Der Mörder stirbt zuletzt?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.634 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bibse.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe in letzter Zeit vermehrt einige Krimis/Thriller in meiner aktuellen Lektüre berücksichtigt und nach einigen Büchern ist mir aufgefallen, dass es anscheinend bei den Autoren sehr beliebt ist ihre (Serien)Mörder am Ende sterben zu lassen. Sehr beliebt ist hier natürlich: durch Notwehr (obwohl da gerne auch andere Aspekte mit reinspielen). Ich weiß nicht ob mir diese Entwicklung gefallen will, eigentlich nervt es mich eher und seltsamerweise befriedigt diese Art von Ende mein Lesergemüt nicht.


    Meine Frage: lese ich einfach nur die falschen Bücher (zuviele durchgeknallte Serienmörder) oder ist das generell in diesem Genre verbreitet?
    Und warum machen das soviele Autoren? Ist es wirklich der beste Weg seine Mörder aus dem Weg zu räumen, sodass sie niemandem mehr Schaden zufügen können? Auf jeden Fall scheint es ein sehr bequemer Weg zu sein.


    ... mh, was ist eure Meinung dazu?

  • Hallo Toplan,


    das ist mir bisher so noch gar nicht aufgefallen. Aber jetzt da du es erwähnst lasse ich gerade meine letzten Krimis/Thriller noch einmal Revue passieren und siehe da, du hast recht.
    Es scheint tatsächlich die Mehrheit meiner Spannungslektüren auf diese Art und Weise zu enden. Allerdings macht mir das nun so einfach gar nichts aus. Eher ist das Gegenteil der Fall. Damit will ich sagen, mir persönlich ist es viel lieber (und den Protagonisten wahrscheinlich auch), wenn der Mörder seiner "gerechten" Strafe nicht entgeht. Ich würde jetzt als betroffene Person den bestialischen Täter auch viel lieber aufgeschlitzt sehen (emotional gesehen) als fernsehguckend in einer Zelle. Wo er auch noch wieder abhauen kann. :entsetzt: :zwinker:
    Vielleicht wollen die Autoren ja gezielt diesen Emotionsausgleich zu ihrem Leser herüberbringen?


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Wenn ich so an die ganzen Thriller denke, welche ich in den letzten Jahren gelesen habe, stimme ich dir zu. Bei den Krimis hingegen nicht (aber eigentlich lese ich nicht genug Krimis um mir ein Urteil darüber bilden zu können).
    Natürlich sind die Möglichkeiten etwas begrenzt, was mit dem Mörder am Ende passiert. Dennoch kommt mir der Anteil von notwendigerweise getöteten Antagonisten extrem hoch vor. Es läuft einfach zu oft nach dem Schema F ab. Im letzten Teil des Buches kommt es zum großen Showdown, Gut und Böse im direkten Duell, Böse greift Gut an, Gut wehrt sich und tötet dabei Böse. :morgen:


    Ich bin immer wieder froh, wenn sich der Autor ein bisschen etwas anderes einfallen lässt. Leider ist das selten der Fall.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Darueber hatte ich mir bis jetzt noch gar keine Gedanken gemacht, aber auch bei den Thrillern, die ich als letztes gelesen habe, hat der Serienmoerder am Ende das Zeitliche gesegnet. :rollen:
    Wahrscheinlich denken sich die Autoren, dass nur auf diese Weise der Fall entgueltig geloest ist. Ansonsten waere es wohl so wie bei Hannibal - hat der sich nicht auch irgendwann zwischendurch befreit um ein paar Leute zu vernaschen? :Kreuz:

  • Hallo miteinander,


    ich denke, es ist eine Frage der Dramatik.
    Es scheint viel spannender zu sein, den Serienkiller in einem Kampf mit dem "guten Helden" sterben zu lassen, als ihn an einem schönen Morgen zu verhaften, während er noch in Hausschuhen beim Frühstück sitzt.


    Andererseits stellt sich mir auch die Frage, ob es nicht noch weitere spannende Auflösungen gibt. Der Mörder könnte ja z. B. mal überleben.
    Einen Frauen aufschlitzenden Serienkiller davon kommen zu lassen, traut sich vermutlich kein Autor. :breitgrins:
    Abgesehen davon wäre ich von so einem Ende auch ziemlich unbefriedigt.


    Viele Grüße von Annabas

  • Ui, danke für die Antworten schonmal. :)



    Damit will ich sagen, mir persönlich ist es viel lieber (und den Protagonisten wahrscheinlich auch), wenn der Mörder seiner "gerechten" Strafe nicht entgeht.


