John Katzenbach - Die Anstalt

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 10.401 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Belle Daaé.

  • @ Yanni
    Ja, klar war das ihr Ziel. Aber ich kann doch nicht durch einen Tatvorwurf, zu dem gar keine Tat besteht, jemanden dazu drängen, eine andere Tat zu gestehen, indem ich ihm Motive unterstelle, die ja gar nicht vorgelegen haben können.
    Das würde ja auch gar nichts bringen. Denn wie soll jemand eine Tat gestehen, die gar nicht passiert ist? Zumindest nicht so.
    Die Argumente passen halt nicht zusammen und ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt einfach nur die Polizisten unmöglich finden soll, oder ob mir der Autor da gepatzt hat. Aber ist ja jetzt auch egal. ;)


    EDIT: Nochmal wegen der Fehler... Ein paar sind mir schon aufgefallen, speziell als aus 'Short Blond' 'Short Bond' wurde. :breitgrins:
    Jetzt werde ich übrigens auch mal wieder ein bisschen weiter lesen, damit ich nicht ganz so gnadenlos hinterher hinke.

  • 24


    Das war ja klar, dass Lucy mit ihrem Mordverdacht alleine da stand.


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    Armer Francis! Wie schrecklich muß er sich gefühlt haben, als er erfuhr, dass die beiden ihn bald verlasssen werden. Und ihn allein mit dem Engel zurück lassen.
    Gegenangriff von Dr. Gulptilil! Lucy's Tage in der Klinik sind gezählt. Der gute scheint nun alles dran zusetzen um sie los zu werden.


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    Die schlaflose Nacht kann ich gut nachvollziehen. :angst:
    Francis' Argumente sind einleuchtend. Das wäre wirklich eine ideale Tarnung.


    Die Beerdigung des Tänzers war reines Verscharren. Allerdings muß man es Gulptilil und Evans hoch anrechnen, dass sie überhaupt anwesend waren.
    Cleo! :entsetzt: Das war bestimmt keine gute Idee, ausgerchnet dort eine Privatvorstellung zu geben. Wenn das mal nicht schief geht!


    27
    Glaubt Lucy der Engel würde sich dadurch zu etwas verleiten lassen? Er kennt sie doch sicher und er ist nicht dumm.
    Oh je!

  • Leider komme ich - Dank der tollen Nijura-Leserunde - nicht so schnell voran, wie ich gerne wollte. Weiter als bis zu Kapitel 14 bin ich gestern nicht gekommen.
    Viel zu ergänzen habe ich allerdings auch nicht. Yanni fasst das alles immer sehr schön zusammen. :)
    Was mir aber aufgefallen ist: Francis bleibt mir immer noch recht blass. Irgendwie scheint er mir mehr ein wenig 'dümmlich' als 'verrückt' - die Art, wie er redet/denkt. Seine Stimmen stehen für mich eher im Hintergrund. Mal schauen, ob das Bild von ihm noch klarer wird. Langsam wird es ja Zeit, finde ich.

  • Ich komme leider auch noch nicht so schnell weiter - ebenfalls wegen Nijura.
    Aber mal kurz zu C-Bird: Er ist eben noch sehr jung und deshalb leicht beeinflussbar. Ob er wirklich verrückt, oder dumm, ist, kann ich auch nicht beurteilen. Aber er ist verunsichert und lässt sich von den anderen Insassen leicht lenken. Daher könnte der Eindruck entstehen.


    LG
    Claudi

  • Ich glaube nicht, dass Francis dumm ist. Er hat nur kaum am Leben teilgenommen und konnte dadurch nur wenig Erfahrung sammeln. Das einzig Normale in seinem Leben war wohl, dass er zur Schule ging. Es wird auch nie angedeutet, ob er überhaupt die Chance einer Berufsausbildung bekam. Arbeiten ging er glaube ich auch nicht. Deshalb haben sich er und sein Vater ja in die Haare bekommen.


    Ich habe die letzten 100 Seiten nun durch.
    Lucy hatte sich ja eine Falle für den Engel ausgedacht. Natürlich ging so einiges schief.
    Die wahre Identität des Engels war für mich doch überraschend und hat mich irdendwie auch gestört. Das war nicht so recht glaubwürdig. Habt ihr eine andere Meinung dazu?


    Gultilis Reaktion war schnell und typisch für ihn. Und wahrscheinlich auch das Beste für Francis.


    In Teil 3 (für alle, die offene Enden hassen) gibt's dann eine Art Happy End. Und eine Zusammenfassung über den Werdegang einiger Hauptakteure. :rollen:


    [size=16pt]Fin[/size]

  • Mh, also vom "Fin" bin ich noch ein ganzes Stück weit entfernt, ich alter Parallelleser. ;)


    Hab erst Kapitel 12 beendet und was mir da auffällt: letzten Endes war es ja nicht nur eine Andeutung seitens Big Black, sondern Mr. Evans ging ja auch selber darauf ein, dass Fireman und er durch den Tod seines Bruders verbunden sind. Wie kann da angehen, dass Fireman dann genau in seiner Abteilung landet, ja, es wurde gesagt, Evans habe dafür gesorgt, aber da es ja offensichtlich bekannt ist, kann ich das nicht nachvollziehen. Damit ist ja jegliche Objektivität hinüber.
    Sollte sowas tatsächlich möglich sein?


    Ich bin mal gespannt, was uns bei diesem Teil der Geschichte noch so erwartet.

    SUB=257

    Einmal editiert, zuletzt von kolokele ()


  • letzten Endes war es ja nicht nur eine Andeutung seitens Big Black, sondern Mr. Evans ging ja auch selber darauf ein, dass Fireman und er durch den Tod seines Bruders verbunden sind. Wie kann da angehen, dass Fireman dann genau in seiner Abteilung landet, ja, es wurde gesagt, Evans habe dafür gesorgt, aber da es ja offensichtlich bekannt ist, kann ich das nicht nachvollziehen. Damit ist ja jegliche Objektivität hinüber.
    Sollte sowas tatsächlich möglich sein?


    Das fand ich ja auch ein starkes Stück. Was doch alles möglich ist, wenn man Einfluß hat....

  • Ach Kindas seid ihr alle schnell!! Da ich keine Zeit hatte und keinen Computer konnte ich leider nicht täglich hier vorbei schauen und mitdiskutieren, aber ich habe es nicht vergessen!! :breitgrins: Schließlich wurde ich auch von yanni erinnert und habe dann glaub ich ein Tag nach offiziellem Rundenstart angefangen und bin mittlerweile beim 25 Kapitel. Und habe mir nicht alle eure Beitrage durchgelesen, will mir ja nischt verderben. Jedenfalls hab ich bis jetzt die ganze Zeit das Gefühl, als ob der Francis (übrigens find ich den Namen toll) sich das vielleicht alles so ausdenken könnte. Auch wegen den Sachen, die er ja eigentlich nicht wissen dürfte.


    Ansonsten fand ich das Buch anfangs ziemlich langweilig, erst als die Action kam war ich gefesselt. Heute muss ich arbeiten, aber morgen werde ich gleich weiterlesen!!! :klatschen:


    Ich wünschte ich hätte mehr von der Leserunde gehabt!! :sauer: :rollen:


    Grüßerler Jemi

  • Hallo,


    ich liege jetzt in den letzten Zügen. Werde das Buch wohl heute Abend im Bett noch beenden.
    Viel zu sagen bleibt mir allerdings nicht, denn irgendwie ist ja nicht soo viel passiert, über das sich diskutieren ließe.
    Was nicht heißt, dass ich das Buch schlecht finde, aber so wirklich 'gethrillt' habe ich mich noch nicht gefühlt.
    Außer vielleicht, als der Engel Francis nachts besucht hat.


    Francis erscheint mir mittlerweile übrigens auch etwas forscher. Klar ist er nicht wirklich dumm, sondern jung, unerfahren und unsicher, aber ganz am Anfang kam er mir eben anders rüber, als ich ihn aufgrund der Geschehnisse in der Gegenwart eingeschätzt hätte.



