Dagmar Trodler - Waldgräfin, Freyas Töchter, Tage des Raben

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 16.869 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Hallo Dagmar,


    na, das sind doch tolle Neuigkeiten!! :klatschen:
    Zu Erik: Ich denke auch, dass er einfach eine zu tragische Figur ist, um dauerhaft glücklich zu sein, aber wünschen würd ich es mir dennoch. :zwinker:


    LG
    Cait

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Ich habe die drei Teile nun auch durch und muss sagen das sie mir gut gefallen haben und das ich in zukunft wieder ein Werk von Dagmar Trodler lesen werde. Sie hat einfach einen so klasse Schreibstil und zieht einen regelrecht in den Bann. Der letzte Band hat mir gut gefallen, obwohl mir die ersten beiden mehr gefallen haben. Das Ende des letzten Bandes fand ich nicht so toll, finde das Buch nicht wirklich beendet aber vielleicht geht es ja nur mir so. War halt nicht so ein Happy End wie ich es mir vorgestellt habe, aber bei solcher dramatik kann man wohl nicht mehr erwarten.


    Erik ist bei mir so ein wackel Charakter ich mochte ihn die ersten zwei Teile eigentlich richtig gerne aber im dritten verweichtlicht er ein bisschen und Alienor ist im Gegensatz zu ihm ziemlich stark und ihr Liebe ist schon fast unrealistisch, wie kann man einen Mann so lieben und all dieses Leid auf sich nehmen naja aber genau das macht diese Bücher glaube ich so toll.


    Hoffe Dagmar Trodler bring demnächst wieder ein tolles Werk heraus ich werde es bestimmt lesen.


    Liebe Grüße Alisha-Jolie

    Liebe Grüße<br /><br />Alisha-Jolie

    Einmal editiert, zuletzt von Alisha-Jolie ()

  • Ich schleich schon so lange um "Die Waldgräfin" herum. :smile:
    Inwieweit bietet es denn auch eine Liebesgeschichte? Und ist der Held so richtig ein toller Held zum sich-drin-verlieben? Und in welcher Form ist es geschrieben?

  • Maren
    Ich-Erzählform aus der Sicht Alienors. Eine Liebesgeschichte gibt es natürlich auch, aber die entwickelt sich recht langsam.
    Und sooo der strahlende Held ist Erik eher nicht.
    Ich glaube zumindest nicht so wie du das jetzt meinst.


    Grüße
    Flor

  • Danke. :winken:


    Schade, dann ist es doch nichts für mich; ich lese Bücher in Ich-Form nur in Ausnahmefällen und düster mag ich weniger. Hab halt lieber die strahlenden Helden :zwinker:

  • Ich habe die Waldgräfin gerade beendet und fand es nach dem Reinfall mit der Hebamme richtig richtig gut.
    Die Beschreibungen sind so toll, ich erinnere mich z.Bsp. an die Operation des Juden ... wow. Da läuft es mir jetzt noch kalt den Rücken runter.
    Durchweg spannend, bunte Charaktere ... für jeden was dabei. Den einen hasst man, den anderen liebt man. Herrlich.


    Freyas Töchter ist bestellt :breitgrins:


    LG Kati :winken:

  • Ich habe im Juni einen kleinen Lesemarathon mit der Waldgräfin veranstaltet (will heißen: Buch innerhalb von 24 Stunden geschafft) und war doch sehr angetan. Nach einigen Reinfällen im Genre historischer Roman, hat mir dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Es hetzte nicht durch die Handlung, sondern ließ sich viel Zeit die Geschichte zu entfalten. Ich habe auch wieder festgestellt, dass mir Bücher aus der Ich-Perspektive, sehr zusagen - es fällt mir so einfach leichter, in die Hauptperson hineinzuschlüpfen. Manchmal nervte Alienor zwar mit ihrem Aberglauben und ihrer ... mh, mir fällt kein besseres Wort ein ... Gottesfurcht, aber kam dies doch sehr realistisch rüber und ich denke mal, dass es auch zu der Zeit passt. Das Erik nicht der strahlende, unbefleckte Held ist, der auf seinem weißen Ross die holde Maid errettet, fand ich auch gut. :breitgrins: Obwohl es mir manchmal schon ein bisschen seltsam vorkam, dass Erik mehr Leben als eine Katze zu haben schien. :rollen: Trotzdem ... beide Charaktere haben ihre Fehler und Probleme mit sich und mit dem jeweils anderen ... und doch lieben sie sich. Also ich fands gut und verteilte vorerst 4,5 Ratten.


    An Freyas Töchter lese ich gerade. Ich denke mal, ich habe die Stelle mittlerweile gelesen, an der Erik einiges an Sympathie eingebüßt hat. :zwinker: Ich weiß noch nicht so recht, ich muss jetzt erstmal weiterlesen und sehen wie sich das Ganze weiterentwickelt. Bisher gefällt es mir aber weiterhin gut. Und für alle Fälle steht das dritte Buch bereits im Regal. :breitgrins:

  • Inhalt:
    1066: Alienor, die Tochter des Freigrafen von Sassenberg ist nicht gerade begeistert als ihr Vater ihr einen Sklaven schenkt, nicht ganz uneigennützig schließlich will er unbedingt herausfinden wer der Mann ist. Die junge Frau fühlt sich schon lange eingeengt in ihrem Leben auf der Burg und allzu abhängig von ihrem Vater. Nach und nach bemerkt sie jedoch das ihr Sklave, den sie Hans nennt, nicht der ist für den sie ihn gehalten hat. Alienor erkennt bald das ihrer beider Schicksal miteinander verbunden scheint und das sie sich von ihm nicht mehr zu trennen vermag.
    Auf der Burg scheint Alienors Leben ihrem Vater nicht besonders teuer, es sei denn um sie zu verheiraten und eine Katastrophe bahnt sich an die Alienors weiteres Leben für immer bestimmen wird.


    Ich habe diesen Roman nun ein zweites Mal gelesen und dachte mir eine Rezi wäre mal nicht schlecht:
    Wer einen Historischen Roman weit weg von den üblichen Friedefreudeeierkuchenhappyendingsliebesstorys sucht ist mit Die Waldgräfin von Dagmar Trodler genau richtig! Die Handlung kommt insgesammt eher düster daher und die Autorin beschönigt nichts. Ihre Figuren sind nicht Klischeebeladen und sind nicht perfekt - weder menschlich noch in ihrem Aussehen. Schon allein das hebt diesen ersten Teil der Triologie um Alienor von anderen Romanen des Genres deutlich ab.


    Das Mittelalter wird hier schmutzig und grausam dargestellt, es gibt keinen strahlenden Ritter auf einem weißen Pferd (das wäre auch furchtbar...) und die Figuren wirken sehr menschlich. Hier kann man sich schon vorstellen das es solche Menschen gab und vorallem die Geistlichen kommen mir sehr realistisch vor. Sowiso auch der Aberglaube der Menschen und ihr Misstrauen fremden gegenüber.
    In diesem Band spiel auch der Gegensatz von Nordischer und Christlicher Religion eine große Rolle, was ich selbst sehr faszinierend fand. Frau Trodler hat ja skandinavische Philologie studiert was man immer dann merkt wenn sie sich Erik (der Sklave Hand heißt in Wirklichkeit so) und seiner Heimat widmet.


    Für mich ist Die Waldgräfin ein wunderbarer Auftakt zu einer tollen Triologie um Alienor von Sassenberg und ihr Schicksal. Ich kann diesen Roman jedem wärmstens empfehlen, für mich eines meiner Lieblingsbücher!


    Nach wie vor:



    5ratten

  • "Die Waldgräfin" gefiel mir auch super gut, megaspannend, ich konnte das Buch damals kaum aus der Hand legen. Rückblickend gefiel mir der 3. Band, "Die Tage des Raben" aber am Besten, der sich zu Anfangs zwar etwas in die Länge zog, der mich dann aber auch wieder unglaublich fesselte.



    5ratten




    Das Ende des letzten Bandes fand ich nicht so toll, finde das Buch nicht wirklich beendet aber vielleicht geht es ja nur mir so. War halt nicht so ein Happy End wie ich es mir vorgestellt habe, aber bei solcher dramatik kann man wohl nicht mehr erwarten.


    mmh, ging das jetzt nur mir so, oder habe ich da etwas falsch interpretiert? Ich empfand das genau gegenteilig, ein gelungener Abschluss mit einem positiven Ausblick in die Zukunft:


    Einmal editiert, zuletzt von Thomy ()

  • Hallo!


    Seit zwei Tagen habe ich "Die Waldgräfin" beendet und versuche seitdem, meine Gedanken zu dem Buch zu ordnen. Aber auch wenn ich noch länger warten würde, so könnte ich keine sinnvolle oder gar objektive Rezi dazu verfassen. Ich könnte vielleicht schreiben, dass mich von Anfang an die Atmosphäre des Mittelalters gefangen genommen hat, dass ich die Charaktere unglaublich lebendig und die Geschichte vor allem zum Ende hin furchtbar spannend fand.


    Das stimmt so natürlich auch - aber es beschreibt nur unzureichend, was dieses Buch mit mir gemacht hat. "Die Waldgräfin" ist einer der wenigen Romane, bei dem es bei mir ab einem unbestimmten Zeitpunkt einfach "Klick" gemacht hat, so dass ich förmlich an den Zeilen klebte und in einen richtigen Leserausch geraten bin. Jede Emotion konnte ich miterleben, von :entsetzt: bis :herz:, von :freu: über :grmpf: zu :heul:. Ich habe mit Alienor mitgelitten, habe Erik gefürchtet, geliebt und verflucht, so sehr hat mich die Liebesgeschichte der beiden berührt. Gott sei Dank ist dies erst der erste Band über Erik und Alienor. :klatschen:


    Nun bin ich mit mir uneins, ob ich die Nachfolgebände gleich kaufen und verschlingen soll - oder ob ich sie mir nicht doch lieber aufhebe, damit ich mich auf etwas freuen kann. :spinnen:


    So, genug geschwärmt! Von mir bekommt "Die Waldgräfin" - nicht überraschend - nicht weniger als 5 Ratten.


    5ratten

  • Ja, das hoffe ich auch. :smile: Aber du hast ja schon geschrieben, dass du alle Bände gleich gut findest, deswegen stehen die Chancen nicht schlecht, dass das auch für mich zutrifft. :zwinker:

  • @ Cuddles, deine Rezi weckt in mir wieder all die schönen Erinnerungen an dieses Buch, und ich beneide jeden, der es noch nicht gelesen hat.
    Wenn dich 'Die Waldgräfin' schon so mitgerissen hat, kannst du dich bei 'Die Tage des Raben' auf eine emotionale Achterbahnfahrt einstellen :zwinker:

  • Thomy
    Schön, noch ein "Waldgräfin"-Fan. :smile:



    Wenn dich 'Die Waldgräfin' schon so mitgerissen hat, kannst du dich bei 'Die Tage des Raben' auf eine emotionale Achterbahnfahrt einstellen :zwinker:


    Aah, da freue ich mich schon so drauf. :jumpies: Noch sind die Nachfolgebände nicht in meinem Besitz, aber ich fürchte, lange halte ich es nicht mehr aus. :zwinker:

  • Dann mal viel Spaß und vergnüglich, spannende Lesestunden :smile:


