Lisa Jackson - Ewig sollst du schlafen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Igela.

  • Klappentext:
    Um sie herum herrscht tiefe Dunkelheit. Ein süßlicher, unangenehmer eruch nimmt ihr fast den Atem, als die junge Frau aus tiefer Bewusstlosigkeit erwacht. Gedämpft hört sie das Prasseln von Erde und ein grausames Lachen - und erkennt in plötzlicher Panik, dass sie lebendig begraben wird. Sie wird nicht das letzte Opfer des sadistischen Killers bleiben. Dessen verstörende Taten sind fü die Journalistion Nikke Gillette zunächst nichts weiter als neuer Stoff für die Titelseiten. Sie ahnt noch nicht, dass der Mörder einen kranken Plan verfolgt, in dem sie eine Schlüsselrolle spielt....


    Rezension
    Ein erschreckender Roman. Stille, Erde prasselt auf einen herab, ein Geruch der einem fast den Atem raubt, man ist nackt gefangen in einem Sarg... wenn man sich das alles vorstellt bekommt man selber schon Panik... Und diese Panik kommt sehr gut in dem Buch rüber. Es zieht sich ein bisschen am Anfang wird aber sehr sehr spannend und man will es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte nicht mehr aufhören damit und musste einfach weiterlesen... Es wird auch aus der Sicht des Täters erzählt, was ich persönlich super finde! Am Anfang denkt man das der Täter schnell gefasst werden dürfte, doch das ändert sich schnell...


    Meine Meinung:
    5ratten :tipp:


    Wer hat das Buch ebenfalls gelesen und wie ist eure Meinung darüber?

    Träume nicht dein Leben, sondern Lebe deine Träume!

  • Lisa Jackson - Ewig sollst du schlafen



    In Savannah treibt ein Serienmörder sein Unwesen: er überwältigt Frauen und zwängt sie dann zu einer verwesenden Leiche in den Sarg, begräbt sie dann lebendig und weidet sich an der Furcht seiner Opfer. Da ihm das aber noch nicht genug ist, schickt er Botschaften an Polizei Detective Pierce Reed und die aufstrebende Karrierefrau und eiskalte Reporterin Nikki Gillette. Welche Verbindung besteht zwischen dem einzelgängerischen Cop, der Journalistin und dem Mörder?


    Um es gleich vorweg zu sagen: ich hatte einen Riesenspaß mit diesem Roman. So kam ich nämlich trotz meiner bisherigen Weigerung doch noch in den Genuss eines so-gut-wie Nackenbeißers, der sich nur als Thriller verkleidet hatte. Selten habe ich so eine schlechte Geschichte gelesen.


    Die Mordmethode, mit der der Killer in „Ewig sollst du schlafen“ vorgeht, ist zugegebenermaßen recht eklig. In einem Sarg lebendig begraben zu werden, dann auch noch mit einer Leiche, ist natürlich eine grauenhafte Vorstellung. Als allerdings dann die vierte Frau nach dem völlig gleichen Muster im Sarg aufwachte („Ich schlafe. Schlafe ich? Wo bin ich? Oh ich bin in einem Sarg! Oh Gott bitte nein…“ etc.) war auch das nur noch zum Einschlafen. Eine immer noch fiesere Todesart zu finden als die, die im letzten Bestseller ausgeschlachtet wurde, treibt scheinbar seltsame Blüten.


    Auch der Mörder ist natürlich ein Psychopath aus dem Bilderbuch, der neben seinen Morden nicht viel anderes tut als in seinem Geheimversteck zu hocken, die Wäsche seiner Opfer zu beschnüffeln und was sonst so dazu gehört.


    Die platte Charakterisierung der Figuren setzt sich fort, so zum Beispiel bei Detective Reeds Partnerin, die keinerlei Eigenschaften oder Gesprächsthemen hat als ihr blonde Stachelfrisur oder erhöhten Tabakkonsum. Die Glanzstücke aber sind der Polizist und die Reporterin selbst: er ist einem Fabio so gleich, wie es nur irgend geht, ist natürlich ein Eigenbrötler mit kantigem Kinn und verblüffender Ähnlichkeit zum Marlboromann, hat eine Schwäche für schöne Frauen und die nervtötende Angewohnheiten, eben jene Frauen mit starkem Griff am Handgelenk zu packen. Reporterin Nikki findet es, nach einer vorangegangen Hass-Liebe zu Reed, großer Abscheu und vielen Streitereien, dann irgendwann doch einfach umwerfend sexy, von einem starken Mann fest gepackt zu werden, während ein Serienmörder hinter ihr her ist.


    Auch sprachlich ist der Roman absolut platt und lässt sich zu einigen Stilblüten hinreißen: „Er wollte sich bewegen und stellte fest, dass das nicht möglich war. Sie liebten sich nicht auf einem Klo, sondern in einer Kiste…in einem Sarg! Und jemand nagelte gerade den Deckel zu“ (S. 384) war dabei mein liebster Satz. Die Fehler waren aber auch nicht ohne. So wird jemand als Mann mit roten Locken besprochen, um ein paar Seiten später einen kahlgeschorenen Kopf zu haben und der Mörder wird von der Polizei gleich als Technikfreak entlarvt, weil er schnurlose Mikrofone in den Särgen anbringt – wo er eine Steckdose auf dem Friedhof hätte auftreiben sollen, wurde mir leider nicht gesagt.


    Nikki Reed schafft es auch, an einem einzigen Abend erst bei ihren Eltern zu Abend zu essen und Zeit mit ihnen zu verbringen, dann ins Sportstudio zu gehen, anschließend mit einer Freundin essen, verfolgt zu werden, Stunden auf den Autonotdienst zu warten, ihr Auto reparieren zu lassen, mit einem Mann wieder essen zu gehen, eine Titelstory zu schreiben und um 2 Uhr im Bett zu sein – das Talent möchte ich haben!


    Da ich mit diesem ungemein schlechten Machwerk so viel Freude hatte, bekommt es eine ganze, unverdiente Ratte von mir. Wer Lust auf etwas Amüsantes hat, sollte zu „Ewig sollst du schlafen“ greifen.


    1ratten


  • Sie liebten sich nicht auf einem Klo, sondern in einer Kiste…in einem Sarg! Und jemand nagelte gerade den Deckel zu


    Das ist ja göttlich schlecht :totlach:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Sie liebten sich nicht auf einem Klo, sondern in einer Kiste…in einem Sarg! Und jemand nagelte gerade den Deckel zu


    Doppelt genagelt hält besser :elch:
    Ich kann mich daran gar nicht mehr erinnern. Damals fand ich den Thriller gar nicht soooo schlecht, allerdings muss ich dir recht geben: Lisa Jackson schreibt seicht und langatmig. Bei einem Suspense oder Nackenbeißer habe ich aber gar nicht die Erwartungshaltung, dass mich geschliffene Sätze und ein unvorhersehbarer Plot erwartet. Vielleicht warst Du darauf einfach nicht vorbereitet ;)

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Vielleicht warst Du darauf einfach nicht vorbereitet ;)


    Genau das war es, denk ich. Ich lese ab und zu gerne einen Thriller zur Entspannung, große Erwartungen habe ich zwar nicht, aber so was ist mir echt noch nicht untergekommen. Nackenbeißer im falschen Kleid eben. :breitgrins:
    Mir gefallen z.B. die Romane von Mo Hayder ziemlich gut, da herrscht dann doch schon ein himmelweiter Unterschied.

  • Oje, ich schleiche ja schon lange um Lisa Jackson's Bücher herum. Aber nach swanks Rezi kann ich wohl darauf verzichten. Mit Nackenbeißer-artigen Stories kann man mich jagen. :wegrenn: Wird sofort von der Wunschliste gelöscht.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Huhu,


    naja, Lisa Jackson kommt aus dem Genre:


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    Ich wusste das zum Glück (aber trotzdem sind ihre Romane keine Glanzleistung) :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ach so, das wusste ich nicht. Dachte da eher an eine Namensvetterin. :schulterzuck: Stand vor kurzem schon mit "Shiver" in der Hand bei der Kasse ehe ich es mir doch noch mal anderes überlegt habe. Mit Romantic Suspense alleine könnte ich ja noch leben wenn es gut und spannend geschrieben ist, aber alleine die seltsamen Phänomene die swank schon beschrieben hat... sowas stört mich halt dann doch beim lesen. Und dann auch noch langatmig, das ist mir zuviel. Wie gut, dass es Foren gibt :smile:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Zugegeben, Swanks Rezi war recht amüsant zu lesen, aber voll und ganz zustimmen kann ich dem nicht (wahrscheinlch sind wir aber unterschiedliche Leser, denn ich habe "Die Behandlung" von Mo Hayder nach einigen Seiten abgebrochen).


    Anfangs war ich von dem Buch richtig enttäuscht ("anfangs" bedeudet ungefähr so viel wie "die erste Hälfte des Buches"), denn ich habe mir so viel erwartet gehabt, aber der Schreibstil der Autorin hat mir anfangs nicht so gelegen, die Hauptpersonen waren mir nicht so sympathisch und na ja, es hat einfach alles nicht zusammen gepasst.
    Und derweil hatte ich mich so auf das Buch gefreut.


    Dann aber, von einem Moment auf den anderen, so ziemlich genau in der Mitte des Buches, wurde es auf einmal richtig klasse.
    Ich konnte mit den Charakteren mitfiebern, Nikki wurde mir sehr sympathisch, das Buch war gruselig und spannend, die kleine Liebesgeschichte hat es mir auch angetan, obwohl sie etwas unwirklich erscheint, kommt zumindest mir so vor, aber na ja...


    Manche Szenen waren schon extrem gruselig beschrieben, vor allem jende, wo eine Frau in einem Sarg aufgewacht ist. - Das Buch fängt also schon so gruselig an, dass es mir beim ersten Kapitel schon die Haare aufgestellt hat.


    Nur die Lösung fand ich etwas... na ja, ich weiß nicht. Sie klingt zwar "toll", aber im Buch wird mM nach der Anschein erweckt, dass er es schon länger geplant hat, den Umständen entsprechend müsste es aber so was ähnliches wie eine Kurzschlussreaktion sein. Wie nun?

    [CENTER]Das Leben ist zu kostbar, <br />um es dem Schicksal zu überlassen.<br />(Deus X. Machina)

  • Ich habe das Buch soeben ausgelesen und muss sagen dass ich es gut fand.


    Über die Auflösung war ich doch überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Im großen und ganzen gefielen mir die Charaktere, und allzu viele Fehler sind mir jetzt nicht aufgefallen.


    Aber ein paar Bemängelungen habe ich jetzt im nachhinein doch festgestellt, z.B.:
    -Der schon erwähnte erotische Traum vom Detective : In dem Moment habe ich mich schon alleine gefragt: Warum ausgerechnet auf dem Klo? :rollen:


    -Die ersten erotischen Annäherung von Reed und Gilette waren unrealistisch.


    Und vorhin ist mir bei Amozon, als ich mehere Romane von Lisa Jackson nebeneinander aufgereiht sah, aufgefallen, dass die Titel doch sehr "einfallsreich" sind.
    Dass sie eine richtige "Nackenbeißerin"-Vergangenheit hat, wusste ich auch nicht, aber das erklärt zumindet die Titelwahl.


    Und trotzdem muss ich sagen dass das Buch mich gefesselt hat :zwinker:



    4ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Dümmlich, ausufernd und seicht!


    Detective Pierce Reed wird zu einem Tatort gerufen. In einem Waldstück finden zwei Jugendliche einen Sarg, darin sind zwei Leichen. Alles deutet darauf hin, dass eine Person lebendig begraben wurde, die andere wohl schon ein Weile tot ist. Im Sarg liegt ein Papier mit einer Botschaft an Detective Reed.

    Journalistin Nikki Gillette vom Savannah Sentiel bekommt Wind von dem Leichenfund und beginnt zu recherchieren. Ohne zu ahnen, dass der Mörder es auch auf sie abgesehen hat.



    Das Buch beginnt mit einer grauenvollen Szene. Vor allem für Menschen, die unter Klaustrophobie leiden, müsste der Gruselfaktor sehr hoch sein. Da hatte auch ich Gänsehaut. Leider stellte sich diese Gänsehaut jedoch auch nur bei der Anfangsszene ein. Was dann kommt, war vor Langeweile nicht zu überbieten.

    Ermüdend detailliert kommt die Autorin vom Hundertsten ins Tausendste. Da man als Leser die Taten detailliert miterlebt, würde das eigentlich schon an Informationen was geschehen ist, reichen. Die Autorin wiederholt aber dann das Ganze noch mal aus der Sicht von Detective Reed und ein weiteres mal aus der Sicht der Journalistin Nikki Gillette. Beim dritten Mal zu lesen, was geschehen und was ermittelt wurde, ist da einfach nicht mehr fesselnd, sondern einfach nur noch langweilig. So habe ich zum Beispiel unzählige Male lesen müssen, was für eine Verbindung Reed mit dem Opfer hatte. Deshalb wird er dann auch irgendwann vom Fall abgezogen. Was die Autorin sich hätte sparen können, denn das ändert absolut nichts. Er ermittelt munter weiter. Solche künstliche "Verlängerungen" des Buches gibt es etliche. Es wird was aufgegleist und verläuft dann im Sande.

    Dafür hat die Autorin beim ganzen Liebesgeturtel kräftig in die Tasten gehauen. Detektiv Reed ist ein Macho wie er im Buche steht und einer schnellen Nummer nicht abgeneigt. Ich kann absolut nicht verstehen, was die Frauen an ihm finden. Journalistin Nikki Gillette ist da ganz und gar nicht meiner Meinung. Sie steht auf harte Männer mit Machoallüren und einem Hang zu Abenteuern. Na ja, jeder wie er mag.

    Eigentlich sagt das Cover schon sehr viel aus. Ein Thriller mit einer Frau im Halbseidenen …. ich hätte es eigentlich ahnen müssen, in welche Richtung es geht.

    Die beiden Protagonistin sind sehr klischeehaft und die Dialoge zeitweise sehr seicht. Überraschungen gibt es praktisch keine, denn Reed und Gillette bleiben eng in ihrer Charakterisierung und agieren, handeln und sprechen absolut dümmlich.

    Der Schreibstil ist ausufernd und mit Fäkalausdrücken bestückt. Immer wieder werden künstlich Nebensächlichkeiten aufgebauscht. Wohl um die Seitenzahl von 600 Seiten zu erreichen?


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()