Sabine Wassermann - Das gläserne Tor

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 5.722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fandorina.

  • Hallo Ihr Lieben,


    nach der sehr schönen Leserunde, möchte ich euch hier auch gerne folgendes Buch vorstellen:


    Sabine Wassermann: "Das gläserne Tor"

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    Inhalt:
    Berlin im Jahre 1895: Es geschehen unerklärliche Dinge am Ausgrabungsort des jungen Archäologen Friedrich. Nicht datierbare Schmuckstücke tauchen auf und an einem stürmischen Regentag stößt seine Verlobte Grazia auf einen dunklen Fremden, der vor ihren Augen im Wasser der Havel verschwindet. Von Neugier und einer tiefen Sehnsucht getrieben folgt Grazia ihm - und findet sich nicht am Grund des Flusses wieder, sondern in einer Welt, in der alles zugleich magisch und gefährlich erscheint. Als sie dort auf einen mysteriösen gefangenen Krieger trifft, beginnt für Grazia das Abenteuer ihres Lebens...



    Meine Meinung:
    Grazia, eine Tochter aus höherem Hause in Berlin zu Ende des 19. Jahrhunderts, landet duch einen Zufall in einer komplett anderen Welt. Mühsam erlernt sie die Sprache und findet einen Freund in Anschar, der sie zwar seltsam findet, sie aber schließlich trotzdem in sein Herz schließt. Ausgestattet mit einer seltsamen Gabe, die sie kurz zuvor noch erhalten hat, wird Grazia schnell zum Interessensmittelpunkt von verschiedenen politischen Gegnern.


    Die Welt in der Grazia landet, ist total gegensätzlich zu dem, was sie bis dahin gekannt hat. Ihre Probleme, dass sie erst mühsam die Sprache erlernen muss und auch noch mit für sie total schockierenden gesellschaftlichen Gepflogenheiten konfrontiert wird, werden sehr realistisch und eindringlich beschrieben. Auch bleibt sich Grazia trotz aller Widrigkeiten immer selbst treu und vollzieht eine interessante Entwicklung, die man als Leser sehr gut nachvollziehen kann.


    Die Charaktere insgesamt sind sehr liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Die Hauptpersonen haben alle ihre Ecken und Kanten und bringen den Leser dazu, dass man zum einen sehr intensiv mit ihnen mitfühlen, sie aber zum anderen hin und wieder auch so richtig feste mal durchschütteln möchte. Wink Auch den Nebencharakteren wurde viel Raum gegeben und so die Möglichkeit, dass sie dem Leser näher kommen und man einige von ihnen richtig ins Herz schließt (und andere eher nicht! Grin).


    Ein Hauptthema, das sich durch das gesamte Buch zieht und mir sehr gut gefallen hat, ist, dass sich immer wieder zeigt, dass ein Mensch doch sehr stark durch seine Erziehung geprägt wird und es schwer ist, sich davon zu lösen. Im Buch hat dieses Festhalten an der Erziehung manchmal einen Schmunzler, manchmal auch Kopf schütteln bei mir verursacht, aber es hat immer gut die Realität wieder gespiegelt. Und auch wenn ich den Kopf schütteln musste: Wer von uns kann sich einfach so von seiner Erziehung lösen? Wink


    Der Roman bietet einen schönen Mix aus Fantasy, Historischem Roman und Liebesgeschichte. Ein schönes Buch für Leute, die sowohl Fantasy, als auch Historische Romane mögen oder ein bisschen in die Fantasy-Welt hinein schnuppern möchten.


    Insgesamt hat mir das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, auch wenn dieser Roman in sich abgeschlossen ist und als Einzelbuch problemlos gelesen werden kann!


    Von mir erhält das Buch 4ratten!


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hier kommt meine Rezi zu dem Buch. :smile:


    Inhalt: Grazia, 18jährige Tochter aus gutem Hause, trifft im Berlin des Jahres 1895 an der Ausgrabungsstätte ihres Verlobten Friedrichs erst auf ein geheimnisvolles Licht im Wasser der Havel und dann auf einen geheimnisvollen (überaus gut aussehenden) Fremden. Nach dieser Begegnung stellt sie eine Veränderung an sich fest - sie kann Wasser erschaffen -, die sie nicht wagt jemandem mitzuteilen, stattdessen versucht sie noch einmal ihr Glück an der Havel ... den Fremden zu finden. Doch sie fällt ins Wasser, durch das Licht hindurch und findet sich plötzlich in einer fremden Welt, in der Wüste, wieder. Dort trifft sie auf Anschar, einen Krieger, der von Wüstenmenschen gefangen wurde. Als die Wüstenmenschen ihn aussetzen folgt sie ihm um ihn zu retten. Gemeinsam gelangen sie bis in Anschars Heimat, der Hochebene Argad, die von Wüsten eingeschlossen ist und selbst mit einem immer größer werdenden Wassermangel kämpft ...


