Jonathan Coe - Replay

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    Klappentext:
    William ist ziemlich frustriert: Weder aus seiner beruflichen Karriere als Jazzpianist wird etwas, noch aus der Beziehung mit der attraktiven, aber eher unterkühlten Madeline. Und seine Bans The Alaska Factory ist auch nicht gerade der Hit. Als ob das alles nicht reichen wüde, wird William Zeuge eines bizarren Mordes... Dieser rasante Roamn bewegt sich durch die Welt der Londoner Bars und Musikclubs und endet in einem ebenso atemberaubenden wie verblüffenden Showdown.


    The Guardian:
    "Dieser Roman handelt davon, wie es ist, jung, mittellos, auf der Suche und verliebt zu sein. Er ist außerdem sehr witzig und raffiniert, hellsichtig und geistreich"


    Meine Meinung:
    Mein zweiter Coe hat mich ähnlich begeistert, wie mein erster: Das Haus des Schlafes


    Seine Art zu schreiben, die leicht daher kommt, aber niemals anspruchslos oder platt ist, hat es mir wirklich angetan.
    Seine Protagonisten sind Typen, die man selbst kennen könnte. Sehr nah, sehr echt, sehr autentisch.


    In diesem Roman wird man als Leser direkt angesprochen, was ich im ersten Moment gewöhnungsbedürftig empfand, es dann aber als sehr passend für den Bericht von William erfahren habe, der dem Leser von seinen abstrusen Abenteuern rückblickend und mit gewissen Zeitsprüngen erzählt.
    Ich mochte die Atmosphäre des Romans zwischen Londoner Clubs, WGs und Tonstudios.
    Jedes Kapitel beginnt mit einer Textzeile aus einem Stück von Morrissey und zwischendurch gibt es immer Stücke von Notenbildern (mit denen ich persönlich nichts anfangen konnte, die aber das Textbild auflockern und irgendwie etwas Besonderes sind).


    William ist ein klassischer Antiheld - ein bisschen verschusselt, ohne Perspektiven, was die Zukunft angeht, unglücklich verliebt, wohnt in einer trostlosen Gegend in einer deprimierenden WG und eigentlich eine Landpflanze aus dem Norden Englands. Trotzdem hab ich ihn sehr schnell lieb gewonnen.


    Die Auflösung ist dann sehr unerwartet und das Ende tatsächlich sehr rasant und plötzlich, hier hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.


    Da das Buch nur rund 190 Seiten hat ist es leider viel zu schnell vorbei, aber mein letzter Coe war das sicher nicht.


    Ich vergebe
    4ratten

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

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