    Das ist eben der Punkt. In Notwehr töten ist für mich einfach keine "gerechte Strafe", vielmehr ist es eine Art "stilles Davonstehlen aus der Verantwortung". Sicher ist es für die Umwelt besser wenn der Mörder nicht mehr unter den Lebenden weilt - den Wunsch ihn tot zu sehen habe ich dadurch trotzdem nicht so häufig. Mein allererster Wunsch bei diesen Büchern ist es normalerweise, dass die Täter für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Das passiert nur leider nicht, wenn sie getötet werden oder gar Selbstmord begehen.


    (Anscheinend tanze ich mit meinen Wünschen hier aus der Reihe *g* ... aber nun ja, bei Fiktion kann man sich sowas ja wünschen. *g*)



    Natürlich sind die Möglichkeiten etwas begrenzt, was mit dem Mörder am Ende passiert. Dennoch kommt mir der Anteil von notwendigerweise getöteten Antagonisten extrem hoch vor. [...]
    Ich bin immer wieder froh, wenn sich der Autor ein bisschen etwas anderes einfallen lässt. Leider ist das selten der Fall.


    Jaaaaaa ... die Möglichkeiten sind begrenzt, das ist mir schon klar. Nur wenn ich mir manche Bücher so anschaue, dann bekommt man den Eindruck als wäre es an der Tagesordnung, dass kein Mörder seinen Prozess erlebt. Sicher, manchmal passt es auch in die Handlung. Aber bei einer Vielzahl der Bücher habe ich einfach den Eindruck, dass dem Autor nichts besseres eingefallen ist und diese Art der Täterausschaltung ist ja auch Recht bequem. (Auch in der Hinsicht auf ein endgültiges Ende, weil der Täter eben nicht mehr lebt.) Nun ja, ich hätte halt auch gerne mehr Einfälle in dieser Hinsicht. ;)



    Es scheint viel spannender zu sein, den Serienkiller in einem Kampf mit dem "guten Helden" sterben zu lassen, als ihn an einem schönen Morgen zu verhaften, während er noch in Hausschuhen beim Frühstück sitzt.


    Naja, dass man den Mörder beim Frühstück (am besten noch im Morgenmantel :breitgrins: ) verhaftet, das habe ich ja auch nicht verlangt. Das wäre ja das andere Extrem. *g*

  • Hallo miteinander,



    Das ist eben der Punkt. In Notwehr töten ist für mich einfach keine "gerechte Strafe", vielmehr ist es eine Art "stilles Davonstehlen aus der Verantwortung".

    Da gebe ich dir völlig recht. Manchmal vermute ich wie du, dass man für die Beschreibung einer Verhaftung und eines Prozesses ein viel tieferes Wissen um das Polizei- und Justizsystem braucht, als manche (nicht alle!) Autoren haben. Es ist sicher nicht einfach, Verhaftungen, realistische Verhöre, die Bedingungen einer Untersuchungshaft mit dem dazugehörigen Verwaltungskram und schließlich einen Prozess zu beschreiben. Hier kann man sich glaube ich ganz schnell lächerlich machen, wenn man Fehler macht.


    Dass die Mehrheit der Leser den Täter tot sehen will, kann ich mir auch nicht vorstellen.


    Grüße von Annabas

  • Hallo zusammen,


    Toplan, als ich eben deinen Beitrag hier las, ist mir das zum ersten Mal so richtig bewusst geworden. Ich lese gerne Krimis und Thriller, und du hast recht: die meisten Mörder sterben am Ende! Ich habe eben noch mal versucht einige Bücher Revue passieren zu lassen und die meisten Mörder sind in Notwehr oder als "gerechte Konsequenz" bei ihren Taten ums Leben gekommen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass mich zum größten Teil gar nicht mehr an das "wie" erinnern kann. Vielleicht weil sich viele Enden so ähnlich waren. Scheint wohl wirklich das einfachste zu sein und vielleicht denken viele Autoren auch, dass es so für den Leser am befriedigsten ist. Ich sehe das aber genauso, wie Annabas und du.


    Gerade vor ein paar Minuten habe ich allerdings mal einen Thriller beendet, in dem der Antagonist knapp überlebt hat. Leider wurde aus diesem Umstand aber trotzdem nichts gemacht.


    Ich würde mir vielleicht mehr Ende wie in dem Fim "Psycho" wünschen (den Roman von Robert Bloch habe ich leider noch nicht gelesen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Schlussszene dort noch intensiver rüber kommt).


