Es wundert mich ein wenig, dass ich keinen Thread zu diesem Buch gefunden habe, ich hatte das Gefühl, dass es schon einige hier gelesen haben.
Beginnend im amerikanischen Bürgerkrieg, erzählt das Buch vom Erwachsenwerden vierer recht unterschiedlicher Schwestern. Jede von ihnen hat ihre Fehler, die sie zu überwinden sucht.
Die eigentliche Hauptfigur ist Jo, die zweitälteste und angehende Schriftstellerin, allerdings erzählt Alcott auch häufig aus der Perspektive der anderen Schwestern, so dass sich von allen vieren ein komplexes Bild ergibt.
Das Buch erscheint bisweilen recht episodenhaft, da die kleinen Geschichten aber alle sehr unterhaltsam sind, fällt dies nicht negativ ins Gewicht. Ich habe mich rundum gut unterhalten gefühlt und alle Protagonisten lieb gewonnen.
Der erhobene Zeigefinger hat mich ab und an gestört. Das wurde aber durch das über weite Strecken sehr fortschrittliche Frauenbild kompensiert. So hat zum Beispiel jede der Schwestern einen Job.
Andererseits ist die Darstellung von Meg als Ehefrau dann doch eher althergebracht - stickend dem Ehemann zuhören, wie er politische Texte vorliest und diskutiert, und auch wenn man natürlich nicht alles versteht, immer nett lächeln und nicken und versuchen, kluge Fragen zu stellen. Aber da soll man von einem fast 140 Jahre alten Text auch nicht zuviel erwarten.
Ich fühlte mich gut unterhalten, ein Must-Read ist es meiner Meinung nach jedoch nicht.
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