Erich von Däniken

Es gibt 122 Antworten in diesem Thema, welches 39.531 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jona77.

  • Der Thread hier hat mich ganz neugierig gemacht.
    Und nachdem Däniken im März nach Salzburg kommt, werde ich mir wohl seinen Vortrag über das wunderbare Ägypten anhören. :klatschen:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Ich kenne ihn persönlich. Er lebte in der Nachbarsgemeinde im Kanton Solothurn, in der ich aufwuchs. Leider zog er ins Berner Oberland(?) um. Jetzt lese ich ihn nur noch in den Medien. Seine Bücher habe ich nicht. Aber hörte mal eine Buchlesung von ihm.

  • Erich von Däniken ist ein Scharlatan, der mit seinen wissenschaftlich schon längst widerlegten, absurden und lächerlichen Ansichten eine Menge Geld verdient - wohl auch der einzige Sinn hinter dem ganzen Quatsch, den er veröffentlicht.
    Wer so etwas tatsächlich glaubt, hat allen Realitätssinn verloren! :krank:

  • Natürlich will der Mann damit Geld verdienen, das ist klar.


    Und einiges von dem was er schreibt, klingt sehr absurd, das ist auch wahr, aber er hinterfragt die Dinge, bei denen es noch keine wissenschaftliche Erklärung gibt. Denn bis heute weiß keiner wie die Ägypter die Pyramiden gebaut haben und da fantasiert er eben herum und bringt Außerirdische ins Spiel.


    Solange die Wissenschaft nicht erklären kann, wie dieses Volk diese Meisterleistung geschafft hat, ist das sein gutes Recht eine andere Erklärung zu bringen.


    Außerdem ist keiner gezwungen seine Bücher zu lesen und zu glauben schon gar nicht.


    Katrin

  • Klarer Fall: Scharlatan!
    Und es ist wichtig, dass das bekannt ist. Natürlich soll er den Unfug schreiben und veröffentlichen dürfen. Nur sollte die Kundschaft auch wissen, was sie da angedient bekommt. Für mich ist das ein Stück Verbraucherschutz.


    Wie die Pyramiden gebaut wurden, ist übrigens längst bekannt. Nur zur Veranschaulichung: die Pyramide ist eines der einfachsten Tragsysteme: oben leicht und schmal, unten schwer und dick, so wie es sich gehört. Alle Lasten werden geradelinig und kraftschlüssig abgetragen. Die ideale Form der großen Gizeh-Pyramide fiel den Ägyptern auch nicht in den Schoß, sondern wurde in vielen, vielen Jahren nach dem Trial-and-Error-Prinzip erprobt, übrigens mit einigen katastrophalen Einsturzereignissen. Außerirdischer Pfusch am Bau, oder was? :breitgrins:


  • Klarer Fall: Scharlatan!
    Und es ist wichtig, dass das bekannt ist. Natürlich soll er den Unfug schreiben und veröffentlichen dürfen. Nur sollte die Kundschaft auch wissen, was sie da angedient bekommt. Für mich ist das ein Stück Verbraucherschutz.


    Dann müssten aber einige Autoren auf die Liste des Verbraucherschutzes :breitgrins:


    Danke übrigens für die Pyramideninfo. Ich habe letztens erst wieder eine Doku gesehen, wo sie wieder einmal gesagt haben, dass auch die Wissenschaft nicht weiß, wie die Dinger gebaut wurden. Allerdings weiß ich nicht aus welchem Jahr die Doku war.


    Katrin

  • :gruebel: Ich bin ja auch komplett "Daeniken-resistent" :breitgrins: Ich beschaeftige mich lieber mit wissenschaftlichen / naturwissenschaftlichen Erklaerungen, um bestimmte "Phaenomene" zu erklaeren oder Theorien zu widerlegen. Und werde dafuer von Bekannten, die an bestimmte Dinge glauben eher mitleidig angeguckt. Warum auch immer?! :gruebel: Teilweise werden sie regelrecht grantig, wenn man mit ihnen darueber redet. Keine Ahnung woran es liegt. Evtl. ist es halt einfacher etwas zu "glauben", statt sich mit den komplizierten wissenschaftlichen Zusammenhaengen zu beschaeftigen und vielleicht auch manchmal etwas nicht sofort erklaeren zu koennen. Ich finde das sehr schade, weil Naturwissenschaften soooo spannend sein koennen ..... viel spannender, als dieses langweilige "kann ich mir nicht erklaeren, muessen Ausserirdische gewesen sein" :zwinker:


    Richard Feynman :breitgrins: Richard Feynman2

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von Hazel ()


  • :gruebel: Ich bin ja auch komplett "Daeniken-resistent" :breitgrins:


    Lobenswerte Einstellung :daumen:. Allerdings kann der olle Schweizer Märchenonkel auch ganz lustig sein...besonders wenn Leute wie Oliver Kalkofe

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    oder andere https://literaturschock.de/lit….msg213096.html#msg213096 https://literaturschock.de/lit….msg222198.html#msg222198 sich mit seinen "wissenschaftlichen" Theorien auseinandersetzen :breitgrins:.


    P.S.: Oder wie es ein Moderator bei der Ankündigung eines thematisch verwandten TV-Beitrages(über eine Venusbewohnerin namens Omnec Onec und deren -aus zahlreichen Frauen undefinierbaren Alters bestehenden- Anhängerschar) so schön formulierte:
    Esoterik ist, wenn die Zellulitis vom Hintern ins Hirn wandert!

