Ohne ein Wort – Linwood Barclay
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Rückentext:
Ich wollte, ihr wärt tot! Das wünscht die 14-jährige Cynthia ihren Eltern. Als sie am nächsten Tag aufwacht, sind ihr Vater und ihre Mutter verschwunden. Auch ihr Bruder ist weg. Spurlos. Ohne ein Wort. Kein Hinweis, keine Nachricht bleiben für Cynthia zurück. Erst 25 Jahre später, als sie selbst eine Familien hat, tauchen geheimnisvolle Zeichen aus ihrer Vergangenheit auf. Mysteriös, gefährlich, tödlich - etwas Böses kehrt zurück.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit dem Vorabend bzw. dem Tag an dem ihre Familie verschwindet. Das zweite Kapitel spielt dann schon 25 Jahre später und keiner weiß was damals passiert ist. Und so bleibt es auch relativ lange. Das heißt eigentlich beginnt es sich erst im letzten Drittel, wenn nicht sogar Viertel etwas zu lichten.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Cynthias Mann Terry erzählt, der Cynthia so gut es geht unterstützt aber einfach oft überfordert ist mit ihren „Verschwörungstheorien“ und ihrem Verfolgungswahn, auch ihre achtjährige Tochter Grace kann kein normales Leben führen, sie wird überbehütet, weil Cynthia Angst hat, sie könne ebenso verschwinden. Das ist der erste Teil des Buches, wo man sich als Leser fragt: „Was zur Hölle ist denn damals passiert?“ Also definitiv nicht sehr geeignet für ungeduldige Leser, die aber trotzdem nicht hinten nachspicken wollen.
Dann merkt man als Leser, dass Cynthia vielleicht doch nicht unrecht hat, denn die Familie wird beschattet, jemand dringt in ihr Haus ein. Zwischendurch streut der Autor immer wieder ein- bis zweiseitige Kapitel in Kursiv, die Dialoge zwischen einem männlichen und einem weiblichen Wesen enthalten (mehr will ich fast nicht verraten) die den Leser schon mal auf eine Spur führen können. Spannend wäre wie es anderen routinierten Thrillerlesern damit geht, ich persönlich bin nämlich nicht auf die „Lösung“ gekommen.
Alles in allem ein interessanter Plot, in dem am Ende mehr Fäden zusammengeführt werden, als man überhaupt meinte, dass sie existieren. Ein bisschen zu bekritteln ist der Schreibstil (sehr einfach gehalten), allerdings war Barclay vorher Journalist und es scheint sein Romandebüt zu sein, spannend ist es auf jeden Fall, manchmal sogar auf diese unheimliche, nicht greifbare Art.