Patrick Redmond - Der Schützling

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    Inhalt (Klappentext)

    Zitat

    Trotz einer einsamen Kindheit in Waisenhäusern hat Michael in seinem Leben bisher Glück gehabt: Heute ist er Juniorpartner einer angesehenen Londoner Anwaltskanzlei, und in Rebecca hat er seine Traumfrau gefunden. Als er sich mit dem väterlichen, mächtigen Max anfreundet, scheint der Weg nach oben geebnet zu sein. Allerdings ist der Preis dieser Freundschaft hoch - höher, als Michael ahnt...


    Dies war nach dem Wunschspiel das zweite Buch das ich von diesem Autor gelesen habe und es hat mir fast ebenso gut gefallen wie das Erste. Redmond versteht es, von Anfang an eine Spannung aufzubauen, die es dem Leser unmöglicht macht, das Buch aus der Hand zu legen. Psychologisch und einfühlsam beschreibt er die Gefühlswelten der Protagonisten und steigert die Handlung unentwegt. Mir ist jedoch die eine oder andere Handlung der Personen unklar geblieben bzw. ich konnte sie nicht so recht nachvollziehen, was die Story für mich etwas gedämpft hat. Auch das Ende bzw. der Verlauf der Geschichte war nichts für meinen Geschmack, hat aber meinen Lesespaß nicht gehemmt.
    Von mir bekommt "Der Schützling":
    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo jwoj !


    Ich habe das Buch auch gerade gelesen und fand es absolut klasse!


    Es war unheimlich spannends, wie Michael von Max eingelullt wird und er sich darüber im klaren wird , ist es bereits zuspät.


    Das einzige was ich mich frage: WARUM. will Max Michael "besitzen"?
    Wie siehst du das?


    Gruß SilkeS.

  • Ich habe Der Schützling soeben beendet und war ehrlich gesagt richtig enttäuscht-. Dieses Buch ist dem Vrogänger Das Wunschspiel total ähnlich und irgendwie nur ein abklatsch dessen. Wieder ein Mensch der andre Menschen kontrollieren möchte und nur für sich selbst haben möchte. Wieder schirmt er alle Personen von der Person ab die er besitzen möchte. Im Grunde dieselbe Geschichte bloß mit andren Vorrausetzungen.
    Schade.

  • Patrick Redmond - Der Schützling


    Inhalt:
    <i>Mike ich ein mittelmäßiger Anwalt und glücklich mit seiner Freundin Rebecca liiert, doch ihre Familie kann den zukünftigen Schwiegersohn nicht ausstehen: er ist aufbrausend und manchmal etwas zu vorlaut und beginnt auf jeder Familienfeier Streit. Den Grund dafür sehen Rebeccas Eltern in Mikes Vergangenheit: er wuchs in einem Heim auf und hat eine schwere Kindheit in nicht allerbesten Kreisen hinter sich. Auch im Job kommt Mike nicht weiter. Dies ändert sich schlagartig, als er die Bekanntschaft von Max macht; ein älterer, gutaussehender und wohlhabender Herr, der sehr von Mike angetan ist und ihm jeden Wunsch erfüllt. Dass Max' Zuneigung zu weit geht und Mike mehr und mehr zur Marionette seines Gönners wird, merkt er zunächst nicht...</i>


    Leider ist auch der Roman an sich eher unteres Mittelmaß. Die große Spannung und Raffinesse wie im Vorgänger "Das Wunschspiel" schafft Redmond hier leider nicht, auch wenn es scheinbar versucht und "Der Schützling" stark an das gleiche Muster anlehnt: es geht um Freundschaft, die erst unterstützt und hilft, dann aber in ein Abhängigkeitsverhältnis hineingleitet, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Im Grunde geht es diesmal nur nicht um Internatsschüler, sondern um Erwachsene, die beide im Heim großgeworden sind. Diese Dopplung hätte ich Redmond verziehen, wenn dabei wieder ein echter Page-Turner herausgekommen wäre - leider ist das nicht passiert.


    Ja, man kann den Roman schnell und flüssig lesen. Er nervt aber auch irgendwann mit seinen Klischeevorstellungen zu Heimkindern, Anwälten und wohlhabenden Herren, die sich gerne mit Models und Intellektuellen umgeben. Auch stilistisch hat mich einiges gestört. Allein das ständige Benennen der Zeit und des Ortes zu Beginn fast jeden (!) Absatzes mit einem einfach "Mittwochmorgen, neun Uhr. Michael ist auf dem Weg zum Büro" fand ich einfach platt gelöst. Ähnliche Kleinigkeiten tauchen immer wieder auf.


    Es geschieht im Grunde auch rein gar nichts auf den ersten 400 Seiten, wie es so schön in einer amazon Rezension heißt. Alle bewegen sich von einer Bar zur nächsten, treffen sich in teures Restaurants und entschuldigen sich ständig bei ihrem Gegenüber. Die Geschichte dümpelt vor sich hin, bis es dann zum großen Showdown kommt. Allein der war - und das ist die Rettung des ganzen Romans - für mich in dieser Form nicht vorhersehbar.


    2ratten

  • Ich finde es irgendwie verblüffend wie verschieden die Meinungen doch sein können. Ganz ehrlich, ich bin nun etwas irritiert.
    Mit dem Kauf werde ih dann erst einmal warten und gucke ob ich das Buch in der Bibliothek erhaschen kann :breitgrins:

  • Ich schließe mich den negativen Meinungen an. Nach "Das Wunschspiel" von Redmond hatte ich große Erwartungen an diesen Roman, doch die wurden ziemlich enttäuscht. Die Handlung wurde endlos ausgewälzt und das Ende erschien mir als sehr einfallslos, es wirkte zu sehr konstruiert. Von einem Thrill war nicht viel zu spüren.


    Das Thema der Manipulation und Abhängigkeit von Menschen wäre eigentlich sehr spannend und wurde von Redmond im "Wunschspiel" viel besser umgesetzt, aber anscheinend hat er mit dem früheren Roman sein Pulver verschossen. Schade, denn ich finde, er schreibt gut.


    2ratten


    Grüße
    Doris

  • Hallo Ihr,


    das Buch habe ich auch noch ungelesen zu Hause und das macht mir nicht gerade Mut es zu lesen.
    Irgendwie macht mich das Buch überhaupt nicht an, es zu lesen - kann das nicht erklären.


    Gruß :winken:


    gretchen

  • Hallo Gretchen,


    kennst Du schon "Das Wunschspiel" von Redmond? Es gefiel mir um einiges besser als "Der Schützling", und ich schätze, dass meine Erwartungshaltung an den Schützling deshalb höher war. Das Thema des Buches ist auf jeden Fall interessant, weil es sich von der Masse der Thriller mit dem üblichen Mörder-Schema etwas abhebt, aber wenn man das Wunschspiel gelesen hat, ist es eben doch nur eine schlecht gemachte, langweilige Wiederholung.


    Da hilft nur eins - selbst lesen und sich ein Bild davon machen!


    Liebe Grüße
    Doris

  • Hallo,


    ich habe nur das eine Buch von Patrick Redmond zu Hause, weitere kenne ich leider nicht von ihm.


    Ich hatte mal vor einigen Jahren eine Phase, in der ich einfach keine Bücher lesen konnte (Blockade ?? :redface:) und da bekam ich natürlich ich weiterhin die Hauptvorschlagsbände von Bertelsmann geliegert, die habe ich - ich muß es zu meiner Schande gestehen - nicht mal umgetauscht habe und die liegen deshalb noch heute teilweise eingeschweißt bei mir zu Hause rum, und ein Band davon war das von Redmond.


    Ich habe einfach immer das Buch behalten, das mir geschickt wurde - es war echt eine schlimme Zeit.
    Na ja, so ist halt das Leben. Dafür habe ich jetzt den Redmond zu Hause und es wird Zeit, ihn mal zu lesen.


    Gruß


    gretchen :smile:

  • @ gretchen
    Dann hoffe ich, dass Dich unsere Meinungen nicht zu sehr beeinflussen. Lass' uns wissen, wie es Dir gefallen hat.


    Liebe Grüße
    Doris