>> Spezial-Oster-Lesewochenende ~ 21.-24.03.2008

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 23.046 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • :winken:



    Als nächstes werde ich mich dem "Gläsernen Tor" widmen (die Autorin Sabine Wassermann nennt ihren Roman liebevoll das "Törchen" :breitgrins:) und bin mal gespannt, wie es dem Sklaven Anschar und der Parallelwelt-Reisenden Gloria aus Berlin weiterhin ergeht.



    Hallo,


    bei mir hat sich in der Zwischenzeit einiges getan; meine beiden Protagonisten aus "Das gläserne Tor" von Sabine Wassermann sind inzwischen getrennt und halten sich jeweils in den Königspalästen zweier königlicher Brüder auf. Dabei hat sie es wesentlich besser erwischt; Gloria wird zum Bankett eingeladen und hoffiert, während Anschar sich in den eher düsteren Sklavenunterkünften aufhalten muss und einem recht unangenehmen Verhör unterzogen wird.


    Gloria? Die gehört doch nach Fairwater, und Grazia ist in der schwebenden Stadt (zumindest nach meinem Lesestand). :breitgrins:
    Ich wechsele auch zwischen den beiden Leserunden von Miramis hin und her, also "Fairwater oder Die Spiegel des Herrn Bartholomew" von Oliver Plaschka und "Das gläserne Tor" von Sabine Wassermann. Die Törchen-Leserunde entschwindet in riesigen Schritten, aber ich bin froh dass ich nun wieder etwas mehr Zeit für das Lesen habe. :smile: Und wenigstens heute würde ich gern hier mitmischen, noch habe ich auch keine Migräne. :smile: Werde jetzt erstmal frühstücken und dabei überlegen, wieviel ich heute machen will.


    Hier waren ja schon ein paar tolle Bücher dabei, "Die Liebe meines Lebens" (oder so, von Bine?) zum Beispiel. Und ich freu mich ja, dass noch jemand so begeistert von "Der vergessene Garten" ist! :breitgrins:

  • Hach, was war das mal wieder schön!
    Im letzten Teil der "Nine Tailors" versteht Wimsey auf einmal, wie der Tote gestorben war, und wer ihn umgebracht hatte. Auf beides kommt garantiert niemand während der Erstlektüre, sowohl Todesursache als auch Mörder sind äußerst originell.
    Mich hat bei der Lektüre überrascht, ein wie großer Teil des Buches tatsächlich der Krimihandlung gewidmet ist. Nur in den ersten knapp 50 und den letzten 20 Seiten ist der Krimianteil gering, und genau diese Seiten sind es, an die ich mich immer besonders lebhaft erinnere, und wegen derer ich das Buch heiß und innig liebe. Der lange, um das Verbrechen kreisende Mittelteil ist zwar alles andere als schlecht, kommt aber nicht an Beginn und Ende heran.
    Etwas wehmütig verabschiede ich mich für dieses Mal mit den letzten Zeilen des Buches von den Hauptpersonen des Romans, den Glocken:


    The voice of the bells of Fenchurch St. Paul:
    Gaude Gaudy, Domini in laude.
    Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth.
    John Cole made me, John Presbyter paid me,
    John Evangelist aid me.
    From Jericho to John A-Groate
    there is no bell can better my note.
    Jubilate deo.
    Nunc Dimittis, Domine.
    Abbot Thomas set me here
    and bade me ringing load and clear.
    Paul is my name, honour the same.


    Gaude, Sabaoth, John, Jericho, Jubilee, Dimity,
    Batty Thomas and Tailor Paul.


    Nine Tailors Make a Man.