    Auch würden mich auch die Vernehmungsprotokolle oder zum Beispiel ein Einblick in die Therapie der verhafteten Serienmörder interessieren. Vielleicht sogar ein kleiner Zeitsprung in die Zukunft. Andererseits schreit so etwas vielleicht schon wieder zu sehr nach Fortsetzung. Wie beim guten, alten Hannibal eben (hier zum Glück, denn ich hätte nur ungern über Herrn Lectors vorzeitiges Dahinscheiden lesen wollen).


    Aber egal, auf jeden Fall wäre es ganz schön, wenn das Ende nicht immer mehr oder weniger identisch wäre.


    Schöne Grüße
    Tia


    P.S. bei Krimis ist es mir noch nicht so häufig aufgefallen. Da scheint eine normale Verhaftung oft ausreichend geeignet, um der Lektüre zum Ende zu verhelfen. Die fiesen, brutalen Serienkiller in den Psychthrillern scheinen mir da häufiger sterben zu müssen.

  • ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann brechen sie wieder aus :grmpf:
    Besonders negativ ist mir da James Pattersons Alex-Cross-Reihe aufgefallen, wo der böse fast perfekte Mörder in (ich glaube) 3 Bänden plötzlich wieder auftaucht (von den Toten auferstanden/geflohen oder was auch immer)


    Da ist mir eine saubere Kugel durch den Kopf, natürlich in Notwehr schon lieber :zwinker:


    Ich werde in Zukunft jedenfalls verstärkt auf das Schicksal des Täters achten...


    :winken:
    illy


  • P.S. bei Krimis ist es mir noch nicht so häufig aufgefallen. Da scheint eine normale Verhaftung oft ausreichend geeignet, um der Lektüre zum Ende zu verhelfen. Die fiesen, brutalen Serienkiller in den Psychthrillern scheinen mir da häufiger sterben zu müssen.


    Dann lese ich wohl wirklich zuviele Thriller. ;)



    ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann brechen sie wieder aus :grmpf:
    Besonders negativ ist mir da James Pattersons Alex-Cross-Reihe aufgefallen, wo der böse fast perfekte Mörder in (ich glaube) 3 Bänden plötzlich wieder auftaucht (von den Toten auferstanden/geflohen oder was auch immer)


    Nicht wirklich, oder? :vogelzeigen:

  • So ähnlich lief das doch auch bei Kay Scarpetta in den Krimis von Patricia Cornwell. Da ist doch auch irgendein Massenmörder wieder rausgekommen (bzw. seine Kumpanin ... oder so ...)


    Ich find's eh nervig, wenn es über mehrere Bände um den gleichen Serienkiller geht :rollen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • So ähnlich lief das doch auch bei Kay Scarpetta in den Krimis von Patricia Cornwell. Da ist doch auch irgendein Massenmörder wieder rausgekommen (bzw. seine Kumpanin ... oder so ...)


    Ich find's eh nervig, wenn es über mehrere Bände um den gleichen Serienkiller geht :rollen:


    Das finde ich auch immer doof. Vor allem aber für die Opfer, denn jene können sich ja gar nicht mehr in Sicherheit fühlen. :grmpf:
    Deswegen (zumindest in Büchern) für mich lieber... Kopf ab oder am bessten noch ganz andere Dinge... :breitgrins:
    Und schön langsam muss es gehen. :teufel:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Huch, appassionata, da kriege ich ja gleich Angst vor Dir... :entsetzt:


    Ich schätze auch, dass die Leser schlichtweg erwarten, dass den Bösewicht das gleiche Schicksal ereilt wie seine Opfer. Mich persönlich nervt es immer sehr, wenn in der Realität für gefasste Mörder Gutachten erstellt werden, die Gründe (Entschuldigungen) für die Taten suchen und finden, was damit endet, dass die Täter zwecks Sonderbehandlung in psychiatrischen Einrichtungen landen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Menschen sterben mussten und Angehörige Verluste erleiden. Wahrscheinlich kann man das auf Bücher umsetzen. Viele Gedanken habe ich mir noch nicht darüber gemacht, aber bei genauerem Nachdenken finde ich ein Ende besser, in dem der Täter ebenfalls dran glauben muss. Ich halte es mehr mit der Bibel: Auge um Auge :zwinker:


  • Huch, appassionata, da kriege ich ja gleich Angst vor Dir... :entsetzt:


    Och nö, in der Realität bin ich nur halb so dramatisch. :zwinker: :breitgrins:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Deswegen (zumindest in Büchern) für mich lieber... Kopf ab oder am bessten noch ganz andere Dinge... :breitgrins:
    Und schön langsam muss es gehen. :teufel:


    Jaaaaa, genauso soll es sein.
    Was ich mir manchmal beim Lesen gedanklich ausmale, was ich mit so Typen anstellen würde... das schreib ich jetzt lieber nicht :teufel:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Jaaaaa, genauso soll es sein.
    Was ich mir manchmal beim Lesen gedanklich ausmale, was ich mit so Typen anstellen würde... das schreib ich jetzt lieber nicht :teufel:


    :teufel: Da kann ich euch nur zustimmen! Ich würde mit einigen Killern GANZ ANDERS verfahren.... :kommmalherfreundchen:


    Bis jetzt habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht, aber es stimmt: Die meisten Mörder in Thrillern sterben am Ende. Ich habe nur letztens ein Buch von Joy Fielding gelesen, wo das nicht so war! Das war insgesamt mal ganz anders aufgebaut (Rezi).
    Aber ansonsten finde ich persönlich es auch besser, wenn der Mörder am Ende stirbt. Dann kann ich danach auch beruhigter schlafen. Würde das Buch damit enden, dass er am Besten noch ein psychiatrisches Gutachten bekommt, dass er leider nichts dafür kann, dass er so bekloppt ist, würde ich glaube ich in das Buch hinein steigen und Selbstjustiz begehen müssen! :teufel:


    Übrigens da fällt mir ein: In dem Buch "Die Jury" von John Grisham geht es um Selbstjustiz und es wird auch v. a. die Gerichtsverhandlung und die Arbeit mit den Geschworenen beschrieben, als die Verbrechen.
    Insgesamt ist glaube ich John Grisham eine gute Adresse, wenn man mehr über die Verhandlungen, als über die Morde lesen möchte (der war ja schließlich selber Anwalt!).
    Ansonsten denke ich, dass zu wenig Autoren die Möglichkeit bekommen bei der Polizei mal hautnah dabei zu sein und daher auch nicht die Verhöre etc. beschreiben. Außerdem ist so ein irrer Mörder wohl spannender zu beschreiben, als ein Verhör (obwohl man daraus schon einen guten Thriller schreiben könnte... :zwinker:)!


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hmm...so direkt ist mir das irgendwie noch gar nicht aufgefallen...aber bei meiner nächsten Krimi-/Thrillerlektüre werde ich unbedingt drauf achten :zwinker:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Nicht nur in Thrillern stirbt der (Serien-)Mörder oft. (Ob das wirklich so ist, weiß ich außerdem nicht aus eigener Erfahrung, da ich relativ wenige Thriller lese. Aber ich glaube euch mal.)


    Auch in "gewöhnlichen" Krimis ist es mir oft negativ aufgefallen, dass der Mörder am Ende stirbt, vor allem, wenn nicht er, sondern eher der Ermordete "abgrundtief böse" ist, er also durchaus nachvollziehbare Gründe für seine Tat hat, und der Leser diese beinahe schon entschuldigt. Da passt es sich doch gut :rollen: , wenn der Täter Selbstmord begeht oder durch einen Unfall - gerne bei dem Versuch, jemand anderem das Leben zu retten - stirbt. Mir erscheint dies meist als Schlupfloch, dass sich die Autoren suchen, um nicht Stellung nehmen zu müssen, um nicht beschreiben zu müssen, wie dieser "eigentlich doch gute" Mensch verurteilt wird. Man stielt sich aus der Verantwortung.
    Natürlich ist der Tod des Schuldigen auch sehr geeignet in Situationen, in denen der Täter zwar identifiziert worden ist, die Beweislage für eine Verurteilung aber nicht ausreicht. Ein ungeschriebenes Gesetz des Krimigenres ist ja (es gibt nur wenige Ausnahmen), dass der Mörder nicht ungestraft davonkommen darf - da "muss" er eben sterben.
    Gerade bei den Inspektor Jury-Krimis von Martha Grimes überlebt kaum einer der Täter, fiel mir irgendwann mal bei unserer Leserundenreihe auf*, aber auch in meinem letzten Agatha Christie ("Fata Morgana") starb der Täter, und selbst in meinem heißgeliebten "Der Glocken Schlag" von Dorothy Sayers stirbt ein "Guter", der, wenn auch nicht direkt der Mörder, so doch in den Mord verwickelt ist.


    *EDIT: Hier habe ich mich entsprechend geäußert.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Gerade bei den Sayers-Romanen hab ich immer im Hinterkopf, dass zu der Zeit auf Mord noch die Todesstrafe stand.
    In dem Krimi "The documents in the case" (auf deutsch: Die Akte / der Fall Harrison) ist der letzte Absatz, die offizielle Verlautbarung, dass der Mörder gehängt wurde.


    Gruß
    Bibse

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)