(Originaltitel: Red Seas Under Red Skies)
Nur ein kurzer Kommentar (zur englischen Ausgabe), da ich im Großen und Ganzen eh nur wiederholen könnte, was ich schon zu den Lügen des Locke Lamora schrieb:
Nachdem sie sich von den Geschehnissen im ersten Band erholt haben, hat es Locke und Jean nach Tal Verrar verschlagen, wo sie mal wieder den Coup ihres Lebens planen. Sie haben es auf den Sin Spire abgesehen, ein berühmt-berüchtigtes und vermeintlich absolut diebessicheres Casino wo man Möchtegern-Betrüger gern mal von einem der Balkons "stolpern" lässt.
Doch bald kommen ihnen alte Bekannte genauso in die Quere, wie mächtige Figuren Tal Verrars und so müssen sie nicht nur den Herrn des Sin Spire davon abhalten ihr Spiel zu durchschauen, sondern auch noch äußerst unfreiwillig das Kommando überein Piratenschiff übernehmen.
Sturm über roten Wassern ist ein dicker Diebe-Piraten-Fantasy-Abenteuer-Schmöker, den zu lesen, wie auch schon beim ersten Teil, einfach nur Spaß gemacht hat. Die Geschichte ist spanned, wobei der Schwerpunkt auf den aktuelle Eskapaden der Gentleman Bastards liegt, aber es sind auch Ansätze von Handlungssträngen zu ekennen, die einem Wohl in den nächste Bänden wieder über den Weg laufen werden. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, Lynchs Stil liest sich locker und flüssig, die Charaktere sind sympathisch und lebendig. Das Piraten-Leben der beiden hat mir als Ergänzung zur den sonstigen Gauner-Aktivitäten gut gefallen.
Mir fiel es schon lange nicht mehr so schwer, auf den nächsten Teil einer Serie zu warten. (Kein Wunder, bei dem Ende...)
Trotzdem fehlt auch diesmal etwas für eine 100%-Wertung, ohne dass ich genau sagen könnte was - vielleicht hätte ich so langsam doch ganz gern eine etwas stärker ausgebaute Rahmenhandlung zu den einzelnen Abenteuern. Aber dafür hat Scott Lynch ja immerhin noch fünf Bände Zeit.
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