    Mit welchem Buch ich mich jetzt aufs Sofa verziehe, muss ich mir noch überlegen. Jedenfalls habe ich für heute einen langen Lesetag geplant, zusammen mit meiner Wärmflasche eingekuschelt in eine Wolldecke. Eine Kanne Tee neben mir, ein gutes Buch in der Hand (und Ausweichlektüre auf dem Beistelltisch) - so wird dieser Ostermontag sicher gut.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Habe gestern nicht mehr allzu viel geschafft.
    Joseph Paxton ist schon wieder fremd gegangen und hat sich diesmal Syphillis eingehandelt...Recht so. Er hat Emilys Ex-Verlobten dazu überredet Emily nachzuschnüffeln, denn Joseph denkt immer noch sie wäre bei ihrer Tante. Emily macht Zeichnungen für eine Zeitung und die dumme Pute weigert sich Geld dafür anzunehmen, obwohl sie und Victor das Geld gut gebrauchen könnten. Die Mutter von Emily macht sich immer größere Sorgen wegen ihr. Sie will auch mit dem Ex.Verlobten sprechen. Der Arme Kerl ist immer wie ein Ping-Pong Ball für die Paxtons, immer kann er tun was die von ihm verlangen, und er tut es auch noch :stillgestanden:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Hach, was war das mal wieder schön!
    Im letzten Teil der "Nine Tailors" versteht Wimsey auf einmal, wie der Tote gestorben war, und wer ihn umgebracht hatte. Auf beides kommt garantiert niemand während der Erstlektüre, sowohl Todesursache als auch Mörder sind äußerst originell.


    Ich frage mich bei Deiner Schwärmerei immer wieder, warum ich nicht lange schon auch mal wieder zu einem Sayers gegriffen habe. Mir hat bisher jeder sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht überragend viele gelesen habe.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Musste mich vorhin leider doch hinlegen, weil die Migräne noch kam. Jetzt geht es aber wieder, und ich habe auch schon etwas gelesen - aus "Fairwater oder Die Spiegel des Herrn Bartholomew" von Oliver Plaschka. Leider schon den vorletzten Leseabschnitt, obwohl ich sehr aufmerksam lesen muss. Die Geschichte fing als Krimi-Roadmovie an, und ich dachte schon "uuh, ob das was für mich ist?". Dann kamen die vielen Geheimnisse, mysteriösen Ereignisse, Andeutungen - und ich merkte bald, dass es ein Buch für mich ist. Schnell war ich im Grübel-Strudel gefangen und habe eifrig Vermutungen angestellt und nach Verknüpfungen gesucht. Manchmal renne ich damit auch gegen die Wand, aber überraschend oft liege ich scheinbar doch nicht so verkehrt. :smile:


    Am liebsten würde ich jetzt den Rest lesen, es ist einfach so spannend. Aber ich darf mein anderes Buch ja nicht vernachlässigen, und so wende ich mich nun Grazia und Anschar zu und verlasse Fairwater. Da das Törchen so fesselnd geschrieben ist und es auch an Spannung nicht fehlt, fällt mir der Wechsel sicher nicht so schwer. :smile:


    Da mir mal wieder ziemlich kalt ist, werde ich einen dicken Pulli überziehen und schauen, ob auf meinem von 3 Katzen bevölkerten Bett noch etwas Platz ist... Und nachher gibt's dann Tee und Kuchen!

  • So, da bin ich auch wieder! :winken: Der Elternbesuch ist vorbei, jetzt wird endlich wieder gelesen (die Leseflaute scheint sich erledigt zu haben!). Ausgelesen habe ich jetzt Rüdiger Safranski - E.T.A. Hoffmann, eine Rezi werde ich wohl bald auch noch schreiben und einstellen.


    Jetzt geht es weiter mit einem SLW-Buch, das angefangen schon einige Zeit herum liegt: Marisha Pessl - Special Topics in Calamity Physics. Es gefällt mir gut, lag aber wie gesagt eine Weile herum und ich würde auch gerade lieber etwas deutschsprachiges lesen, aber all diese angefangenen Bücher hier machen mich nervös. Also ab auf die Couch!


