Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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    Titel: Wächter der Ewigkeit
    Autor: Sergej Lukianenko


    Allgemein:
    446 S.; Heyne; 2007; 13 €



    Inhalt:
    Alles beginnt eher harmlos. Anton wird von der Nachtwache nach Edingburgh geschickt um den merkwürden Mord eines Menschen aufzuklären. Alles deutet auf einen Vampir hin, doch weshalb hat dieser den Toten dann nicht ausgesaugt sondern das Blut in den Kanal fließen lassen? Anton stellt immer mehr ungereimtheiten fest und schnell ist klar das es hier eigentlich um sehr viel mehr geht. Ein Lichter, ein Dunkler und ein Inqisitor haben eine eigenen Wache gegründet und wollen ein magisches Artefakt stehlen das einem uralten Magier gehört hat. Doch was genau wollen die drei damit? Und wer sind sie? Anton begibt sich auf eine gefährliche Suche an derem Ende ihm endlich ein paar Fragen beantwortet werden.


    Meine Meinung:
    Dies ist der Abschluss der Wächtertetralogie: Der Autor hat es geschafft die Handlung spannend und logisch enden zu lassen. Wenn man sich das Ganze genauer anschaut so hat sich ein Kreis geschlossen, einige Fragen die, die anderen Romane noch aufgeworfen hatten wurden beantwortet. Auch was den Verbleib bestimmter Figuren betrifft. Wieder bestimmen die Drei Teile die Handlung.
    Lukianenko treibt sie Spannung gut voran und man liest sich schnell in das Geschehen ein. Die Figuren sind mir ja sehr ans Herz gewachsen und ich weiß jetzt schon das sie mir sehr Fehlen werden. Lukianenko hat es geschafft sowohl die Lichten (Nachtwache) als auch den Dunklen (Tagwache) ein Gesicht zu geben und beide Seiten nicht einseitig darzustellen. Immer wieder stellte man sich die Frage, was ist nun gut, was ist nun böse? In diesem Roman verschieben sich diese Grenzen auf ein Neues, müssen doch Dunkle und Lichte eng zusammenarbeiten um ihre Welt der Anderen zu Retten.
    Für mich ist dieser Band ein gelungener Abschluss einer wunderbaren Reihe und ich werde die Figuren sicherlich vermissen. Andererseits habe ich nichts gegen ein Re-read ^^ Es lohnt sich!!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Diesen Roman habe ich online gelesen, genau wie "Spektrum". "Spektrum" gefiel mir so sehr, dass ich mir das Buch kaufte. "Wächter der Ewigkeit" kann meinetwegen beim Buchhändler verstauben.
    Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, es ist schon 1,5 Jahre her seit ich es las, aber ich weiß noch, wie ich mich geärgert habe. Ich hatte das Gefühl, Lukianenko ist nichts Neues mehr eingefallen, also hat er einfach aus bekannten Charakteren und einer mehr oder weniger vorhersehbaren Handlung einen (für mich ungenießbaren) Aufguß zubereitet. Prost.


    /edit:
    Habe gerade in meinen Aufzeichnungen die Bewertung gefunden:


    2ratten


    ***
    Aeria

  • :entsetzt:
    Ich will mal hoffen, dass das keine Endlos-Serie gibt.
    Ich habe mir nämlich am Wochenende nach der Lektüre des ersten Bandes auch den Rest bestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_R ()

  • Ich bin gerade in der ersten Geschichte, einiges muß ich aber gleich mal loswerden...


    Antons Überlegungen warum sich ausgerechnet immer Touristen so derart daneben benehmen fand ich zum Schießen, "der böse Verdacht jedes Land schicke seine unangenehmsten Vertreter ins Ausland: die lautesten, impertinentesten und dümmsten" :breitgrins:


    Auf Seite 80 probiert er dann das Nationalgericht: Haggis mit Pommes! Mit Pommes??? Hab ich da was verpasst? :rollen: Und erst der Vergleich, es wäre die schottische Variante der Leberwurst...tut mir leid, sowas lese ich gar nicht gern.


    Auf Seite 129 kommts dann noch dicker...er ärgert sich ein Lichter zu sein, weil er nicht mit der 15jährigen Tierfrau ins Bett gehen kann, nicht mal der Fantasie es zu tun kann er sich hingeben, weil er zu müde ist. Nach meinen Rechnungen müsste Anton jetzt um die 40 sein, auch wenn man das bei Anderen nicht so genau sagen kann, aber das finde ich denn doch etwas heftig. Einerseits bezeichnet er den jungen, aber erwachsenen Jegor noch als Kind und dann sowas :rollen:


    Ich habe mich übrigens schon gefragt wann unser Bekannter wieder auftaucht (Jegor), hat mir gefallen und auch Anton entwickelt sich weiter, sehr schön :smile:



    Ach ja...wir sind in Edinburgh :klatschen:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

    Einmal editiert, zuletzt von Gytha ()

  • :totlach:


    Oh, Gytha, du machst mich ja ganz hibbelig. Was ist denn dem "armen" Anton passiert, dass er plötzlich alles so zynisch betrachtet? (Nein, sag es lieber nicht, ich will es ja noch lesen. ;)) Andererseits, angesichts der Ereignisse in "Nacht-" und "Tagwächter"... hm. :breitgrins:


    Jetzt beantwortest du hier eine meiner Fragen, ich habe mich nämlich gewundert: "The Night Watch" wird von einer Person und aus deren Sichtweise erzählt, "The Day Watch" von mehreren und ausserdem aus zwei Sichtweisen. Wie kann man das noch toppen? - Man schickt den Protagonisten ins Ausland. :breitgrins:


    *Und jetzt darf ich den Thread nicht mehr anschauen* :zwinker:

  • Soll ich jetzt eine Frage beantworten oder nicht? :breitgrins:


    Mal abgesehen von der Haggis- und Tierfrau-Geschichte gefällt es mir sehr gut und der Humor kommt auch nicht zu kurz :zwinker:


    edit


    Meine Güte (und vielleicht auch Herr Je), der Mann hat ja eine sehr eigenartige Vorliebe für monströse Geschlechtsorgane...bei Sebulon fand ich das schon merkwürdig, vor allem da angedeutet wird daß junge Wächterinnen sich ihm geradezu in die Arme stürzen (wer will denn sowas? :entsetzt: Aua :breitgrins:), aber hier kommts ja noch einen Zacken schärfer, da kommen einem fast freudsche Gedanken :teufel:


    Zu Rustom


    Sowas musste ja kommen...



    fühlte mich stark an den Mönch aus "Das goldene Kind" erinnert :breitgrins:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

    Einmal editiert, zuletzt von Gytha ()

  • Meine Meinung:
    Ich muss schon sagen, dieses Buch hat mich sehr enttäuscht. Die ersten drei Teile der Reihe haben mir ja seinerzeit ausserordentlich gut gefallen. Als umso schwächer empfand ich daher diesen letzten Teil.


    Was gibt es auszusetzen? Erstens, die Geschichte. Die Handlung wirkt doch sehr konstruiert, stellenweise an den Haaren herbeigezogen und am Ende recht einfallslos aufgelöst. Zweitens, die Charaktere. Abgesehen davon, dass ich die Gedanken von Protagonist Anton Gorodetsky dieses Mal nur schwer nachvollziehen könnte, weil er auf gewisse Sachen wie aus heiterem Himmel zu kommen scheint, haben mich hier auch die Nebenfiguren sehr enttäuscht. Lukianenko bringt nicht viel Neues, er verwendet vor allem alte Bekannte aus den ersten drei Büchern und Legenden als Gegenspieler und Verbündete. Dies wäre an sich nicht so schlecht, wenn es denn nicht aussehen würde, als hätte der Autor nicht die Muse gehabt, neue, eigenständige Figuren zu erschaffen.


    Auch frage ich mich ein wenig nach dem Sinn dieses letzten Teils. Das Ende von Teil 3 war doch so gut. Nun wird das alles wieder aufgelöst und infrage gestellt und wofür: Es ändert sich ja doch nichts! Ich hätte erwartet, dass in diesem Buch noch irgendetwas passiert, dass dem ganzen eine Art „Existenzberechtigung“ gibt, etwas, das Antons Welt auf den Kopf stellt oder ihn zumindest dazu bringt, gewisse Dinge an seinem Leben zu ändern. Aber nein. Gorodetsky kommt noch nicht einmal auf die Idee, sich zu entwickeln. Am Anfang habe ich ihn ja geliebt, aber jetzt, naja…


    Einen Pluspunkt gibt es aber: Wie immer hat mich das Buch eingesogen wie ein Wirbelsturm und einmal begonnen konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.


    Ein schwacher Abschluss einer aussergewöhnlichen Reihe. Das ist eine Warnung. Lest nur die ersten drei, dieser hier hätte nicht mehr sein müssen.


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Gytha: Über die Sache mit Rustam habe ich mich auch geärgert. Das war zu offensichtlich.



    P.S.: Die Namen sind bei mir etwas anders, ich habe die englische Version zuhause. ;)

  • Ui, da bin ich ja nun gespannt, was ich zu diesem Teil sagen werde... Aber das wird noch etwas dauern, habe noch einige Bände vor mir :zwinker:

    //Grösser ist doof//