Genevieve Hill - Das verschwundene Mädchen. Die Aufzeichnungen der Idilia Dubb

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.011 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tamlin.

  • Hey ihr,


    kann mir einer von euch helfen, ich hab vor ein paar Jahren ein recht geniales Buch gelesen, darin ging es um ein Mädchen, das mit seiner Familie einen Ausflug gemacht hat (??), dann ist es an einem Tag alleine losgezogen und ist dabei in eine Turmruine (Burgturm???) geklettert. Dann bricht der Teil, wo es hochgeklettert ist, ab und es kommt nicht mehr heraus, denn zum springen ist es zu tief. Es wohnt auch niemand in der Nähe, also sitzt es da oben fest und schreibt Tagebuch. Das geht so einige Zeit, bis es dann am Ende stirbt (es verdurstet oder es springt herunter, ich weiß es nicht mehr...). Ich weiß nur noch, dass die Tagebucheinträge recht rapide aufhören... :redface:


    wenn einer von euch weiß, wovon ich da rede, wärs nett, wenn er mir sagt, wie das Buch heißt... :smile:



    Danke,


    Melly


    EDIT: Habe im Betreff den gesuchten Titel eingefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Du meinst wahrscheinlich "Das verschwundene Mädchen. Die Aufzeichnungen der Idilia Dubb" von Genevieve Hill. Ich habe es gelesen, fand es aber dann doch nicht so prickelnd.


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  • Ich habe es gelesen, fand es aber dann doch nicht so prickelnd.


    ging mir auch so, leider. die - angeblich wahre - geschichte an sich ist interessant, auch die tagebuch-einträge, aber die sotry, die da drumrum gebastelt wurde... schade.

  • Aha, danke! :smile:


    Wie gesagt, ich erinnere mich kaum noch an was... :redface:
    Ich war 13/14 als ichs gelesen hab, is schon ne Weile her... :breitgrins:


    Ich werds nochmal ausleihen und schaun, ob ichs immer noch so gut find. :zwinker:




    melly

  • Naja...


    ... das Buch wäre an sich ganz nett, hätte der/die "Autor/in" nicht versucht, der frei erfundenen Geschichte einen pseudorealistischen Anstrich zu verpassen. In bester Erzähltradition alter Gespenstererzählungen sowie moderner Legenden vom A-friend-of-a-friend-told-me-Typus wurde nichts ausgelassen, um die Tatsache zu vernebeln, daß die tragische Geschichte der Idilia Dubb reine Fiktion ist.


    Pate standen hier wohl alte Legenden oder Sagen aus verschiedenen Teilen Europas, die sich alle um dasselbe Thema ranken - die Braut, die am Tage ihrer Hochzeit auf dem Gelände eines alten Gemäuers spurlos verschwindet und erst Jahrzehnte später (tot) aufgefunden wird. Die Geschichte der Idilia Dubb ist eine moderne und ins 19. Jahrhundert transferierte Adaption dieses alten Sagenstoffs.


    Eigentlich ist diese Verschleierungstaktik schade, denn trotz einzelner historischer Anachronismen und manchmal leicht unglaubwürdiger Schilderungen zum Ablauf sämtlicher Handlungsstränge ist die Geschichte gut geschrieben und spannend zu lesen. Sieht man von den kleinen Holprigkeiten ab, ist dem/der (angeblichen) Autor/in das Spiel mit den Erwartungen und dem unterschwelligen Wunsch der Leser, die Geschichte für wahr zu halten, recht gut gelungen. Man fragt sich aufgrund der Fülle an Details und der geschickten Kombination verschiedener authentisch aufgemachter "Quellmaterialien" (Amtsberichte, Zeitungsmeldungen, Tagebuch, Vorwort zur (angebl.) Entstehungsgeschichte etc.) unwillkürlich, ob nicht doch ein Fünkchen Wahrheit.....


    :rollen:


    .