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • :breitgrins: Ich weiss schon, warum ich Kalkofe mag

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

  • Ich muss sagen, dass ich die Bücher und Theorien von Erich von Däniken sehr gerne mag. Ich habe bereits zwei seiner Vorträge besucht und war jedes mal sehr begeistert.


    Ich glaube nicht jedes Wort das aus seinem Mund kommt aber finde es sehr gut, dass er mich durch seine Bücher immer wieder zum Nachdenken anregt.


    Ich selbst kann mir sehr wohl vorstellen, dass auch die Wissenschaft nicht immer so richtig liebt. Im laufe der Zeit wurde die Geschichtsschreibung schon so oft verändert... vielleicht sind unsere heutigen Erkenntnisse ja immer noch nicht die endgültigen? Historiker sind doch im Grunde auch nichts anderes als Spurensucher. Sie finden Hinweise auf verschiedene Dinge und setzten diese zu einem Gesamtbild zusammen. Erich von Däniken legt die Spuren und Hinweise einfach nur anders aus und lässt dadurch einen anderen Blick auf die Geschichte zu.


    Ich finde es sehr spannend sich auf eine kritischere Art und Weise mit der Wissenschaft auseinanderzusetzen und nicht immer nur die anderen Ideen als falsch zu bezeichnen.. Immerhin wissen wir doch, dass sich auch falsche Ideen als richtig herausgestellt haben.

  • Als Jugendlicher habe ich an Däniken geglaubt, mit steigendem Bildungsstand bin ich davon abgekommen. ;) Ich halte ihn dennoch für einen genialen Autor... der Science Fiction. Er sagte einmal von sich, seine Bücher hätten ihn nicht zum Multimillionär gemacht, denn seine Verdienste habe er gänzlich für seine vielen Reisen aufgewendet. Es ging ihm also nicht primär ums Geld, sondern darum, sich einen erträumten Lebensstil zu schaffen und um die Welt zu reisen, wie es ihm gefällt. Dafür, dass ihm das gelungen ist, bewundere ich ihn!


    Im übrigen habe ich aus seinen jüngeren Büchern den Eindruck gewonnen, dass er im Grunde selber gar nicht mehr wirklich an die Götterastronauten glaubt. Er erwähnt sie nur noch hier und da pro forma, weil sein Verlag es von ihm erwartet; aber er stellt durchaus berechtigte Fragen an die Wissenschaft. Freilich greift sein häufig wiederholter Vorwurf nicht, "die Wissenschaft" sei ein doktrinärer Block, der immer nur eine autoritative Lehrmeinung verfolge und keine Spur von Fantasie zulasse - ich begegne in der historischen Fachliteratur oft genau so blühenden Spekulationen, die allenfalls als Romanexposee taugen, aber wissenschaftlich kaum ernst zu nehmen sind, obwohl sie immer wieder zitiert werden.


    Das Kernproblem bei Däniken aber ist seine autodidaktische Halbbildung. Durch sie schleichen sich in seine Bücher leider immer wieder vermeidbare grobe Fehler ein, die ihn für Kritiker angreifbar machen.

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große

  • Mit Däniken ist es halt wie mit dem Kommunismus:


    wer in der Jugend nicht dran glaubt, hat kein Herz, wer als Erwachsener noch dran glaubt, hat keinen Verstand.

  • Ich fand den Spruch schon immer doof.
    Und dann werden sie alle herbeizitiert, die ehemaligen Yippies, Hippies und radikalen Veränderer, die heute in Politik und Wirtschaft ihr Geld als moderne Sklaventreiber verdienen. :rollen: Dass andere zeitlebens ihre Ideale nämlich nicht verloren haben, ohne lächerlich zu sein, wird dabei gerne übersehen. Dabei geht's mir nicht um den Kommunismus, sondern um den jovialen Ton, der in dieser Aussage von vornherein mitschwingt: Ihr werdet es schon sehen, wenn ihr alt und vernünftig seid, und nicht mehr jung und stürmisch. :schnarch:
    Und das dann auch noch mit Däniken zu vergleichen :grmpf:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

    Einmal editiert, zuletzt von Yklamyley ()

  • Ok, dann formuliere ich alter Sack (:breitgrins:) es nochmal so:


    Mit Däniken ist es wie mit Fertigsuppe aus der Tüte: wer die Zutaten genauer betrachtet, den sollte es schon in der Jugend grausen.


  • Ok, dann formuliere ich alter Sack (:breitgrins:) es nochmal so:


    Mit Däniken ist es wie mit Fertigsuppe aus der Tüte: wer die Zutaten genauer betrachtet, den sollte es schon in der Jugend grausen.


    :lachen: Viel besser! :zwinker:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Man kann alles auch ein bissel übertreiben, oder?
    Aber ok, jeder wie er meint, hat halt jeder so seine eigene Lebenserfahrung.


    lg, Frau 32, in deren frühen Teenagerjahren Däniken quasi Pflichtlektüre war ;)

  • Ich habe mich noch nie mit Däniken beschäftigt, aber...



    vielleicht sind unsere heutigen Erkenntnisse ja immer noch nicht die endgültigen?


    Ist das nicht mittlerweile sowieso die gängige Meinung in der Wissenschaft? :gruebel: Wenn man heutzutage als Wissenschaftler behauptet, DIE Theorie gefunden zu haben, die für alle Zeit gültig ist, dann wird man doch eher belächelt, oder nicht? Dazu brauchts keinen Däniken. :zwinker: