Nancy Pickard – Schneeblüte
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Rückentext:
Als sie das Mädchen im Schnee fanden, war sie tot. Niemand wusste, wer sie war. Ein Körper ohne Namen und Gesicht.
In derselben Nacht wollten Abby und Mitch zum ersten Mal miteinander schlafen. Doch dann verschwand Mitch. Abby wartete vergebens auf ihn.
Jetzt ist er zurück. 17 Jahre später. Drei Tage nach der Beerdigung seiner Mutter. Auf der Suche nach der Wahrheit?
In diesem Buch wird hauptsächlich von zwei verschiedenen Zeitpunkten berichtet, einerseits jene Nacht in der die Unbekannte gefunden wurde und in der Mitch und Abby miteinander schlafen wollten und von der Zeit 17 Jahre (im Jahr 2004) später, als Mitch`s Mutter stirbt.
So erfährt man tröpfchenweise was damals passiert sein könnte, denn jeder Bewohner der Stadt scheint nur Teile der Wahrheit zu kennen, die sich zu dem mit zahlreichen Gerüchten und Mythen vermischen. So konnte z.B. das tote Mädchen im Schnee nie identifiziert werden und die Einwohner legten zusammen und begruben sie namenlos in ihrer Stadt. Der Originaltitel des Buches lautet übersetzt „Die Jungfrau von Small Plains“ ein ziemlich passender Titel, den die Menschen pilgerten oft zu diesem Grab um sich Heilung von der Jungfrau zu erbeten.
So weit so gut, spannend ist das Buch auf alle Fälle, ich habe es in einem Rutsch gelesen, weil man erst ganz zum Schluss erfährt, was wirklich alles passiert ist und wer letztendlich woran beteiligt war.
Dann allerdings habe ich mir rückblickend nach mal Gedanken über das Buch gemacht. Und nicht alles erscheint mir logisch:
Ob es möglich ist, einfach jemanden zu begraben ohne die Identität geklärt zu haben? (im Jahr 1987)
Warum sich Mitch nicht schon früher wieder auf die Suche nach Abby begeben hat?
Und noch einige offene Fragen zum Täter und in den Fall verwickelten Personen. (hier lässt sich allerdings ohne Spoiler gar nicht schimpfen, weil sonst zu Wichtiges verraten würde, ich war einfach mit manchen Motiven nicht einverstanden)
Während des Lesens habe ich mir allerdings bestens unterhalten gefühlt, kein hochanspruchsvoller Thriller, aber auf jeden Fall ein richtiger Pageturner, Abzüge gibt’s lediglich für die „Auflösung“.
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