Donna Cross - Die Päpstin

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 19.941 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alfa_Romea.

  • Ich habe mir das Buch als Hörbuch aus der Bibliothek geholt, da ich für eine Arbeit jede Menge zeichnen musste und keine Zeit zum Lesen hatte. Während ich also meine Bilder habe entstehen lassen, habe ich der netten Frauenstimme gelauscht, die mir das Buch vorgelesen hat.
    Es war eine vollständige Lesung und ich muss sagen, ich war begeistert! Das Buch ist wirklich toll geschrieben, Johannas Gefühle kommen gut zum Ausdruck, man versteht, warum sie wie handelt. Ihre Kindheit fand ich irgendwie sehr bewegend, geradezu brutal. Das Mädchen war mir sofort symphatisch. Sie erinnerte mich ein bisschen an mich selbst, ich wollte auch immer gleich alles lernen. :breitgrins: Das war wirklich süss, wie ihr Bruder ihr alles beibrachte...
    Von der Handlung her ist das Buch wirklich toll, interessante Charaktere und es beruht soweit ich informiert bin auf Fakten. Man sagt zwar, dass die Päpstin Johanna nur Fiktion sei, eine Legende, aber es gibt ja auch Quellen die besagen, dass sie wirklich gelebt hat.
    Jedenfalls ist sie eine sehr faszinierende Person gewesen.
    Das Buch wurde sehr spannend gehalten. Gute Arbeit der Autorin!


    4ratten

  • Hallöchen =)


    Das Buch "Die Päpstin" von Donna W. Cross habe ich auch erst kürzlich gelesen, nun ja, so ca. vor 8 Monaten. Meine Großmutter hat es mir geschenkt, sie war sehr begeistert davon. Dennoch bin ich mit keinen Erwartungen an das Buch rangegangen, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht besonders viele Romane in dieser Art gelesen habe.


    Ich muss auch dazu sagen, dass ich nicht viel Wert darauf lege, ob das Buch auf historischen Wahrheiten basiert, oder vollkommen erfunden ist, denn ich lese eigentlich einfach nur zum Vergnügen und ein Buch ohne realen geschichtlichen Hintergrund kann mich ja auch sehr gut vergnügen.


    Jedenfalls war ich vollends begeistert von dem Buch, von der spannenden Geschichte, von der Protagonistin Johanna, die eine unheimlich starke Frau ist, die man gerne mal als Vorbild verwendet. Es ist schon traurig, wie sehr die Bildung von diesem Mädchen unterbunden wurde, nur weil es eben kein Junge ist. Und wenn man sich vorstellt, dass damals Frauen wirklich nur für den Haushalt zuständig sein sollten und keine Bildung erhalten haben, dann macht einen das schon ziemlich nachdenklich und traurig.


    Im Großen und Ganzen hat mich das Buch sehr beeindruckt, es war schön geschrieben und beinhaltet interessante Persönlichkeiten...
    Deswegen:


    4ratten


    Liebe Grüße :smile:

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Niechen ()

  • Hallo zusammen,


    ich hatte die Päpstin bereits vor ca. acht Jahren schon einmal gelesen - und hatte es in guter Erinnerung.


    Diese Woche habe ich das Buch spontan wieder gelesen und kann meine Euphorie von damals nicht mehr
    ganz nachvollziehen. Die Geschichte ist gut und spannend erzählt, die Figuren sind glaubhaft gezeichnet und
    teilweise so sympathisch, dass sie einem wirklich ans Herz wachsen.


    Heute stört mich der Schluss des Buches (das Ende der Päpstin Johanna), der ziemlich schnell und abrupt kommt.
    Leider erfährt man nur noch in einem Abschnitt des Nachworts, was mit Johanna PASSIERT SEIN KÖNNTE - und das gehört schon nicht mehr in die Romanhandlung. Ein paar Zeilen mehr über Johannas Ende wären mir persönlich lieber gewesen (aber ich muss auch zugeben, dass ich selten mit einem Buchende wirklich zufrieden bin :zwinker:)


    Alles in allem aber ein absolut empfehlenswerter Schmöker - ob man die Geschichte um die Päpstin für wahr hält, bleibt dem Leser selbst überlassen.


