Gudrun Pausewang


    kurzer Inhalt: in einem deutschen Atomkraftwerk kommt es zum Super-GAU. GP erzählt von den Folgen aus der Sicht einer Jugendlichen....


    passt zum Thema Katastrophen - aber gehört nicht in Science Fiction!


    lg, Frau 32

  • Hallo zusammen!


    Zum Thema: was auch bei uns passieren kann. Nach Tschernobyl wohl keine Science Fiction mehr.


    Da müssten wir uns zuerst darüber einigen, was SF überhaupt ist ...


    Zurück zum Thema: The Hitchhiker's Guide to the Galaxy gehört m.M. auch dazu.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Für mich ist SF dezidiert etwas was zur Zeit technisch nicht möglich ist - wie Beamen etwa oder das Reisen in fremde Galaxien.


    Ein Reaktorunfall und seine Folgen sind aber schon einmal passiert und daher für mich kein SF mehr.
    Es gibt zur Zeit auch keine allgemeingültige Definition, was SF denn nun ist. Auf wikipedia findet man aber folgenden Satz, den ich sehr gut finde: Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass sich SF durch ein oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer 'normalen' Alltagswelt nicht möglich erscheinen.


    Ein Reaktorunfall ist schon ein Mal passiert und ist daher möglich, daher für mich kein SF mehr.


    Katrin


  • Diese Definition halte ich für mißverständlich, da auch Magie eines dieser Elemente sein kann, aber nach allen Definitionen ein Merkmal der Fantasy ist.


    Die in wikipedia davor versuchte Definition halte ich für besser:


    Ein Versuch, den Begriff Science Fiction unter Beachtung untenstehender Erklärungen zusammenzufassen, könnte so aussehen: SF liegt immer dann vor, wenn (scheinbar) unmögliche Dinge gezeigt werden, die wissenschaftlicher Natur sind oder wissenschaftlich erklärt werden und von denen sich denken lässt, dass sie eines Tages oder zumindest prinzipiell möglich sein könnten.


    Wobei diese Betrachtung immer vom Entstehungszeitpunkt der SF-Geschichte geschehen sollte, sonst wären vieles aus den Anfängen der SF keine SF mehr (Jules Verne, H.G: Wells, Hans Dominik etc.) Auch sollte der Begriff Wissenschaft nicht (wie von vielen SF-Fans gefordert) nur auf Naturwissenschaft reduziert werden, sondern auch die Geistes- und Grenzwissenschaften mit einschließen.


    Ist der Roman "Die Wolke" vor dem ersten Reaktorunfall geschrieben, wäre er der SF zuzurechnen.


    Ansonsten hat vallenton mit seinen links das Optimum zum Thema beigetragen. Dort dürfte kaum etwas fehlen.


    LG Dyke

  • Wie wäre es, die "Das ist kein SF"- Beiträge in einen entsprechenden Thread zu packen und hier zu der - bisher für mich sehr interessanten - Endzeit-Übersicht zuzurückzukehren?


    Darum @topic:


    Zeitschaft - Gregory Benford


    Die Welt steht vor dem ökologischen Kollaps und der Weltrat kann nur noch versuchen die katastrophalen Folgen so gut es geht einzudämmen, als eine Gruppe Physiker einen wahnwitzigen Plan vorschlägt: Mittels Tachyonen mit der eigenen Vergangenheit "kommunizieren" und vor diesen Gefahren warnen. Die Nachricht kommt an, doch festgefahrene Forschungsstrukturen und Karrieresorgen bringen den Empfänger der unglaublichen Botschaft in große Schwierigkeiten. Und dann ist da noch die Frage: Welche Folgen hat die Nachricht auf den Verlauf der Menschheitsgeschichte?

    Ich verabscheue, was Sie sagen, aber ich werde Ihr Recht, es zu sagen, bis zum Tod verteidigen. - Voltaire


  • Wie wäre es, die "Das ist kein SF"- Beiträge in einen entsprechenden Thread zu packen und hier zu der - bisher für mich sehr interessanten - Endzeit-Übersicht zuzurückzukehren?


    ups...und ich dachte, so ein kleiner Atomkraftunfall würde gut zu Endzeit und Katastrophen passen... :breitgrins:
    dora

  • Was ist mit 1984, Solaris und Schöne neue Welt? Oder nicht passend, weil zu wenig Endzeit?

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • ups...und ich dachte, so ein kleiner Atomkraftunfall würde gut zu Endzeit und Katastrophen passen... :breitgrins:
    dora


    Da hast du mich falsch verstanden, mir ging es darum, dass hier die Liste weitergeführt wird, anstatt zu diskutieren, ob hier bestimmte Sachen rein sollen oder nicht. Von daher passt Atomkraftunfall etc. imho schon einigermaßen hier rein. Das nich alle Bücher ganz genau in das Schema passen ist doch klar.
    So jetz aber wirklich zurück zum Thema.


    Und bezüglich 1984/Brave New World; das würde ich eher zur Kategorie Utopie zählen, weniger zu Endzeit, aber wenn sie hier drinstehen, dann tut das auch keinem weh. Sind schließlich trotzdem großartige Bücher :zwinker:

    Ich verabscheue, was Sie sagen, aber ich werde Ihr Recht, es zu sagen, bis zum Tod verteidigen. - Voltaire

  • Da schon Pausewangs "Wolke" erwähnt wurde, möchte ich auch noch auf ihr älteres Buch Die letzten Kinder von Schewenborn aufmerksam machen. Hier geht es um das Thema Atomkrieg. Das Buch hatte mich als Jugendliche das Gruseln gelehrt.

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    Zum Thema "letzter Mensch auf der Welt" fällt mir ein weiteres Jugendbuch ein:
    John Christopher: Empty World (Leere Welt)
    Durch eine mysteriöse Krankheit, durch die alle Menschen innerhalb von Tagen altern und sterben wird die gesamte Menschheit ausgerottet, mit Ausnahme eines Jungen, der immun gegen die Krankheit ist.

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    Dazu und zu Atwoods "Oryx and Crake" passt auch eine Episode aus Stephen Kings The Waste Lands (Tot), dem 3. Teil der "Dunkle Turm"-Suite, in dem die Gefährten in einer Welt landen, wo die Menschheit durch eine besonders aggressive Form der Grippe ausgerottet wurde.


    Leider steht gerade ein hoher Kartonstapel von meinem SF-Regal, wo sich garantiert noch weitere Endzeit-Bücher befinden. Ich sollte mal wieder aufräumen...

    Wir sind irre, also lesen wir!