Dean Koontz - Die Anbetung

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  • Titel: Die Anbetung
    Originaltitel: Odd Thomas
    Autor: Dean Koontz
    Verlag: Heyne
    Erschienen: August 2007
    Seitenzahl: 479
    ISBN-10: 3453432444
    ISBN-13: 978-3453432444
    Preis: 8.95 EUR


    Der Autor:
    Dean Koontz wurde am 9. Juli 1945 in Pennsylvania geboren. Weltweit wurden bisher mehr als 300 Millionen Exemplare seiner Bücher verkauft. Dean Koontz lebt mit seiner Frau in Kalifornien.


    Worum geht es?
    Odd Thomas hat eine besondere Gabe. Er kann Tote sehen. Eines Tages kommt ein Fremder nach Pico Mundo, der Ort in dem Odd Thomas lebt. Odd sieht auch Schattenwesen, die diesen Fremden umgeben und auch diese Wesen sind nur für ihn (Odd Thomas) sichtbar. Offenbar sind diese Wesen Vorboten einer Katastrophe, einer Katastrophe die offenbar nur von Odd Thomas aufgehalten werden kann, wenn es überhaut möglich ist, dem Unheil noch Einhalt zu gebieten.


    Meine Meinung
    Dean Koontz ist auf einem guten Weg wieder da hinzukommen, wo er schon einmal war. Nachdem er eine zeitlang arg nachgelassen hatte, ist er mit diesem Buch wieder in bekanntes und bewährtes Fahrwasser zurück gekommen. So ganz ist es noch nicht wieder der alte Koontz, aber die Annäherung an frühere Standards ist nicht zu übersehen. Bis zum Showdown gelingt es ihm, den Spannungsbogen permanent hochzuhalten, nur fällt dann der vor Sentimentalitäten triefende Schluss ziemlich ab und relativiert den guten Gesamteindruck doch ein wenig. Da wird von Koontz am Ende doch ein wenig zu dick aufgetragen. Dieser tränendrüsenhaltige 2,3 Promille-Schluss passt irgendwie nicht zu diesem Buch – aber egal, er (der Schluss) steht nun mal da und muss halt so genommen werden wie er ist.
    479 Seiten ganz nette am „Strand-liegen-und-Lesen-Unterhaltung“. Mehr aber auch nicht.


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  • Hallo,


    fand das Buch soweit eigentlich auch ganz gut. Es ist im großen und ganzen zwar recht leichte Kost, das heißt man muss nicht sonderlich viel nachdenken, aber Koontz schafft es gut den Leser in der Story zu fangen und genau das mag ich so an seinen Büchern. Sicher sind seine Charaktere immer ein bisschen überzogen und natürlich absolut merkwürdig ;), aber genau das gefällt daran auch irgendwie. Die Idee des Buchs gefiel mir auch sehr gut, im großen und ganzen nen guter Schmöker wenn man mal entspannen will.
    Der Schluss ist leider wirklich nicht so besonders und klingt hmm...naja als wärs unter "Zeitdruck" geschrieben worden, der rest ist empfehlenswert.


    mfg

  • Ich bin gerade eben erst dabei, mir ein Bild von Koontz zu machen. "Chase" fand ich recht gut, "Security" hingegen war mit Abstand eines der schlechtesten Bücher, die ich je im Leben gelesen habe, das vor kurzem gelesene "Die Kälte des Feuers" fand ich wieder sehr ansprechend. Jetzt liegen noch "Die Tür ins Dunkle", "Zweite Haut" und noch ein paar andere bei mir herum. Kann man also generell sagen, die älteren Koontze sind besser?

  • Kann man also generell sagen, die älteren Koontze sind besser?


    Nur bedingt. Koontz hat eine Zeitlang mit seinem Schreibstil experimentiert und seine neueren Bücher enthalten alle viel Moral: das Gute siegt, es lohnt sich, gut zu sein und Gott liebt die Menschen. Überspitzt dargestellt.
    Mein absolutes Lieblingsbuch von Koontz ist "Brandzeichen", das ist für mich immer noch unschlagbar. :smile: Ich mag aber auch viele seiner neuen Bücher (und ich lese seit über 20 Jahren die Bücher von Koontz) und auch die Odd Thomas-Reihe gefällt mir.

