Sallie Bissell - Lockruf des Todes

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    Hallihallo,


    das ist der erste Teil der Krimireihe mit der Halbindianerin Mary Crow.


    Meine Meinung:


    Gerade hat die Staatsanwältin Mary Crow einen Mann hinter Gitter gebracht, der im Drogenrausch seine Freudin ermordet hat. Calhoun Whitman jedoch ist der Sohn eines einflussreichen Politikers und so ist es die Familie nicht gewöhnt, zu verlieren. Voller Hass schwört der im Zeugenstand gedemütigte Bruder Cal's bittere Rache. Mary Crow will sich unbeeindruckt von der Drohung mit ihren Freundinnen Joan und Alex in der Wildnis ihrer Heimat beim Zelten erholen und so dringen die drei Frauen in die Wälder der Cherokee vor. Dort lauert nicht nur die atemberaubende Schönheit unberührter Natur auf sie, sondern auch ein dunkler Schatten, der sie verfolgt.


    Die Halbindianerin Mary Crow hat - wie die meisten Hauptcharaktere diverser Krimiserien - ihr seelisches Päckchen der Vergangenheit zu tragen. Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Mutter flüchtete sie aus der Wildnis in die Großstadt, um dort Karriere als Staatsanwältin zu machen. Jeder Sieg über die brutale Männerwelt wird ihrer Mutter gewidmet und doch kommt sie nicht zur Ruhe. Obwohl unsere Heldin also durchaus gebeutelt wurde, zeichnet sie sich durch eine ungeheure Stärke aus doch trotz der Handlung, die uns in die bergige Wildnis Nordamerikas führt liegt uns mit "Lockruf des Todes" nicht unbedingt eine brandneue Idee vor.


    Die meisten Charaktere sind interessant und die Geschichte selbst überzeugt durch viele Spannungsspitzen und die eine oder andere Gänsehautszene. Zu etwas Besonderem wird das Buch durch Halbindianerin Mary Crow, von der ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Im Herzen der Staatsanwältin schlagen zwei Herzen: Das der knallharten Karrierefrau und das der spirituellen - nicht weniger harten - Indianerin. Sehr überzeugend werden auch die Quengeleien ihrer städtischen Freundinnen beschrieben, die sich mit der Natur nicht auf Anhieb anfreunden können.


    Sallie Bissell ist mit "Lockruf des Todes" ein spannender Thriller gelungen, in dem Gewalt gegen Frauen eine sehr große Rolle spielt und die Autorin dabei kein Blatt vor den Mund nimmt und der neugierig auf die bereits erschienenen Fortsetzungen macht.


    4ratten


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren gelesen und immer noch sehr gut in Erinnerung.


    Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist zum einen die Hauptperson Mary Crowe. Eine starke Frau, die zwar seit der Kindheit eine schwere Bürde mit sich herumträgt, die sich aber trotzdem nie geschlagen gibt. Zum anderen hat es mir die Beschreibung der nordamerikanischen Wildnis angetan, in der sich der größte Teil der Handlung abspielt. Aber keine Angst, Bissell beschreibt nicht seitenlang die Landschaft, sondern man kann sich anhand der Handlung ein sehr gutes Bild machen.


    Die Spannung geht in diesem Buch nie verloren, was schon durch die Gegensätze Stadtleben - Überleben in der Natur, Männer - Frauen, arme Indianer - reiche Weiße garantiert ist. Das hört sich sehr nach Clichés an, doch ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, dass mir hier Clichés aufgetischt werden, da die Personen im Buch durchweg individuell charakterisiert sind und nicht aus irgendwelchen Schubladen stammen.


    Meine Wertung für das Buch sind 4 Ratten und eine halbe, ich stimme da (fast) ganz mit Nimue überein.


    Die Fortsetzungsbände liegen in meinem SUB und ich bin schon sehr gespannt darauf.


    Auelie

  • Im Großen und Ganzen hat mir das Buch durchaus gefallen. Die Charaktere sind größtenteils überzeugend und ab der Hälfte steigt die Spannung enorm. Die Glaubwürdigkeit läßt allerdings einiges zu wünschen übrig: eine harmlose Staatsanwältin, der gleich zwei psychopathische Killer unabhängig voneinander auf den Fersen sind? :hm: Aber vielleicht liegt das auch nur an meiner persönlichen Abneigung gegenüber Psychopathen als Tätern. :breitgrins:
    Dazu kommt ein Anfang, der den Einstieg schwer macht und um ein Haar hätte ich das Buch wieder zugeklappt, ausführliche Landschaftsbeschreibungen taten ein übriges.
    So spannend die Story auch wird, ist sie doch nichts für zarte Gemüter. Psychopathen sind nicht gerade zimperlich und einiges beschreibt die Autorin recht eindringlich.


    Mein Fazit: ein solider Thriller, der trotz einiger Mängel durchaus spannend ist

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren gelesen und fand es so spannend, dass ich die Badewanne nicht verlassen konnte. Ich glaube, ich lag über zwei Stunden drin und hab dann noch bis spät in die Nacht gelesen, bis das Buch zu Ende war. Sehr spannend, ein echter Pageturner.


    Zurzeit lese ich das Nachfolgebuch, das dritte liegt auf meinem SuB. Ich habe etwas mehr als die Hälfte gelesen und finde es auch sehr spannend, die Figuren gut gezeichnet, die Hintergründe gut beleuchtet. Mal sehen, wie es ausgeht.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.