Alison Croggon - Die Gabe (Pellinor-Saga 1)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • pchallo


    Eine Neuerscheinung, die sich für mich interessant anhört:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Kurzbeschreibung
    Maerad ist eine Sklavin in einer kleinen, unwirtlichen Siedlung. Hier lebt sie schon, seit ihre Familie im Krieg ums Leben gekommen ist. Über ihre Herkunft weiß sie nicht viel. Als eines Tages ein geheimnisvoller Fremder in die Siedlung kommt, ändert sich Maerads Leben für immer. Der Mann bietet ihr an, sie zu befreien, und das nicht ohne Grund. Maerad weiß nicht, dass eine mächtige Gabe in ihr schlummert und dass Ihr Name in einer schrecklichen Prophezeiung erwähnt ist Sie tritt eine gefährliche Reise an, einem unbeschreiblichen, namenlosen Grauen entgegen...


    Hat jemand das Buch zufällig schon gelesen?
    Hört sich ja ziemlich geheimnisvoll an, aber das Cover erinnert mich irgendwie an die 1. Reihe von Trudi Canavan...

  • Hi Seychella,


    hm, über das Buch bin ich auch gerade gestolpert und habe hier im Forum nur deine Anfrage gefunden. Aber es klingt ziemlich spannend.


    Bitte melde sich Jemand, der es gelesen hat :winken:


    Liebe Grüße
    Kathrin

    _________________________________________________________________________________________<br /><br /><br />________________________________________________________________________________________

  • Hatte es schon in der Hand, aber die eher durchwachsenen Rezensionen auf Amazon.de haben es mich dann doch liegen lassen... Gibt zu viel besseres das ich vorher lesen muss =)

    &quot;Die Welt ist gierig, und manchmal umschließen Nebel unsere Herzen, bis wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können, wann unsere Träume zu sterben begannen.&quot; - Master Wittgenstein<br /><br />:leserin: -

  • Selber gelesen habe ich es noch nicht, aber es steht auf meinem Wunschzettel.


    Hier findet ihr eine Rezi aus dem Forum von Bibliotheka Phantastika sowie hier einen Blogeintrag von Alison Croggon über eine Rezi bei Phantastik News (im Blogeintrag verlinkt).


    Hoffe, das hilft euch etwas weiter. :winken:

  • Habe das Buch jetzt durch und hier kommt wie versprochen meine Rezi.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Alison Croggon - Die Gabe


    Klappentext :
    Maerad ist eine Sklavin in einer kleinen, unwirtlichen Siedlung. Hier lebt sie schon, seit ihre Familie im Krieg ums Leben gekommen ist. Über ihre Herkunft weiß sie nicht viel. Als eines Tages ein Fremder in die Siedlung kommt, ändert sich Maerads Leben für immer. Der Mann bietet ihr an, sie zu befreien, und das nicht ohne Grund. Maerad weiß nicht, das eine mächtige Gabe in ihr schlummert und das ihr Name in einer schrecklichen Prophezeiung erwähnt ist. Sie tritt eine gefährliche Reise an, einem unbeschreiblichen, namenlosen Grauen entgegen...


    "Einer der besten Fantasy-Romane in der Tradition J.R.R. Tolkiens, den ich je gelesen habe" schreibt Helmut W. Pesch, der Autor von "Elbisch".


    Meine Meinung :


