Leo Tolstoi - Anna Karenina (Teil 1)

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 15.962 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Hallo!


    @nachtlicht
    Schön das du dich so freust, worüber auch immer :klatschen:.
    Liest du die gleiche Ausgabe wie ich, vom Anaconda Verlag?


    Saltanah
    Also das mit den Moralvorstellungen finde ich alles sehr merkwürdig. Weil im 2. Teil lernt man darüber so einiges. Und das wiederspricht sich alles etwas. Aber darüber weiter im nächsten Thread.


    Ob man hier im Schlafwagen getrennt schläft, weiß ich gar nicht sicher, aber ich glaube doch schon, wäre ja sonst etwas gefährlich, nicht wahr.
    In Liegewagen liegt man aber zusammen, männlein und weiblein :zwinker:


    Aber wenn man alte Filme sieht, sitzen die Geschlechter doch eigentlich immer zusammen in den Zugabteilen.
    Vielleicht war das in Russland anders, oder das kam erst später.


    Und leider muss ich euch zu meiner Schande gestehen das ich Wronski schon einen tollten Typ finde :redface:.
    Ich weiß er ist ein Schwein, aber....hach ich kann die Frauen verstehen.
    Ich weiß, ich weiß ...ist mir ja selber peinlich das zu gestehen. :redface:


    Und zum Buch allgemein. Mir gefällt es auch richtig gut :klatschen:. Die Geschichte ist die ganze Zeit in meinen Kopf und ich freue mich immer wenn ich etwas Zeit habe und weiterlesen kann.
    Ich bin wirklich positiv überrascht, das hätte ich gar nicht unbedingt erwartet.


    LG
    Flor

  • Flor


    Gerade habe ich das Buch nicht zur Hand, aber ich glaube da steht Komet darauf ... :rollen:


    Danke für´s mitfreuen :zwinker:, ich wollte das hier nicht so ausbreiten, das passte dann doch eher ins Laber-Thema. So, jetzt muss ich ein bischen ausruhen und dann für eine Klausur morgen lernen (Ehrziehungswissenschaft). Heute abend wird wieder gelesen :smile:...


    Ich trau mich gar nicht, schon ins Thread für Teil 2 zu schauen... da will ich erst noch ein Stückchen weiterlesen :redface:.


    Also, man liest sich. :winken:


  • Genau so steht es bei mir auch drin. Wahrscheinlich lesen wir die gleiche Ausgabe. Dtv?

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • fairy: japp DTV

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • So, gleich geht´s wieder ans Lesen. Endlich habe ich den Kopf wieder frei, die Klausuren nächste Woche sind leicht vorzubereiten, mache ich Samstag und Sonntagabend (Englisch Vokabeln draufsatteln "Advertising/Analysing ads" und Mathe Lineares Optimieren). Die Soziologieklausur, von der ich sicher war sie verbaut zu haben ist doch nicht so schlecht gewesen (2) ...Phuuu.... :zwinker:


    Der Biotest heute morgen ist gut gelaufen, ich wünsche euch allen und mir ein schönes Tolstoi-Lese-Wochenende :winken:!


    Gruß, ein erleichtertes nachtlicht

  • Ihr habt mir durch eure Leserunde auch Lust auf Anna Karenina gemacht, sodass ich mir das Buch Ende der Woche noch gekauft habe. Ich lese diese Ausgabe hier:


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    Also auch die dtv Ausgabe, d.h. das Gedicht aus Kapitel 11 ist bei mir das selbe wie bei ÜberdenWolken und fairy und bis jetzt habe ich keine französischen Textstellen, alles ist übersetzt. (Gott sei Dank, denn mit meinem Französich ist es auch nicht weit her) Auch mir ist die Handlung völlig unbekannt, habe auch noch keine Verfilmung gesehen.