    Eigentlich ist das erst der Anfang, aber an dieser Stelle will ich nicht noch mehr verraten.


    Meine Meinung: Das Buch ist sehr schön gestaltet, das Cover strahlt den Leser geheimnisvoll an und im Inneren springen einem zunächst die schön gezeichneten Karten ins Auge. Außerdem ist die Schrift angenehm groß gehalten, man muß sich also nicht mit kleinstmöglichen Buchstaben herumschlagen.


    Die Sprache liest sich angenehm und flüssig, die Geschichte ist spannend, das Erzähltempo schnell. Zeitsprünge treiben die Handlung noch mehr an. Als Leser wurde ich relativ schnell von der Geschichte eingefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn ich wollte immer wissen wie es nun weitergeht mit Anschar und Grazia.


    Die Welt, in der Grazia landet, ist eine "runde Sache" mit nur einer handvoll Fantasyelementen, so dass man manchmal fast das Gefühl haben könnte, Grazia sei nur in der Vergangenheit gelandet und man lese gerade einen historischen Roman. Besonders gut in dieser Welt hat mir die "schwebende Stadt" gefallen, ein toller Einfall, den ich mir nur allzu gerne bildlich vorstelle.


    Grazia und Anschar als Charaktere sind gut aufgebaut und ihre Handlungen über die Geschichte nachvollziehbar. Hierzu muß ich allerdings sagen, dass mir Grazia am Anfang sehr sympathisch war, sie mir später aber ein wenig nervig wurde, da sie sich in dieser fremden Welt einfach ein wenig realitätsfremd benahm. Am Anfang ist das ja durchaus akzeptabel, später hätte ich sie aber gerne mal gepackt und gründlich durchgerüttelt. ;) Zu Anschar kann ich nur sagen, dass mir manche seiner Einstellungen ebenfalls ein wenig auf die Nerven gingen, aber im Kontext der Geschichte waren diese Einstellungen logisch und Anschars Verhalten einfach konsequent.


    Was mir bei den Charakteren weniger gefiel war, dass Mallayur, der König von Hersched und einer der Buchbösewichte nur böse und von der Gesinnung her tiefschwarz war. Es kam mir einfach zu gewollt böse vor.


    Gut hingegen gefiel mir an dieser Geschichte, dass Sabine Wassermann nicht die negativen Aspekte ihrer Welt vergisst. So manch einer mag sich ja manchmal in eine fremde Welt wünschen und Abenteuer erleben, doch vergisst man allzu schnell diese negativen Aspekte, beispielsweise in der Einstellung oder der Denkweise der Bewohner (z. B. das alle Bewohner der Hochebene die Wüstenmenschen für Tiere halten und sie sich als Sklaven fangen), die die eigene Fantasie gerne mal ausblendet.


    Auch lustig ist es, dass der strenge Geruch das erste ist, was Grazia an Anschar und den anderen Bewohnern dieser Welt auffällt. Anschar hingegen findet Grazia aufgrund ihrer Haarfarbe, der hellen Haut und den Sommersprossen unansehnlich.


    Die Geschichte ist übrigens zwar abgeschlossen, doch weist das Ende bereits auf die Fortsetzung hin.


    Für mich steht in diesem Buch die Fantasy übrigens nicht im Vordergrund sondern mehr die Liebesgeschichte zwischen Anschar und Grazia. Deshalb fand ich es auch Schade, dass das Erzähltempo so schnell war und besonders am Anfang durch Zeitsprünge manche Entwicklungen nur kurz angerissen, ansonsten aber übergangen wurden. Ich brauche einfach eine Weile um mich in ein Buch, seine Charaktere und deren Beziehungen hineinzufühlen. Gerade bei Liebesgeschichten ist das extrem wichtig, da ich sehr gerne mit den Charakteren mitfühle. Hier fiel es mir leider ein wenig schwer mich in Grazias Verliebtheit hineinzuversetzen. Auch hätte ich ein wenig mehr Zeit gebraucht, damit sich die Atmosphäre der Geschichte und der Welt bei mir richtig festsetzen und entfalten konnte.


    Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch schon gut gefallen hat, es war unterhaltsam und ein wahrer Page Turner. Doch wie gesagt schritt mir die Handlung manchmal zu schnell voran.


    An Ratten bekommt "Das gläserne Tor" von mir 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hier ist meine Rezi:



    „Das gläserne Tor“ hat mir ein paar vergnügliche und spannende Lesestunden bereitet, auch wenn die Fantasy etwas zurücktrat. Man kann hier wirklich sagen, dass es ein Fantasy-Einsteiger-Buch ist, das einen nicht mit zu vielen fantastischen Elementen konfrontiert, dafür aber umso mehr Abenteuer und Liebe bietet. Als reiner Fantasyleser wäre mir das wahrscheinlich nicht genug gewesen, da ich aber Queerbeetleserin bin, hatte ich viel Freude an der Geschichte.


