Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 31.467 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bird.

  • Ja, es fängt genau so an und ich finde den Einstieg sehr gelungen. Auf jeden Fall ein Satz, der sehr geschickt quasi zum Weiterlesen zwingt.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Heißt das wirklich so:


    Im Original hat er das Schwein zerdeppert (cassé).

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Warum hat Dich denn das gestört? Ich finde den ersten Satz der Geschichte sogar ziemlich gelungen ...


    Ich fand das sehr komisch.

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Dieses Büchlein wird ja heiß diskutiert! Ich schließe mich eher der Seite an, die leicht ablehnend reagiert hat, da auch ich mir mehr versprochen habe. Zwar finde ich sandhofers Anleihe aus der Malerei sehr passend und stimme voll und ganz zu, trotzdem fehlte auch mir das "mehr". Bibses Vergleich mit einem französischen Frühstück, locker-leicht aber nicht sättigend, trifft es wunderbar. Wahrscheinlich liegt es tatsächlich daran, dass die Charaktere recht flach bleiben, obwohl die Geschichte sehr ungewöhnliche Wendungen nimmt.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Hallo
    Also, ich fand es auch nicht so toll. Zu aufgesetzt und gewollt. Aber meine Schwester liebt es... Die Geschmäcker sind verschieden...

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • dass die Charaktere recht flach bleiben


    Ich glaube nicht, dass M. Ibrahim oder der Ich-Erzähler "flache" Charaktere sind. Selbst der Vater erhält auf den paar Seiten, die die Erzählung beansprucht, sehr viel Profil.


    Es ist eine Geschichte, für deren Lektüre man sich - trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Kürze - sehr viel Zeit lassen sollte. In dieser Beziehung ähnelt sie eher einem Gedicht. ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Mit dieser Diskussion im Hinterkopf habe ich das Buch nochmals gelesen, aber ich bleibe bei meiner Kritik. Inzwischen habe ich nämlich auch Oskar und die Dame in rosa gelesen, die mir eindeutig besser gefallen hat. Vielleicht kann ich meinen Kritikpunkt etwas besser erklären: die Charaktere sind nicht wirklich flach, natürlich durchlaufen sie Veränderung und sind von Schmitt gut durchdacht. Aber angesichts all der ungewöhnlichen und bedeutungsschweren Dinge, die sich ereignen, reicht es mir nicht. Die Veränderungen sind zu vorhersehbar, zu wenig raffiniert. In Oskar ist die Handlung deutlich reduzierter, die Entwicklung, die der kleine Junge durchmacht, aber mit mehr Einfallsreichtum dargestellt. Besser kann ich mein „Bauchgefühl“ nicht beschreiben. :rollen: Vielleicht sind mir nicht die Charaktere zu "flach" sondern die Handlung zu actionreich? :zwinker:


    Übrigens bin ich der Meinung, dass Schmitt mit seiner Trilogie zu den großen Weltreligionen kein erklärendes Werk schaffen wollte, wie es etwa Sophies Welt für die Philosophie darstellt. Die Protagonisten schöpfen Kraft aus einer Religion, ohne dass näher auf Glaubensrichtlinien oder Entstehung eingegangen wird (für Milarepa vermute ich das lediglich, liege ich richtig?). Und damit stellt Schmitt einfach das verbindende Element in den Vordergrund: eben dass durch Glauben Kraft geschöpft wird. (Schade nur, dass diese Erkenntnis wahrscheinlich für die Menschen, die Schmitt lesen, nichts Neues ist, diejenigen, die es erkennen müßten aber wohl kaum Schmitt lesen.)


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Hallo,


    früher habe ich im Forum mal gesagt, ich wolle kein Buch mehr von Eric-Emmanuel Schmitt lesen, weil mir sein Mozartbuch ("Mein Leben mit Mozart") aus diversen Gründen sehr missfallen hat. Doch nun fiel mir "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" in die Hände und bin (schon fast) völlig hingerissen von dem Büchlein. Mit was für einer bescheidenen anmutigen Sprache Schmitt auskommt, um lebendige, sehr plastische Bilder in meinem Geiste zu produzieren, finde ich einfach herrlich.


    Eric Emmanuel Schmitt wollte hier wirklich nur über religionsverbindende Elemente schreiben. Über den Islam lesen wir fast nichts, aber eben doch etwas. Wir erfahren etwas über den Sufismus, dem Tanz der Derwische und immerhin wird Rumi zitiert. Es ist an sich belanglos, was wir hier über Religionen erfahren oder nicht erfahren. Es geht um das Leben selbst, dass zu meistern gilt. Nur wie eben. Monsieur Ibrahim, der einen kleinen Laden in einer Straße in Paris führt, gewinnt durch seine Lebenseinstellung und der Verinnerlichung der Inhalte des Korans, ein erfülltes Leben und gibt seine Lebensweisheit an seinen, sagen wir Adepten, Moses, dem jüdischen von Minderwertigkeitskomplexen gebeutelten Jungen weiter. Sicher ist das nichts neues, aber mir gefällt es, wie Eric-Emmanuel Schmitt sich diesem Thema annimmt. Im Grunde genommen ist es wirklich egal, welche Religionszugehörigkeit Ibrahim oder Moses haben, denn wie das Leben zu meistern gilt, so muss jeder auch irgendwann einmal sterben.


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()

  • Vor ein paar Jahren habe ich " "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran", "Oscar und die Dame in Rosa" und "Der Sohn von Noah" praktisch in einem Rutsch gelesen, also in etwa innerhalb einer Woche und ich mochte jedes dieser Bücher auf seine spezielle Art sehr gerne und bei jedem der drei Bücher blieben mir viele Erinnerungen an verschiedenste Emotionen.


    "Monsieur Ibrahim" mochte ich wg. seiner Leichtigkeit und weil viel nur angedeutet wird... und man trotzdem so viel herausspürt an Lebensweisheit und Gefühl. Bei "Oscar" fand ich verblüffend wie man diese Geschichte erzählen kann, sodaß einem zwar das Herz bricht, man aber doch noch dabei lächelt und "Noah" ist eine in sich sehr geschlossene schöne Geschichte die zu einem stimmigen Ende findet. Das es bei all diesen Büchern auch um Religion geht ist zwar offensichtlich, aber trotzdem nicht überdimensioniert wichtig, es werden mehr die Gemeinsamkeiten der Religionen dargestellt (und da vor allem die Mitmenschlichkeit und die Hoffnung) und weniger die Unterschiede und das entspricht mir sehr :) .


    Ich hab später dann mal versucht "Die Schule der Philosophen" zu lesen, habs aber nicht ganz durchgehalten, mit diesem Buch von Schmitt konnte ich dann nicht so viel anfangen.



    @mombur


    Na, dann bin ich mal gespannt auf "Mein Leben mit Mozart", das liegt hier bei mir auch noch samt zugehöriger CD und wartet darauf gelesen/gehört zu werden, außerdem noch "Das Evangelium nach Pilatus" .



    Wünsch allen noch eine schönes Wochenende :)


    Viele Grüße


    Yvaine

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Nach einem wenig begeisterten ersten Schmittschen Tête à tête mit Mein Leben mit Mozart hat mich nun nach Oscar et la dame rose auch dieses wunderbare Büchlein völlig in seinen Bann gezogen. Und das, obwohl auch dies mal wieder ein Buch (nach Lea - Pascal Mercier) ist, das die Themen des allein gelassen Werdens und des "freiwilligen Beendens seiner Tage", wie Schmitt es so schön ausdrückt.


    Moïse beginnt in dem Moment, in dem er von seinem Vater verdächtigt wird, lange Finger an der Haushaltskasse zu machen, seinen Vater tatsächlich zu bestehlen. Aber nicht nur ihn, sondern auch Monsieur Ibrahim im Laden nebenan. Dadurch entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden, die unterschiedlicher zu der zum eigenen Vater gar nicht sein kann. Sie ist von Zuneigung und Wärme geprägt und bringt damit den Jungen ins Leben und zum Erwachsenwerden. Zum wirklichen Erwachsenwerden, nicht zur "Taufe des Mannes zwischen den Beinen einer Frau", mit welcher die Erzählung beginnt.


    Es ist ein bloßes Skizzieren der Geschichte. Aber es ist genau das, was so vieles ungesagt im Raum hängen lässt. Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran - das ist kein Büchlein, das man schnell mal eben weglesen sollte. Nein, meiner Meinung nach braucht man viel Zeit dafür. Zeit, um das wahrzunehmen, das eben nicht geschrieben steht oder nur angedeutet wird, um all die Symbolik zu entdecken und zu dechiffrieren.
    Ganz zart, ganz leise wird die Vater-Sohn-Beziehung beschrieben, die sich zwischen Moïse und Ibrahim entwickelt, die ihn zu Momo, zum Kind Ibrahims, werden lässt. Und das alles nur,


    Fazit: Für dieses Schätzchen braucht man viel Zeit und Ruhe, und dann ist es mir volle 5ratten wert. Wunderschön!

  • Mit elf Jahren geht Momo zum ersten Mal zu den Huren an der Rue de Paradis. Mit elf Jahren klaut Momo beim Araber an der Ecke. Der ist schliesslich nur ein Araber. Er ist nur ein Araber.
    Doch Monsieur Ibrahim hat den Jungen längst durchschaut und wenn der Junge schon klauen muss, dann wenigstens bei ihm.
    Zwischen dem einsamen Jungen und dem weisen Ibrahim entsteht eine tiefe Freundschaft, die aufgebaut ist auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Humor.

    Eric-Emmanuel Schmitts Werk "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" erzählt die Geschichte einer aussergewöhnlichen Freundschaft vor dem Hintergrund der Religionen. So kommen immer wieder religiöse Themen zur Sprache, jedoch ohne dass das Buch seinen Humor verliert.
    Schmitt zeigt in diesem Buch die Religion nicht als Streitgrund, wie wir sie heutzutage hauptsächlich erleben, sondern als etwas Verbindendes. Dies macht auch das Besondere und Berührende an diesem Buch aus.

    Das Buch lässt sich für mich mit einem Wort gut beschreiben: Mit "nett". Es handelt sich um eine nette Geschichte, mit netten Charakteren und einem netten Ende. Auch die Länge ist nett, das Buch lässt sich mit seinen 100 Seiten innerhalb kürzester Zeit weglesen.
    Was mir weniger gefiel, war das "Möchte-gern-Philosophische", hinter jedem Satz erwartete ich etwas Tiefgründiges, über das ich stundenlang nachsinieren sollte und mich klüger und verständnissvoller aus der Lektüre hervorgehen lassen sollte.

    Für diejenigen, die gerne tiefgründige Lektüre haben und auch gerne über Gott und die Welt nachdenken, ist Schmitt sehr empfehlenswert.


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    3ratten

    //Grösser ist doof//

  • :winken:
    Ich habe das Buch auf französisch für den SWL 2010 gelesen. Den Inhalt spare ich mir der wurde hier schon oft genug zusammengefasst.


    Meinung:
    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Besonders hat es mir die schöne Stimmung angetan die es Verbreitet, leicht melancolisch und doch nicht zu ernst oder traurig. Außerdem brachte es mich auch immer wieder zum Schmunzeln.
    Dem Wunsch nach "mehr" kann ich mich nicht anschließen. Zwar hätte ich auch nichts dagegen gehabt etwas mehr Zeit mit Monsieur Ibrahim und Momo zu verbringen. Aber mir hat gerade die Tatsache, dass vieles nur angedeutet wurde richtig gut gefallen. Das lässt viel Platz für eigene Gedanken und Vorstellungen. Gerade zum beim Thema Religion wird nichts erklärt, dafür aber immer wieder Denkanstöße geliefert. Ein typisches Beispiel ist für mich die Erwähnung des Sufismus, ohne irgendeine Erklärung was es damit auf sich hat. Das macht neugierig und verleitet vielleicht den einen oder anderen zum selbst nachforschen. Das finde ich viel schöner als wenn alles auf dem Silbertablett serviert wird.
    Besonders toll finde ich wie Schmitt sich in dem Buch für Toleranz stark macht. Mein Lieblingssatz ist in diesem Zusammenhang: "Je ne suis pas arabe, je viens du Coissant d'ore." (Ich bin nicht arabisch, ich komme vom Goldenen Halbmond) Schöner kann man das Schubladendenken kaum verurteilen.
    Schön beschrieben ist auch wie sich die Freundschaft zwischen Monsieur Ibrahim und Momo vor dem Hintergrund der Religion entwickelt und wie Momo nach und nach seinen Platz im Leben findet.
    Insgeamt bekommt das Buch von mir 4ratten

  • Meine Meinung:


    Dies war ein Buch, bei dem ich nicht genau wusste, was auf mich zukommen würde und bin jetzt nach der Lektüre positiv überrascht.


    Der Autor schafft es mit wenigen Seiten, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Zuerst lernt man nur den vernachlässigten Moses kennen, der sich mit dem "Araber" Monsieur Ibrahim anfreundet, nachdem er ihn schon mehrfach beklaut hat. Durch ihn lernt er vieles über das Leben an sich. Diese Freundschaft zwischen den beiden und wie sie sich entwickelt hat, hat mir sehr gut gefallen. Monsieur Ibrahim gibt dem Moses viele Denkanstöße, sodass er sich zu einem Menschen mit einem erfülltem Leben heranwachsen kann, selbst nachdem er ihn verliert. Für mich stand beim Lesen dieses Buches gar nicht die Religion an sich im Vordergrund, sondern wie sich Moses entwickelt und wie er mit den Schicksalsschlägen fertig wird.


    Insgesamt hat mir das Buch gefallen, da es trotz der Kürze einem viele Denkanstöße geben kann und man relativ schnell merkt, dass hinter der Fassade von Menschen noch sehr viel mehr stecken kann, als man zuerst vermuten mag.


    4ratten

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Ich habe das Buch so schnell gelesen, dass ich das Buch gleich Rezensiert habe. :smile:


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    Inhalt:Moses ist elf Jahre alt und lebt mit seinem Vater in Paris.Er muss alle Aufgaben im Haushalt übernehmen,denn Seine Mutter ist abgehauen, da war Moses noch klein. Sein melancholischer Vater macht ihm seither das Leben schwer. Weil das Geld knapp ist klaut Moses bei Monsieur Ibrahim Konserven aus dessen Laden an der Ecke. “Macht ja nichts”, denkt Moses, “…er ist ja eh nur ein Araber”. Doch Monsieur Ibrahim hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Die beiden bauen ein Freundschaft auf.


    Meine Meinung:Mit nur 100 Seiten ist das Buch unter eine Stunde schnell zu lesen. Es ist denoch eine schöne Geschichte. Zu erst war mir Moses nicht wirklich sympathisch, aber dann sah ich den kleinen verletzten Jungen und Monsiuer Ibrahim ist so wundervoll immer geduldig immer ein Antwort auf alle Fragen wissend. Es ist eine religionsübergreifende Geschichte, es geht um Toleranz, Weisheit und eine ungewöhnliche Freundschaft.
    Als Moses sein Vater fragt ob er an Gott glaube sag der Vater nein.

    Zitat

    Jude zu sein bedeutet einfach, Erinnerungen zu haben. Schlechte Erinnerungen.


    Es gibt viel zum Nachdenken aber es gibt auch viel Lacher.
    4ratten

  • Komisch, ich war mir sicher eine Rezi zu diesem Buch geschrieben zu haben, aber anscheinend war dem doch nicht so. Ich habe es vor ein oder zwei Jahren gelesen und ich fand es auch sehr schön und poetisch. Das Ende war ebenfalls perfekt.

  • Ja, ich erinnerte mich, dass es zu diesem Buch bereits viele Meinungen und Rezis gibt. Habe gesucht und sie gefunden:


    https://literaturschock.de/lit….msg482822.html#msg482822


    GlG monerl :winken:

    Ein Tag ohne Buch ist kein guter Tag!<br />______________________________<br /> :lesen: &quot;Der Tod und die Diebin&quot; - Swantje Berndt<br /> :lesen: &quot;Elyson&quot; - Thomas Elbel<br /> :lesen: &quot;Der Märchenerzähler&quot; - Antonia Michaelis<br /><br />TAMKA 2/4&nbsp; März 2/3&nbsp; Mai 1/2

  • oh danke monerl ! Ich hatte komische Weise die Rezis nicht gefunden und hatte mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass niemand was dazu geschrieben hat :smile:

  • :zwinker::bussi::winken:

    Ein Tag ohne Buch ist kein guter Tag!<br />______________________________<br /> :lesen: &quot;Der Tod und die Diebin&quot; - Swantje Berndt<br /> :lesen: &quot;Elyson&quot; - Thomas Elbel<br /> :lesen: &quot;Der Märchenerzähler&quot; - Antonia Michaelis<br /><br />TAMKA 2/4&nbsp; März 2/3&nbsp; Mai 1/2

  • Inhalt:Moses ist elf Jahre alt und lebt mit seinem Vater in Paris.Er muss alle Aufgaben im Haushalt übernehmen,denn Seine Mutter ist abgehauen, da war Moses noch klein. Sein melancholischer Vater macht ihm seither das Leben schwer. Weil das Geld knapp ist klaut Moses bei Monsieur Ibrahim Konserven aus dessen Laden an der Ecke. “Macht ja nichts”, denkt Moses, “…er ist ja eh nur ein Araber”. Doch Monsieur Ibrahim hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Die beiden bauen ein Freundschaft auf.


    Meine Meinung:Mit nur 100 Seiten ist das Buch unter eine Stunde schnell zu lesen. Es ist denoch eine schöne Geschichte. Zu erst war mir Moses nicht wirklich sympathisch, aber dann sah ich den kleinen verletzten Jungen und Monsiuer Ibrahim ist so wundervoll immer geduldig immer ein Antwort auf alle Fragen wissend. Es ist eine religionsübergreifende Geschichte, es geht um Toleranz, Weisheit und eine ungewöhnliche Freundschaft.
    Als Moses sein Vater fragt ob er an Gott glaube sag der Vater nein.



    Zitat

    Jude zu sein bedeutet einfach, Erinnerungen zu haben. Schlechte Erinnerungen.


    Es gibt viel zum Nachdenken aber es gibt auch viel Lacher.
    4ratten