>> Spezial-Pfingst-Lesewochenende ~ 26.-28.05.2007

Es gibt 93 Antworten in diesem Thema, welches 19.515 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Miramis.

  • Wäre Magie der Sehnsucht erlaubt? Der Prota ist immerhin ein Halbgott und es kommen Eros und Psyche vor. Hab ja erst ein paar Seiten gelesen (weil ich das Leserunden-Buch natürlich vorgezogen habe). Mit Kirche hat das allerdings nix zu tun, religiös ist der Prota auch nicht:


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  • Wäre Magie der Sehnsucht erlaubt? Der Prota ist immerhin ein Halbgott und es kommen Eros und Psyche vor. ... Mit Kirche hat das allerdings nix zu tun, religiös ist der Prota auch nicht:


    Ein halber Gott ist kein ganzer :breitgrins: Ich weiß ja nicht, ob z.B Herakles religiös war. Hauptsache ist, er wurde von einem Gott (Zeus) gezeugt und hatte eine Menschenfrau (Alkmene) als Mutter. Hat Prota auch einen Gott als Vater und ein Erdenweib als Mutter? Dann ist er ein richtiger Halbgott und vielleicht halbreligiös?


    War jetzt nur ein wenig Spaß, gell? :zwinker:


    also, und bei mir geht es jetzt so richtig theologisch weiter: Es geht hier nämlich um Befreiungstheologie Von der Amtskirche wird Jeannot vorgeworfen, dass er von der Kanzel zu revolutionären Ideen aufruft. Es geht auch um die folgen von Jeannots handeln: Trägt er die Schuld am Tode anderer aufgrund seiner politischen Predigten (oder ist vielleicht das Regime schuld)?


    Und dann über den Diktator: Sein Palast ist doppelt so groß wie das Weiße Haus - der Diktator zeigt sich so, wie die Welt fürchterliche Diktatoren kennt: 1) Im Reichtum (dafür verhungert aber das Volk), unberechenbar, ein Wolf im Schafspelz, ein Lügner.


    es wird immer spannender...


    Liebe Grüße
    mombour

  • Also bei Magie der Sehnsucht geht es um Julian, einen Halbgott (Bruder von Eros), der verflucht wurde (warum ist noch nicht bekannt) und seit 2000 Jahren in einem Buch lebt. Ab und zu wird er von einer Frau gerufen und dient ihr von Vollmond zu Vollmond als Liebessklave.
    Nun hat ihn, eher unfreiwillig, Grace an ihrem 29. Geburtstag befreit. Mit Männern hatte sie bisher nur Pech, daher schenkt ihr ihre beste Freundin Lanie das magische Buch.
    Zusammen führen sie ein Ritual aus und Julian erscheint nackt in Grace Wohnzimmer.
    Nachdem sie sich wieder gefangen hat, gibt sie ihm erstmal etwas um seine Blöße zu bedecken. Am nächsten Tag werden dann Klamotten gekauft, wobei sie auch auf Julians Bruder Eros und Psyche treffen.


    Es liest sich toll, enorm witzig, erotisch, spannend.

  • Hallo Ihr Lesewütigen,


    nachdem ich bis jetzt hier im Forum rumgeschrieben habe, werde ich es mir jetzt gemütlich machen und mit meinem Buch beginnen.
    Ich habe zu Hause gestöbert, ob ich etwas zum Thema finde und werde nun als erstes das Buch "Die Päpste" zu Gemüte führen.
    Es handelt sich allerdings weniger um eine Erzählung denn ein Sachbuch, aber nichts desto trotz, interessant ist es bestimmt.


    Jetzt versuche ich es mal mit einem link, vielleicht klappt's


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    Liebe Grüße und Durchhaltevermögen


    gretchen

  • Hallo nochmal,


    ich sag bloß: Bingo, hey, klasse, ich hab's geschafft und das Buch gelinkt, ich bin saustolz auf mich.


    Gut's Nächtle


    gretchen :laola:

  • Hallo alle zusammen! :winken:


    Ich habe gerade eben mit dem Buch "Auch Päpste waren Lausbuben" von Gustl Kernmayr andefangen, und möchte gern noch mitmachen beim Pfingst-Lesewochende, wenn's niemanden stört.


    Im Moment habe ich die Geburt von Papst Pius X (Guiseppe Melchior Sarto) miterlebt und warte nun gespannt auf die Streiche die er mit seinem jüngeren Bruder Angelo ausheckt.


    Gruß Portia

  • Ein halber Gott ist kein ganzer :breitgrins: Ich weiß ja nicht, ob z.B Herakles religiös war.


    Meine Fragestellung, ob nun Herakles, ein Halbgott, religiös war, ist natürlich schon unsinnig. Gehört vielleicht aber auch hierher. Die griechischen Götter und Göttinnen benahmen sich wie Menschen und waren keine guten Vorbilder für die Hellenen. Darum hat Platon ja den Homer kritisiert. (Und Herakles war so eine Art Superman).
    Sokrates, der ein gutes Vorbild für andere Menschen hätte sein können, wurde wegen Gottlosigkeit und Jugendverderbnis zum Tode verurteilt, obwohl er ein Anhänger des Apollon von Delphi war (nachzulesen in der "Apologie des Sokrates" von Platon, ein äußerst geistreiches und gut lesbares Werk des griechischen Philosophen).


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    Habt ihr die Apologie in der Schule gelesen? Ich habe es in meiner Schulzeit autodidaktisch gelesen (sogar mehrmals und immer wieder :smile:)


    gretchen: Ich bin gespannt, was du über die Päpste schreibst. Fuhrmann ist ja kein Unbekannter.


    Nun werde ich selber weiterlesen.


    Liebe Grüße und schöne Feiertage...
    mombour

  • Hallo alle Lesewütigen,


    Hallo Mombour,


    trotz Deiner positiven Bemerkung über Herrn Fuhrmann konnte dieser mich nicht fesseln, leider bin ich bereits beim Vorwort sanft entschlafen, aber nichts desto trotz, bin ich weiterhin guten Mutes und werde mich nach oder auch bereits während des Frühstücks wieder über ihn hermachen.


    Auf alle Fälle war das Beiwerk hochinteressant, dem Buch entfiel nämlich eine Empfehlung für weitere Bücher und die stammt aus dem Jahre 1998, aber dies gehört wahrscheinlich in die Rubrik "Was ich in Büchern alles fand" und meine Erkenntnis aus dem Fund gehört somit in die Rubrik "Bücherkauf bei ebay", denn spätestens da war mir klar, dass ich das Buch bei ebay ersteigert haben muß und wenn ich mir das Buch so anschaue, war es ein klasse Kauf, keine Gebrauchsspuren, kein Zigarettengeruch, nichts.


    Leider nötigen mich bereits die ersten drei Seiten zu, "google" in Anspruch zu nehmen und nachzuschauen, was eigentlich die in dem Buch erwähnten "Purpururkunden" sind. :redface:


    Aber so soll es sein, schließlich soll Bücherlesen auch bilden. :zwinker:


    Und dann Mombour, gräme Dich nicht, Herakles mag vielleicht kein Gott sein, aber als Sohn des Zeus kamen ihm göttliche Ehren zuteil und er wurde in den Olymp aufgenommen.
    Das ist doch schon was oder ?


    Liebe Grüße an alle


    gretchen

  • Guten Morgen Portia,


    so früh schon auf ?


    Ich habe eben Deine Nachricht gelesen und dachte, ich antworte Dir hier, denn es war ja nichts streng geheimes, uhhhhhh :zwinker:


    Selbstverständlich sind die Lausbubengeschichten über die Päpste wahr. Denn auch Päpste waren nicht immer nur Päpste, sondern waren vorher Kinder und eventuell auch mal Lausbuben.
    Obwohl im Mittelalter bereits Kinder, meist von Adligen oder die nichteheliche Kinder von Päpsten oft schon im Kindesalter zu Kardinälen ernannt wurden, denn da ging es um das Versorgtsein, da damit hohe Pfründe (Einnahmen) verbunden war.


    Aber Du weißt ja, dass ich Päpste, vorallem die im Mittelalter, nicht unbedingt für Heilige halte. :redface:


    a Grüßle vom gretle :winken:


  • Aber Du weißt ja, dass ich Päpste, vorallem die im Mittelalter, nicht unbedingt für Heilige halte. :redface:


    Ja, das habe ich schon des öfteren bei dir vernommen.



    Wie gesagt mich erinnern diese päpstlichen Lausbuben Geschichten halt irgendwie an die Filme von früher mit Hansi Kraus von 1965 "Lausbubengeschichten" oder "Neue Lausbubengeschichten" mit diesem Ludwig Thoma...

  • Da bin ich wieder :winken: Wie schön, es sind noch mehr dazugekommen!


    Gestern abend wollte ich ja eigentlich lesen gehen, bin dann aber beim Abendessen vor dem TV bei 'Let's dance' hängengeblieben. Danach bin ich prompt im Sitzen eingeschlafen...


    Heute morgen habe ich dann in meinem zweiten Leserundenbuch Ich und die anderen weitergelesen. Wow, die Story nimmt immer mehr an Fahrt auf und das Lachen aus den ersten Kapiteln bleibt einem im Halse stecken. Multiple Persönlichkeiten entstehen ja nicht einfach so und mittlerweile ist Andy Gage zusammen mit seiner ebenfalls multiplen Freundin Penny, in Andys Heimatstadt angekommen. Beide haben in ihrer Kindheit schlimmste Dinge ertragen müssen und dabei haben sich ihre Persönlichkeiten sozusagen "gespalten". Die Persönlichkeit des Kindes zieht sich dabei bei Missbrauch, Schlägen etc. in den Körper zurück, erleidet dabei einen Blackout und erzeugt eine andere "Seele", die das Ganze über sich ergehen lässt. So muss die Person selbst nicht "dabei sein". Ich bin allerdings kein Psychologe und kann es nur mit meinen eigenen Worten wiedergeben. Das Buch ist wirklich sehr interessant, ich hatte nicht mit so einem dichten Inhalt gerechnet.


    Gleich lese ich darin weiter... später wechsle ich dann vielleicht nochmal das Buch :)

  • Ich habe gestern noch ein wenig in "Auge des Mondes" gelesen. Die Geschichte ist fesselnd, auch wenn ich gern mehr zu den Figuren wissen würde. Aber vielleicht kommt das ja noch...
    Der Klappentext verrät leider viel zu viel, das nimmt einem gerade zu Beginn einiges von der Spannung. Aber es ist noch viel Spannung über, es ist beängstigend sich zu fragen was eigentlich genau in der Stadt vorgeht. Einige Geheimnisse, über die ich hier natürlich nichts schreiben werde, beschäftigen mich und ich habe auch ein paar Vermutungen dazu. Mal sehen wie weit ich damit komme. :zwinker:


    Ich werde jetzt erstmal in den Garten gehen, und schauen was der Sturm da angerichtet hat. Und meine Rosen pflegen...

  • Hab auch weiter gelesen bei magie der Sehnsucht.
    Julian hat sich nun den Bogen von Cupido angeeignet, mahnt aber Grace und Lanie, da ja nicht dranzugehen, da es fatale Folgen hätte, wenn der Pfeil einen sticht.
    Bin mal gespannt, wannn der erste sich da aus Versehen pickt :breitgrins:
    Dafür weiß Julian nun, wie er den Fluch lösen kann, Eros hat es ihm erzählt: Da Julian verflucht wurde, weil er mit einer Priapos geweihten Jungfrau namens Alexandria schlief, muss er, um den Fluch zu lösen, mit einer Frau schlafen, die auch "Alexander" im Namen trägt. Wie gut, dass Grace mit Nachnamen Alexander heißt. Dummerweise aber will sie nicht als Fluchlösemittel benutzt werden und weist Julian ab. Er tut ihr zwar leid, aber soweit reicht ihr Mitleid dann nicht.

  • Hallo zusammen,


    endlich kann ich ganz einsteigen in dieses tolle Pfingslesewochenende! :klatschen:


    Gestern abend war ich natürlich wegen des Pokalfinales verhindert, und nach Nürnbergs Sieg und den dazugehörigen Siegerschnäpschen auch nicht mehr richtig forumstauglich... :redface:


    Das mache ich heute alles wieder wett. :breitgrins:


    Ich werde jetzt erstmal einen weiteren Abschnitt von "Auge des Mondes" lesen. Seychella hat ja schon einiges darüber erzählt, und ich kann folgendes ergänzen: es ist ein Buch mit historischem Inhalt, interessant für Leute, die gerne etwas über das Alte Ägypten und die Perser lesen. Außerdem ist es in jedem Fall ein Buch für Katzenlieberhaber! Katzen spielen hier eine wichtige Rolle, und Brigitte Riebe hat mit diesem Buch ihrer eigenen Katze "Luna" ein kleines Denkmal gesetzt. Solche kleinen Details in einer autorenbegleiteten Leserunde zu erfahren, ist für mich einer Reize, das Buch in einer Leserunde auf Leserunden.de zu lesen. Und insbesondere Brigitte Riebe ist eine ganz tolle Leserundenbegleiterin und schafft es immer wieder, ihre Leser zu faszinieren und für ganz neue Themen zu öffnen.


    Jetzt werde ich mich in den nächsten Abschnitt stürzen, um zu erfahren, wie es mit der Hauptfigur Mina, ihrer Katze Bastet, einer unglaublichen Verschwörung und einer bislang nur angedeuteten Liebesgeschichte weitergeht. Ich halte euch auf dem laufenden. :smile:


    Maren: klingt verdächtig nackenbeisserisch, dein Buch... :zwinker: Aber die Sache mit der Jungfrau und dem Fluch hat was :breitgrins:, jedenfalls bin ich jetzt ganz schön neugierig.


    Seychella: ich hoffe, der Sturm hat noch etwas übrig gelassen von deinen Pflanzen. Bei uns gabs gar keinen.


    Ingroscha: ich versuche ja immer, bei eurer Leserunde dahinter zu kommen, um was es bei diesem Buch geht. Leider reicht mein Englisch für diese komplexen Verwicklungen nicht aus :redface:, deswegen finde ich es klasse, dass du uns das Buch hier mal in Deutsch vorstellst -----> Neugier geweckt.


    @Jugalette: ich habe "Sakrileg" gleich nach der Erscheinung gelesen und fand es damals toll. Heute würde ich es wahrscheinlich viel kritischer betrachten, weil einfach soviel schlaue Menschen inzwischen ihren Senf dazugegeben haben. Und seit dem Film wird das Buch eh so gehypt, dass es schon nervt... übrigens, Firmung heisst in Deutschland auch Firmung. :zwinker:


    Liandra: faszinierend! Aber doch auch anstrengend. Sagt ein Teil der Teilchen, die mein Gehirn bilden... :spinnen:


    gretchen: :anbet: :breitgrins: Gratulation zur ersten Amazon-Verlinkung...


    Portia: Päpste als Lausbuben? Klingt nach einer lustigen Kombination... :zwinker:


    @mombour: ich fürchte, ich habe die "Apologie des Sokrates" von Platon nicht gelesen. Sollte man das? :engel:


    Viele liebe Grüße an euch alle
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Gestern war ich bis abends auf dem Geburtstag meiner Cousine. Es wurde dort gegrillt und wir hatten zu späterer Stunde allerhand zu tun um zu verhindern, dass der Gartenpavillon wegfliegt. Ich war froh, als ich letztendlich wieder daheim war. :schwitz:


    Heute kam ich dann endlich auch zum Lesen und "London" von Edward Rutherfurd gefällt mir noch immer sehr gut, auch wenn ich langsam vorankomme.
    Gerade bin ich an der Stelle (circa 1386 n. Chr.), als die Bibeln verbotenerweise ins englische Übersetzt wurden, damit die Leute sie auch selbst lesen können statt auf die sündigen Priester angewiesen zu sein. Damals müssen ja die Priester und Nonnen echt schlimme Finger gewesen sein. Haben wohl mehr gesündigt, als die Durchschnittsbürger.



    Ich werde mir jetzt ein paar Früchte holen, lecker Trauben, und noch ein wenig Eistee machen und mich wieder ans Buch setzen. :winken:

  • :winken:
    @ maren: Diese Geschichte über Julian & Grace hört sich recht witzig an! Sie hat ganz recht, dass sie sich nicht als "Fluchlösemittel" einsetzen lässt! :breitgrins:
    @ Portia: Welche Päpste werden in deinem Buch denn beschrieben? Ich meine, wie weit reichen denn die Lausbubengeschcihten zurück? Das würde mich interessieren.
    @ Ingroscha: Das MPS - ist das eigentlich dasselbe wie Schizophrenie? Das Buch klingt recht interessant und hat mich spontan an "Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen" erinnert (von Hannah Green). Kennst du das auch?


