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Wie ich zu diesem Buch kam: Werke, die man im Buchladen unter „Freche Frauen“ findet, umgehe ich in der Regel weiträumig. „Beim nächsten Mann wird alles anders“ fand ich noch recht witzig, auch ein, zwei Nachfolger, aber dann ging die Qualität doch rapide bergab und ich entschloss mich, meine Lesezeit anderen Genres zu widmen. Nun war ich aber neulich bei einer Freundin zu Besuch, und da stand doch tatsächlich eine Buchkiste im Treppenhaus, und zwar zur Entsorgung im Altpapier. Besagte Freundin braucht nämlich Platz für Wickeltisch und Babynahrung und hat deshalb ihre (O-Ton) „Schwanz-ab-Bücher“ ausgeräumt. Ihr könnt sicher verstehen, dass ich den Gedanken ans Altpapier schwer ertragen konnte und so habe ich die Bücherkiste gerettet, allerdings unter dem Vorbehalt, dass evtl. enthaltener Schrott auf den Bücherflohmarkt wandert. Und deshalb bekommt Ihr jetzt einige Frauenbuchrezensionen von mir zu lesen
Inhalt: Ursula Winkler hat eben ihren Mann begraben. Sonderlich traurig ist sie darüber nicht, da er ein echter Despot war. Außerdem hat sie genug damit zu tun, die gemeinsame Firma zu retten, auf die es offensichtlich ein Konkurrenz abgesehen hat. Die Männer, die ihr begegnen, halten sie meist für ein unbedarftes Weibchen, doch das bezahlen sie teuer – mit ihrem Leben.
Meine Meinung: Eine „rabenschwarze Kriminalkomödie“ soll es laut Klappentext sein. Naja. An keiner Stelle musste ich schmunzeln oder gar lachen, und auch die Krimigeschichte ist nicht sonderlich spannend, da schnell klar wird, worauf das ganze hinausläuft. Außerdem bedient Frau Hauptmann alle denkbaren Klischees: der dickbäuchige fiese Unternehmer mit der blutjungen Freundin, die Hure mit dem goldenen Herzen, das reiche Frauchen ohne Ahnung vom wirklichen Leben (als sie erfährt, dass ihre Arbeiter in anonymen Hochhäusern leben, fragt sie: „Warum? Haben die alle keinen Geschmack?“), die Männer sind allesamt blöd und/oder grausam…
Kann ich auch etwas Positives über dieses Buch sagen? Naja, die Grundidee „Leichen pflastern ihren Weg“ ist ja nicht mal schlecht (wenn sie nur nicht so fad umgesetzt wäre. Und es liest sich schnell weg. Ob die Lesezeit sinnvoll verwendet ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.