Michael Gerber: Barry Trotter und die schamlose Parodie

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.832 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Hallo!


    Michael Gerber: Barry Trotter und die schamlose Parodie


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    Inhalt:
    Als die Hogwash-Schule für Zauberer durch dunkle Machenschaften der Filmindustrie von der totalen Vernichtung bedroht wird, sieht sich ihr prominentester Schüler Barry Trotter seiner größten Herausforderung gegenüber. Zusammen mit Hermeline und Lon muss er Horden von rabiaten Fans entkommen, seinen ewig schnorrenden Patenonkel Serious Blech abschütteln und den mächtigen Lord Valumart vernichten. Doch das erweist sich als Kinderspiel gegenüber dem wahren Feind: den dunklen Mächten Hollywoods …


    Der Autor:
    Michael Gerber, geboren 1970, ist Amerikaner, sieht sich als Autor aber eher in der Tradition großer englischer Komiker wie Monty Python. Er wurde bekannt durch seine Raymond-Carver-Parodie »What We Talk About When We Talk About Doughnuts« (»Wovon wir reden, wenn wir von Doughnuts reden«) und schreibt unter anderen für den »New Yorker« und das »Wall Street Journal«. In Amerika ist inzwischen auch der zweite Band seiner höchst erfolgreichen Harry-Potter-Parodie erschienen.


    Bewertung:
    Gleich vor weg: Ich mag die Harry Potter Bücher. Und ich mag dieses Buch nicht, aber nicht weil ich Harry Potter mag und deswegen die Paraodie davon nicht leiden kann. An sich finde ich es ganz lustig, wenn eine überaus bekannte Geschichten spöttische Nachahmung finden, aber nur wenn man wirklich darüber lachen kann. Über dieses Buch konnte ich nicht lachen.
    Die imitierten Figuren sind natürlich erkennbar, da bei den Namen nur ein paar Buchstaben geändert wurden, doch man wird mit ihnen trotzdem nicht richtig warm. Sie ähneln sich alle in einem Punkt: Alle Charaktere kommen ausschließlich dämlich rüber.
    Die Geschichte zeigt ganz interessante Ansätze und ein zwei Lacher entlockte sie mir auch, allerdings auch nicht mehr als das. Mit diesem Buch kann man sich vor allem ganz wundervoll langweilen. Es passiert nämlich kaum etwas Interessantes. Dem Autor mangelt es nicht an Ideen, doch die sind meist ziemlich derbe und gehen nicht selten in eine sexistische Richtung. Immer wenn ich gerade dachte jetzt passiert etwas Spannendes, wurde ich enttäuscht. Also ist es auf gar keinen Fall etwas für Leute, die eine aufregende Geschichte suchen.
    Ein seltsamer Stil, eine seltsame Geschichte und eine äußerst fragwürdige Investition, die ich ein Glück nicht getätigt habe, denn das Buch war eine Leihgabe.
    Ist wahrscheinlich für eine spezielle Leserschaft gedacht, der ich nicht angehöre. Wer ein wenig leichte Lektüre ohne viel Anspruch lesen möchte, ist mit diesem Buch bestimmt gut bedient.


    1ratten und ein müdes Lächeln


    Und wem dieses Buch gefällt, der mag sich auch um die Forsetzungen kümmern, ich werde sie nicht lesen.


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    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Mir ging es genau wie Dir. Ich muß dazu sagen, daß ich das Buch schon nach wenigen Seiten in die Ecke geworfen habe, mir war das alles einfach zu albern und zu zotig. Ich habe nichts gegen eine gut gemachte, humorvolle Parodie, aber dieses Buch ist einfach nur unter der Gürtellinie.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallo!



    Mir ging es genau wie Dir. Ich muß dazu sagen, daß ich das Buch schon nach wenigen Seiten in die Ecke geworfen habe, mir war das alles einfach zu albern und zu zotig. Ich habe nichts gegen eine gut gemachte, humorvolle Parodie, aber dieses Buch ist einfach nur unter der Gürtellinie.


    *nick* :winken:
    Zumindest stimmt der Titel... Schamlos ist dieses Buch tatsächlich...


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Ich hab die ersten Seiten schon das ein oder andre Mal lachen müssen. Aber irgendwann gehn einem die ganzen Gags einfach nur noch auf den Keks. Es wird immer niveauloser und es lohnt sich wirklich nicht weiterzulesen.

  • Ich habe die ersten Seiten mal im Buchladen angelesen und fand es einfach schrecklich, überhaupt nicht mein Fall. Schon die (vermeintlich) lustigen Namen regen mich auf: Hogwash Schule für Zauberei, Hermeline, Serious Blech, ... :rollen:


    Meine beste Freundin hat sich das Buch (zu meiner großen Überraschung) geholt und fand es (zu meiner noch größeren Überraschung :breitgrins: ) zumindest am Anfang ganz witzig. Danach wird es aber immer schlechter und sie meint selbst, dass alle "guten" Witze am Anfang kommen. Irgendwann ist das Buch dann in der Ecke gelandet...


    Solche Bücher haben für mich immer einen unangenehmen Beigeschmack. Das hat sowas von Trittbrettfahrerei. Da will jemand am Erfolg von jemand anderem noch ein bisschen mitverdienen. Ähnliche Parodien gibt's ja auch vom "Herrn der Ringe" oder "Sakrileg". :rollen:

    Einmal editiert, zuletzt von Thanquola ()

  • Hallo!


    An sich habe ich nichts gegen Parodien. Eigentlich finde ich sie ganz lustig, nur leider zeichnen sich die wenigsten durch Originalität aus und der Versuch krampfhaft lustig zu sein bewirkt eher das Gegenteil von dem, was erreicht werden wollte, nämlich den Leser zum Lachen zu bringen oder zumindest zu unterhalten.


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Bin auf diesen Thread erst durch die Buchflops 2006 aufmerksam geworden. Wahrscheinlich hätte ich das gesamte Buch besser übersehen. Ich fand es auch ganz schrecklich! Wie kann man nur witzig sein wollen, indem man etwas permanent schlecht macht? Das ist doch keine Satire, sondern klingt für mich eher wie der trotzige Neid eines kleinen Kindes, das eben sauer ist, weil es selbst ein schlechter Autor ohne Phantasie ist und gute Einfälle einfach in den Schmutz zieht. Das sieht man an der Namensänderung, an den vermeintlichen Abenteuern die Barry hier erlebt und daran, dass Sex ins Spiel kommt, sobald man gar keine Idee mehr hat.


    Pfui
    Claudi

  • Ich kann mich allen nur anschließen. Normalerweise finde ich Parodien witzig, vorausgesetzt sie sind gut gemacht bzw geschrieben. Dieses Buch ist einfach nur unsagbar dämlich, langweilig und nervig. :rollen: Ich habe es gerade mal bis zur Hälfte geschafft.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Also wenn ich mir hier den Thread so durchlese, bin ich richtig froh, das Buch nicht gekauft zu haben. Ich habe vor langer Zeit einmal die ersten Seiten in der Buchhandlung gelesen und fand es widerlich! Wenn schon die Namen so billig umgesetzt wurden, will ich gar nicht wissen, was mit der Handlung geschieht.



    Dem Autor mangelt es nicht an Ideen, doch die sind meist ziemlich derbe und gehen nicht selten in eine S.e.x.istische Richtung.


    Also von sowas halte ich ja absolut nichts! :grmpf:

  • Es gibt von dem gleichen Typen auch noch eine Narnia-"Parodie", die mir vorhin mal vom Grabbeltisch entgegengefallen ist, die war (nach kurzem Hineinlesen) genauso abartig.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Na ja, ich fand ja, dass das Buch nicht gerade große Literatur ist, aber es direkt als "widerlich" zu bezeichnen, finde ich dann doch etwas übertrieben. :zwinker:


    Ich habe es ganz gelesen, am Anfang sind die Ideen noch vorhanden, aber - wie ja vorher schon einige Leute festgestellt haben - sie sind schnell ausgelutscht und dann kommt nichts neues mehr nach.


    Was die Trittbrettfahrerei angeht: so ist das Leben und ich finde das auch nicht verwerflich, schließlich gibt es genügend schlechte Krimi- oder Fantasy-Autoren, die auf den derzeitige Hype aufspringen der in den betreffenden Genres gerade herrscht :zwinker:

    Schau danach, was anderen Freude macht, dann wird klar, wie du sie am besten ärgern kannst.<br /><br />Roald Dahl

  • Also, ich hab mir das Buch gekauft und fand es nun auch nicht soooooo toll, allein schon, weil Ron zu sehr runter gemacht wurde und alles irgendwie ein bisschen trist war... Aber zu 'den Chronicken von Blarnia' auch von Micheal Gerber, also das Buch muss ich nun doch verteidigen. Vielleicht liegt das an meinem seltsamen Geschmack, aber als ich es mir in Bremen kaufte und es auf der Zugheimfahrt las, musste ich oft laut lachen. Dieses Buch mag ich wegen der Chractere und dort sind die Wizte auch nicht so pervers wie in Barry Trotter (bitte schlagt mich jetzt nicht dafür^^)

  • Hallo!



    (bitte schlagt mich jetzt nicht dafür^^)


    Hier wird niemand geschlagen, sei unbesorgt. :smile: Es gibt wohl kaum ein Buch, bei dem alle derselben Meinung sind.


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • :breitgrins: Und trotzdem muss ich mich der hier vorherrschenden Meinung anschließen: Ich fands auch nicht besonders erheiternd oder gar lustig, sondern schlecht gemacht. Gegen Parodien hab ich auch nix, aber sie müssen gut gemacht sein. Und meiner Meinung nach war das bei den Gerber-Sachen bisher leider nie der Fall.

  • schlechtgemachter Versuch, Geld abzuzocken.

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Gekauft hätte ich mir die Bücher nie, aber da sie im Bücherschrank standen, habe ich sie mal mitgenommen. Diesen ersten Band habe ich jetzt halb gelesen und das reicht mir. Stellenweise habe ich sogar mal geschmunzelt, aber das war dann eher, weil ich einen Namen lustig verzerrt fand. Der Humor selbst bewegt sich die meiste Zeit doch auf einem sehr niedrigen Niveau. Vor allem "Lon" mit seinem Loch im Kopf und den implantierten Hundegehirn war definitiv zuviel des Guten. Gegen eine gute Harry-Potter-Parodie habe ich nichts einzuwenden - bei den Videos von coldmirror auf Youtube kann ich auch nach Jahren noch herzlich lachen -, aber leider hatte dieses Buch mit Harry Potter nicht viel zu tun, außer dass die (allesamt dummen) Charaktere eben ähnliche Namen (wie Barry, Lon und Hermeline) und ein ähnliches Aussehen hatten.