    Tatsächlich erinnert dieser Roman, welcher ja der Auftakt einer Tetralogie ist, ein bißchen an den Herren der Ringe oder aber auch an Harry Potter. Allerdings trifft es bei Weitem nicht so meinen Nerv, wie es die anderen getan haben und die Ähnlichkeit ist auch nur aus dem Kontext zu erschließen : Weiße Magie gegen schwarze Magie, eine/r ist die/der Auserwählte die/der alles retten soll und so finden sich Freunde oder Gefährten ein, die sie/ihn begleiten und treu zur Seite stehen. Immer wieder schön...
    Die ersten 250 Seiten lesen sich sehr verhalten. Es wird nicht viel preisgegeben, die Charaktere lernt man nur sehr langsam kennen. Lange Strecken über passiert nicht viel. Was mich sehr genervt hat, war die Häufigkeit, mit der die Autorin die Verwunderung der Protagonistin über ihr Glück und ihre Andersartigkeit zum Ausdruck gebracht hat. Das ließ sie kurzfristig wie Aschenputtel wirken und die Geschichte kommt einen wirklich zu den Ohren wieder raus. Aber wenn man das hinter sich gelassen hat, wird dieser Roman deutlich besser. Man erfährt mehr über die Vergangenheit der Figuren, lernt gute wie böse Charaktere kennen, die der Geschichte mehr Biss geben und es öffnen sich neue Handlungsstränge, die neugierig auf den nächsten Teil machen.


    FAZIT :
    Nach einigen Anfangsschwierigkeiten kommt die Geschichte ins Rollen und macht Lust auf den 2 Teil, in der Hoffnung, das diesmal auch die ersten 250 Seiten mitgenutzt werden. Da geht noch was...


    TIP : Am Ende des Buches gibt es einen Anhang, indem die Sprache, die Orte, die Vorgeschichte, einige wichtige Personen die in der Geschichte vorkommen, usw. erklärt werden. Man bekommt einen Eindruck wie es vorher war. Habe den Anhang erst nach der Geschichte gelesen, würde aber jedem raten ihn vorher zu lesen, dann steht man nicht so ratlos da wie ich !!!


    Das Buch bekommt von mir 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG Simone :kaffee:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Nachdem ihre Familie im Krieg getötet wurde, hat man Maerad und ihre Mutter auf eine abgelegene Burg in unwirtlicher Gegend verschleppt und versklavt. Die Mutter ist in dieser Gefangenschaft gestorben, und Maerad quält sich um einen trostlosen Tag nach dem anderen. Eines Tages kreuzt ein Fremder auf der Festung auf und fragt sie, ob sie diesen Ort verlassen möchte. Natürlich würde sie nichts lieber tun als das - aber warum sollte er ihr das ermöglichen?


    Im Gespräch fasst sie Vertrauen zu diesem Cadvan, der sich als Barde entpuppt. Barden sind in der Welt von Edil-Amarandh nicht nur Sänger und Musikanten, sondern Weise und Heilkundige. An Cadvans Seite lernt Maerad die Gemeinschaft der Barden und ein völlig neues Leben kennen, das von Respekt, Lernen und Wissen geprägt ist.


    Doch es gibt Gefahren, von denen Maerad bislang nichts wusste, und sie besitzt offenbar eine Gabe, die sie zum einzigen Menschen macht, der dieser Gefahr etwas entgegenzusetzen hat. So muss sie die Barden verlassen und weiterziehen, um eine alte Prophezeiung zu erfüllen.


    Schon der Titel mit der inzwischen schon fast obligatorischen in einen wallenden Umhang gehüllten, schwerterschwingenden Frauengestalt lässt ahnen, dass das Buch keine völlig neuen Wege in der Fantasy geht. Der Auserwählte mit besonderem Auftrag, der von seiner Mission zunächst überhaupt nichts weiß, ist wohl eines der ältesten Motive überhaupt.


    Alison Croggon gelingt es aber dennoch, interessante Charaktere zu zeichnen und eine spannende Handlung zu entwickeln, in der besonders die Momente, in denen von den Sitten, Gebräuchen und Wissensschätzen der Barden die Rede ist, für tolles Kopfkino sorgen. Maerad ist zum Glück auch keine Superheldin im historisch-phantastischen Gewand, sondern kämpft mit teils sehr alltäglichen Problemen wie ihren eigenen Charakterschwächen, Alpträumen und sogar Regelschmerzen.


