Inhalt: Eclipse von Stephenie Meyer

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 7.300 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von angilila.

  • @ tintinnell


    ich frage mich auch wie man auf so eine unpassende übersetzung der buchtitel kommen kann.
    besonders groß ist der unterschied bei dem 2. band der im englischen new moon heißt, also neumond. wie kommt man da auf bis zur MITTAGSSTUNDE????? da hat sich aber jemand in der tageszeit gewaltig geirrt...


    trotzdem freue ich mich natürlich sehr auf das buch, ich finde die serie einfach so schön geschrieben ich konnte mich mit bella freuen und mit ihr leiden und habe mir den 14.2.08 schon vorgemerkt.


    PS: wenigstens einen trost gibt es in der angelegenheit mit der übersetzung. meiner meinung nach sind die cover der deutschen ausgaben viel schöner und nicht so langweilig wie die der amerikanischen ausgabe.


    wie seht ihr das?

    MfG Fine

  • Fine:
    Ich finde die deutschen Titel nicht so schlecht, weil die Bücher so einfacher als zur Reihe gehörig identifiziert werden können. Oft wirken die direkten Übersetzungen der Originaltitel auch nicht so gut.
    Das "Mittagsstunde" beim zweiten Band bezieht sich auf den Zeitpunkt zu dem Edward in die Sonne treten und dadurch die Volturi herausfordern will, das möchte er nämlich genau Mittags machen, weil da die Sonne am höchsten steht.


  • Fine:
    Ich finde die deutschen Titel nicht so schlecht, weil die Bücher so einfacher als zur Reihe gehörig identifiziert werden können. Oft wirken die direkten Übersetzungen der Originaltitel auch nicht so gut.
    Das "Mittagsstunde" beim zweiten Band bezieht sich auf den Zeitpunkt zu dem Edward in die Sonne treten und dadurch die Volturi herausfordern will, das möchte er nämlich genau Mittags machen, weil da die Sonne am höchsten steht.


    Das mag schon sein. Aber es deckt sich nicht mit der Passage, die für Meyer die namengebende ist. Und das ist bei Twilight und Eclipse dasselbe. Auch hier stimmen Meyers namengebende Textstelle und deutsche teilnamengebende Textstelle nicht überein. Mal abgesehen davon stört mich im Nachhinein auch das zweite "S". Denn der Biss, der auf den wohl so jeder wartet, hat ja bislang nicht stattgefunden.


    Fine: Ich seh das ein wenig zweischneidig. Mal wieder. Das deutsche Buch ist - wie eigentlich immer - schöner aufgemacht und sieht liebevoller gestaltet aus. Was mich jedoch stört, ist dass es mir meine eigene Phantasie verbaut, wie dieses Mädel aussieht. Allerdings hält man imho das deutsche Buch lieber in den Händen. Mit Lesebändchen und höherwertigem Papier...


    @teerose: Woher hast Du denn die Information? Das wiederum fände ich nämlich schon wieder schade. Wenn da ein Thema nur wegen seiner Popularität so sehr ausgeschlachtet wird, wie es nur geht. Meiner Meinung nach sollte Schluss sein, wenn aus Bellas Sicht nichts mehr zu erzählen ist. So gesehen stört mich schon der Epilog in Eclipse.

  • Das mag schon sein. Aber es deckt sich nicht mit der Passage, die für Meyer die namengebende ist. Und das ist bei Twilight und Eclipse dasselbe. Auch hier stimmen Meyers namengebende Textstelle und deutsche teilnamengebende Textstelle nicht überein. Mal abgesehen davon stört mich im Nachhinein auch das zweite "S". Denn der Biss, der auf den wohl so jeder wartet, hat ja bislang nicht stattgefunden.


    Fine: Ich seh das ein wenig zweischneidig. Mal wieder. Das deutsche Buch ist - wie eigentlich immer - schöner aufgemacht und sieht liebevoller gestaltet aus. Was mich jedoch stört, ist dass es mir meine eigene Phantasie verbaut, wie dieses Mädel aussieht. Allerdings hält man imho das deutsche Buch lieber in den Händen. Mit Lesebändchen und höherwertigem Papier...


    @teerose: Woher hast Du denn die Information? Das wiederum fände ich nämlich schon wieder schade. Wenn da ein Thema nur wegen seiner Popularität so sehr ausgeschlachtet wird, wie es nur geht. Meiner Meinung nach sollte Schluss sein, wenn aus Bellas Sicht nichts mehr zu erzählen ist. So gesehen stört mich schon der Epilog in Eclipse.


    entweder habe ich es von stephenies homepage oder vom twilight Lexikon , genau weiss ich das nicht mehr. aber sie hat gesagt bzw. geschrieben das ihr forks und die ganzen charaktere so nahe sind das sie sich nicht vorstellen kann nicht mehr über sie zu schreiben . deswegen will sie halt wahrscheinlich aus der sicht von jemand anderem als bella schreiben ...


  • Das mag schon sein. Aber es deckt sich nicht mit der Passage, die für Meyer die namengebende ist. Und das ist bei Twilight und Eclipse dasselbe. Auch hier stimmen Meyers namengebende Textstelle und deutsche teilnamengebende Textstelle nicht überein. Mal abgesehen davon stört mich im Nachhinein auch das zweite "S". Denn der Biss, der auf den wohl so jeder wartet, hat ja bislang nicht stattgefunden.


    Das sind für mich keine ausschlaggebenden Kriterien für die Wahl eines guten Buchtitels. Ich finde die Titel durchaus gelungen. Das zweite "S" hat mir nie wirklich gefallen, aber es ist ein guter Hinweis auf das Vampirthema, ganz unabhängig davon ob wirklich schon ein Biss stattgefunden hat. Außerdem klingen direkte Übersetzungen selten gut. "Eclipse" hat einen guten Klang. "Sonnenfinsternis" ist nicht wirklich ein Titel mit dem sich so ein Buch gut verkaufen lässt. Und ich kann es dem Verlag wirklich nicht übel nehmen, dass man zugunsten der Verkäuflichkeit auf eine direkte Übersetung verzichtet. Man hat da meiner Meinung nach eine gute Lösung gefunden indem man trotzden noch auf wesentliche Stellen des Buches anspielt.
    Wenn du diese Kriterien ansetzt, wird es wohl kaum eine Übertragung eines Buchtitels geben, der dem genügen kann.

  • Das sind für mich keine ausschlaggebenden Kriterien für die Wahl eines guten Buchtitels. Ich finde die Titel durchaus gelungen. Das zweite "S" hat mir nie wirklich gefallen, aber es ist ein guter Hinweis auf das Vampirthema, ganz unabhängig davon ob wirklich schon ein Biss stattgefunden hat. Außerdem klingen direkte Übersetzungen selten gut. "Eclipse" hat einen guten Klang. "Sonnenfinsternis" ist nicht wirklich ein Titel mit dem sich so ein Buch gut verkaufen lässt. Und ich kann es dem Verlag wirklich nicht übel nehmen, dass man zugunsten der Verkäuflichkeit auf eine direkte Übersetung verzichtet. Man hat da meiner Meinung nach eine gute Lösung gefunden indem man trotzden noch auf wesentliche Stellen des Buches anspielt.


    Nunja... Wir reden hier schließlich von Übersetzung, nicht von Übertragung. Eine Übertragung kann ggfs. erforderlich werden, wenn bei direkter Übersetzung der Sinn nicht verständlich wiedergegeben werden kann. Aber einen Titel, diese Titel, kann man ohne Sinnverlust problemlos ins Deutsche übersetzen. Meiner Meinung nach geht es da mehr um korrekte Wiedergabe und Authentizität als um Verkaufbarkeit bedingt durch einen Titel.
    Mich stört das einfach. Mich stört das aber auch bei Fernsehtiteln. Da wird aus dem Englischen oder Französischen oder wie auch immer ein ganz einfacher, ganz "normaler" Titel um einen reißenden Untertitel ergänzt oder es wird nur der "Untertitel" als Titel verwendet. Wozu?


    Zitat

    Wenn du diese Kriterien ansetzt, wird es wohl kaum eine Übertragung eines Buchtitels geben, der dem genügen kann.


    Doch, die gibt es zuhauf. In den Fällen, in denen es sich weniger um eine Übertragung handelt, als um eine Übersetzung.
    Wie gesagt, es gibt Situationen, auch in Buchtiteln :zwinker: , in denen eine direkte Übersetzung nicht möglich ist. Dann ist eine Übertragung imho gerechtfertigt.
    Stell Dir vor, der deutsche Übersetzer hätte aus "Hamlet" "Es ist was faul im Staate Dänemark" gemacht...


  • Meiner Meinung nach geht es da mehr um korrekte Wiedergabe und Authentizität als um Verkaufbarkeit bedingt durch einen Titel.


    So wenig das vielen Leuten gefällt: Ein Buch ist nicht nur ein künstlerisches Produkt, sondern auch ein wirtschaftliches.
    Die Übersetzung eines Titels kann so toll und originalgetreu sein, wie sie will: Wenn das Buch sich deshalb nicht verkauft, wirkt sich das nicht nur auf Folgebände, sondern auch auf ander Bücher aus, denn die Verlage arbeiten mit Mischkalkulation. Bestseller finanzieren weniger erfolgsversprechendere, aber qualitativ vielleicht bessere Titel quer.
    Es gibt mehr als nur einen Fall in dem ein Autor auf einem Titel für sein Buch bestand, entgegen dem was der Verlag ihm geraten hat. Und obwohl der betreffende Autor durchaus einen Namen hatte, die Verkäufe für dieses Buch sehr schlecht waren. (Ein Grund warum Verlage Neuauflagen manchmal mit verändertem Titel veröffentlichen).



    Zitat


    Stell Dir vor, der deutsche Übersetzer hätte aus "Hamlet" "Es ist was faul im Staate Dänemark" gemacht...


    Das ist kaum vergleichbar, weil der Markt damals als die erste Übertragung des Stoffes stattfand, ein gänzlich anderer war und Klassiker heute auch anders funktionieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()

  • So wenig das vielen Leuten gefällt: Ein Buch ist nicht nur ein künstlerisches Produkt, sondern auch ein wirtschaftliches.


    Und das, Pandora, sehe ich persönlich ganz anders.
    Wir reden hier von Literatur, von - mal mehr, mal weniger - Kunst. Kunst, die aufgrund der Verständigungsbarriere "fremde Sprache" übersetzt werden muss. Twilight verkauft sich im Englischen auch bombastisch. Ohne den Untertitel "Bite at dawn" o.Ä..
    Dass heutzutage immer mehr Autoren mit vom Verlag vorgegebenen Arbeitstiteln Werke nach Wunsch erstellen (Heitz, Die Zwerge, z.B.), kann man sicherlich finden wie man will. Vielleicht ist das einfach die neue Art (im zweifachen Wortsinn), weiß ich nicht. Aber wenn ein Autor frei seinen Titel gewählt hat, weil es sich nicht um eine Auftragsarbeit gehandelt hat, dann gebührt dem, soweit möglich meiner Meinung nach eine originaltreue Übersetzung.



    Zitat


    Die Übersetzung eines Titels kann so toll und originalgetreu sein, wie sie will: Wenn das Buch sich deshalb nicht verkauft, wirkt sich das nicht nur auf Folgebände, sondern auch auf ander Bücher aus, denn die Verlage arbeiten mit Mischkalkulation. Bestseller finanzieren weniger erfolgsversprechendere, aber qualitativ vielleicht bessere Titel quer.


    Siehe oben: Die Twilight-Serie ist auch im englischsprachigen Raum ein Verkaufsschlager; auch ohne Biss im Titel.


    Zitat

    Das ist kaum vergleichbar, weil der Markt damals als die erste Übertragung des Stoffes stattfand, ein gänzlich anderer war und Klassiker heute auch anders funktionieren.


    Erneut: Für mich ist es vergleichbar, weil Literatur für mich Kunst ist und ich das nicht primär als Marketingpotential sehe.


    Wir können die Diskussion übrigens an dieser Stelle abbrechen: Ich hab meinen Standpunkt, von dem ich nicht abweichen werde, Du den Deinen. Belassen wir es einfach dabei. OK?


    Viele Grüße
    Tin


  • Erneut: Für mich ist es vergleichbar, weil Literatur für mich Kunst ist und ich das nicht primär als Marketingpotential sehe.


    Wir können die Diskussion übrigens an dieser Stelle abbrechen: Ich hab meinen Standpunkt, von dem ich nicht abweichen werde, Du den Deinen. Belassen wir es einfach dabei. OK?


    Das sehe ich ähnlich. :zwinker:
    Es ist auch nicht so, dass ich dich nicht bis zu einem gewissen Grad verstehen könnte, früher hätte ich vielleicht ähnlich argumentiert. Nur hat sich meine Sichtweise in den letzten Jahren einfach geändert. Was nicht heißt, dass ich mich nicht auch immer wieder über unpassende und völlig falsch gewählte Buchtitel ärgern würde. Nur, dass Carlsens Wahl der Titel für mich nicht zu dieser Kategorie gehört.


    Hauptsache wir haben weiterhin Spaß an den Büchern, deutscher Titel hin oder her :zwinker:


    Liebe Grüße, Pandora

  • Das größte Problem mit den deutschen Buchtiteln sehe ich darin, dass ihnen irgendwann die Tageszeiten ausgehen: Morgengrauen, Mittagsstunde, Abendrot - das nächste ist dann wohl als Biss zur Mitternacht abzusehen und dann? Wieder von vorn anfangen? :zwinker:

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Nachdem mit Band 4 ja der Zyklus mit Bella als Hauptfigur (hoffentlich wie geplant) abgeschlossen ist geht's dann ja genau aus *g* ;)

  • Mich würde nur schon interessieren, aus wessen Sicht es dann weiter geht...
    Am liebsten wäre mir, aus Edwards Sicht, denn das erste Kapitel, welches man auf der Homepage des Carlsen-Verlags aus Edwards Sicht herunter laden kann, hat mir schon ziemlich gut gefallen :smile:


    Ich denke dadurch würde die Geschichte noch ein wenig mehr schwung bekommen und ein klein wenig mehr zynismus wäre sicherlich auch nicht schlecht ;)