    Grazia, ein junges Mädchen aus dem Berlin Ende des 19. Jahrhunderts macht eine folgenschwere Bekanntschaft, woraufhin es sie in eine andere Welt verschlägt. Hautnah können wir an ihrer Seite miterleben, was es heißt, sich in dieser Fremde ohne Kenntnisse der Sprache, der Menschen und deren Lebensgewohnheiten zurechtzufinden. Dazu kommt noch eine besondere Gabe, die ihr die verhängnisvolle Bekanntschaft wohl übertragen hat, und die gleichzeitig Probleme aber auch Rettung bedeuten kann. Für Herzensverwirrung sorgt dann Anschar und sein Schicksal, das von nun an auch Grazias Leben beeinflusst.


    Grazias und auch Anschars Weg wird spannend und einfühlsam beschrieben. Grazias Schwierigkeiten auf der einen Seite, sich als wohl erzogenes Mädchen den Gegebenheiten anzupassen und ihre verwöhnte Dickköpfigkeit auf der anderen Seiten lassen ein lebendiges Bild vor Augen entstehen, über das man schmunzeln oder sich auch mal die Haare raufen kann. Auch Anschar wird sehr bildhaft beschrieben und seine innere Zerrissenheit ist gut zu spüren. Schön auch die Entwicklung in der Liebe. Sie nimmt nicht überhand, auch wenn sie ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist.


    Gut gefällt mir auch, dass für die Nebenfiguren viel Platz eingeräumt wurde. Sie sind kein farbloses Nebenher, sondern bekommen auch ihre Bedeutung durch liebevolle Details, so dass auch sie vor dem inneren Auge deutlich zu sehen sind.


    Die Welt an sich ist nur in einem kleinen Bereich geschildert, geht kaum über den Schauplatz der Handlungen hinaus, aber dieser Schauplatz bietet ein besonderes Highlight, nämlich Die Schwebende Stadt. Eine faszinierende Idee, besonders deren Schicksal im weiteren Verlauf der Geschichte. Ein paar mehr fantastische Wesen, Elemente oder auch Zusammenhänge hätten in dieser Welt noch ihren Platz finden können, aber auch so war es ein tolles Leseerlebnis und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!!!


    4ratten

  • Meine Meinung:


    Eine Reise zwischen zwei Welten und Zeiten, eine Liebe, die viele Hindernisse zu überwinden hat und eine Mission, die ein ganzes Land retten soll - diese Mischung aus historischem Roman und Fantasy fiel genau in mein Beuteschema! Und ich wurde nicht enttäuscht; Sabine Wassermann hat einen unterhaltsamen und spannenden Roman geschrieben, den ich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen wollte.


    Was mir am besten daran gefallen hat, waren die Kontraste; zwei grundverschiedene Welten stehen sich gegenüber, nämlich Berlin im 19. Jahrhundert und eine bronzezeitliche Phantasiewelt. Verkörpert wird das Aufeinanderprallen dieser Welten durch die beiden Hauptprotagonisten, zwischen denen es einerseits funkt, zwischen denen es aber andererseits immer wieder zu Verständnisproblemen aufgrund ihrer Verschiedenheit kommt, was natürlich zu kuriosen, aber auch ernsten Situationen und Gesprächen führt.


    Einen weiteren Kontrast stellen die vier Elemente dar; zwar spielen Erde und Wasser die wichtigste Rolle in der Geschichte und speziell das Wasser ist in den fantasylastigen Teil der Geschichte besonders verwickelt, aber auch Luft und Feuer sind sehr geschickt in die Handlung eingebaut.


    Die Handlung ist gut durchdacht und schlüssig aufgebaut; und obwohl sich gewissen Muster manchmal wiederholen, ist doch sehr viel Abwechslung mit im Spiel und ich konnte mit den Figuren regelrecht mitfiebern. Actionreiche Kampfszenen wechseln mit feinfühligen Passagen, in denen die Gedanken und Gefühle der Protagonisten offen liegen. Auch die Nebenfiguren verdienen ein Lob, sind sie doch genauso liebevoll und interessant gezeichnet wie die Hauptfiguren.


    Der ganze Roman ist in einen temporeichen und schnörkellosen Schreibstil verpackt, der sich flüssig lesen lässt und sehr gut zu der Geschichte passt. Ich empfehle das Buch gerne weiter; da es sehr vielschichtig ist, halte ich es für Fantasy-Neueinsteiger ebenso geeignet wie für experimentierfreudige Freunde von historischen Romanen und Liebesromanen. Es ist in sich abgeschlossen und trotzdem freue ich mich sehr, dass es eine Fortsetzung und damit ein Wiedersehen mit der Welt hinter dem gläsernen Tor geben wird.


    4ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo zusammen, na dann will ich doch auch mal obwohl ich mich eigentlich ohne große Einschränkungen anschließen könnte. :zwinker:


    Zum Buch:
    Eine fantastisch-faszinierende Geschichte um die junge, wohlbehütete Grazia und ihren ungewollten Ausbruch aus dem Berlin um 1895.
    Grazia, die ihren Verlobten Friedrich, seineszeichens Archäologe, eines Tages auf die wunderschöne Pfaueninsel zu einer seiner Ausgrabungen begleiten darf macht am Rande jenes Ausgrabungsortes, am Ufer der Havel eine erstaunliche Entdeckung. Vor ihren Augen entspringt ein wunderschöner, nakter Mann, göttergleich der Havel und küsst sie auf mystische Weise stürmisch und ängstlich zugleich, ehe er wieder in dem hellen Licht unter der Wasseroberfläche entschwindet aus dem er aufgetaucht war. Völlig verwirrt und magisch angezogen zieht es Grazia zurück an das Ufer, wo sie nicht nur diese wunderliche Begegnung erlebten durfte, deren Sinn sie bisher zwar nicht verstand, doch deren Faszination sie bereits nicht mehr loslässt. Nicht zuletzt durch eine Gabe welche sie seit jener wundervoll, nachhallenden Begegnung besitzt. Wie von weit her spürt die junge Frau einen Drang, deren gehaltvolle Bedeutung sie erst sehr viel später erfahren soll und folgt dem rätselhaften Licht hinein in eine völlig andere Welt. Ob sie von dort wieder zurückkehren kann oder will...?


    Meine Meinung:
    Es war einer meiner ganz wenigen Ausflüge in die Welten der Fantasy-Geschichten. Umso überraschter war ich selbst davon, wie schnell mich die Geschichte um die junge, sympatische Grazia mit all ihren Schrullen und Konventionen in ihren Bann geschlagen hatte. Sprühend vor abenteuerlichem Leben, Risiken und jedemenge Gefühl für die Menschen durfte ich von einem Augenblick zum Anderen mitfiebern, wie sie ihre Herausforderungen doch immer wieder auf schon fast erstaunliche Weise topen konnte. Von Sabine Wassermann flüssig geschrieben und wunderbar zu lesen, konnte ich richtig mit eintauchen und fühlte mich stets wie mittendrin in den Geschehnissen um Wüschenmenschen, Hochtäler und Götterglauben aber auch um Verstrickungen, Freundschaften und Liebe...
    Liebevoll ist hier wohl das richtige Wort für die Ausprägung der Protagonisten, welche Sabine hier entworfen hat. Vor allem, da die Autorin unserer unbedarften Grazia einen wahrlichen Krieger an die Seite stellte.


    Ein wundervolles Buch, welches bestechen konnte durch wunderschöne Bilder, atemberaubenden Ideen und einer keken Portion Humor, die mich doch oft auch schmunzeln ließ. Vor allem Fantasy-Neueinsteigern die es weniger auf Elfen, Zwerge und Trolle abgesehen haben kann ich diese wundervolle Geschichte nur wärmstens ans Herz legen. Und so freue ich mich schon mächtig auf die Fortsetzung dieses Romans deren Hauptfiguren mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben werden.


    Für mich ebenfalls ein absoluter :tipp: vor allem auch für Fantasy-Neueinsteiger.


    Von mir: 4ratten

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Dass es sich hier um ein Fantasybuch handelte, habe ich kaum gemerkt. Für mich war es mehr ein historischer Roman, und die andere Welt eher eine Reise in die Vergangenheit. Für Fantasy brauche ich nicht unbedingt Elfen, Zwerge & Co. - aber die wenigen fantastischen Elemente, die es hier gab, wurden nur kurz angeritzt. Es gab Dinge, aus denen man viel mehr hätte machen können - zumindest nach meinem Geschmack.
    Ein paar mehr Details hätte ich mir auch gewünscht, z.B. über die Götter und den Glauben der Einwohner.


    Der Zugang zu Grazia fiel mir ziemlich schwer. Mit ihr gab es zwischendrin zwar immer Momente, die mich hoffen ließen, dass es bald besser wird - aber leider kam es nie so wirklich dazu. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber ich konnte nicht mit ihr mitfiebern, war lediglich erstaunt dass sie nun doch Gefühle hat. Vielleicht liegt es ja auch an den von mir vermissten Emotionen, die Anschar dagegen ja reichlich lieferte. Genau wie Grazia ist er kein "einfacher" Charakter und hat seine Macken, bei ihm habe ich jedoch das Gefühl, ihn etwas besser zu kennen und auch an ihm zu hängen. Im Lauf der Geschichte gab es ja einige Gelegenheiten, die mir das bewiesen haben...