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    Blue hat den Blues. Ihr Vater, der Universitätsprofessor, zieht schon wieder um. Nie länger als ein Semester bleiben Tochter und Vater an einem Ort. Bald kennt Blue jedes College. Zum Glück hat sie die Bücher - ihre engsten Vertrauten. Und so hungrig wie sie Geschichten auf Papier verschlingt, so lustvoll stürzt sie sich ins pralle Leben: Charmant und witzig besticht sie als wandelndes Lexikon und läßt zugleich keine Wodkaflasche an sich vorbeiziehen. Jeder weiß, Blue ist besonders. Man liegt ihr zu Füßen. Und dann passiert ein mysteriöser Mord und ihr Leben gerät aus den Fugen. Ein Aufsehen erregender und temporeicher Roman und ein spannend komischer Streifzug quer durch die Sätze von Shakespeare bis Cary Grant.

  • Von wegen, auf dem Sofa liegen und den ganzen Tag lesen! :grmpf: Auf dem Sofa liegen und pennen - das ist, was ich die ganze Zeit getan habe. :sauer:


    Aber immerhin habe ich die ersten Seiten in einem Buch mit einem sehr frühlingshaften Titel lesen können, so dass ich es doch tatsächlich als weiteres Themenbuch zählen kann. (Spielen tut es allerdings im Winter.)


    Kenzaburō Ōe - Reißt die Knospen ab...

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    Im letzten (?) Kriegswinter des zweiten Weltkriegs werden eine Gruppe Jungen aus einer Erziehungsanstalt in ein abgelegenes Dorf in den Bergen evakuiert. Schon von dem begleitenden "Erzieher" brutalst behandelt, der sie dann verlässt, um die nächste Gruppe zu holen, erfahren sie durch die Dorfbewohner nicht mehr Freundlichkeit. Ihnen wird deutlichst klargemacht, dass sie unerwünschte Schmarotzer sind, die für ihre Versorgung gefälligst hart zu arbeiten haben. Im Dorf ist eine Seuche unter den Tieren ausgebrochen und die Gruppe kommt gerade recht, um die Kadaver zu verscharren. Als die Seuche auch menschliche Opfer fordert, wird das Dorf evakuiert, die Jungen aber zurückgelassen.
    Der Stil ist etwas sonderbar, manchmal mit Wörtern/Ausdrücken, die mir etwas schief erscheinen, aber trotzdem ist die Sprache sehr eindrucksvoll. Mit seinen langen Schachtelsätzen erfordert es höchste Aufmerksamkeit beim Lesen, aber entweder habe ich mich an den Stil gewöhnt, oder er wird im Laufe der Zeit einfacher. Lesenswert ist das Buch, auf das ich durch eine Forenrezension aufmerksam wurde, wirklich.


    Bettina:
    Dann mal ran! Sayers lohnt sich wirklich!


    swank:
    Schön, dass deine Leseflaute vorbei ist! Ich bin gespannt, wie dir die "Calamity Physics" gefallen werden. An ihm scheiden sich ja die Geister. Bei mir subbt es auch und konkurriert mit meinen vielen anderen Büchern um meine Aufmerksamkeit.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    leider bin ich auch heute bisher noch nicht zum Lesen gekommen. Gestern Abend habe ich aber noch ein paar Seiten geschafft und es wird immer spannender.


    Hagen hat es endlich geschafft, einen Untoten zu erschaffen. Er hat sein Blut dazu gebraucht, damit er den anderen fortan kontrollieren kann. Er kann als Bletzer andere Leute und auch Werwölfe gedanklich beeinflussen, und wenn seine Kreatur sein Blut in sich trägt, hat er noch viel mehr Macht über sie. Ich vermute mal, dass er eine eigene Armee erschaffen will, um die Werwölfe zu besiegen, denn bisher waren die Bletzer den Werwölfen Untertan. Mal sehen.


    Ich werde heute Abend wohl auch nicht mehr groß zum Lesen kommen, von daher verabschiede ich mich schon mal von euch. Auch wenn ich eine total un-österliche Lektüre hatte, hat es mir doch sehr viel Spaß gemacht, mit euch zu lesen. Es waren wieder einige interessante Bücher dabei, die ich mir schon mal vorgemerkt habe.


