Tipp: Christopher Brookmyre

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.777 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • So, ich meld mich auch mal wieder zu Wort :)


    Und zwar wollte ich euch einen schottischen Autor empfehlen: Christopher Brookmyre.
    Gleich zu Anfang eine Warnung: Brookmyre wird (noch?) nicht übersetzt, seine Bücher gibts nur auf Englisch. Noch dazu teilweise in schottischem Dialekt geschrieben, allerdings nur die direkte Rede und es ist trotzdem gut verständlich (es wird halt zB "aboot" statt "about" oder "deid" statt "dead" geschrieben und ähnliches). Allerdings finde ich, dass das eher ein Plus- als ein Minuspunkt ist, wenn man sich ein bisschen eingelesen hat, klingt es schon richtig schön schottisch im Kopf ;) (und ich bin ja soundso ein bekannter Verfechter des britische-Bücher-auf-Englisch-lesens *fg*
    Ich hab bis jetzt 3 Bücher von Brookmyre gelesen: seinen Erstling "Quite Ugly One Morning" (winner of the Critics' First Blood Award for Best First Crime Novel of the Year in 1996), den Nachfolger "Country of the Blind" und sein neuestes, "A Tale Etched in Blood and Hard Black Pencil".
    In den ersten beiden löst der Investigativjournalist Jack Parlabane den einen oder anderen Mord auf recht unkonventionelle Weise und muß sich dabei des öfteren mit dem Establishment anlegen, mächtigen Konzernen, den Medien, Politikern usw. Es geht also auch um den Kampf des kleinen Mannes gegen einen übermächtigen Gegner. Zu der Jack Parlabane Reihe gehören noch 3 andere Bücher, die ich aber noch nicht gelesen hab.
    "A Tale Etched in Blood and Hard Black Pencil" ist ein eigenständiger Roman, der sehr interessant geschrieben ist. Und zwar kennen sich diverse Beteiligten an einem Mordfall (Opfer, Verdächtige, Anwalt, Ermittler,...) aus der Schulzeit und die Kapitel spielen abwechselnd mal in der Gegenwart und mal in der Vergangenheit. Man lernt die Leute also aus der Sicht ihrer Schulfreunde kennen und erfährt welche Ereignisse sie auf ihre Bahnen gelenkt haben. Gerade die Kapitel, die in der Kindheit spielen, sind meiner Meinung nach gelungen, weil sie sehr glaubwürdig "kindlich" geschrieben sind.
    Für alle Bücher gilt, das sie echte Krimis sind, die teilweise Szenen enthalten, die nichts für schwache Nerven sind (vorallem eine Szene im Erstling), andererseits aber auch einen extrem bissigen, schwarzen Humor an den Tag legen - schön britisch halt :)


    Freunden des britischen Humors, die gerne Krimis lesen, kann ich diese Bücher also nur wärmstens ans Herz legen.
    Ich werde mich wohl demnächst "Boiling a Frog" widmen, dem dritten Parlabane-Band und Gewinner des "Sherlock Award for Best Comic Detective" in 2000 ;)


    lg,
    SinusDiabolicus


    Smiley aus Titel entfernt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Hallo!


    Was für ein Zufall! Auf diesen Autor bin ich während meines Urlaubs auch gestossen. Nachdem ich ein bisschen in den Büchern gestöbert habe, habe ich mich für diese beiden entschieden: Quite Ugly One Morning und A boy did it an ran away. Von dem, was ich auf den ersten Blick gesehen habe erinnert er mich an Iain Banks.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Mittlerweile habe ich "A boy did it and ran away" fertig gelesen und mit "Quite ugly one morning" angefangen. Christopher Brookmyre ist ein echter :tipp: Mit der Sprache komme ich gut zurecht und kann mir auch nicht vorstellen seine Bücher auf deutsch zu lesen weil mit Sicherheit vieles beim ÜBersetzen auf der Strecke bleiben wird. Besonders witzig finde ich dass sich die Titel so sehr auf das Geschehen im Buch beziehen. Auf meinem SUB liegt noch "All fun and games until somebody loses an eye" aber ich werde bestimmt noch mehr seiner Bücher kaufen.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • ... Mit der Sprache komme ich gut zurecht und kann mir auch nicht vorstellen seine Bücher auf deutsch zu lesen weil mit Sicherheit vieles beim ÜBersetzen auf der Strecke bleiben wird. Besonders witzig finde ich dass sich die Titel so sehr auf das Geschehen im Buch beziehen. ...


    Ist das vielleicht der Grund, warum Brookmyre bis heute nicht übersetzt wird? Sein erstes Buch ist immerhin schon von 1996 und es war also durchaus genug Zeit, ihn zu "entdecken". :gruebel:


    Ich habe wegen Kirstens Begeisterung bei einem Remittenden-Handel zugeschlagen bei "All fun and game until someone loses an eye". Das subbt mich jetzt an und alleine die Covergestaltung ist einen Kauf wert *g*

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Hallo!


    Ich habe wegen Kirstens Begeisterung bei einem Remittenden-Handel zugeschlagen bei "All fun and game until someone loses an eye". Das subbt mich jetzt an und alleine die Covergestaltung ist einen Kauf wert *g*


    Dieser Kauf freut mich :smile: So habe ich Christopher Brookmyre auch entdeckt. Die Bücher stechen im Regal einfach heraus. Laß Dich nicht zu lange ansubben, das Buch könnte sich rächen :teufel:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.