SZ-Bibliothek geht in die zweite Runde

Es gibt 64 Antworten in diesem Thema, welches 13.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Wir sind hier zwar sehr off-topic, aber was soll's.
    Ja, ich habe schon mal Surströmming gegessen. Einfach war's nicht; es erforderte schon eine ganze Portion Überwindung. Aber ich hatte keine Chance, es zu vermeiden. Meine schwedischen Studentenwohnheimsmitbewohner hatten sich nämlich fest vorgenommen, ihre deutsche Nachbarin in alle Aspekte der schwedischen Kultur einzuführen. Also auch Surströmming.
    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Wikipedia-Beschreibung nicht hundertprozentig stimmt: der Geruch verschwindet auch durch mehrmaliges Waschen nicht. Und nicht nur der Fisch stinkt, sondern auch das Haus oder der Garten, in dem er gegessen wurde. Noch mehrere Tage später kann man beim Spaziergang durch eine Villensiedlung riechen, in welchem Garten eine Surströmmings-Party stattgefunden hat. Und auch den Essern riecht man es an.
    Geschmacklich war das ganze dann eine - je nachdem wie man's sieht - Überraschung (nein, es schmeckt nicht so bestialisch wie es stinkt) oder Enttäuschung (das schmeckt ja nach nichts). Ich bin schon froh darüber, diese Erfahrung gemacht zu haben, kann aber ruhigen Gewissens sagen: "Einmal im Leben reicht."


    Ach ja: die fristlose Kündigung der Mieterin, die Surströmmingstunke im Treppenhaus verteilt hat, ist keine übertriebene Reaktion. Wirklich nicht.

    Wir sind irre, also lesen wir!