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallo!


    Meine Meinung zum Buch:


    Odd Thomas, seines Zeichens Grillkoch im südkalifornischen Städtchen Pico Mundo, hat eine besondere Gabe. Er kann Tote, die noch auf der Erde verweilen, sehen. Diese können zwar nicht zu Odd sprechen, dennoch kann er mit ihnen kommunizieren, so dass er schon öfters bei der Auflösung von Verbrechen beteiligt war. Außerdem kann Odd mysteriöse Schattenwesen, die er Bodachs nennt, wahrnehmen. Diese Wesen halten sich bevorzugt an Schauplätzen von Verbrechen und Gewalt auf, um sich an diesen zu laben. Als eines Tages ein Fremder in Odds Restaurant betritt und von dutzenden dieser Wesen umgeben ist, versucht Odd alles, um das drohende Verbrechen zu verhindern.


    "Die Anbetung" bietet mal wieder Koontz-typische Thrillerkost. Da die Geschichte aus Odds Sicht erzählt wird, weiß man nicht immer, ob die Personen, auf die er trifft, tot oder lebendig sind, was einen großen Teil der Spannung ausmacht und für einige überraschende Wendungen sorgt. So hatte ich das Buch denn auch sehr schnell ausgelesen. Ganz überzeugen konnte es mich trotzdem noch. So langsam habe ich das Gefühl, dass Koontz sich wiederholt. So sind mir einige Parallelen zu meinem letzten Koontz-Buch "Irrsinn" aufgefallen.
    1. Beide Protagonisten sind eigentlich normale friedliche Bürger und entwickeln trotzdem im Lauf der Geschichte ein Talent dafür, Leichen verschwinden zu lassen.
    2. Beide Protagonisten hatten eine verkorkste Kindheit bzw. Eltern, die Einzelheiten dazu erfährt man erst nach und nach.


    Nicht alle Fragen am Ende werden beantwortet, allerdings ist "Die Anbetung" der Auftakt zu einer Reihe. Ob ich mir die Folgebände kaufe, weiß ich allerdings noch nicht...


    Insgesamt leider nur Durchschnitt. 3ratten

  • Die Anbetung

    (Originaltitel: Odd Thomas)


    Der 20jährige Odd Thomas erzählt dem Leser seine ungewöhnliche Geschichte: Neben einiger anderer paranormaler Fähigkeiten sieht er Geister. Die Toten, die sich aus diversen Gründen noch nicht von der Welt lösen und weitergehen konnten, die noch eine Rechnung offen haben. Seine Gaben bescheren Odd eine große Verantwortung, die er auch übernimmt, indem er mithilft, Verbrechen aufzuklären und weitere zu verhindern.


    Eines Tages im heißen südkalifornischen August kündigt sich durch das Erscheinen von Hunderten von „Bodachs“ – eine Art paranormaler Gaffer, die sich an Tod und Leid laben – ein großes Unglück für die Stadt an. Die Bodachs begleiten, für alle normalen Leute unsichtbar, einen seltsam wirkenden Fremden. Odd heftet sich an dessen Fersen, um herauszufinden, welches Unheil auf die Stadt zukommt. Ein Einbruch ins Haus des Fremden lässt ihn befürchten, dass ein Terroranschlag geplant ist. Nun versucht Odd unter Zeitdruck, einen Anschlag zu verhindern und die Menschen zu schützen.


    Die Erzählweise dieses Romans ist etwas ungewohnt, der Leser wird von Odd Thomas direkt angesprochen und bekommt schrittweise Einblick in Odds Leben, lernt dessen Freunde kennen und wird auch mit Odds schrecklicher Familie bekannt gemacht.


    Das Buch ist durchgehend spannend und ein wirklicher Lesegenuss!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.