Bücher zum Thema Robin Hood

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 7.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Llyren.

  • Hallo ihr Lieben,


    kann mir zufällig jemand von euch das eine oder andere Robin-Hood-Buch empfehlen?
    Auf meinem SUB liegt das von Tilman Röhrig, und auf meiner LAB steht das von Rosemary Sutcliff. Beides dürften historische Jugendromane sein.


    Kennt ihr vielleicht noch mehr?


    Danke schon mal!
    Bluebell :winken:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • Hallo Bluebell!


    Ivanhoe von Walter Scott. Es geht darin zwar nicht zentral um Robin Hood, aber er spielt eine wichtige Rolle.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Danke Sandhofer! :winken:


    Was ich vergessen habe zu erwähnen: es können auch gerne Sachbücher zu dem Thema sein. Zum Beispiel kann ich mich erinnern, dass in irgendeinem meiner Keltenbücher ein Kapitel Robin Hood gewidmet war, weil in die Sagenbildung rund um ihn anscheinend auch Elemente aus der keltischen Mythologie eingeflossen sind. Sowas interessiert mich auch! Oder wenn ihr gute Literatur zum Thema Normannen/Angelsachsen kennt.


    Ciao, Bluebell :schmetterling:

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  • Hallo Bluebell,
    das Buch von Roehrig ist toll! Ist in der Tat ein Jugendbuch, aber das ist vollkommen egal, es liest sich auf alle Fälle sehr angenehm.


    Als Sachbuch kann ich noch Robin Hood von J.C. Holt anbieten, ich hab es aber nicht gelesen bzw. nur einige Seiten. Subt bei mir schon eeeeeeewig rum, habe aber grade mal reingeschaut und ich denke, es hört sich recht interessant an.


    Hach, da könnte ich doch glatt mal wieder diesen wunderbaren alten Errol-Flynn-Robinfilm rauskramen (dagegen kann Kevin Costner einpacken :)


    Viele Grüsse
    Liz
    (auch Robinfan)

    Viele Grüße<br />Liz

  • Hi Liz,


    du machst mir ja richtig Vorfreude auf den Röhrig! :klatschen:
    Das Sachbuch hab ich auch gleich auf meine LAB gesetzt, dankeschön.


    Übrigens: der Errol-Flynn-Film ist auch für mich das absolute Non plus ultra, ich hab ihn sogar als Special Edition mit einer extra Dvd, auf der das Making of und ähnliche Zusatzinfos drauf sind. Sowas ist speziell bei einem Film aus dem Jahre 1938 natürlich unheimlich interessant!
    (Kevin Kostner rangiert aber gleich an 2. Stelle! :breitgrins: )


    Bye bye,
    Bluebell

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  • Also ich möchte dir das Buch von Rosemary Sutcliff ans Herz legen. Es ist schon Ewigkeiten her, als ich es gelesen habe. Aber es hat mich stark beeindruckt. Vorallem wie hier das Ende Robin Hoods geschildert ist.
    Da ich es damals von einem Freund ausgeliehen hatte, überlege ich immer mal wieder, ob ich es mir nicht noch kaufen soll.


    Robin Hood mit Errol Flynn ist ein richtiger Klassiker an den keine Neu-Verfilmung mehr heranreicht. Genauso wie ich "Die Ritter der Tafelrunde" mit Robert Taylor besser finde als alle Artus-Filme die danach kamen.

  • Ja, Rosemary Sutcliffs Buch über Robin Hood ist gut, wie überhaupt alle ihre Bücher. Ich halte immer Ausschau nach Büchern von ihr, die ich noch nicht kenne.


    Saltanah

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Schön, daß es noch ein paar Rosemary Sutcliff Fans gibt. Ich bin seit meiner Jugend süchtig nach ihren Büchern und greife mir ebenfalls jedes, dessen ich habhaft werden kann. Neben Robin Hood hat sie auch drei absolute lesenswerte Bücher über König Artus und die Tafelrunde geschrieben sowie eines über Finn MacCool, einen irischen Sagenhelden (der sich garantiert ganz anders schreibt *grübel*).


    Zum Thema Robin Hood, meiner zweiten heimlichen Leidenschaft:


    Erol Flyn ist ja gar nichts gegen Michael Pratt. Das muß jetzt mal gesagt werden. :zwinker: Michael spielte in den ersten sechs Folgen einer englischen Miniserie namens "Robin of Sherwood" die Hauptrolle (später übernahm Jason Connery, der Sohn von Sean C. den Part). Richard Carpenter, der geistige Vater des Spektakels, hat die Sage kräftig mit Elementen anderer Sagen durchgemischt. Es gibt auch drei Bücher zur Serie: "Robin of Sherwood", "The Hooded Man" und "The Hounds of Lucifer" (leider nur auf englisch) sowie zwei Robin-Hood-Spielebücher "The King's Demon" und "The Sword of the Templar".