    Trotzdem fand ich das Buch fesselnd, es ist in einem sehr flüssigem Stil geschrieben und bietet einige tolle Ideen. Die Liebesgeschichte (bzw. das Zueinander-finden) zwischen Anschar und Grazia nimmt zwar einen Großteil der Handlung ein, lässt jedoch noch Platz für interessante Nebenfiguren.
    Die Unterschiede zwischen den beiden Welten kommen gut rüber - besonders wenn Grazia Anschar etwas über ihre Welt erzählt, und er versucht Dinge zu begreifen die er nicht kennt.


    3ratten

  • Hallo!


    Sabine Wassermann: Das Gläserne Tor


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    Inhalt:
    Berlin im Jahre 1895: Es geschehen unerklärliche Dinge am Ausgrabungsort des jungen Archäologen Friedrich. Nicht datierbare Schmuckgegenstände tauchen auf und an einem stürmischen Regentag stößt seine Verlobte Grazia auf einen dunklen Fremden, der vor ihren Augen im Wasser der Havel verschwindet. Von Neugier und einer tiefen Sehnsucht getrieben folgt Grazia ihm - und findet sich nicht am Grund des Flusses wieder, sondern in einer Welt, in der alles zugleich magisch und gefährlich erscheint. Als sie dort auf einen mysteriösen gefangenen Krieger trifft, beginnt für Grazia das Abenteuer ihres Lebens …
    (Buch)


    Bewertung:
    Zuerst erlangt Grazia die besondere Gabe Wasser zu erschaffen, dann verlässt sie ihre bekannte Welt und findet sich an einem fremden Ort wieder, der anders ist als das, was sie kennt. Der kulturelle Unterschied zwischen Berlin und dem Land Argad sorgt nicht nur für gefährliche, sondern auch sehr amüsante Verwicklungen. Grazias Erziehung spielt in der Handlung immer wieder eine Rolle. Sie ist ein Charakter, der sich nicht ins völlige Gegenteil verkehrt, aber in der Lage ist, sich zu verändern. Auch wenn das Beobachten langer Lernprozesse für den Leser ermüdend sein kann, so lernt Grazia doch verblüffend schnell - zu schnell. Außerdem bleibt sie manchmal zu passiv oder zu zimperlich. Allerdings wirkt sie nie so schwächlich, dass es nicht mehr erträglich wäre. Ganz anders erscheint da der Krieger Anschar. Mit seiner aufbrausenden Art bringt er sich in manche unangenehme Situation. Vielleicht ein paar zu viel? Etwas unglaubwürdig ist die Menge an Pech, die offenbar an ihm haftet. Jedesmal wenn man denkt, nun könnte ihm nichts Schlimmeres mehr passieren, geht wieder etwas schief. Weniger Bedrängnis für Anschar und mehr für Grazia hätte der Geschichte vielleicht nicht geschadet.


    Bei Anschar handelt es sich um keinen strahlenden Held ohne Fehler. Er hat teils zweifelhafte Ansichten, zeigt sich häufig stur und riecht nicht immer besonders gut. So genau wollte ich gar nicht wissen wie Anschar riecht, auch wenn es das authentischer macht.
    Der Kontrast zwischen dem Krieger Anschar und dem Archäologen Friedrich wurde gelungen dargestellt.
    Auch die Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Einige gewann ich sogar richtig lieb z.B. Grazias Bruder Justus.


    Als interessant kann auch die Beziehung zwischen den Herrschern Madyur und Mallayur betrachtet werden, die eine nicht geringe Rolle in der Kette der Ereignisse spielt. Madyur ist nicht übermächtig, manchmal vielleicht schon zu schwach für einen König. Mallayurs durchtriebene Art erscheint derart böse, das er zu einseitig wirkt. Natürlich gibt es Menschen, die immer für andere Schlechtes wollen, aber so viel auf einmal erscheint beinahe unglaubwürdig.


    Für eine Handlung zum Mitfiebern ist das Darstellen von Emotionen nötig. Zu viel macht die Darstellung jedoch eher kitschig oder aufgesetzt als glaubwürdig. Beim Großteil der Ereignisse gelang die Übermittlung der Gefühlswelt, bei einigen wenigen nicht.


    Gefallen haben mir auch die Namen der Personen und Orte.


    Die Reittiere, so genannte Sturhörner, erweckten in mir ein haben-will-Gefühl. Ich mag einfach aus der Phantasie entsprungene Tiere und mögen sie noch so stur sein.
    In einem Wüstenland wie Argad spielt Wasser eine große Rolle und so erscheint es passend, das Grazia ausgerechnet hierhergelangt.


    Das Buch erlaubt es, das man gewisse Fortgänge der Handlung erahnen kann. Trotzdem bleibt noch Platz für Überraschungen.


    Ohne Fantasyelemente kommt ein Fantasybuch nicht aus und es gibt davon in diesem Buch einige. Die Welt kommt sehr eigenständig herüber bis auf die Tatsache, dass Argad zwei Monde hat. Nun mag es von der vorhergelesenen Literatur abhängen, ob man das als ein abgenutztes Indiz sich in einer fremden Welt aufzuhalten, empfindet oder als etwas ganz Neues. Mir kam es nicht sehr originell vor.
    Gewöhnungsbedürftig blieb für mich die Zeitrechnung in der fremden Welt, auch wenn sie einfach und erklärt war. Zwischendurch kann leicht vergessen werden, dass die Zeit dort ein wenig anders läuft.
    Im Laufe der langen Handlung haben sich ein paar logische Fehler eingeschlichen, von denen einige mir ohne Hinweise gar nicht aufgefallen wären, andere aber sehr offensichtlich sind und im Kopf des Lesers ein großes Fragezeichen entstehen lassen.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Rezension


    Der Klappentext dieses Buches ist übertitelt mit "Eine große Liebesgeschichte in einer magischen Welt". Wie gut, dass ich dies nicht gelesen habe, bevor ich mich für das Buch entschieden habe. Es hätte mich nämlich ziemlich sicher von der Lektüre abgehalten. Nachdem ich aber über die historischen Romane der Autorin schon viel Gutes gehört hatte, entschied ich mich für dieses Buch, ohne überhaupt auch nur einen kleinen Blick auf die Rückseite geworfen zu haben. Und ich bin froh, dass es sich so verhalten hat – denn "Das gläserne Tor" hat mir einige sehr unterhaltsame Stunden bereitet!


    Das erste Mal also, dass ich sogenannte "Frauenfantasy" unter die lesenden Augen bekam. Zu Beginn der Geschichte wurde ich dann gleich von einem Kuss überrascht, der mich zunächst das schlimmste erwarten ließ – ich fürchtete schon, das Buch sei doch eine Fehlentscheidung gewesen. Aber dann entwickelt sich genau dieser Kuss in etwas sehr ungewöhnliches – phantastisches und die Story geht gar nicht in die einer kitschigen Liebesgeschichte. Sehr zu meiner Freude las ich also mit Spannung weiter. Auch wenn die Geschichte meines Erachtens noch eine Menge Stoff für phantastische Hintergründe und Verwicklungen gegeben hätte, konnte ich es kaum aus der Hand legen. Es ist leicht und zügig zu lesen. Die archaische Welt in die Grazia durch das Tor gelangt, ist sehr gut gezeichnet und ausgearbeitet. Die im Buch enthaltenen Karten sind schön gestaltet und helfen bei der Vorstellung der Begebenheiten. Das Aufeinandertreffen der Kulturen (Preußen, 19. Jdh. und Argad) bietet immer wieder Stoff für erheiternde Dialoge. Leider wirkt Grazia auf mich manchmal zu angepasst an ihre preußische Heimat, was für mich nicht immer glaubhaft war, zumal sie in Preußen doch ziemlich aufmüpfig war. Anschar andererseits verinnerlicht alles was man von einem archaischen Helden erwartet. Mir war er sehr sympathisch, auch wenn er manchmal zu kitschigen Szenen neigte. Trotz der geradlinigen Geschichte mochte ich das Buch und werde auch die Fortsetzung lesen, an der die Autorin derzeit noch arbeitet. Ich brauche allerdings eine Pause – eine solche, wenn auch spannende Romanze, reicht mir für eine lange Zeit.

    Wer ein spannendes, leicht zu lesendes und außerdem seitenstarkes Buch für den Urlaub sucht, ist mit "Das gläserne Tor" sicher gut bedient. Da in der Geschiche fast durchgehend starke Hitze herrscht, passt es besonders gut in den Sommer bzw. in sommerliche Umgebungen.


    3ratten

  • Hat jemand eigentlich schon die gerade erschienene Fortsetzung gelesen? Ich schleiche drumherum, aber weil ich zur Zeit so wenig Lesezeit habe, bin ich noch nicht sicher, ob ich es kaufen soll.


  • Hat jemand eigentlich schon die gerade erschienene Fortsetzung gelesen? Ich schleiche drumherum, aber weil ich zur Zeit so wenig Lesezeit habe, bin ich noch nicht sicher, ob ich es kaufen soll.


    Wie wäre es, wenn Du nach nebenan (http://www.leserunden.de) gehst und nach der Leserunde mit der Autorin guckst?! Vielleicht kann Dich das ja überzeugen...


    Schönen Gruß
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ich lese "Die eiserne Welt" gerade. Auch wenn ich mir nicht immer eine richtige Rezi zutraue, kann ich gern meine bescheidene Meinung zum Buch abgeben, sobald ich fertig bin.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url


  • Aber die Leserunde startet erst am 05.07.09.... :winken:


    Ja, sicher, aber wenn Pandora jetzt noch um das Buch herumschleicht, kann sie vielleicht auch noch einen Monat weiter schleichen... :zwinker: Dachte ich mir.



    Edit:
    Fandorina: Das wäre doch mal super! Du könntest uns sozusagen Appetit machen... :smile:

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • @ dubh
    Danke für den Tipp mit der Leserunde! :winken: Ich habe mir 'Das gläserne Tor' - nach euren tollen Rezis hier - letzte Woche endlich ertauscht. Wenn es mir gefällt, würde ich gerne auch mal wieder eine Leserunde in Angriff nehmen.

  • Da im Juli mein Terminplan wieder etwas weniger angespannt ist, erwäge ich tatsächlich einen weiteren Monat zu "schleichen". :zwinker:


    Fandorina: Das wäre toll, wenn du, sobald du fertig bist, hier ein paar Worte dazu sagen könntest.

  • Rezension


    Bislang war Grazias Leben alles andere als spannend. Als Tochter einer angesehenen Berliner Familie soll sie bald den ambitionierten Archäologen Friedrich heiraten und ihm – wie das 1895 eben so war – eine gute Frau sein.
    Doch bei einem Besuch an einer mysteriösen Ausgrabungsstätte auf der Pfaueninsel passiert das Unfassbare – Grazia fällt in die Havel und durchquert die Grenze zu einer anderen Welt. Eine Wüstenwelt, über der ein Fluch lastet, dessen Folgen auch Grazia zu spüren bekommen soll…


    Obwohl der Anfang mit einem göttlichen Kuss etwas surreal wirkt, findet man sich schnell in die Geschichte ein. Anders als erwartet geht es allerdings nicht vorrangig um eine möglichst schnelle Rückkehr nach Berlin, sondern darum, wie Grazia lernt, sich in der fremden, an die Bronzezeit angelehnte Welt zurechtzufinden und dank einer besonderen Gabe gleich zwischen die Fronten gerät. Und wie sie sich in Anschar verliebt, den besten Krieger des Landes und zugleich versklavter Spielball der Herrscher.


    Sowohl das Berlin der Kaiserzeit als auch die staubtrockene Fantasiewelt beschreibt Sabine Wassermann sehr anschaulich und bringt viele originelle Ideen wie etwa Sturhörner und eine schwebende Stadt ein, die sich problemlos vor dem Auge des Lesers abzeichnen. Angenehm ist auch, dass das fremde Volk nicht gleich über Grazia herfällt und sie (als Frau) als Freiwild sieht, wie es in vielen anderen historisch angehauchten Romanen der Fall ist.


    Neben den Hauptfiguren räumt die Autorin auch etlichen interessanten Nebencharakteren ausreichend Platz ein, besonders mit Grazia und Anschar sind ihr aber zwei Protagonisten gelungen, an die ich noch lange zurückdenken werde. Beide haben Ecken und Kanten, sind manches Mal stur und naiv und handeln nicht immer so, wie es sich der Leser vielleicht wünschen würde. Dafür bleiben sie sich und vor allem ihrer Herkunft und Erziehung stets treu und machen im Laufe des Buches eine glaubhafte Entwicklung durch. Besonders menschlich macht sie, dass sie sich bei ihren Wüstenwanderungen etwa auch über alltägliche Probleme wie mangelnde Hygiene Gedanken machen.
    Die Männer in dem Buch weinen zwar ziemlich häufig, aber dazu haben sie oft auch guten Grund.


    Stellenweise ist das Tempo des Romans etwas gemächlich, Langeweile kommt aber dennoch nicht auf. Dafür sorgen Grazia und Anschar schon. Oder eben auch Theodor Fontane, der einen kleinen Gastauftritt in der Geschichte hat.
    Das Ende ist an sich rund, lässt aber Spielraum für den zweiten Teil «Die eiserne Welt», mit der die Handlung dann erst endgültig abgeschlossen ist.


    FAZIT: Ein unterhaltsamer Schmöker, der aufgrund der wenigen übernatürlichen Elemente auch für Fantasy-Einsteiger geeignet ist.


    4ratten

  • Sabine Wassermann - Das gläserne Tor

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    “Das gläserne Tor” von Sabine Wassermann handelt von Grazia, einer Tochter aus wohlhabenden Hause, und ihren Erlebnissen in einer anderen Welt.
    Grazias Verlobter ist Archäologe und im Moment an Ausgrabungen auf der Pfaueninsel beschäftigt. Eines Tages bemerkt Grazia ein seltsames Licht in der Havel und einen gutaussehenden Mann, der plötzlich in der Havel verschwindet.
    Von diesem Tag an kann sie Wasser erschaffen und daher macht sie sich erneut auf zur Havel um diesen Mann nochmal zu begegnen und herauszufinden, was es mit dieser Gabe auf sich hat. Doch dieses mal landet sie in der Havel und bemerkt, dass dies wohl das Tor zu einer anderen Welt ist.
    In dieser Welt lebt der Krieger Anschar. Anschar wurde dazu ausgewählt, einen Gott zu finden, der ihnen das Wasser zurück bringen soll, da die Wüstenwelt unter mangeldem Wasser leidet. Doch im Moment ist Anschar noch ein Gefangener eines Wüstenvolkes…


    “Das gläserne Tor” ist der erste Band einer zweiteiligen Serie und insgesamt hat er mir sehr gut gefallen.
    Anschar und Grazia sind beide keine einfachen Charaktere, vorallem nicht Grazia. Allerdings kann ich ihr Verhalten gut nachvollziehen, da sie sehr geprägt ist durch ihre Erziehung und diese natürlich nicht einfach ablegen kann. Im Verlauf des Buches kann man bei ihr auch deutliche Veränderungen feststellen.
    Die Liebesgeschichte zwischen Grazia und Anschar beginnt langsam und man fiebert regelrecht ihrer Beziehung entgegen. Besonders diese beiden Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet und somit stand die Liebesgeschichte teilweise im Mittelpunkt für mich.
    Aber auch Nebenfiguren bleiben zum Großteil nicht blass, bis auf wenige Ausnahmen. So z.B. auch der König Mallayur. Bei ihm habe ich vorallem eine “Erklärung” für seine Taten vermisst, denn “nur” böse kann für mich persönlich eine Figur nicht sein.


    Allerdings muss ich auch sagen, war es mir für einen Fantasyroman fast schon zu wenig fantastische Elemente, zwar sollte der Roman nicht überladen sein, aber etwas mehr hätte sicherlich nicht geschadet.
    Das es in Anschars Welt zwei Monde gibt, fand ich interessant, oder auch die schwebende Stadt fand ich wirklich ganz toll.
    Ebenfalls sehr interessant fand ich auch die Gegenüberstellung zweier verschiedener Welten, da sie sich, trotz weniger Fantasyelemente, dennoch voneinander unterscheiden. Vorallem was die Einstellung und das Verhalten der jeweiligen Menschen angeht.


    Grazia muss die Sprache, die sie in Anschars Welt sprechen, von Grund auf neu lernen. Allerdings muss ich sagen, ging mir das teilweise etwas zu schnell, auch wenn ich zugeben muss, dass ich erstens nicht weiß, wie man das hätte besser regeln sollen und zweitens es das Buch auch teilweise umsonst in die Länge gezogen haben könnte.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Auf mich wirkt es geheimnisvoll und weckt auf alle Fälle meine Neugierde. Im Buch gibt es, zu meiner großen Freude, schön gestaltete Karten.


    “Das gläserne Tor” war auf alle Fälle ein schönes Leseerlebnis und ich freue mich auf den zweiten Teil, den ich sicherlich bald lesen werde.
    Vorallem für Leute, die wenig Fantasy lesen, könnte dieses hier eine gute Möglichkeit sein, in das Genre reinzuschnuppern.


    4ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice


  • Vorallem für Leute, die wenig Fantasy lesen, könnte dieses hier eine gute Möglichkeit sein, in das Genre reinzuschnuppern.


    Hallo kathchen,


    das kann ich nur bestätigen! Ich lese so gut wie keine Fantasy - Sabine Wassermanns Buch "Das gläserne Tor" war mein erstes Leserunden-Buch überhaupt in diesemn Genre... Aber ich finde es nach wie vor super, dass ich mitgemacht habe, weil ich sonst erstens einen ziemlich guten Schmöker verpasst hätte und zweitens die Chance verpasst hätte, diesbezüglich endlich ein bißchen offener zu sein.


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • "Das gläserne Tor" habe ich im Sommer gelesen. Ich interessiere mich erst seit diesem Jahr verstärkt für Fantasyromane und empfand das Buch als sehr guten Einstieg. Anschar und Grazia waren ein sehr interessantes Paar, die Liebesgeschichte fand ich sehr gut geschildert. Dass es sich vordergründig um eine Liebesgeschichte handeln sollte, hatte mich anfangs etwas abgeschreckt, denn auf so etwas stehe ich nicht besonders. Ich wurde aber positiv überrascht.


    Meine Wertung: 4ratten


    Leider fand ich den Abschlussband dann nicht so gelungen und war froh, als ich endlich damit fertig war.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url