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Eine Hausfrau und zweifache Mutter verschwindet spurlos nach einem Termin für ein Fotoshooting. Wenig später wird eine Musiklehrerin brutal in ihrer Schule ermordet.
Chief Inspector Andrew Fenwick kehrt zu diesem Zeitpunkt an seinen Arbeitsplatz zurück, nachdem er wegen schwerwiegender familiärer Probleme eine Zeitlang freigestellt war. Während ihm sein ungeliebter Vorgesetzter ständig querschießt, versucht Fenwick mit seinem Assistenten Cooper, Klarheit in den Fall zu bringen.
Es stellt sich heraus, dass es in der Vergangenheit der beiden Frauen eine Gemeinsamkeit gibt, dass beide Zeuginnen waren, wie eine gemeinsame Freundin tödlich verunglückte. Sind jetzt weitere Augenzeuginnen des Vorfalls in Gefahr? Was verbirgt die undurchsichtige Hausfrau Leslie Smith? Und welche Rolle spielt die gefeierte Opernsängerin Octavia Anderson, die ausgerechnet jetzt zu einem Konzert wieder in ihrer Heimat weilt?
Ein spannender englischer Krimi für alle Fans der frühen Elizabeth George - obwohl das Privatleben des sympathischen Ermittlers durchaus eine Rolle spielt, liegt der Fokus doch auf der Polizeiarbeit und den psychologischen Hintergründen der Tat. Einige zunächst zusammenhanglos wirkende Handlungsfäden verknüpfen sich mit der Zeit auf logische Weise. Die eine oder andere Stelle hätte man womöglich ein wenig straffen können, die atemberaubende Steigerung zum Schluss hin lässt diese Kleinigkeiten aber vergessen. Genial fand ich hier die Verflechtung des Geschehens mit den Texten, Melodien und Emotionen einer Aufführung von Verdis "Requiem".
Ein Schuss Lokalkolorit macht die Geschichte authentisch, die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, und Fenwick ist ein Hauptdarsteller, von dem ich gerne noch mehr lesen möchte.