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Originaltitel Small Gods (1992)
Erstveröffentlichung in Deutschland: 1995
Verlag: Goldmann
Übersetzer/in: Andreas Brandhorst
Seiten: 376
Autorenbiografie & -bibliografie
Klappentext:
Brutha hat prankenartige Hände, einen tonnenförmigen Leib und baumstammdicke Beine, die in Spreizfüßen enden. Und er ist nicht gerade helle. Aber irgendwas muß an ihm dran sein, denn Gott Om hat zu ihm gesprochen. Er sei der Erwählte. Doch auf einmal ist die Inquisition hinter ihm her und bringt Brutha jede Menge Ärger. Und so zerbricht sich der dicke Tempelgärtner seinen Schädel darüber, wie bei allen Göttern er sein Amt wieder loswerden kann...
Meine Meinung:
Der ehemals mächtige Gott Om wird als Schildkröte wiedergeboren, doch obwohl die omnianische Kirche eine der größten Anhängerscharen hat, heißt das noch lange nicht, dass die Gläubigen auch wirklich an ihren Gott glauben. Nur der etwas debile Novize Brutha glaubt fest an Om und deshalb kann auch nur er den Gott in Schildkrötengestalt hören. Als dies der Inqisition bekannt wird, nimmt sie seine Verfolgung auf.
Mit "Einfach göttlich" hat Terry Pratchett einen meiner Lieblingsromane der Scheibenwelt geschrieben. Dieses Mal hat der Autor sich das pikante Thema Religion ausgesucht. Er rechnet mit religiösen Eiferern und fanatischen Anhängern eines Glaubens ab. Obwohl auch dieser Scheibenweltroman mal wieder von Pratchett's humorvollen Glanzleistungen durchzogen ist, bemerkt man hier auch hin und wieder recht ernste und - natürlich - sehr philosophische Ansätze. Es wundert mich, dass die katholische Kirche noch nicht gegen dieses pikante Buch aufbegehrt hat: Die Parallelen zu dieser Einrichtung sind jedenfalls mehr als deutlich vorhanden.