    4ratten


    Grüße von Yvonne

    Einmal editiert, zuletzt von mrs_solis ()

  • "Die Päpstin" gehört für mich zu den absoluten Flops im Historischen. Die Autorin hat von der ersten Seite an bewiesen, dass sie vom frühen MIttelalter in Europa nicht die leiseste Ahnung hat, sondern auf der Basis von ein paar Zahlen und Namen krudes Zeug zusammenfabuliert! Nicht mal von der geographie versteht sie was! Manche Reisen brauche viel zu lang, andere werden anscheinend eher in Fahrzeugen gemacht, auf denen vorn ein springender Rappe abgebildet ist als mit Pferden. :breitgrins: Da stimmt einfach gar nichts! Diese Sorte Emanzipationskram gefällt mir überhaupt nicht. Da tappen nur Figuren herum wie sie in Alice Schwarzers Emma karikiert werden ... :rollen:


    Ich hab das Original nur halb gelesen und die deutsche Übersetzung ganz. Das Original ist sprachlich einfach schrecklich fade und schlecht erzählt. Kein Wunder, dass es in den USA nicht lief. Die deutsche Version ist offenbar noch mal gründlich lektoriert worden, liest sich trotz des ganzen Unfugs wenigstens leichter. Deshalb wahrscheinlich auch der Riesenerfolg hier. Die Geschichte hat halt einen Nerv getroffen. Wundert mich nicht, dass man der Autorin die Story in diesem Pseudomittelalter abnimmt, das ist ja genauso zusammen geschustert, damit man ihr das glaubt. :zwinker:


    Volker Schlöndorf hat die Regie für den Film geschmissen, jetzt macht es Sönke Wortmann. Hoffentlich kommt jetzt viel Fußball im Film vor und weniger Päpstin. :zwinker: :breitgrins:

  • Das Buch hat mich in den letzten Tagen gut unterhalten. Und das trotz großer Mängel. Die Autorin hat schön bewiesen, dass sie von Geschichte keine Ahnung hat, die Figuren sind das typische Gut/Böse-Schema, die Protagonistin ein Wunderwuzi, ein Klischee jagt das andere, unzählige Intrigen.. etc. irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich es nur mehr unglaubwürdig fand :rollen:


    Mit dem Buch ging's mir wie mit Browns Sakrileg. Im Prinzip steht ein Haufen Blödsinn drin, unterhalten hat es mich trotzdem gut :gruebel:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Na mal sehen was ich letztendlich davon halten werde... nächstes Jahr steht es auf meiner SUBWettenliste. Eigentlich wollte ich es schon längst einmal aussortieren weil es mich nicht mehr so wirklich anspricht. We will see.

  • Ich musste das mal für den Geschichts-LK lesen und ich weiß bis heute nicht, was mein Geschichtslehrer damit bezwecken wollte...
    Für mich wurde es zu einem Lehrstück in Sachen "Historischer Roman" und was man davon zu halten hat, sprachlich wie inhaltlich - meine Abneigung und - ja ich gebe es zu - Arroganz gegenüber Historischen Romanen hat sich seitdem nicht mehr geändert. Deswegen zähle ich Feuchtwanger und Co auch nicht zu den Historischen Romanen, das würde mein Weltbild zu sehr ins Wanken bringen. :breitgrins:

  • Da wollte der Geschichtslehrer wohl mal zeigen, wie ein Roman NICHT geschrieben werden sollte :breitgrins: In einem meiner Geschichte-Einführungsseminare war jemand, der von diesem Buch sehr begeistert war und viel auch für bare Münze genommen hat. Und das ist meiner Ansicht nach das einzige Problem bei solchen Büchern. Leute die alles glauben was da so drin steht. Wir hatten da auch eine kurze, nette Diskussion darüber, inwieweit historische Korrektheit wichtig ist für einen Roman (oder auch für Computerspiele) bzw. ob historische Unkorrektheit nicht sogar eine Gefahr darstellt. Im Prinzip standen dann die üblichen zwei Gruppen da: Diejenige, die auf historische Korrektheit größten Wert legt (das war die Minderheit) und die größere Gruppe, die auf Korrektheit zugunsten der Unterhaltung auch mal verzichtet.


    Es wird in diesem Genre viel Unsinn verzapft, klar. Aber die Päpstin irgendwie als Aushängeschild für ein ganzes Genre zu sehen, ist jetzt auch nicht so der Idealfall. Schlußendlich geht es in einem Roman aber mMn nicht um die historische Korrektheit, dafür sind Sach-/Fachbücher da. Was ich allerdings selber nicht mag, ist, wenn Autoren vorgeben ganz toll recherchiert zu haben und dies nun wirklich nicht der Fall war. Deswegen blieb da nach dem Nachwort von Cross auch bei mir ein säuerlicher Beigeschmack über. :rollen:



    Auf die Verfilmung des Buches bin ich aber schon gespannt.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:


  • [color=#330000]Da wollte der Geschichtslehrer wohl mal zeigen, wie ein Roman NICHT geschrieben werden sollte :breitgrins:
    Es wird in diesem Genre viel Unsinn verzapft, klar. Aber die Päpstin irgendwie als Aushängeschild für ein ganzes Genre zu sehen, ist jetzt auch nicht so der Idealfall.


    Der didaktische Sinn ist mir bis heute nicht klar, weil mein Geschichtslehrer mich die ganze Präsentation hat machen lassen, und selbst nichts dazu gesagt hat. Und ich war zwar schon sehr skeptisch, aber nicht so vernichtend, wie man es in einem Geschichts-LK hätte sein können angesichts so eines Romans - zumal mit den angeblichen Recherchen.


    Ich bin selbstkritisch mit meinem Generalurteil gegen Historische Romane. Aber ich habe prinzipiell die Einstellung, dass es wirklich tolle, fantastische Romane gibt. Die gehören zu den Klassikern, Weltliteratur, was auch immer. Da bin ich auch liberal genug, dass jeder seine eigene Definition von "Klassiker" und "Weltliteratur" schaffen kann.
    Der Rest teilt sich dann auf in so nette Kategorien wie Krimis, SF, Historische Romane, etc... Wie gesagt, das ist mein Verständnis, das muss keiner teilen.


    Deswegen ist Feuchtwanger für mich eben auch nicht HR, sondern "Klassiker und Weltliteratur". Doyle nicht "Krimi", sondern ebenfalls "Weltliteratur" und Orwell würde ich auch nicht unter SF einordnen.

  • Hi,


    die Päpstin habe ich vor ungefähr sechs Jahren gelesen und fand es damals ganz toll, gerade wg. der Idee, dass eine Frau Papst hätte werden können. Ich weiß nicht, wie ich es heute sehen würde, da ich bei manchen Sachen kritischer geworden bin.
    Inwiefern der jetzt gut recherchiert worden ist oder nicht, kann ich nicht mehr beurteilen.

    Was wäre mein Leben ohne Bücher? Einfach nur leer. <br /><br />Zu viele Bücher, die ich lesen möchte und zu wenig Zeit, sie alle zu lesen.

  • "Die Päpstin" - Die neue Bibel der Extremfeministinnen. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Mal zwei wichtige Infos:


    1) Die Sage (Ja, es ist eine Sage!) über die Päpstin wurde schon vor Jahrhunderten gezielt in Umlauf gebracht, um der Kirche zu schaden.
    2) Das Buch stinkt nur so vor Fehlern. Da werden Sachen gegessen, die es damals in Europa noch nicht einmal gab. Selbst die Grundzüge der Hauptgeschichte ist falsch. Das arme, hochintelligente Mäderl, das sich in einer von Männern dominierten Welt durchschlagen muss, und das nur schwer Zugang zu Bildung findet. Mein Gott: Männer interessierten sich damals nicht für Bildung, da es als "weibisch" galt. Warum nannte man es wohl "weibisch"? Und was die Geschichte einer "Päpstin" unmöglich macht: Waschungen waren im Vatikan täglich der Fall. Es war ein beliebtes Ritual, dass Päpste mit Auserwählten in ein Bad gingen und dort wichtige Geschäfte besprachen. Glaubt ihr, wie hätte sich eine Päpstin ausreden können? "Tut mir leid, ich habe einen Frauenbusen, ich muss etwas abspecken?"
    3) Die Fehler wären mir sowas von egal, würde es nicht viele Leserinnen geben, die diese Geschichte für bare Münze halten. Und dann werden aus uns Historiker die Deppen, die diese Geschichte eben nicht wahrhaben wollen, weil wir vielleicht auch noch Männer sind, die eine mutige Frau nicht akzeptieren können.


    Historische Romane können Menschen auch verdummen. Das sollte man hier auch einmal erwähnen.

  • Ich glaube nicht, dass das nur Frauen waren, die das Buch für bare Münze genommen haben ;)


    Ich habe das Buch vor sehr langer Zeit gelesen und fand es damals nett zu lesen und schön flutschfreudig. Als Roman zur Sage finde ich es auch nach wie vor okay, allerdings sollte wohl wirklich keiner glauben, dass die Autorin gut recherchiert hat ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Meine Meinung:


    Endlich habe nun auch ich es geschafft, "Die Päpstin" zu lesen.
    Ich hatte natürlich vorher schon mitbekommen, dass der geschichtliche Rahmen sowie auch die Geschichte der Päpstin Johanna selbst nicht für bare Münze zu nehmen sind (ich selbst studiere leider nicht Geschichte und kenne mich daher in diesem Bereich nicht so gut aus, wie ich es gerne würde - na ja, vielleicht später mal :smile:). Deshalb habe ich das Buch nicht als historischen Roman, sondern als Fantasy-Roman gelesen. Und welch eine ansprechende Fantasy-Welt Donna W. Cross da geschaffen hat! Ich habe wirklich schöne und spannende Lesestunden mit dem Buch verbracht.


    Ganz besonders berührt hat mich der Anfang des Buches, in dem das Familienleben Johannas geschildert wurde. Schnell konnte ich mein Herz für die Protagonistin erwärmen. Den strengen und unerbittlichen Vater habe ich verabscheut und mit Johanna und ihrer geliebten Mutter gelitten.
    Donna W. Cross zeichnet ihre Figuren sehr lebendig und glaubwürdig, was schnell Sympathie und Antipathie aufkommen lässt, je nachdem, wie es um den Charakter der Figur bestellt ist. Fasziniert hat mich insbesondere Gerold und die komplizierte Beziehung, welche Johanna und er zueinander führen sowie natürlich die Familie Johannas.


    Nachdem Johanna nach einem sehr eindrucksvoll und berührend geschilderten Normannenüberfall ihre Identität als Frau ablegt und die Identität eines Mannes - ihres Bruders - annimmt, kommt die Geschichte so richtig in Fahrt. Die ganze Zeit zitterte ich mit ihr, dass ihre Weiblichkeit nicht doch einmal ans Licht kommt, obwohl ich natürlich wusste, dass dies nicht geschehen wird. Viele neue Figuren lernt man zusammen mit Johanna kennen, manche lernt man lieben und manche hassen. Anastasius ist beispielsweise auch eine sehr interessante Figur. Ich mochte ihn ganz und gar nicht leiden, aber paradoxerweise konnte ich dennoch immer Verständnis für sein Tun aufbringen, da man eben auch seinen Hintergrund kennen lernt.


    Der Schluss kam zwar dann ein wenig abrupt und heftig, was zwar einerseits eine sehr schockierende und beeindruckende Wirkung hat, mir andererseits aber auch als ein unwürdiger Abschied von den liebgewonnenen Protagonisten erschien. Manche Wendungen in dem Buch erschienen mir auch ein wenig unglaubwürdig, ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen (

    ).


    Die große Stärke des Buches sind also seine Charaktere, die mich faszinierten und in den Bann zogen. Es gibt viele traurige Stellen in dem Buch - Stellen, an denen ich mir die eine oder andere Träne verdrücken musste. Der Schreibstil weiß den Leser zu berühren, auch wenn der Rahmen der Geschichte nicht als authentisch historisch bezeichnet werden kann. Dennoch wirkt er passend und eignet sich sehr gut dafür, den Leser eine Zeit lang aus dem Alltag herauszuholen in die Welt und das Leben der Päpstin Johanna.


    Donna W. Cross beweist in ihrem Nachwort, dass sie selbst sehr überzeugt davon ist, dass es die Päpstin gegeben hat. Ich möchte es nach diesem Buch zwar gerne glauben, halte es aber eher für unwahrscheinlich. Jedoch wird man es wohl nie erfahren, die Wahrheit wird im Verborgenen bleiben. Gerade dies macht auch einen gewissen Reiz des Buches und der Geschichte aus, dass vielleicht doch irgendwie ein kleines Fünkchen Wahrheit in der Geschichte stecken könnte, obwohl sehr, sehr unwahrscheinlich. :zwinker:


    Ich hatte jedenfalls viel Freude mit dem Buch und einige schöne Lesestunden, so dass es von mir - trotz der schlechten Recherche -


    4ratten


    erhält.

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Hallo Ihr Lieben,


    letztens im Kino haben sie Werbung von der Verfilmung von diesem Buch gemacht. Wann der Starttermin sein soll, wurde da aber noch nicht bekannt gegeben. Ich denke ja eher nicht, dass ich mir den Film ansehen werde, aber erstmal abwarten!