    Bettina: :breitgrins: Ich liebe den Geruch der Maggi-Suppen etc. ...besonders wenn sie Nachts die ganze Gegend beduften....besonders im Sommer, wenn man die Fenster offen lässt....und am nächsten Morgen das ganze Haus nach Kohlsuppe oder was auch immer riecht! :kotz:


    Ich wünsche euch allen noch ein angenehmes Rest-Lesewochenende und einen guten Start in die neue Woche! :winken:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Du wohnst ja nun auch nicht so weit weg von der ehemaligen Maggi-Zentrale, oder? :breitgrins:


    Ich bin in der Nähe einer Ragolds-Fabrik (Bonbons) groß geworden. Da lag manchmal auch ein interessanter Geruch in der Luft. Und auf der anderen Seite eine Brauerei, deren Geruch von Gärkellern durch die Straße zog. Aber besser das, als der Geruch einer Schokoladenfabrik, was ich mal im Urlaub hatte.


    Ich hoffe, dass ich heute Abend wieder zum Lesen komme. Bisher war vieles andere als Ablenkung da.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Da habe ich mir wohl den falschen Tag zum Lesen ausgesucht, heute ist ja nicht viel los. :sauer: Na ja, die nächste Lesenacht kommt bestimmt...


    Ich habe bis eben im Törchen gelesen (Sabine Wassermann - Das gläserne Tor). Wie erwartet war ich wieder schnell drin, das Buch fesselt wirklich und lässt sich flüssig weglesen. Es war auch einiges los, berichtet wird abwechselnd aus Grazia's und Anschar's Sicht. Anschar's neuer "Besitzer" ist eine absolut fiese Socke, und sein Sklavenantreiber ist genauso eine Hassfigur. Er hat mein absolutes Mitleid, und trotzdem denkt er noch an Grazia. Sie musste jetzt ihre Gabe beichten, und ist auf der Suche nach einem Weg nach Hause. Da gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer, allerdings muss sie sich dazu in Geduld üben - was so gar nicht ihre Stärke ist. :zwinker:

  • Bei den "Calamity Physics" bin ich jetzt mittlerweile auf Seite 219 und es wird langsam richtig spannend. Gute Romane im Highschool / College Milieu mag ich ganz gerne, ich denke da z.B. an "Die geheime Geschichte" von Donna Tartt, das ich auch sehr toll fand. Protagonistin Blue ist mittlerweile tief drin in diesem mysteriösen Zirkel von Highschool-Kids, die sich ständig bei ihrer noch viel merkwürdigeren Lehrerin treffen und sich von jedem sonst abschotten. Merkwürdiges geht vor, und nicht zuletzt auch eine Veränderung mit Blue.


    @ Saltanah: Vielen Dank! Bei mir lag es auch lange im Regal und hat um Aufmerksamkeit gebettelt, nach einigen Startschwierigkeiten ist es jetzt richtig klasse. Gib ihm eine Chance! :breitgrins:

  • Hallihallo,


    ich mische mich auch noch für ein paar Stündchen unters Lesevolk, nachdem ich heute einen sehr schönen Ostermontag hatte. Ich hatte ein paar Freunde zum Osterbrunch eingeladen, der ging von halb zehn bis nachmittags um drei. :breitgrins: Bis dann die Küche aufgeräumt war, war es schon wieder Zeit für Ponyversorgung und Stalldienst, und so verging der Tag sehr viel schneller als mir lieb war. Jetzt wird aber noch gelesen, bin schon richtig "ausgehungert" :zwinker:


    Seychella: klar, die Grazia gehört ins Törchen, und Gloria gehört nach Fairwater. :redface: Solange ich die beiden nur hier verwechsle, geht es ja noch; peinlich wirds, wenn das in einer der Leserunden passiert. :entsetzt: Übrigens finde ich deine Charakterisierung von Fairwater sehr treffend; mich beschäftigt dieses Buch mehr als alle anderen, die ich letzter Zeit gelesen habe und ich bin hin und weg vom Sprachstil. Hoffentlich bleibt das bis zum Schluss so....