    Das Sachbuch von J.C. Holt subt bei mir übrigens auch noch rum. :zwinker:


    Rio

  • Hallo Rio,
    um mal vom Thema etwas abzuschweifen: meine Lieblings-Sutcliffs sind die, die in der Römerzeit spielen: Der Adler der 9. Legion, Drachenschiffe drohen am Horizont und vor allem Der silberne Zweig. Ich weiß gar nicht, wie oft ich die 3 gelesen habe. Von den anderen gefällt mir Das Hexenkind noch sehr gut. Von den Büchern um König Artus kenne ich leider nur das erste, und Finn Mac Cool ist mir völlig unbekannt. Ich muss wirklich mal stöbern!


    So, gerade mal bei Amazon geguckt: Da gibt es ja noch einige Bücher, die ich nicht kenne! Das werde ich in nächster Zukunft ändern.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo Saltanah,


    oh, :klatschen: , die drei Römerbücher mag ich auch sehr (vor allem Der Silberne Zweig). Mein absoluter Liebling ist aber nach wie vor "Das Stirnmal des Königs", dicht gefolgt von "Lied für eine Dunkle Königin" und "Scharlachrot". Sehr, sehr schöne Bücher. Sutcliff ist eine meiner All-Time-Favourites. :smile:


    Rio

  • Ist das schön, so viele Robin-Fans! :klatschen:


    [size=9px](Ich bin ja ganz aus dem Häuschen, seit ich das hier entdeckt habe ... rettet mich vor meinem Größenwahn! :redface: )[/size]


    Ciao,
    Bluebell

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  • So, dann kopiere ich mal mit freundlicher Genehmigung ein paar interessante Statements aus dem Thread über historische Genauigkeit hier herein! :zwinker:


    Bettina:


    Robin Hood: Da soll die historische Ungenauigkeit ja schon längst passiert sein (habe ich zumindest mal gelesen): Angeblich habe er gar nicht alle Taten begangen, die man ihm zuschreibt (man hat einfach die Taten anderer Wegelagerer oder Räuber hinzu gerechnet, weil die anderen in Vergessenheit gerieten). Und zudem soll er gar nicht der edle Held gewesen sein, sondern heimtückisch, mordend, rücksichtslos etc. Wenn das stimmt, ist das Kind dann nicht schon längst in den Brunnen gefallen?


    Iris:


    Bei Robin Hood hingegen bin ich auf Experten angewiesen, da kenne ich mich nicht aus -- würde ihn aber als Archetypen einer ganzen Bevölkerungsgruppe ansehen: Angehörige niederen Adels, die ihre Lehen verloren und fortan auf Raubzüge zu ihrem Lebensunterhalt angewiesen waren, oder ein freier (Groß)Bauer, der enteignet wurde. Wenn so ein Vogelfreier bei seinen ehemaligen Leibeigenen und Hörigen beliebter war als sein Nachfolger, ist schnell die Legende vom Rächer der Enterbten geboren. Ob es einen solchen Vogelfreien mit Namen Robin Hood gegeben hat, steht in den Sternen, der bedeutungschwangere Name ("Hood" - "Kappe", man denkt irgendwie sofort an die Jakobiner und ähnliches) scheint mir allerdings mehr auf die Erzählfreude der Menschen zurückzuführen als auf eine reale Person.
    Aber was soll 's! Es gab genügend seiner Art, warum sollte man nicht einen davon stellvertretend Robert of Locksley nennen? Auch Sophokles' Helden waren kein 100%igen historischen Figuren, aber sie dienten seinerzeit gut als glaubwürdige Exempel für menschliches Handeln.


    (sehr interessant auch die Wikipedia-Infos)


    Grisel:


    Wie Iris das ableitet, so könnte ich mir das schon vorstellen. Einen Robin of Locksley hat es soweit ich weiß nie gegeben. Die ganze Geschichte vom Grafen, der sich mit Bauern gemein macht und stets vom Galgen bedroht ist, ist mir auch relativ suspekt.
    Dazu kommt noch die Löwenherz-Legende, der monatelang im geheimen auf Dürnstein gefangengehalten wurde, bis Blondl ihn per Lied gefunden hat, blablabla.
    Auf Dürnstein war er nur sehr kurz - was dort dem Tourismus zuliebe natürlich verschwiegen wird Breitgrins -, weil Leopold V von Österreich ihn bald an Kaiser Heinrich VI übergeben mußte. Und er ist natürlich auch nicht im geheimen nach England zurückgeschlichen. Und wenn die Engländer dieser Zeit unter der Herrschaft gelitten haben, dann weniger weil John I Lackland so ein Schwein war, sondern weil man ihnen das Lösegeld für ihren König abgepreßt hat.
    Nur, um zum Thema zurück zu kommen. Wenn man einen Robin-Hood-Roman schreibt, dann gehört das halt alles hinein, ob authentisch oder nicht, weil es nun mal eine Legende ist. Wo da die Grenze zum historischen zu ziehen ist ...


    Dankeschön für eure superinteressanten Beiträge! :blume:


    Bluebell

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  • Hi!


    Falls Euch das interessiert, ich kann dem Wikipedia-Artikel noch einen weiteren als "Robin Hood" verdächtigten historischen (?) Mann anfügen.
    Gefunden im Buch "Parzivals Heiliger Gral" von Graham Philips. Seitennummer kann ich leider nicht liefern, da ich die nie aufschreibe.
    War ein recht interessantes Buch über Gralssage, Artus, etc.


    Das habe ich einst aufgeschrieben daraus:


    ... Er glaubt den historischen Parzival schließlich in der Person des Payne Peveril bzw. dessen Urenkel Fulk Fitz Warine gefunden zu haben. .... Payne Peveril war ein normannischer Baron, der unter Wilhelm dem Eroberer 1066 bei Hastings gekämpft hat. Er war verheiratet mit Lynette von Hereford, einer Nachkommin von Owain Ddantgwyn [in dem glaubt Philips, den historischen Artus gefunden zu haben]. Seine Enkelin heiratete einen gewissen Fulk Fitz Warine und hatte einen Sohn gleichen Namens. Der war ein aufrührerischer Baron, Herr von Whittington in Shropshire unter John I Lackland, der 1200 geächtet und 1203 begnadigt wurde. In der Zwischenzeit lebte er in den Wäldern und bekämpfte John. 1215 schloß er sich der Rebellion der Barone an, die mit der Magna Charta endete. 1217 schloß er Frieden mit Henry III. Dieser Mann bzw. sein Urgroßvater Peveril sollen die Vorlage für Parzival gewesen sein. Und nicht nur für ihn. Fulk soll auch der historische Robin Hood gewesen sein. Der war ursprünglich nämlich auch ein Gralssuchender. Marian ist nicht der Name seiner Geliebten, sondern eines Marienkelchs den er gesucht und gefunden hat. ...


    Ah ja. :zwinker:
    Ob das stimmt, was er über diesen Fulk geschrieben hat, kann ich nicht verifizieren.


    Gibt es eine Legende, gibt es so viele Theorien, wie es Autoren gibt, die sich damit befassen. :rollen:


    Bye,


    Grisel

  • Hallo!


    Es ist zwar schon eine Weile her, dass die Frage nach Robin Hood gestellt wurde, aber ich habe noch eine Empfehlung: Robin Hood - Henry Gilbert Darin werden die verschiedensten Geschichten über Robin Hood erzählt. Und Sanhofer hat's ja schon erwähnt: in Scott's Ivanhoe spielt der gute Robin auch eine größere Rolle :smile:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Herrin der Wälder von Jennifer Roberson !


    Das Buch habe ich vor ewigen Zeiten gelesen, ist glaub ist schon 10 Jahre her ?? Hm... Ich meine es wäre gut gewesen, die ganze Story aus der Sicht von Lady Marian ! Meine Ausgabe hatte allerdings ein schöneres Cover... :breitgrins:


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    UPS EDIT oder war es das hier ??

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    Die Herrin von Sherwood von Roberson


    Da gibt es auch schon einen Thread zu ! https://literaturschock.de/lit…/4912.msg134247#msg134247 Ich glaub das hatte ich gelesen !! Meine Güte, manchmal verdreh ich alles :rollen:, ich hab zuviele Bücher gelesen, eindeutig !

    Einmal editiert, zuletzt von Jona77 ()

  • Ah ja, da war doch dieser Thread ... !



    Auf meinem SUB liegt das von Tilman Röhrig


    ... und zwar noch immer! :redface:
    Und das, obwohl das Buch sogar auf meiner Wettbewerbsliste 2006 steht - oje, ich glaub, ich fang heute noch damit an!

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Das kenne ich nicht, aber an Robin-Hood-Romanen kann ich das hier anfügen:

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    Habe ich im Original als "The outlaw" gelesen und für recht gut befunden. Ein ziemlich anderer Robin Hood, kein Gentlemanganove sondern eher ein beinharter Söldnerführer, aber man sieht die Legende immer wieder durchschimmern.

  • Cuddles:
    "Holy warrior" liegt schon bereit und wird sicher heuer irgendwann gelesen werden. Ich war mutig und habe gleich beide Bücher gleichzeitig gekauft und das nach "Outlaw" auch nicht bereut. Meiner Ansicht nach besteht die Nachfrage nach neuen RH-Geschichten nur dann, wenn man einen komplett neuen Zugang findet und das scheint Donald gelungen zu sein. Außerdem habe ich eine Schwäche für schwierige Beziehungen und die zwischen dem jungen Helden Alain und seinem Herrn Robin ist da eine besonders interessante.