    24


    Das würde ich auch gerne wissen. Der Verdacht läge ja nahe, dass es jemand wäre, der Einblick in die Patientenakten hätte. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass wirklich ein Insasse nur den Kranken markiert und solche Sachen daher mitbekommt. Allerdings weiß ich nicht, ob sich jemand wirklich über längere Zeit Tag und Nacht so verstellen kann.
    Und, wie ist er an die Schlüssel gekommen?!



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    Glaubt Lucy der Engel würde sich dadurch zu etwas verleiten lassen? Er kennt sie doch sicher und er ist nicht dumm.


    Die Sache mit den Haaren fand ich wirklich kindisch und naiv.
    Was mir im Zusammenhang mit Lucy einfällt... Ich fände es extrem bescheuert, wenn sich plötzlich herausstellt, dass der Engel Lucy's Vergewaltiger ist, der ja nicht gefasst wurde.



    Oh je!



    Zu Peter und dem Angebot: Irgendwie ist es logisch, dass er zusagt, denn die Aussichten für sein weiteres Leben wären sonst nicht gerade rosig. Allerdings ist der Schuss dann wirklich total nach hinten losgegangen. Statt den Pastor anzuprangern für seine Schandtat, gilt er durch Peter's Tat nun als Märyter. Öffentliche Einrichtungen werden nun den Namen eines Kinderschändes tragen. Und was ist dabei mit Peter's Neffen? Wie fühlt er sich dabei? Und, wie wird er zum Schweigen gebracht?
    Ich weiß zwar, dass es nur logisch und vernünftig ist, das Angebot anzunehmen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Peter seinem Neffen damit in den Rücken fällt. Weil er hilft, die Vergangenheit zu vertuschen. Damit setzt er sich mE auch nicht wirklich mit auseinander. Das fehlt mir an der Stelle.


    Ansonsten bin ich gespannt, wie die Geschichte nun ausgeht und melde mich dann wieder.
    Bis dahin! :winken:


  • Zu Peter und dem Angebot: Irgendwie ist es logisch, dass er zusagt, denn die Aussichten für sein weiteres Leben wären sonst nicht gerade rosig. Allerdings ist der Schuss dann wirklich total nach hinten losgegangen. Statt den Pastor anzuprangern für seine Schandtat, gilt er durch Peter's Tat nun als Märyter. Öffentliche Einrichtungen werden nun den Namen eines Kinderschändes tragen. Und was ist dabei mit Peter's Neffen? Wie fühlt er sich dabei? Und, wie wird er zum Schweigen gebracht?
    Ich weiß zwar, dass es nur logisch und vernünftig ist, das Angebot anzunehmen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Peter seinem Neffen damit in den Rücken fällt. Weil er hilft, die Vergangenheit zu vertuschen. Damit setzt er sich mE auch nicht wirklich mit auseinander. Das fehlt mir an der Stelle.


    Wenn Peter nicht gewesen wäre, so hatte ich den Eindruck, wäre in dieser Angelegenheit gar nichts geschehen. Man hätte die ganze Sache einfach totgeschwiegen.
    Natürlich wird es für seinen Neffen nicht leicht sein mit dem ehrenden Andenken an seinen Peiniger umzugehen. Andererseits wäre es noch schlimmer gewesen ihn weiterhin in der Pfarrei ständig vor Augen zu haben.
    Es wird ja auch durch Peter's Situation deutlich, dass die Familie keinen Skandal will. Und auch bereit ist einiges dafür zu opfern.
    Den Neffen.... Peter....... und wer weiß was noch alles.


    Gruß
    yanni


  • Wenn Peter nicht gewesen wäre, so hatte ich den Eindruck, wäre in dieser Angelegenheit gar nichts geschehen. Man hätte die ganze Sache einfach totgeschwiegen.


    Natürlich wäre es totgeschwiegen wurden - wird es jetzt aber auch. Allerdings mit Peter's direkter Zustimmung. Er hat sich umsonst 'geopfert' und sein altes Leben weggeworfen. Und der Neffe hat seinen Onkel verloren.
    Ob es eine wirkliche Befreiung ist, dass der Pfarrer tot ist, die Familie sich aber ihr Leben lang verhöhnt fühlen wird durch die 'Heiligsprechung' des armen Pfarrers? Ich weiß nicht. Ich hätte da andere Wege bevorzugt.
    Ich denke eigentlich auch nicht, dass die Familie bloß keinen Skandal will, sondern dass sie einfach denken/wissen, dass sie keine Chance haben. Die Kirche zieht die Fäden und sie müssen danach agieren.


    Zum Ende des Buches ist zu sagen, dass es mir absolut nicht gefallen hat.


    Peter, der mir ganz am Ende zu sehr 'tragischer Held' war, stand mir ziemlich häufig auf dem Schlauch. Erst war er der tolle Ermittler und dann muss auf einmal Francis erkennen, welche Tür der Engel genommen hat. Also, für diese logische Schlussfolgerung muss ich nicht verrückt sein. :rollen: Überhaupt war für mich nicht klar, warum man Stimmen hören muss, um den Engel verstehen zu können. Ich konnte mir doch auch schon denken, was kommen würde.


    Den dritten Teil des Buches fand ich ziemlich kitschig und diese Gegenüberstellung von Anstalt damals/Anstalt heute kam für mich so rüber, als wollte der Autor aufzeigen, wie schön sich doch die Verhältnisse in solchen Kliniken im Laufe der Jahre geändert haben.


    Die längste Zeit fand ich das Buch zwar nicht überragend, aber ganz nett. Wenn es auch stellenweise sehr langatmig war, ließ es sich doch aufgrund der einfachen, flüssigen Sprache recht flott lesen.
    Das Ende aber, das zudem auch noch unverhältnismäßig kurz ausfiel, hat einiges kaputt gemacht. Und gegruselt habe ich mich im übrigen auch nicht.
    Außerdem hatte ich das Gefühl, dass holprige Sätze und Tippfehler gegen Ende noch häufiger wurden.


    Was das alles für meine abschließende Bewertung bedeutet, muss ich mir noch überlegen. Auf jeden Fall hat mir das Buch keine sonderliche Lust auf andere Romane Autors gemacht.


    Aber vielleicht geht es euch da ja anders. Bin gespannt auf weitere Stimmen!

  • Juchhuuu, ich habs dann doch endlich auch mal geschafft, ans Ende zu kommen. :smile:




    Alles in allem, fand ich das Buch ok, keinesfalls langweilig, höchstens machmal langatmig. Es war wirklich manchmal etwas zu ausführlich, die Hälfte des Umfangs hätte es sicher auch getan und hätte vielleicht etwas zur Spannung beigetragen.
    Ich muss aber auch sagen, dass ich die ganze Zeit mitgedacht hab, also überlegt, wer könnte wieso das ganze eingefädelt haben. Das es derart endet, hätte ich allerdings auch nicht gedacht. Allerdings war ich trotzdem auch nicht besonders gethrillt.

    SUB=257

  • Hallo!


    Ach herrje, ich hab' hier lange nichts mehr reingeschrieben. In den letzten Wochen hatte ich ganz schön viel Lernstress und kam einfach nicht zum Lesen. :traurig:
    Hätte das mitm Lernen nicht so heftig eingeschätzt (na ja, erstes Semester ...). Jedenfalls tut es mir sehr leid, dass ich mich nicht gemeldet bzw. nicht aktiv an der Leserunde teilgenommen habe.
    Habe das Buch nach über 100 Seiten allerdings abgebrochen, und zwar nicht wegen des Zeitmangels, sondern weil es trotz des interessanten Protagonisten einfach viel zu sehr in die Länge gezogen wurde. Kann man ja bei manchen Plots machen, aber hier fand ich das unpassend. Mal schauen, ob ichs nun verkaufe ...