    Was mich am Rande ein wenig gestört hat, war, dass im Vorwort Stein und Bein geschworen wurde, dass die Geschichte in Nordafrika spielt und nicht bei den Kelten und ähnlichen Völkern, die Namen, die erfundene Sprache des Landes und überhaupt das ganze Flair doch unverkennbar keltisch ist. Auch der sehr ausführliche, im Sachbuchstil gehaltene Anhang wäre meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig gewesen.


    Insgesamt fällt mein Fazit jedoch durchaus positiv aus, und ich bin der Lektüre der beiden Folgebände nicht abgeneigt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bereits das Vorwort ließ mich genervt aufseufzen, hier versucht die Autorin einen pseudohistorischen Hintergrund für ihre Welt zu schaffen und sie irgendwie Atlantis-ähnlich in unsere Welt einzubetten – sie hat sogar ein Literaturverzeichnis angefügt. Da es aber meiner Meinung nach weder anthropologische noch landschaftliche Ähnlichkeiten zu echten historischen Orten oder Völkern gibt, erscheint mir dieser Versuch sinnlos und eher irritierend – man kann sich für seine Fantasy-Geschichte auch einfach eine Welt ausdenken!


    Ansonsten wird schnell klar, dass die Autorin einige klassische Fantasy-Motive verwendet: Sklavin Maerad stammt eigentlich aus einer angesehen Barden-Familie und hat als solche die „Gabe“ – ein magisches Talent – welche allerdings noch nicht erwacht ist. Als auf der abgelegenen Festung, wo sie schuftet, hungert und geschlagen wird, ein Barde auftaucht, erkennt er ihr Talent und nimmt sie mit, auch wenn er selbst gerade auf der Flucht ist. Das Böse ist nämlich wiedererwacht, Barden sind teilweise davon verdorben und eine Neuauflage des Kampfes Gut gegen Böse ist im Anmarsch. Wie praktisch, dass sich Maerad trotz fehlender Ausbildung schnell als gelehrig und vor allem starke Magierin entpuppt.


    Das Ganze ist dann leider schon recht vorhersehbar, ich habe nicht das Gefühl, dass es interessante Wendungen gibt oder geben wird, die Position der einzelnen Figuren ist bei ihrem ersten Auftreten festgelegt und daran wird sich auch nichts ändern. Und auch wenn die Autorin sich Mühe gibt, ihre Figuren lebendig erscheinen zu lassen und sie so manches Mal mit alltäglichen Problemen konfrontiert: Es gelingt ihr einfach nicht mein Interesse an ihren Figuren zu wecken, ich empfinde den Stil einfach als zu kühl, zu berichtend, das passt dann zu der Darstellung, dass es sich bei dem Buch um eine historische, wiedergefundene Erzählung handeln würde.


    Ich habe das Buch zwar beendet und den nächsten Band sogar bereits hier stehen, aber keine Lust weiterzulesen. Maerads Schicksal (und das ihrer Welt) interessiert mich einfach nicht und so wird der Nachfolger ungelesen aussortiert.


    3ratten



    Maerad ist zum Glück auch keine Superheldin im historisch-phantastischen Gewand, sondern kämpft mit teils sehr alltäglichen Problemen wie ... sogar Regelschmerzen.


    Das war so ein Punkt, den ich theoretisch gut gemacht fand, dann aber ständig am nachrechnen war, weil ich das Gefühl hatte, dass sie 3 von 4 Wochen ihre Regel hatte... :rollen: :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()


  • hier versucht die Autorin einen pseudohistorischen Hintergrund für ihre Welt zu schaffen und sie irgendwie Atlantis-ähnlich in unsere Welt einzubetten – sie hat sogar ein Literaturverzeichnis angefügt. Da es aber meiner Meinung nach weder anthropologische noch landschaftliche Ähnlichkeiten zu echten historischen Orten oder Völkern gibt, erscheint mir dieser Versuch sinnlos und eher irritierend – man kann sich für seine Fantasy-Geschichte auch einfach eine Welt ausdenken!


    Das fand ich auch blöd, zumal es nicht sehr überzeugend gemacht war.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen