Henry Winterfeld- Caius.....

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.756 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von RStehn.

  • Hey!!! :winken:


    Hat schon jemand die Bücher von Henry Winterfeld gelesen??? Habe bisher nur Caius ist ein Dummkopf gelesen, und finde dieses Buch einsame spitze!!! Werde mir noch folgende Bücher vom Herr Winterfeld vornehmen:


    - Caius in der Klemme
    - Caius geht ein Licht auf
    - Caius, der Lausbub aus dem alten Rom


    Wer hat sie noch gelesen und kann seine Eindrücke hier schildern???


    Gruß Micha

  • Ich habe sie gelesen, als Kind sogar mehrfach verschlungen!
    Aber das ist alles schon so lange her, das ich mit konkreten Eindrücken nicht mehr dienen kann. Ich weiß nur noch, dass ich begeistert wart. Das war sozusagen mein Einstieg in das historische Genre.


    Soweit ich mich erinnere, waren sie ein gute, kindgerechte Mischung aus Humor und Spannung.
    Aber manchmal habe ich mich richtig gegruselt. Ich erinnere mich da noch an eine Stelle mit Knaben, die man gefesselt in den Tiber geworfen hat. Schauder!


    Ich hatte damals den Sammelband, den muss ich jetzt gleich mal suchen gehen...

  • Moin moin!


    Auch ich habe "Caius ist ein Dummkopf" und "Caius geht ein Licht auf" als Kind gelesen und fand die Bücher toll.
    Da diese Bücher irgendwie verlorengingen habe ich mir später den Sammelband "Caius, der Lausbub aus dem alten Rom" in der Bertelsmannausgabe gekauft, in dem dann auch der dritte Caius-Roman ("Caius in der Klemme") enthalten war, den ich vordem noch nicht kannte. (Meine Ausgabe entspricht dieser hier:

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    "Caius, der Lausbub aus dem alten Rom" ist also lediglich ein Sammelband, von dem es aber auch noch andere Ausgaben gibt.


    Bei mir war "Caius ist ein Dummkopf" auch der mein Einstieg in das Genre der "historischen Kriminalromane".
    Begeistert hat mich wohl vor allem auch, dass die Hauptpersonen einerseits ganz normale Jungen waren, die mehr oder minder durch Zufall in einen Kriminalfall verstrickt werden. Andererseits aber und im Gegensatz zu den anderen Detektivgeschichten, bei denen Kinder/Jugendliche die Hauptrollen spielen und bei der die Handlung in einer meiner Kindheitsgegenart zumindest recht ähnlichen Welt spielte (angefangen bei Kalle Blomquist über Enid Blyton zu den 3 Fragezeichen) war die Welt des alten Roms doch fremder und zugleich faszinierender, wenn es bspw. auch um Sklaven und Sklavenhändler geht.
    Isgesamt glaube ich mich auch zu erinnern , dass das alte Rom recht authentisch geschildert ist. Und Winterfeld hat einen guten Schreibstil, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt.


    Die Caius-Bücher, allen voran der erste Band "Caius ist ein Dummkopf", dürften Kindern gefallen, die sich für die Antike begeistern und/oder für Kriminalgeschichten und/oder für Abenteuergeschichten. Und natürlich auch Erwachsenen, die Kinder- und Jugendbuchliteratur mögen, denn für mich ist es ein Klassiker des Genres - immerhin schon 1954 erschienen.

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]

  • Ich habe auch alle drei Caius-Bücher gelesen als Kind. In der fünften Klasse habe ich nämlich Latein bekommen in der Schule und wir hatten einen Lehrer, der sich wirklich bemüht hat uns Kindern Latein auf möglichst interessante Weise nahe zu bringen. Und diese Bücher hat er empfohlen, weil er die Schilderung der römischen Antike so authentisch fand. Ich kann mich jedenfalls daran erinnern, dass ich die Bücher wirklich gerne gelesen habe und sie sehr spannend fand. Die habe ich angefangen zu lesen und nicht mehr aus der Hand gelegt bevor ich durch war. Mich hat es total fasziniert mir vorzustellen, dass ein kleiner Junge fast in meinem Alter unter so ganz anderen Bedingungen seine Kindheit verbringt.

  • Moin julhenne!



    Mich hat es total fasziniert mir vorzustellen, dass ein kleiner Junge fast in meinem Alter unter so ganz anderen Bedingungen seine Kindheit verbringt.


    Ja, genau das meinte ich!
    Gute Idee von Deinem Lateinlehrer. Bei uns war es die Lateinausgabe von "Asterix, dem Gallier", die den Unterricht versüßen sollte. Wäre vielleicht auch keine schlechte Idee, Caius auf Latein rauszubringen.

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]


  • Bei uns war es die Lateinausgabe von "Asterix, dem Gallier", die den Unterricht versüßen sollte. Wäre vielleicht auch keine schlechte Idee, Caius auf Latein rauszubringen.[/color]


    Ja, das lateinische Asterix-Heft haben wir auch gelesen. Das fand ich auch klasse! Schade, dass so wenige Lateinlehrer auf die Idee kommen, mal was Interessantes und Neues mit ihren Schülern zu machen. Die Idee Caius auf Latein zu lesen, ist super, und so abwegig ist das doch auch nicht, oder?


    Also, RStehn, ich weiß ja nicht, wie es um Deine heutigen Latein-Kenntnisse bestellt ist, aber mir scheint sich da eine Marktlücke aufzutun :zwinker:

  • Moin julhenne!



    [Also, RStehn, ich weiß ja nicht, wie es um Deine heutigen Latein-Kenntnisse bestellt ist, aber mir scheint sich da eine Marktlücke aufzutun :zwinker:


    Leider noch schlechter als meine damaligen, und die waren schon nicht toll.:sauer:
    Und ich fürchte fast, Caius ist zu unbekannt geworden als das jemand diese Idee aufgreift. Oder täusche ich mich da?

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]

  • Und ich fürchte fast, Caius ist zu unbekannt geworden als das jemand diese Idee aufgreift. Oder täusche ich mich da?[/color]


    Ich dachte jetzt auch eher an lateinische Caius-Bücher als didaktisch-methodische Neuheit für den Lateinunterricht. :zwinker:
    Für die Buchhandlung ist es sicher nichts. Schade eigentlich, dass die Bücher so in Vergessenheit geraten sind. Obwohl sie so zeitlos sind.


    Also: Meine Kinder bekommen später mal Caius zu lesen :breitgrins: Wenn ich genauer drüber nachdenke hätte ich auch noch ganz viele andere schöne aber vergessene Kinderbücher.

  • Och, so in Vergessenheit geraten sind die nicht. In den beiden Kinderbuchabteilungen in denen ich bislang gearbeitet habe, waren sie fester Bestandteil des Bücherregals und ich empfehle sie auch immer mal wieder gerne. Wenn sie sich nicht verkaufen würden, stünden sie da auch nicht mehr.


    Dass die im Lateinunterricht nicht gelesen werden mag auch daran liegen, dass es Bücher für Zehnjährige sind und viele Schüler Latein erst ab der 7 Klasse lernen (ich weiß, es gibt auch die Möglichkeit, dass es schon ab der 5. gelehrt wird), also schon ein wenig älter (etwa 12/13) sind und dann von den Lehrern eher die "Quintus"-Bücher von Stöver oder Rosemarie Sutcliffe empfohlen werden, die für die Altersgruppe passender sind.

  • und dann von den Lehrern eher die "Quintus"-Bücher von Stöver oder Rosemarie Sutcliffe empfohlen werden, die für die Altersgruppe passender sind.


    :klatschen: Noch so eine Kindheitserinnerung!! Die Quintus-Bücher habe ich auch gelesen. Aber da war ich ganz drüber hinweg gekommen. Jetzt habe ich mich wieder erinnert, als ich den Beitrag gelesen habe. Ach wie schön! :smile:

  • Moin moin!



    Och, so in Vergessenheit geraten sind die nicht. In den beiden Kinderbuchabteilungen in denen ich bislang gearbeitet habe, waren sie fester Bestandteil des Bücherregals und ich empfehle sie auch immer mal wieder gerne. Wenn sie sich nicht verkaufen würden, stünden sie da auch nicht mehr.


    Es freut mich zu hören, dass meine Einschätzung falsch war. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn die Caius-Bücher in Vergessenheit geraten wären.


    Ich habe sehr viel und sehr sehr gerne die die Bücher von Rosemary Sutcliff gelesen. Ihr ist es sehr gut gelungen,
    Geschichte (und nicht nur die große Weltgeschichte, sondern auch das Leben des "kleinen Mannes") in spannende Geschichten zu packen. Fast die komplette Geschichte Englands/Großbritannien läßt sich anhand ihrer Bücher verfolgen.
    Sehr empfehlenswert!


    Die Quintus-Bücher von Stöver waren mir nur vom Sehen bekannt, gelesen habe ich keines. Deshalb habe ich eben auch mal ein bisschen im Internet gestöbert und u.a. folgende Seite gefunden, auf der auch auf den Einsatz im Schulunterricht kurz eingegangen wird. Und spezieller die [color=red]Hinweise für ein Lektüreprojekthttp://www.gym-hip.org/sites/p…irkel/quintus/quintus.htm

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]

  • Ich hätte ja schwören können, dass das Buch, das ich vor über 30 Jahren gelesen habe, "Caius ist ein Esel" hieß, aber wahrscheinlich täuscht mich da mein Gedächtnis. Es dürfte sich um "Caius ist ein Dummkopf" handeln, dass ich leider nicht selbst besaß, sondern nur von irgend jemandem geliehen hatte. Mir ist eine spannende Geschichte in Erinnerung geblieben, die ich verschlungen habe.
    Mal schauen, was die Stadtbücherei dazu sagt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Moin moin!



    Ich hätte ja schwören können, dass das Buch, das ich vor über 30 Jahren gelesen habe, "Caius ist ein Esel" hieß, aber wahrscheinlich täuscht mich da mein Gedächtnis.


    Nur etwas: es gibt die Anekdote, dass Henry Winterfeld die Idee zu seinem Buch kam durch eine Graffiti, die in Pompeji entdeckt wurde: "Caius asinus est".
    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Wiederlesen!

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]


  • Nur etwas: es gibt die Anekdote, dass Henry Winterfeld die Idee zu seinem Buch kam durch eine Graffiti, die in Pompeji entdeckt wurde: "Caius asinus est".


    Sie wurde nicht nur in Pompeji entdeckt, sondern steht auch auf dem Cover der alten dtv-Juniorausgabe, die ich damals gelesen habe. Daher habe ich den Esel!

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    Die Stockholmer Stadtbücherei hat leider nur eine schwedische Übersetzung zu bieten. "Kalabalik i gamla Rom" heißt es da; ungefähr "Handgemenge/Aufstand im alten Rom".

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Sieh an, das wußte ich nicht. Ich hatte damals die gebundene Bertelsmann oder CBJ-Ausgabe aus den siebzigern und da steht "Caius ist ein Dummkopf" auf dem Cover.

    [size=10pt]Tschüss und liebe Grüße<br />Rüdiger[/size]