    Wenn du danach immer noch nicht genug hast, kann ich dir die beiden
    wundertollen Bücher von Jules Watson 'Tartan und Schwert' und
    'Das keltische Amulett' empfehlen. Der Plot weist gewisse Parallelen
    in Bezug auf Handlung und Figurenentwicklung zur Waldgräfin Trilogie
    auf, und ich habe diese damals genauso begeistert verschlungen. :winken:

  • So, "Freyas Töchter" habe ich jetzt auch gelesen verschlungen. Dieser Teil hat mir mindestens genauso gut gefallen wie "Die Waldgräfin". Da die Handlung nur kurz nach dem Ende des ersten Teils einsetzt, war ich gleich wieder mittendrin im Geschehen und konnte mitfiebern.


    Erik und Alienor reisen gemeinsam in Eriks Heimat Schweden. Hier konnte ich sehr gut Alienors Gefühle nachempfinden - sie ist fremd in diesem Land, spricht die Sprache noch nicht gut und fühlt sich einsam und zurückgestoßen (z.B. von Eriks Mutter). Aber ebenso habe ich mich mit ihr gefreut, als sie neue Freunde wie Gisli Svensson findet.


    Den beiden Liebenden sind leider wieder nur wenige Augenblicke zu zweit vergönnt, diese fand ich jedoch sehr schön. Ungefähr ab der Mitte des Buches überschlagen sich die Ereignisse und ich bin der dramatischen Handlung nur mehr atemlos gefolgt. Das Ende ähnelt ein wenig dem Ende von der "Waldgräfin", was ich sehr passend fand.


    "Die Tage des Raben" warten schon auf meinem SuB, aber sofort lesen werde ich das Buch noch nicht. Ich will mir noch ein wenig die Vorfreude bewahren. :)


    Für "Freyas Töchter" gibt es ebenfalls


    5ratten

  • Dagmar Trodler: "Die Waldgräfin"


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    Inhalt:
    Sassenburg, beginnendes elftes Jahrhundert. Alienor ist Tochter des Burgherren, doch ihre angestammte Rolle liegt ihr nicht. Als dann auch noch ein mysteriöser Wilderer gefangen, gefoltert und schließlich versklavt in ihre Dienste gestellt wird, wird die dürftige Ordnung gänzlich zerstört.


    Meine Meinung:
    Was folgt ist eine Ansammlung der typischen Elemente: Liebe, Spannung, Action, Kämpfe, Gefühle und das alles in einem mittelalterlichen Setting. Und trotzdem: Das Buch sticht aus der Masse heraus.


    Einer der größten Pluspunkte sind für mich die Zitate: Lateinisch, Altfranzösisch und Altnordisch. Das schafft Authentizität, das ist interessant, die Stimmung lebt viel davon, und selbst wenn man nicht immer hinten nachschlägt, was das ein oder andere genau bedeutet, ist es nicht schlimm, auf den Fortgang der Geschichte hat dies keinen Einfluss. Toll! :herz: Schön, dass jemand, der wirklich Ahnung von der Zeit hat (Skandinavistik - Studium), einen historischen Roman schreibt.


    Und auch sonst ist die Geschichte gelungen, die Elemente sind nicht atemberaubend neu angeordnet, aber nett erzählt. Die furchtbare und unerträgliche Glorifizierung des Mittelalters fehlt, ein weiterer großer Pluspunkt.


    Allerdings, das sei gesagt, hat mich das Buch nicht gleich mitgerissen. Es beginnt doch sehr langsam, und es ist, wie gesagt, nichts wirklich neu, was man liest. Genervt hat mich das unabhängige, starrköpfige und ach so andere Burgfräulein :schnarch:, aber die Person der Alienor wird interessanter, so viel sei dem zugestanden, nur zu Beginn ging sie mir schon sehr gegen den Strich.


    Insgesamt bin ich also nicht restlos begeistert, aber in der Tat sehr angetan. Und ich freue mich, das merke ich gerade beim Rekapitulieren wieder, schon auf den nächsten Band!


    4ratten

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried