Diana Norman - Die Tochter der Insel

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.268 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Svanvithe.

  • Ich habe eben festgestellt, das eines meiner Lieblingsbücher noch nicht vorgestellt wurde. Das hole ich hiermit nach!


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    Inhalt:

    Klappentext:


    Irland im zwölften Jahrhundert, eine Nacht erfüllt von Feuer, Gewalt, Schreien: Die sinnlose, maßlose Rache des Dermot von Leinster fegt wie ein apokalyptisches Strafgericht über die Frauen des Klosters von Kildare. Der jungen Äbtissin wird Furchtbares angetan. Doch sie bleibt ungebrochen: auf der Suche nach ihren Wurzeln wird aus der Nonne eine kämpferische junge Frau.


    Meine Meinung:


    Zu Beginn des Buches hatte ich sehr geringe Erwartungen. Die Person, die es mir empfahl, hat einen völlig anderen Geschmack als ich und so war ich sehr skeptisch, was da auf mich zukommt.


    Entgegen der Aussage des Klappentextes beginnt die Geschichte nicht in Irland sondern in Frankreich - in dem Kloster von Fontevrault im Loiretal, wo 1154 ein sechsjähriges Mädchen namens Finola aufgenommen wird. Aus dem irischen Findelkind Finola wird über die Jahre Schwester Boniface.
    Boniface macht die Bekanntschaft Eleanores von Aquitaniens und Henry Platagenets, als sie ihr Kloster verlässt, um in Irland dem Kloster in Kildare vorzustehen. In Irland angekommen, sieht sie sich einer fremden Welt gegenüber, die sie anfangs erschüttert aber auch fasziniert.


    Leider ist es zu lange her, dass ich den Roman gelesen habe, um genaueres zu sagen. Ich habe einfach zu viele Details vergessen, aber was überdauert hat, ist meine große Begeisterung für das Buch! Es war ganz anders als erwartet! Zeit, es mal wieder zu lesen.


    Obwohl die Liebe in diesem Buch immer wieder wichtig wird, steht sie doch nicht im Mittelpunkt. Vielmehr handelt es sich um eine Geschichte über politisches Kalkül, dessen Auswirkungen schlimme Folgen haben. Es geht aber auch um Freundschaft, Verantwortung und das Überleben in schlechten Zeiten.


    Insgesamt haben mir alle Romane von Diana Norman gefallen, die bei dtv erschienen sind:


    - Die Piratenkönigin
    - Die Brautgabe


    Diese beiden dtv-Romane kenne ich noch nicht:
    - Die sanfte Rebelin
    - Eine gefährliche Rivalin


    Darüberhinaus gibt es eine Reihe Bücher bei Fischer als Taschenbuch, denen ich bisher aber wenig abgewinnen konnte:
    - Das Geheimnis der Maske
    - Im Auftrag des Königs
    - An den Ufern der Dunkelheit

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Das Buch hört sich nice an
    ziemlich sogar
    ich glaub das hol ich mir


    Gruß Elfengirl

    Ich mach was ich will&nbsp; und das gute daran ist <br /><br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; NIEMAND kann mich davon abhalten!

  • Dies ist mein Lieblingsbuch von Diana Norman! Ein guter Einstieg in ihre Romane, Elfengirl.

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Das hört sich positiv an. Bis jetzt habe ich ncoh kein Buch von ihr gelesen. Doch die Geschichte entspricht meinem Geschmack.


    Gruß Elfengirl

    Ich mach was ich will&nbsp; und das gute daran ist <br /><br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; NIEMAND kann mich davon abhalten!

  • Ich habe das Buch vor ein paar Monaten gelesen und war so gar nicht begeistert:


    Inhalt
    Anjou, 1142: Im Kloster Fontevrault wird ein irisches, etwa sechsjähriges Mädchen abgegeben, das fortan als Schwester Boniface im Kloster lebt und bald in der Hierarchie aufsteigt .
    Als einige Jahre später eine Anfrage an den Papst ergeht, eine Äbtissin für das Kloster Kildare in Irland zu benennen, fällt die Wahl auf Boniface, die allerdings nichts mehr mit Irland verbindet.
    In dem fremden Land angekommen ist wenig so, wie sie es sich vorgestellt hat, so dass sie bald versucht, Reformen umzusetzen. Als sie sich aber in Dinge einmischt, die sie nichts angehen, nimmt Dermot von Leinster, der Hochkönig, schreckliche Rache.


    Meine Meinung
    Schon lange habe ich keinen Roman mehr in der Hand gehabt, der sich so zäh lesen ließ wie dieser.
    Dies lag weniger am Inhalt als an dem Schreibstil, möglicherweise in Kombination mit der Übersetzung. Statt neutral zu berichten, was passiert, werden die Geschehnisse interpretiert und erklärt, und das aus der Sichtweise des 20. Jahrhunderts. Immer mal wieder gibt es Informationsblöcke, in denen erklärt wird, wie denn das 12. Jahrhundert so war, statt es einfach zu zeigen. Hier werden auch Wörter genutzt, die ich nie erwartet hätte, wie “krass” oder “Belegschaftsbesprechung”. Solche Wörter haben meiner Meinung nach in einem historischen Roman, der im Mittelalter spielt, absolut nichts zu suchen! Auch die Benennung einer Gruppe von Frauen als “Hexen” passt meiner Meinung nach einfach nicht.
    Der Satzbau ist nicht gerade einfach gehalten. Dabei sind es nicht nur verschachtelte Sätze, die ins Auge fallen, sondern auch gelegentlich fehlende Satzteile, die dazu geführt haben, dass ich einzelne Absätze mehrfach lesen musste.
    Ein mäßiger Schreibstil wäre noch zu ertragen, wenn die Geschichte dann wenigstens noch spannend wäre.
    Inhaltlich ist der Roman schon interessant: Einer Äbtissin wird etwas Schlimmes angetan, woraufhin sie sich gegen ihren Peiniger wendet und sich für die irische Unabhängigkeit einsetzt.
    Leider hat mich die Umsetzung so gar nicht überzeugen können.
    Zu Beginn war mir die Hauptfigur aufgrund ihrer Taten und Entscheidungen sehr unsympathisch, was sich dann später nur wenig gelegt hat. Sie wird nur oberflächlich beschrieben, Gedanken und Gefühle finden kaum Erwähnung. Und so kann ich auch die Liebesgeschichte, die zwar wenig Raum einnimmt, aber immer wieder unterschwellig erwähnt wird, nicht nachvollziehen. Die Gefühle müssen ja wirklich sehr stark sein, wenn der Mann immer wieder erwähnt wird, doch davon konnte ich im gesamten Roman wenig finden.
    Auch die anderen Charaktere in diesem Roman bleiben oberflächlich beschrieben, nicht eine Person konnte ich mir so richtig vorstellen. Dabei gibt es sehr viele Personen, deren Namen zum Teil schwierig auszusprechen sind. Hier hätte ich mir ein Personenregister mit Angabe der Clanzugehörigkeit gewünscht, da ich doch gelegentlich damit durcheinander gekommen bin, wer zu welcher Gruppe gehört.
    Die wirren politischen Verhältnisse Irlands und der Weg der Insel in die Abhängigkeit von England werden hier glaubwürdig dargestellt, auch wenn einige Beschreibungen schon durch den Erzählstil eine sehr subjektive Färbung erhalten.
    Andere Dinge wie Scathags Schule konnte ich mir dagegen nur sehr schwer im mittelalterliche Irland vorstellen, zu modern und zu feministisch ist diese Einrichtung beschrieben.


    Fazit
    Leider konnte mich dieser Roman so gar nicht überzeugen. Zwar finde ich die Geschichte selbst gar nicht mal uninteressant, die Umsetzung ist aber sehr zäh. Schade, da wäre mehr drin gewesen.


    2ratten

  • Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen, kann mich aber definitiv nicht mehr daran erinnern. Vielleicht nehme ich es nochmal zur Hand...


    Von den Büchern, die die Autorin unter dem Namen Ariana Franklin (Die Totenleserin) geschrieben hat, kenne ich die ersten beiden, und die haben mir sehr gut gefallen. Leider wird es keine weiteren Werke geben, weil sie 2011 verstorben ist.

    Das Leben ist das schönste Märchen. Hans Christian Andersen