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Inhalt:
Klaus Uhltzscht wächst in der DDR als Sohn einer Hygieneinspektorin und eines Stasi-Mitarbeiters auf. Er ist der ewige Flachschwimmer, immer der letzte beim Dauerlauf, immer der einzige der nicht weiß, worum es gerade geht. Sein Vater hält ihn für unfähig, seine Mutter schränkt ihn mit übertriebener Angst vor Infektionen ein. Das für ihn schlimmste Manko ist sein zu klein geratenes Glied. Seine Gedankenwelt dreht sich meist nur darum und um Sex im allgemeinen. Obwohl er eigentlich ein ziemlicher Versager ist, leidet er an enormem Größenwahn und Selbstüberschätzung gepaart mit unglaublicher Naivität.
Diesen jungen Mann begleitet man durch seine Kindheit, seine Jugend und seine Zeit bei der Stasi. Klaus erzählt seine Geschichte einem amerikanischen Journalisten, denn er ist derjenige, der damals die Mauer umgeschmissen hat.
Von innen heraus wird das System der DDR satirisch beleuchtet. Vorallem das hierarchische System kommt dabei nicht zu kurz. Auch die Methoden der Stasi werden mal ernst, mal karikativ behandelt.
Meine Meinung:
Vom Thema her ein sehr interessantes Buch, dass die Wende aus Sicht eines "Mitläufers" beschreibt, der zum System gehörte, es durch seine übertriebene Hörigkeit ad absurdum führt. Allerdings ging mir der Charakter des Klaus Uhltscht dermaßen auf die Nerven mit seiner Besessenheit von seinem Glied, dass ich nicht traurig war, als das Buch dann zu Ende war. Ich konnte keine Sympathie zu ihm aufbauen. Dauernd berichtet er von seinem besten Stück, und von gewünschtem aber meist nicht bekommenem Sex. Vorallem der Teil, als er regelrecht pervers wird, war mir zuviel. Was hatte das mit der Geschichte zu tun? Das war mir etwas zu ausführlich. Auch wenn ich zugebe, bei den Kaulquappen laut gelacht zu haben.
Für mich wieder ein Beweis, dass die Spiegel-Bestseller selten meine persönlichen Bestseller sind.