Funktion von Horror

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 9.201 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kringel.

  • Hallo,


    mich interessiert eure Meinung, warum Menschen gerne Horror lesen und wie sie darauf reagieren. Klar, zur Unterhaltung. Aber steckt dahinter nicht mehr?


    Eine Möglichkeit wäre für mich zum Beispiel, dass die Menschen sich gerne in Angst versetzen, um mit den Ängsten im richtigen Leben besser umgehen zu können. Oder, dass sie vielleicht auch einfach nur ihre Reaktion in bestimmten Situationen testen wollen.


    Was meint ihr?


    Ich freue mich über jede Antwort!


    Gruß


    Basti

  • Interessante Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe, eben weil ich sowas quasi überhaupt nicht lese.


    Ich bin auf die Antworten gespannt. Gleiches gillt bei mir für die Frage, warum mensch sich Filme dieses Genres anschaut.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Ich weiß auch nur warum ich es NICHT lese, ich kann dann nämlich nachts nicht mal alleine zur Toilette gehen :breitgrins: ich bin ein Angsthase ...


    Ich denk es ist reine Geschmackssache ohne ernsteren Hintergrund ...

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass der Mensch eben doch einen Hang dazu hat sich an ekligen Dingen zu ergötzen. Nicht umsonst gibt es bei jeden Autounfall Voyeure... :sauer:
    Ein Horrorfilm ist da nur recht und billig, es kommt niemand wirklich zu Schaden und man kann seine "Perversion" ausleben.


    Als ich so 14 war habe ich mir auch hin und wieder solche Filme angesehen, allerdings bald gemerkt, dass es nicht mein Ding ist. Ich habe versucht, das Dargestellte ins Lächerliche zu ziehen um nicht zu berührt zu sein und fragte mich dann nach einer Weile natürlich, warum ich mir das überhaupt antue, wo ich doch nur "Arbeit" damit habe und sonst nichts. Wahrscheinlich um vor den Jungs anzugeben (mitreden können über "coole" Sachen...), eine andere Erklärung konnte ich nicht finden. Welch Glück, dass ich das nun nicht mehr als nötig erachte... :zwinker:


    Bei Büchern ist es, glaube ich, noch mal einen Tick anders, weil da durch die Buchstaben alles eben doch ein wenig abstrakter ist. Der Leser kann sich zu einem gewissen Grad selbst aussuchen, was er sich unter der Beschreibung sehen will - es kommt natürlich auch auf die Genauigkeit der Beschreibung an, klar.
    Man vergleiche an dieser Stelle mit dem Märchen: die ganzen Grimm'schen Märchen strotzen vor Gewalt und Grausamkeit, aber wir empfinden sie nicht so, habe das als Kind auch meist nicht so gesehen, sondern verbinden mit einer Märchenstunde ein heimeliches Gefühl und schöne Erinnerungen.
    Wenn z.B. dem Wolf der Bauch aufgeschnitten wird, dann stellt sich da doch keiner Gedärme oder sonst was vor, sondern eher so... so wie bei dieser Schwangerschafts-Barbie, wo man den Bauch aufmacht und das Kind rausnimmt. :breitgrins: Sobald aber ein Bild im Märchenbuch vorkommt, das besonders schrecklich ist, brennt sich das ein und man bekommt Angst. Das ist zumindest meine Erfahrung. (Ich habe zB furchtbar Angst vor dem Schneider im Struwwel-Peter gehabt, des Bilder wegen, weil der Kerl so schrecklich spinnenhaft ausschaut)


    Na ja, um zu Film-Buch zurück zu kommen: Ich pflege immer zusagen: meine Vorstellungskraft ist nicht so brutal, wie es die heutigen Filme sind. Von dem her: wenn schon Horror, dann in Buchform. Und das dann hauptsächlich wegen der Spannung / Unterhaltung.

  • Ich hatte vor Jahren eine Phase, in der ich Horrorbücher gelesen habe, die meisten von Stephen King. Der Kitzel dabei war für mich das Gefühl, als Voyeur an dem Grauen teilzuhaben, der anderen Leuten wiederfahren ist. Die Horrorphase ist inzwischen vorbei, aber ich mag auch jetzt gerne noch Thriller, die einem auf etwas subtilere Weise eine Gänsehaut verschaffen, sprich: ohne Blut und Gemetzel.


    LG
    Doris

  • "Man vergleiche an dieser Stelle mit dem Märchen: die ganzen Grimm'schen Märchen strotzen vor Gewalt und Grausamkeit, aber wir empfinden sie nicht so, habe das als Kind auch meist nicht so gesehen, sondern verbinden mit einer Märchenstunde ein heimeliches Gefühl und schöne Erinnerungen."


    Ja, komisch. Grimm´s Märchen werden eigentlich nur noch von Hauff getoppt, aber selbst die fand ich als Kind klasse und war von Nägeln begeistert, mit denen Turbane an Köpfen festgenagelt wurden, oder empfand lediglich Neugier darüber, ob es dem Onkel, der in der Wüste zuerst vertrocknet und schließlich von Schakalen gefressen wird, möglicherweise nicht gut ginge :breitgrins Ich denke als Kind fehlt einem noch jegliches Ekelgefühl. Das ist etwas, das einem erst später anerzogen wird.


    Splatterhorror hasse ich. Würde ich mir niemals antun. Bei Exemplaren wie "Hostel" oder "Texas Chicken Massaker" (oder so ähnlich,fg) kenne ich nur einen Weg, den der Fernseher nehmen sollte: aus dem Fenster. Ich liebe es subtil, das leichte Sträuben der Nackenhaare, das angenehme Schaudern, während man sicher im Sessel sitzt und die Figuren wiederum sich nur wünschen können, so sicher zu sein wie ich. Schadenfreude vielleicht? :zwinker: Nach der Art: Deine Angst lässt mich meine Sicherheit lieben.


    Ansonsten trifft bei mir eher die schaurig-schöne Gefahr auf echtes Feedback. Daher auch meine Vampirvorliebe. Normale Menschen interessieren mich nicht, es muss schon ein Raubtier hinter der Fassade lauern. Ein Spielen mit Verführung und Gefahr, das ist es, was einen zum Schmelzen bringt. Bösewichter bekommen die meisten Frauen, und wer schauderte bei dem charmanten Hannibal Lecter nicht auf die eine oder andere Weise? Gebildet, elegant, charmant...aber brandgefährlich :Kreuz:

    Einmal editiert, zuletzt von LeahBN ()

  • Ein typisches Merkmal von Horror ist, dass sich jene, die nichts damit anfangen können, die wildesten Theorien ausdenken.


    Voyeurismus? Was ist denn eher Voyeurismus: wenn ich realitätsfernen Horror lese - oder wenn ich mich mit Schilderungen über Schicksalsschläge von Menschen beschäftige?


    Ich bin kein Gaffer. Wenn irgendwo ein Krankenwagen steht, dann gehe ich sicher nicht hin und ich versuche auch nicht irgendwas zu erspähen. Natürlich gibt es einen gewissen Instinkt, dass man wissen will, was da vor sich geht - aber ich finde Gaffen sowas von Abstossend, dass man mich wohl kaum je dabei wird beobachten können.


    Kings Bücher sind da etwas anders. Da bin ich auch der Meinung, dass bei vielen Lesern ein gewisser Hang zu Voyeurismus befriedigt werden kann - nicht aber durch die Horror-Elemente, sondern durch all die intimen Geheimnisse, die King von seinen Charakteren Preis gibt. Aber genau das war es auch, was mich als Horror-Fan hat Abstand nehmen lassen von Kings Werken.


    Und was die Gewalt betrifft: ich habe keinerlei Hang zu Gewalt. Im Gegenteil. Ich kann keiner Fliege etwas zu leide tun. Und auch hier haben viele ein seltsames Bild. Tatsache ist doch: Bei Horror-Filmen sieht man die Handlung für gewöhnlich aus Sicht des Opfers - nicht aus Sicht des Täters. Und wenn die Hauptfiguren Gewalt ausüben, dann für gewöhnlich gegen eine unheimliche Kreatur oder einen völlig Wahnsinnigen. Während man in so gut wie allen Action-Filmen in die Rolle des ultrabrutalen Action-Helden schlüpft, der die Feinde (allesamt Menschen) reihenweise niedermäht.


    Horror-Bücher sind im Normalfall spannend, etwas abgedreht, originell und handeln von etwas, das man häufig guten Gewissens als "unmöglich" bezeichnen kann. Horror ist modernes Märchen - man gruselt sich, man fiebert mit den Charakteren mit, man muss sich einem übermächtigen Gegner und den damit verbundenen Ängsten stellen.



    Was Filme wie Hostile angeht, stimme ich LeahBN zu. Da geht es tatsächlich nur noch darum, den Ekelbedarf des Zuschauers zu befriedigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()

  • Mich interessiert Horror weil es etwas Anderes ist. Etwas das es so in der Realität nicht gibt. Der Hang zum Geheimen, Abstrakten und vielleicht dem Ekligen reizen mich sehr.

  • Was ist denn überhaupt "Ekelbedarf"? Gibt es das Wort? Gibt es den Fakt?
    Hab ich so noch nie gehört und auch noch nicht weiter drüber nachgedacht.


    Einen sanften, gut gemachten Grusel find ich auch nicht verkehrt, wenn auch nicht als Basishandlung. Würd ich dann aber auch nicht als "Horror" bezeichnen.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Was ist denn überhaupt "Ekelbedarf"? Gibt es das Wort? Gibt es den Fakt?


    Damit habe ich einfach nur die Ekel-Geilheit gemeint. Und auch die Existenz dieses Wortes kann ich nicht beweisen. :)
    Im Zentrum solcher Filme steht ganz eindeutig der visuelle Schock und der Ekel vor übermässiger Brutalität. Von "Grusel" oder "Gänsehaut" kann da ja kaum noch die Rede sein. Da kann man ja dann schon eher von Voyeurismus sprechen - etwas möglichst erschütternd Brutales sehen zu wollen.


  • Damit habe ich einfach nur die Ekel-Geilheit gemeint. Und auch die Existenz dieses Wortes kann ich nicht beweisen. :)
    Im Zentrum solcher Filme steht ganz eindeutig der visuelle Schock und der Ekel vor übermässiger Brutalität. Von "Grusel" oder "Gänsehaut" kann da ja kaum noch die Rede sein. Da kann man ja dann schon eher von Voyeurismus sprechen - etwas möglichst erschütternd Brutales sehen zu wollen.


    Oder aber für jene Leser oder Zuschauer sind gerade solche Bilder der pure Horror ...


  • Oder aber für jene Leser oder Zuschauer sind gerade solche Bilder der pure Horror ...


    Ob man das dann Schock, Ekel oder Horror nennt ist nur eine Frage der Benennung. Klar ist aber meiner Meinung nach, dass sowohl der Effekt auf den Zuschauer, als auch die Erwartungshaltung des Publikums eine andere ist als beim klassischen Horror.


    Klassischer Horror - und das ist das, was man von mir aus gesehen nach wie vor unter dem Begriff "Horror" verstehen sollte, unterscheidet sich sehr stark von Filmen wie "Saw" oder "Hostile". Auch das Publikum lässt sich nur bedingt vergleichen.


    Laut Wikipedia ist Horror ein lateinisches Wort, die korrekte Übersetzung lautet "Angst" und das Wort steht für ein "Gefühl des Unheimlichen". Ein typisches Element für Horrorfilme ist das Übernatürliche.


    "Saw" und "Hostile" gehören von mir aus gesehen eher in die selbe Sparte wie "Seven". Das sind keine eigentlichen Horror-Filme, sondern in erster Linie Psycho-Thriller. Aber das ist Definitionssache. Will ja nur sagen, dass die Motivation, sich solche Filme anzuschauen, eher eine andere ist.


  • Also sind "The Ring" und "The Grudge" dann richtige Horrorfilme oder wie?
    Meiner Meinung nach hat jeder eine andere Auffassung von Horror. Für die Einenen sind Spinnen das Furchtbarste auf der Welt, den Anderen Stellen sich die Nackenhaare zu Berge wenn sie ein altes verlassenes Haus sehen.


    Um auch mal klugscheißen zu können: Der Film heißt Hostel, aus dem Englischen Wohnheim. Im übrigen halte ich den Film auch für keinen Horrorfilm. Vielmehr trifft die Bezeichnung des Softp.o.r.n.o.s zu :rollen:

    Einmal editiert, zuletzt von Tetr4 ()


  • Also sind "The Ring" und "The Grudge" dann richtige Horrorfilme oder wie?


    Wie gesagt ist das nur eine Frage der Benennung und spielt nur insofern eine Rolle, als dass man wissen muss worüber der andere schreibt.


    Zitat

    Meiner Meinung nach hat jeder eine andere Auffassung von Horror. Für die Einenen sind Spinnen das Furchtbarste auf der Welt, den Anderen Stellen sich die Nackenhaare zu Berge wenn sie ein altes verlassenes Haus sehen.


    Hier geht es aber darum, was die Funktion von Horrorfilmen ist und da sehe ich klare Differenzen zwischen der Erwartungshaltung von Splatter-Liebhabern, Fans von klassischen Horrorfilmen oder eben solchen, die Saw oder Hostel (entschuldigung für die falsche Benennung) bevorzugen. Das kann man nicht in den selben Topf schmeissen und wenn man nach der Funktion von Horror fragt, muss man meiner Meinung nach klar unterscheiden.


    Ich glaube definitiv nicht, dass das was der Liebhaber von klassichem Horror erlebt (nämlich Gänsehaut, Gruseln, gespannte Erwartung) sich direkt vergleichen lässt mit dem Wunsch, schockiert zu werden. Ich denke nicht, dass die beiden Zuschauergruppen ihre bevorzugten Filme auf die gleiche Art und Weise erleben. Auch Splatter ist eine andere Kategorie. Insofern erfüllen diese verschiedenen Kategorien unterschiedliche Funktionen.


  • [...]
    Um auch mal klugscheißen zu können: Der Film heißt Hostel, aus dem Englischen Wohnheim. Im übrigen halte ich den Film auch für keinen Horrorfilm. Vielmehr trifft die Bezeichnung des Softp.o.r.n.o.s zu :rollen:


    also, "hostel" als softp.o.r.n.o. zu bezeichnen, finde ich mal ziemlich bedenklich...


    horror ist doch nunmal ein genre wie jedes andere auch. man kann doch auch nicht auf einmal behaupten: "jaaa, was fantasy ist, das muss jeder für sich definieren..."


    von splatter über epic horror zur gruselkomödie - das sind alles subgenres des horror. natürlich gibt es überschneidungen mit anderen genres wie fantasy und politthriller, aber es ist und bleibt nunmal horror.


    die funktion von (hardcore) horror ist meiner meinung nach unter anderem, dass der leser/zuschauer die möglichkeit hat, aus sicherer entfernung ein heftiges gefühl von primitiver angst zu erleben, dass in unserer gesellschaft nicht mehr zum alltag gehört... gott sei dank! :breitgrins:


    man kann sich ebensogut fragen, warum sich leute kitschige liebesfilme oder tragödien antun. eben unter anderem aus demselben grund: um heftige emotionen zu erfahren, die man in der realität so nicht vorfindet bzw. auf die man auch gerne verzichtet... denn wer hat schon bock auf eine reale tragödie?!

    Einmal editiert, zuletzt von eilan blue ()

  • Finde ich nicht ...
    Ok, Softporno nicht ganz, aber Erotikfilm :rollen:


    In den ersten 60 Minuten sieht man auschließlich drei Freunde, die jedem morgen verkatert in einem anderen Bett aufwachen, weil sie die vorige Nacht zum Tag gemacht haben.

  • Ich mische mich da mal ein.


    Ich habe Hostel nicht gesehen (will es auch nicht) und kann daher nichts zum Inhalt sagen. Aber runterspielen würde ich den Film bei weitem nicht. Denn: Was im Film gezeigt wird, ist leider bittere Realität. Es gibt zum Beispiel in Taiwan tatsächlich Leute, die sich für Geld von irgendwelchen masochistischen Schweinen zu Tode quälen lassen. Nur damit ihre Familien leben können und nicht verhungern müssen.
    Und ich nehme auch an, dass Leute durchaus gekidnappt werden, damit andere ihre kranken Fantasien befriedigen können. (denn nichts anderes wird in dem Film gezeigt).


    Katrin


  • Finde ich nicht ...
    Ok, Softp.o.r.n.o. nicht ganz, aber Erotikfilm :rollen:


    In den ersten 60 Minuten sieht man auschließlich drei Freunde, die jedem morgen verkatert in einem anderen Bett aufwachen, weil sie die vorige Nacht zum Tag gemacht haben.


    ich hoffe ernsthaft für dich, dass du es nicht erotisch findest, wenn leute gequält werden... :wegrenn:


    natürlich ist erotik in vielen horrorfilmen ein wichtiges element... aber eben nur ein zusätzliches und so verhält es sich auch in "hostel"... :schulterzuck:


  • die funktion von (hardcore) horror ist meiner meinung nach unter anderem, dass der leser/zuschauer die möglichkeit hat, aus sicherer entfernung ein heftiges gefühl von primitiver angst zu erleben, dass in unserer gesellschaft nicht mehr zum alltag gehört... gott sei dank! :breitgrins:


    Das einzige was mich an dieser Aussage stört ist der Zusatz (hardcore). Um sich zu fürchten, sich zu gruseln, zu erschrecken und mit den Charakteren mitzuleiden, bedarf es keinem Hardcore Horror. Der Horror-Klassiker "Halloween" passt meiner Meinung nach ganz genau zu dieser Beschreibung - aber sonderlich brutal ist er ja wirklich nicht (wird von den meisten Action-Filmen und Thrillern an Gewalt bei weitem überboten). Oder um auch mal wieder ein Buch zu nennen: Bram Stokers Dracula.


    Dagegen zweifle ich an, ob Filme wie "Saw" dazu geeignet sind, diesem Wunsch nach Grusel und Angst wirklich zu entsprechen. Ich habe jedenfalls weit weniger Gänsehaut, Anspannung, Kribbeln oder wie man das auch umschreiben will gespürt als bei gut gemachten Horror-Filmen der alten Schule. Vielmehr gab es da Gedanken wie: "Argh, ist ja furchtbar" oder "bäää, ist das eklig" oder "wie abartig pervers ist das denn" und gestillt hat es höchstens eine gewisse Sensationslust.


    Genauso anders verhällt es sich mit Splatter-Filmen. Da denk ich eher "Shit, ist das krass", muss aber teilweise auch ab der schier übertriebenen Darstellung lachen (sind ja für gewöhnlich völlig realitätsferne Filme wie "Dawn of the Dead" - sonst würd ich sie mir auch nicht ansehen).