    In meinem Buch werden witzige Beispiele genannt:
    In der Zeit um die Jahrhundertwende: Preußen schloss sein Patentamt mit der Begründung, dass bereits alles überhaupt Machbare erfunden sei und es daher keine neuen Erfindungen mehr geben werde. Kurz danach begann Albert Einstein in einem schweizerischen Patentamt mit Gedanken zu spielen, die die Nturwissenschaft revolutionieren sollten.


    Und es regt zu lustigen Bildern an:
    In einer fernen Vergangenheit hätte sich alles, was sich im Universum beobachten lässt, an ein und demselben Ort befunden. Diese ganze ungeheure Masse und Energie muss dann in einem einzigen, unendlich dichten Punkt zusammengeballt gewesen sein.


    Da stell ich mir doch glatt vor, wie alles wieder dorthin verschwindet. Ein ewig langer Wirbel, alles wird dort hineingesaugt, mein Balkon, meine Wohnung, meine Bücher, mein Heimatort, alle Literaturschockler, ........... bis --- fluuups --- eben alles wieder an diesem einzigen kleinen, aber sehr sehr schweren Punkt ist.


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:



  • @ Das MPS - ist das eigentlich dasselbe wie Schizophrenie?


    Nein.


    So, und ich bin in meinem Buch schon sehr weit gekommen und habe darin ein Zitat von Denis Diderot entdeckt:

    Zitat

    Vom Fanatismus zur Barberei ist es nur ein kleiner Schritt.


    Der Roman führt uns bis in die Mauern des Vatikan und zeigt die Risiken und Gefahren in der Politik auf - gerade in solch armen Ländern wie Ganae und verschärft die Aufmerksamkeit des Lesers auf solche armen Länder. Äußerst spannend und realbezogen....mich überrascht der Roman immer wieder, neue Wendungen, Ereignisse. Ein wertvolles Buch, welches den Horizont weitet.


    Brian Moore ist übrigens Ire, der nach Kanada ausgewandert ist und 1999 in Kalifornien (Malibu) gestorben.


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()


  • Ich werde jetzt erstmal einen weiteren Abschnitt von "Auge des Mondes" lesen. Seychella hat ja schon einiges darüber erzählt, und ich kann folgendes ergänzen: es ist ein Buch mit historischem Inhalt, interessant für Leute, die gerne etwas über das Alte Ägypten und die Perser lesen. Außerdem ist es in jedem Fall ein Buch für Katzenlieberhaber! Katzen spielen hier eine wichtige Rolle, und Brigitte Riebe hat mit diesem Buch ihrer eigenen Katze "Luna" ein kleines Denkmal gesetzt. Solche kleinen Details in einer autorenbegleiteten Leserunde zu erfahren, ist für mich einer Reize, das Buch in einer Leserunde auf Leserunden.de zu lesen. Und insbesondere Brigitte Riebe ist eine ganz tolle Leserundenbegleiterin und schafft es immer wieder, ihre Leser zu faszinieren und für ganz neue Themen zu öffnen.


    Das kann ich nur unterschreiben. :smile:
    Der historische Aspekt und die Zeit, in der die Geschichte spielt, sind mir ganz neu. Bis vor ca. 10 Jahren habe ich viele Ägypten-Romane gelesen, aber nichts aus dieser Zeit bzw. vor dem Hintergrund. Es gab auch viel neues für mich bzgl. der Götter, z.B. hatte ich von Sachmet noch gar nichts gehört.
    Und die Geschichte weckt auch die Lust, sich wieder mehr mit den ägyptischen Göttern und Mythen zu beschäftigen...



    Seychella: ich hoffe, der Sturm hat noch etwas übrig gelassen von deinen Pflanzen. Bei uns gabs gar keinen.


    Einige Pflanzen haben etwas gelitten, aber es ging noch. Zumindest ist nichts umgeknickt oder so. Eine Rose hat es etwas mehr erwischt, die habe ich jetzt aber aufgemuntert...


    Eigentlich müsste/wollte/sollte ich mich ja an meinen Schreibtisch machen, die Steuererklärung ist auch noch fällig. Aber mein Buch ruft viel mehr, ich muss erst wissen wie es weitergeht mit Mina, Bastet und Numi...


  • Maren: klingt verdächtig nackenbeisserisch, dein Buch... :zwinker: Aber die Sache mit der Jungfrau und dem Fluch hat was :breitgrins:, jedenfalls bin ich jetzt ganz schön neugierig.


    Es läuft eigentlich als Fantasy-Liebesroman. Spielt zwar in unserer Zeit, aber so von der Handlung her geht schon einiges in Richtung Nackenbeißer. Aber total witzig geschrieben, musste schon mehrere Male laut loslachen.
    So fragt Julian Grace mitten im Lokal nach ihren Erfahrungen mit Männern.
    Und er wird sehr gut beschrieben, ich habe also das Bild eines ganz tollen griechischen Halbgottes beim Lesen vor Augen.


    In einer kurzen Szene kamen sie sich schon näher, aber gerade, als Julian zuende bringen wollte, was er so raffiniert begonnen, klingelte das Telefon. Und Grace geht auch noch ran! Somit ist das Liebesspiel erstmal zuende, bevor es richtig beginnen konnte.

  • So, ich habe eine weiteren Abschnitt von "Auge des Mondes" gelesen; das Buch steuert langsam aber sicher auf sein Ende zu. Einige Dinge haben sich bereits aufgeklärt, andere sind noch im Verborgenen.


    Was ich vielleicht ganz allgemein noch dazu bemerken kann: Der historische Hintergrund des Romans ist im alten Ägypten angesiedelt, in einer Zeit, als es von den Persern besetzt ist. Genau gesagt, im 6. Jh. vor Christus. Leider haben die Perser so gar keine Ahnung, was in den Ägyptern vorgeht. Insbesondere ihre Religion mit vielen verschiedenen Göttern und Symbolen haben die Perser nicht verstanden. Im Roman kommt das immer wieder im Zusammenhang mit den Katzen zum Ausdruck. Die Ägypter verehren die Katze als Sinnbild für die Göttin Bastet, die für die Bereiche Tanz, Musik, Freude, Familie, Fruchtbarkeit und Lust, die geistige und physische Gesundheit steht. Für die Perser dagegen sind die Katzen lästige Anhängsel der Menschen, gerade gut genug, um Mäuse zu fangen. Dieses Unverständnis und das Aufeinanderprallen der verschiedenen Kulturen ist immer wieder Thema in diesem wie immer von Brigitte Riebe liebevoll ausgearbeiteten Romans.


    So, jetzt ist aber ein anderes Buch an der Reihe, nämlich "Das Buch in dem die Welt verschwand" von Wolfram Fleischhauer. Ich lese es ebenfalls in einer Leserunde hier im Forum, und da meine Beiträge dort schon sehnsüchtig erwartet werden :zwinker:, werde ich jetzt mal ein bisschen Gas geben und mich für den Rest des Tages diesem Buch widmen.


    Den Klappentext will ich euch nicht vorenthalten:


    Deutschland um 1780. Wenige Jahre vor der Französischen Revolution ist das Deutsche Reich in unzählige Fürstentümer aufgespalten. Aufgeklärte Geister, Sekten und kriminelle Banden liefern sich einen im Verborgenen schwelenden Kampf.


    In diesen aufregenden Zeiten soll der junge Arzt Nicolai Röschlaub aus Nürnberg einer Reihe beunruhigender Todesfälle nachgehen. Alle Opfer weisen ein merkwürdiges Geschwür unter dem linken Lungenflügel auf, sind jedoch gewaltsam, durch Mord oder Selbstmord, zu Tode gekommen. Zur gleichen Zeit finden rätselhafte Feueranschläge auf Postkutschen sttt. Ihr Ziel sind Bücher, Raubdrucke. Gibt es einen Zusammenhang?


    Eine geheimnisvolle junge Frau tritt in Nicolais Leben, die ihm behutsam klar macht, dass mehr hinter den Vorfällen stecken muss als eine bloße Verschwörung. Hin- und hergerissen zwischen Skepsis und wachsender Liebe, beginnt er mit ihr nach der Antwort zu suchen - und erhält plötzlich den Befehl, seine Ermittlungen einzustellen. Misstrauisch geworden, entwendet Nicolai wichtige Unterlagen seiner Auftraggeber. Darin findet er eine eigenartige Landkarte - und stößt auf die Spur von etwas Ungeheuerlichem. Ihm wird klar, dass er fliehen muss und dass seine ärztliche Kunst ein Nichts ist angesichts des Unbekannten, dem er sich nun zu stellen hat....


    Klingt superspannend -------> :lesen::breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel