Herman Melville - Israel Potter

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    Klappentext:
    Die abenteuerliche Geschichte des Bauernsohnes Israel aus Neuengland, der aus Liebeskummer in die Revolutionsarmee eintritt, zusammen mit dem berühmten Piraten Paul Jones in den amerikanischen Unabhängigkeitskriegen kämpft, als Botschafter zu Benjamin Franklin nach Paris gesandt wird - und sein Leben in Armut im englischen Exil beschließen muss.



    Dieses Buch habe ich als Klassiker für den SUB-Listenwettbewerb ausgewählt und es nicht bereut. Es ist gut lesbar und von Uwe Johnson sehr schön übersetzt. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet. Da ich über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg außer "Boston Tea Party" und "Paul Reveres Ritt" wenig weiß, habe ich die Gelegenheit genutzt und viel recherchiert. So hat sich mir ein anschauliches Bild der politischen und sozialen Verhältnisse des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Amerika und England erschlossen.


    Der Held des Romans, Israel Potter, ist ein Bruder Leichtfuß, der mit Patriotismus im Herzen anfangs alle Klippen seines Lebens umschiffen kann. Er repräsentiert das Selbstbewusstsein einer noch jungen Nation, die antritt, vieles besser zu machen. Israel begegnet König Georg von England in Kew, dem er einen Korb gibt, Benjamin Franklin in Paris, für den er spioniert und John Paul Jones, mit dem er auf Kaperfahrt in der irischen See geht. Und immer wieder verschlägt es ihn nach England. Manche Erlebnisse sind sehr witzig; so z.B. wenn Israel auf der Flucht einer Vogelscheuche die Kleider klaut und sich selbst auf dem Feld als Vogelscheuche aufstellt, damit ihn der Bauer nicht entdeckt.
    Ich habe mit Israel gelitten und ihm nach allen Abenteuern ein friedliches Leben in seiner Heimat gewünscht. Leider ist er dann doch in London mittellos gestrandet. Erst im Alter von 80 Jahren konnte er mit seinem Sohn die Reise in die Heimat unternehmen, die Stätte seiner Kindheit, wo längst andere Menschen lebten, besuchen und dort sterben. Insofern ist der Klappentext falsch.


    Ich vergebe 4ratten

  • Das hört sich gut an, und da ich Melville durchaus mag, werde ich das Buch auch mal auf meine Liste setzen :smile:


    Schönen Gruß,
    Aldawen