    Jetzt werde ich aber erstmal mein Ostergeschichtenbuch zuende lesen und vielleicht die eine oder andere Anekdote zum Besten geben.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Fertig! Mein Buch "Neue und alte Ostergeschichten" ist ausgelesen und hat mir noch einige nette Geschichten beschert. Eine davon hat mir besonders gut gefallen und deswegen stelle ich sie kurz vor: "Hasenmanöver" von Erich Kuby. Sie beginnt so:


    Zitat

    Es war einmal ein Osterhase, der bekam eine Karte, und darauf stand: "Sie haben sich am Samstag um neun Uhr beim Militär zu einer vierwöchigen Übung zu melden."


    Das ist doch mal ein gelungener Auftakt, oder? :breitgrins:
    Der Osterhase ist nicht begeistert, schliesslich steht Ostern vor der Tür und überhaupt, was soll er als Hase denn beim Militär? Auch seine Frau meint, dass Hasen dafür doch viel zu furchtsam seien.

    Zitat

    "Eben deshalb werden sie uns einziehen", sagte der Osterhase sinnend, "mit uns trauen sie sich´s." Dumm war er nicht.

    :breitgrins:


    Frau Osterhase hat den rettenden Gedanken; sie strickt ihm eine Overall aus Schneeweißchen-Wolle, und damit sieht er wie ein Osterlamm aus und nicht wie ein Osterhase. Mit dieser Verkleidung könnte er der Kaserne entgehen. Gesagt, getan. Am Ostersonntag bringt ein winziges weißes Lämmchen die Ostereier in einem Wägelchen, und die Kinder können sich nicht genug wundern. Allerdings begegnet dem "Lämmchen" unterwegs ein Wolf von der Wolfspolizei, der auf der Suche nach einem gewissen Osterhasen ist und ihn fürs Militär kassieren will. Das Lamm meint, der Osterhase sei wohl dieses Jahr vereist. Puh, gerade nochmal gut gegangen. :zwinker:


    Einige Zeit nach Ostern begegnet der Hase, nun wieder unverkleidet, erneut einem Wolf - und das Herz rutscht ihm wegen seiner Fahnenflucht in die Hose. Der Wolf beruhigt ihn aber und meint, er sei auf der Suche nach einem winzig kleinen Lämmchen, das hier in der Gegend gesehen wurde; und er hätte großen Appetit darauf. Der Hase meint, das Lamm kenne er wohl, aber es sei zur Zeit verreist.


    Zitat

    Dann eilte er nach Hause, küßte seine Frau herzlich und sagte: "Wirf ja unser Lammkleid nicht weg. Wenn ich immer richtig angezogen bin, können wir vielleicht doch zusammen alt werden.


    Was für eine hübsche Geschichte! Das Büchlein bietet noch einige Geschichten mehrrt in dieser und zum Schluss gibts auch noch österliche Tips fürs Eierfärben und Basteln von Osterschmuck. Eine wirklich runde Sache und ein gelungenes kleines Stück Literatur zum Thema Ostern, das ich euch für die nächste Osterlesenacht gerne ans Herz legen möchte.


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    Neue und alte Ostergeschichten, herausgegeben von Renate Jostmann


    :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich mache mich jetzt wenigstens für eine kleine Satire auf nach Tonga.


    Die letzte Story nahm die "authentische Eingeborenenpersönlichkeit" aufs Korn und die Fremden, die diese erst über Jahre nehmen wollten und nun alles tun, um sie zu erhalten.


    Im Klappentext heißt es:
    Hier gelten ganz andere Regeln als für den Rest der Welt. Die größte Tugend ist heiteres Nichtstun, das allerdings immer wieder durch penetrante Entwicklungshelfer gestört wird. Sie haben die Insel als ideales Terrain für Hilfsprojekte entdeckt, was allerhand lästige Betriebsamkeit verursacht. Doch bald entwickeln sich die Bewohner zu international hoch geschätzten Experten im Einreichen korrekter Gesuche und Empfangen von Hilfe.


    Der erste Teil stimmt bisher komplett. Ich habe bisher nur noch keine Anzeichen dafür entdeckt, dass auch der letzte Satz stimmen könnte. Was nicht ist, kann ja noch werden.


    Miramis:
    Die kleine Geschichte gefällt mir :smile:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Ich habe eben noch meinen Nackenbeisser zu Ende gelesen. Irgendwie passen Liebe und Frühlingsgefühle doch auch zu Ostern, oder? Gelesen hatte ich das hier:

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    Kurzbeschreibung
    Ein einziges Würfelspiel genügt, und in Lady Rowenas Leben ist nichts mehr, wie es war: Baron Fordyce hat seine wunderschöne Tochter an den geheimnisumwitterten Sir Gareth of Caerleon verloren - einen Mann, dem furchtbarste Verbrechen zur Last gelegt werden. Viele Jahre schon will dieser Rache nehmen. Aber nun ist Gareth in seine eigene Falle gestolpert - als Sklave einer brennenden Leidenschaft, die durch nichts zu löschen ist ...


    Aber dannach hatte ich mich gleich wieder Peter Prange - Miss Emily Paxton gewidmet. Mittlerweile haben Emily und Victor heimlich geheiratet und als die Mutter das herausbekommt rückt sie endlich mit der Sprache heraus. Victor ist ein unehelicher Sohn von Joseph, Emilys Vater. Das bedeutet das Emily ihren eigenen Halbbruder geheiratet hat. Nun bricht eine Welt für Emily zusammen und mal schauen was als nächstes geschieht...

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ich hab mich in der Zwischenzeit mit meinem Leserundenbuch "Fairwater oder die Spiegel des Herrn Bartholomew" von Oliver Plaschka beschäftigt. Es ist weiterhin faszinierend und ich habe sehr viel Stoff zum Nachdenken. Obwohl der Roman eine Haupthandlung hat (nehme ich jedenfalls an :breitgrins:) ist er doch sehr episodenhaft angelegt; in jedem Kapitel ist eine andere Hauptfigur im Mittelpunkt und man kann fast schon sagen, dass das Genre von Kapitel zu Kapitel wechselt. Das erste ist ein waschechter Krimi, allerdings schon da mit leicht phantastischen Elementen; das zweite hat eher eine Horrorstimmung und das dritte ist sehr psychologisch. Jetzt bin ich im vierten Kapitel, das plötzlich aus der Ich-Perspektive erzählt wird, und wer der Erzähler ist, bleibt zunächst offen (wobei ich da schon eine Vermutung habe). Was alle Abschnitte gemeinsam haben: sie sind in einem brillanten Schreibstil verfasst und der Autor verwendet immer wieder geniale Sprachbilder, außerdem gibt es viele Anspielungen auf Filme, Songs und Bücher. Von den wunderschönen Illustrationen ganz zu schweigen... wenn das alles so bleibt, dann steuert das Buch mit Siebenmeilenstiefeln auf die fünf Ratten zu. :zwinker:


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    Oliver Plaschka - Fairwater oder die Spiegel des Herrn Bartholomew


    Trotzdem ist für mich Schluss für heute; leider habe ich (noch) keinen Urlaub und muss morgen früh aufstehen. Daher wünsche ich euch allen noch eine schöne Lesenacht und freue mich schon auf ein Wiederlesen mit euch in der Lesenacht der dünnen Bücher!


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo zusammen,


    schade, dass ich über's lange Wochenende so viel anderes zu tun hatte und kaum dazu kam hier rein zu schauen, geschweige denn ausgiebig zu schmökern. :rollen: Dennoch: ich komm jetzt öfter! :breitgrins: Es war wirklich nett über die Buchvorstellungen und eure Fortschritte eure Lektüre kennenzulernen (obwohl, ich weiß nicht ob ich es so gut finde, dass meine Wunschliste wieder länger geworden ist...) Besonders die ausführlichen Zusammenfassungen der Kurzgeschichten haben mich etwas dafür entschädigt, dass ich selbst weniger zum Lesen kam.


    Nachdem mir Monsieur Ibrahim ja nicht so gut gefallen hat, habe ich noch Oskar und die Dame in Rosa gelesen - und das hat mir recht gut gefallen. Ein leises Buch, in dem ein an Leukämie erkrankter Junge Briefe an Gott schreibt (an den er eigentlich genauso wenig glaubt wie an den Weihnachtsmann). Schmitt hatte eine schöne Idee, wie Oskar innerhalb weniger Tage dennoch ein ganzes Leben durchlebt. In Landers Mag der Sturm kommen bin ich schließlich auch ein paar Seiten weitergekommen, und offensichtlich habe ich mich nun eingelesen. Landers hat einen sehr eigenen Stil, der die Stimmung des Buches perfekt untermalt. Ich befürchte nur, dass es im weiteren Verlauf noch ein paar Längen geben wird, aber solange diese ausgeglichen werden - egal. :zwinker: Auf jeden Fall bin ich neugierig auf die weiteren Geschehnisse!


    Saltanah: Ich habe momentan genug damit zu tun Griechisch zu lernen, keine Zeit für Schwedisch. Magst du dich nicht um die Übersetzung von På palmblad och rosor kümmern? Ich sag auch ganz lieb "Bitte bitte"! :anbet::zwinker:


    Gute Nacht!
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Breña:
    Lernst du Alt- oder Neugriechisch? Was auch immer, ich empfehle dir zum Ausgleich einen Schwedischkurs zu belegen. Schwedisch lernt sich garantiert einfacher und schneller :zwinker: .


    Ich bin in Ōes "Reißt die Knospen ab..." noch ein ganzes Stück weitergekommen. Die Jungen, die in dem von der Seuche bedrohten Dorf zurückgelassen wurden, haben dort in relativer Ruhe einige Tage verbracht. Jetzt, mit dem vorletzten Kapitel ist es mit ihrem recht harmonischen Leben allerdings vorbei, denn die Kapitelüberschrift erzählt mir, was passieren wird. Schade.
    Was ich von dem Buch halten soll, weiß ich nicht ganz. Inhaltlich begeistert es mich ziemlich, aber sprachlich habe ich ein paar Probleme damit. Teilweise hat mich der Stil an Stefan Zweig erinnert, allerdings kann ich nicht in adäquate Worte fassen, wieso, aber immer wieder tauchen auch Formulierungen auf, die nicht ganz stimmig sind. Ein Übersetzungsproblem?


    Leider konnte ich arbeitsbedingt an diesem Wochenende nicht so intensiv lesen (und schreiben), wie ich es gerne gewollt hätte. Aber trotzdem hat es wieder Spaß gemacht. Danke euch allen :winken: ,
    Saltanah

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()


  • Breña:
    Lernst du Alt- oder Neugriechisch? Was auch immer, ich empfehle dir zum Ausgleich einen Schwedischlurs zu belegen. Schwedisch lernt sich garantiert einfacher und schneller :zwinker: .


    Neugriechisch. Ist praktischer als Altgriechisch, alleine deshalb, weil ich dann auch die Familie meines Freundes verstehe. :zwinker: Als "Ausgleich" versuche ich meine Italienisch- und Französischkenntnisse wieder etwas aufzupolieren. Ich befürchte, Schwedisch muss warten... :ohnmacht:


    Um wieder die Kurve zu kriegen: Ich gehe jetzt lesen.
    Und Saltanahs Dank für diese (für mich neue) Erfahrung schließe ich mich an. :daumen:


    Gute Nacht!
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges