Gibt es wirklich nur so wenige SF-Autorinnen?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 11.552 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • @ Elaine:


    Vielleicht sind es insgesamt weniger weibliche als männliche SF-Autoren, aber die vorhandenen SF-Autorinnen gleichen dieses Manko durch den Umfang ihres jeweiligen Schaffenswerkes mehr als aus. Einige mischen jedoch Fantasy-Motive mit SF-Elementen oder schreiben neben ausgesprochener SF auch Fantasy, weshalb manche Bücher und Autorinnen dann eher der Fantasy zugerechnet werden und nicht der SF.


    Die brilliantesten Autorinnen auf dem Gebiet der SF sind m.E. Carolyn Janice Cherryh - die in diesem Thread bereits mehrfach genannt wurde, aber weitaus mehr geschrieben hat, als bisher gelistet wurde - und Rebecca M. Meluch.

  • Es gibt sie wirklich, die (guten) SF-Autorinnen, wenn sie auch leicht in der Flut der von Männern geschriebenen Büchern untergehen. Die meisten Frauen, die mir direkt einfallen, wurden schon genannt. Nur bin ich mir nicht sicher, ob Margaret Atwood schon erwähnt wurde.


    Zitat von "Tamlin"

    Die brilliantesten Autorinnen auf dem Gebiet der SF sind m.E. Carolyn Janice Cherryh

    So isses!-

    Zitat von "Tamlin"

    und Rebecca M. Meluch.

    Habe ich da etwa eine Bildungslücke? Die SF-Buchhandlung hat nur 2 Bücher von ihr (Teil 1&2 der "Tour of the Merrimack). Laut FantasticFiction hat sie noch einige freistehende Romane geschrieben, die alle schon älter und mir völlig unbekannt sind. Was empfiehlst du denn von ihr, Tamlin?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich kenne die meisten Autorinnen, die hier genannt wurden, nicht mal dem Namen nach.


    MZB ist noch diejenige mit der ich was anfangen kann, aber der Rest.
    Ich beschäftige mich auch mehr mit Fantasy, denn mit SF. Obwohl bei mir einige SF-Bücher heumstehen, diese sind jedoch fast alle von Männern.


    Wobei es mir eigentlich egal ist, ob ein Buch von einer Frau oder einem Mann geschrieben wurde.
    Können die Fans von den Autorinnen, denn entscheidende Unterschiede im Schreibstil feststellen?


    Katrin

  • Zitat von "Jaqui"

    Können die Fans von den Autorinnen, denn entscheidende Unterschiede im Schreibstil feststellen?


    Katrin



    Ich weiß nur, das man das bei James Tiptree Jr. offensichtlich nicht kann. Um diese Autorin haben sich jahrelang Gerüchte gerangt. Niemand wußte wer sich hinter dem Namen verbirgt, keiner hat den Namensträger zu Gesicht bekommen, die Manuskripte wurden immer per Post verschickt, nichts ist von Angesicht zu Angesicht geregelt worden. Vielleicht lag es auch nur am Namen das man dahinter automatisch einen Mann erwartet hat. Als irgendwann das Gerücht aufkam das es sich dabei um eine Frau handeln könnte, hat ein namhafter SF Autor (dessen Namen mir jetzt nicht einfällt) dies vehement bestritten und versucht zu beweisen, das die Romane und Kurzgeschichten unmöglich von einer Frau stammen können.


    Tja, wie sich dann herausgestellt hat handelte es sich bei James Tiptree jr. dann doch um eine Frau im fortgeschrittenen Alter und (ich glaube) Psychologin von Beruf. Sie hat vor Jahren Selbstmord begangen.

  • Zitat von "Jaqui"

    Ich kenne die meisten Autorinnen, die hier genannt wurden, nicht mal dem Namen nach.


    Liegt wahrscheinlich daran, daß du die goldene Zeit der SF in den frühen Achtzigern nicht miterlebt hast... :zwinker:

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Kringel"

    Liegt wahrscheinlich daran, daß du die goldene Zeit der SF in den frühen Achtzigern nicht miterlebt hast... :zwinker:


    Die "Goldene Zeit" der SF? Das waren doch eher Campbell, "Doc" Smith - so die Epoche. Gefolgt von einem Silbernen Zeitalter der Asimov, Heinlein, Sprague de Camp, van Vogt, Anderson ...


    Die Achtziger sind allenfalls ein "Blechernes Zeitalter" ... :breitgrins::breitgrins::breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Jaja, schon gut, es mag eine irreführende Formulierung gewesen sein. Aber für Deutschland gilt sie durchaus, denn da waren die Achtziger wirklich das Goldene Zeitalter der SF. Oder es liegt an der romantischen Verklärung, die diese Jahre in meiner Erinnerung erfahren haben. Hach, süße Jugend, wohin bist du entschwunden... :smile:

  • Zitat von "Kringel"

    Aber für Deutschland gilt sie durchaus, denn da waren die Achtziger wirklich das Goldene Zeitalter der SF.


    Hi!


    Aber ... Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion war doch schon 1966? :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Mag sein, aber das war nicht golden, sondern schwarzweiß :zunge:

  • Zitat von "Kringel"

    Liegt wahrscheinlich daran, daß du die goldene Zeit der SF in den frühen Achtzigern nicht miterlebt hast... :zwinker:


    Ja, das ist durchaus möglich. Die habe ich wirklich nicht miterlebt :breitgrins:


    Aber ich werde mir einige der genannten Autorinnen mal zu Gemüte führen.


    Katrin

  • Zitat von "vallenton"

    Um diese Autorin haben sich jahrelang Gerüchte gerangt. Niemand wußte wer sich hinter dem Namen verbirgt, keiner hat den Namensträger zu Gesicht bekommen, die Manuskripte wurden immer per Post verschickt, nichts ist von Angesicht zu Angesicht geregelt worden. Vielleicht lag es auch nur am Namen das man dahinter automatisch einen Mann erwartet hat. Als irgendwann das Gerücht aufkam das es sich dabei um eine Frau handeln könnte, hat ein namhafter SF Autor (dessen Namen mir jetzt nicht einfällt) dies vehement bestritten und versucht zu beweisen, das die Romane und Kurzgeschichten unmöglich von einer Frau stammen können.


    Das war Robert Silverberg, der zwischen den Zeilen von Tiptree`s Geschichten etwas "unbestreitbar Maskulines" zu entdecken glaubte :elch: ...

  • Ist zwar ein paar Monate alter Thread, aber wo ich mir diesen Thread gerade eben durchgelesen habe, ist hier noch eine unben(/k)annte deutsche SF-Autorin nicht aufgetaucht: :schulterzuck:


    Myra Çakan

    Ich habe zwar noch keines ihrer Bücher gelesen, weil mir die zwiespältigen Rezis bei Amazon Zweifel geben, bei einem ihrer Bücher "Downtown Blues" bin ich gerade am überlegen, ob ich es kaufen soll.
    Die Gesamtbewertungen ihrer Bücher liegen bei Amazon alle bei 4 Sterne. Was gut, was schlecht, was manipuliert, was ehrlich sein kann :zunge: Aber da Cyberpunk Mangelware ist und es es unter den zahlreichen Fans unter anderem genug pubertierende, herangehende Informatikstudenten gibt ;) denke ich das die Bewertungen, unter Einfluss des großen Lesekreises ganz gute Bewertungen hat. :elch:


    Zitat aus ihrer Homepage - Bio:
    "Myra Çakan ist definitiv die erste deutschsprachige Vertreterin des Cyberpunk. Als freie Autorin und Journalistin (schrieb sie u.a. für Die Woche, Konr@d, c't, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung; MAX, Marie Claire und Cinema) lebt sie mit ihren Burmakatzen in der Nähe von Hamburg.


    Myra Çakan erstellte im Auftrag der Berliner Filmproduktion Red Beat Pictures ein Drehbuch nach ihren Roman "When the Music's Over".


    Zur Zeit arbeitet die Autorin an mehreren neuen Hörspiel- und Romanprojekten."





    Wer Probe lesen will, auf ihrer Homepage gibt es jeweils ein Probekapitel zu ihren Büchern: http://www.dardariee.de


    When the Music is over

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    Begegnung in der High Sierra

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    Downtown Blues

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  • … und dann gibt es da noch Mary D. Russell (mit dem Roman "Sperling") und jon (*hüstel*) (mit dem Roman "Warén" und mit Erzählungen) …

  • Bei den Star Trek-Romanen sind viele Autorinnen bei, die auch andere SF-Romane geschrieben haben.
    Meine Favouritin ist Vonda N. McIntyre, genial von ihr sind Die erste Mission und Die Traumschlange:


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    Ganz toll schreiben auch Esther M. Friesner, Ann C. Crispin und Diane Duane.