    Ich habe jetzt den ersten Teil des Buches gelesen und der Schreibstil von Tolstoi gefällt mir gut, er liest sich flüssig und man findet leicht in die Handlung.
    Dolly empfinde ich als ein wenig naiv und bei ihrem Mann hab' ich den Verdacht, dass ihm die Versöhnung nur aus finanziellen Gründen wichtig war, denn es wurde ja angedeutet, dass er Schulden hat und das eigentlich Vermögen seiner Frau gehört.
    Lewin finde ich eigentlich sympathisch aber langweilig, Wronskij scheint das genaue Gegenteil zu sein, ein Lebemann der nichts anbrennen lässt, der die Menschen in zwei Gruppen einteilt. Mich wundert's nur, dass er mit einer Frau aus der anderen Gruppe flirtet, ihm muss ja eigentlich klar sein, was der Etikette nach von ihm erwartet wird... Ja, und Anna Karenina gefällt mir bisher am Besten.
    Alles andere ist eigentlich schon gesagt worden, deshalb werde ich nachher erst mal mit dem zweiten Abschnitt anfangen.

  • Hab' gerade in meinem Anhang gesehen, dass es sich bei dem Gedicht in Kapitel 11 tatsächlich um ein deutsches handelt, von Heinrich Heine verfasst.

  • Schön, dass du auch mitliest, Struppi.
    :klatschen: Hurra, jetzt wissen wir etwas mehr über das Gedicht, wenn ich auch immer noch nicht verstehe, weshalb es in den verschiedene deutschen Übersetzungen Varianten davon gibt. Dazu steht nicht zufällig was in deinen Anmerkungen? Gibt es eine genauere Angabe dazu, in welchem von Heines Werken das Gedicht zu finden ist?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • In meiner Anmerkung steht, dass Oblonskij aus Heinrich Heines "Traum und Leben" (Nachlese zu den Gedichten 1812-1831) zitiert. Hab' grad' mal ein wenig im Netz gesucht und stoße immer auf die selbe Version von Heine:


    Himmlisch war's, wenn ich bezwang
    Meine sündige Begier
    Aber wenns mir nicht gelang
    Hatt ich doch ein groß Pläsier


    Mehr hab' ich auf die Schnelle nicht gefunden,
    Gute Nacht an alle, die hier noch unterwegs sind
    Struppi


  • In meiner Anmerkung steht, dass Oblonskij aus Heinrich Heines "Traum und Leben" (Nachlese zu den Gedichten 1812-1831) zitiert. Hab' grad' mal ein wenig im Netz gesucht und stoße immer auf die selbe Version von Heine:


    Himmlisch war's, wenn ich bezwang
    Meine sündige Begier
    Aber wenns mir nicht gelang
    Hatt ich doch ein groß Pläsier


    Das ist ja meine Version :klatschen:


    Aber merkwürdig ist es trotzdem. Es stand doch in der russischen Version die Saltanah rausgesucht hat anders drin.
    Vielleicht liegt da der Fehler.
    Tolstoi hat das Gedicht falsch abgeschrieben :bang:


    Grüße
    Flor

  • Tolstoi ist ja schließlich auch nicht unfehlbar... :breitgrins:


    Ich habe irgendwo (zwar schon im 2. Teil) auch eine Stelle gefunden in der scheinbar falsch aus dem russischen übersetzt wurde. Da heißt es, man schaue Anna schon "über die Achsel an". Da hab ich schon gelacht, denn eigentlich heißt es doch, dass man jemanden über die Schulter anschaut, oder...? :zwinker:

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

    Einmal editiert, zuletzt von ÜberdenWolken ()


  • Tolstoi ist ja schließlich auch nicht unfehlbar... :breitgrins:


    Ja, endlich haben wir den Schuldigen gefunden :zwinker: . Obwohl sich dann die Frage stellt: soll/darf man falsch zitierte Stellen in der Übersetzung verbessern? Er kann ja auch mit Bedacht "falsch" zitiert haben.



    Da heißt es, man schaue Anna schon "über die Achsel an". Da hab ich schon gelacht, denn eigentlich heißt es doch, dass man jemanden über die Schulter anschaut


    Spontan hätte ich gesagt "Achsel". Aber bei weiterem Nachdenken erscheint mir auch "Schulter" möglich.
    In Ermangelung eines Duden habe ich in meinen Wörterbüchern nachgeguckt. In den Langenscheit-Wörterbüchern Deutsch-Englisch und Deutsch-Schwedisch steht die Redewendung mit Achsel. Ein altes schwedisch-deutsches Wörterbuch (Auerbach 1925) gibt die "Schulter" in Klammern als weitere Möglichkeit an. Es kann durchaus sein, dass es im Sprachgebrauch regionale Unterschiede gibt.

    Wir sind irre, also lesen wir!