    Erendis: Ja, ich fand das Buch auch gut geschrieben und v. a. die Beschreibung der Kindheit von Johanna war sehr intensiv dargestellt. Das Ende hat mich auch ein wenig überfahren, weil da alles auf einmal passiert, aber insgesamt bietet das Buch gute Unterhaltung.
    Und eigentlich darf man mit dem Buch gar nicht so hart verfahren, wenn ich so überlege, was für ein Aufhebens um die Bücher von Dan Brown gemacht wird... :zwinker:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Hallo Ihr Lieben,


    letztens im Kino haben sie Werbung von der Verfilmung von diesem Buch gemacht. Wann der Starttermin sein soll, wurde da aber noch nicht bekannt gegeben. Ich denke ja eher nicht, dass ich mir den Film ansehen werde, aber erstmal abwarten!


    Hallo miteinander,
    ich bin über die Ankündigung des Filmes gestolpert: Klick!
    Er soll Ende Oktober 2009 in den Kinos starten. Ich weiß noch nicht, ob ich mir ihn anschauen werde - dass John Goodman mitspielt, ist immerhin schon ein Pluspunkt bei mir.


    Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen und fand es damals ganz spannend. Die Ungenauigkeiten haben mich nicht gestört, ich habe es - wie alle Mittelalterromane - mehr als Fantasyroman gelesen, denn irgendwie sind sie das meistens.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich habe für die SUBWette begonnen Die Päpstin zu lesen und bin jetzt bis zum vierten Kapitel gekommen. Ich muss jedoch gestehen das der Funke bisher nicht so recht überspringen will.


    Der Stil ist recht leicht zu lesen so dass man im Grunde recht schnell in die Handlung einsteigen kann. Allerdings stört mich bisher das Gefühl das sich die Autorin schon mehrer Klischees über das Mittelalter bemächtigt, vor allem was Frauen angeht. Aber gut da ich mich da zu wenig auskenne (das Mittelalter kommt in meinem Studium erst nächstes Jahr und ist auch nicht mein Spezialgebiet) kann ich das nur sehr subjektiv und gefühlsmäßig beurteilen.
    Johanna erscheint mir als eine Art Wunderkind der natürlich alles in den Schoß fällt. Auch das stört mich irgendwie, auch wenn ich weiß das diese Entwicklung eine logische Erklärung für das weitere Leben der Figur ist.


    Wie gesagt so richtig gepackt hat es mich noch nicht aber ich werde erstmal weiterlesen. Da ich das Buch schon als Hörbuch hatte weiß ich so oder so was noch passieren wird.

  • Dann bin ich auf deine endgültige Meinung gespannt, HoldenCaulfield.
    Ich habe das Buch vor etlichen Jahren gelesen und mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe nichts dagegen, wenn historische Fakten mit Fiktion bis hin zu Fantasyelementen aufgefüllt werden. Hier allerdings werden meiner Meinung nach allzuviele Klischees aneinandergereiht, die allzu deutlich versuchen, den Leser zu manipulieren und in eine ganz bestimmte (sehr heutige) Denkrichtung zu schicken. Und selbst für historische Laien war zu spüren, daß die Autorin keine Ahnung hat... vollends auf den Arm genommen fühlte ich mich dann durch das Nachwort. Da wußte ich nicht recht, ob ich lachen oder entsetzt sein sollte. Ich lasse mich nicht gern für dumm verkaufen.


    Der Film reizt mich nur deswegen, weil er teilweise im Kloster Ilsenburg gedreht wurde. Aber ob ich mir diese Geschichte auch noch als Film antun will... ich glaube eher nicht.


    Viele Grüße
    kaluma

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()

  • Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und fand es damals sehr spannend. Aber ob es mir heute noch gefallen würde, bezweifle ich; wahrscheinlich würden mir die Klischees und historischen Inkorrektheiten zu sehr aufstoßen. Genau deswegen werde ich wohl nicht in den Film gehen, auch wenn er mich schon irgendwie interessiert. :rollen:

  • kaluma
    Ich werde ihn mir wohl eher im Fernsehen mal anschauen, aber mehr wegen Johanna Wokalek als wegen der Geschichte^^


    Nächste Woche soll ich das Buch meinem Papa ausleihen^^ durch den Film ist er drauf gekommen das er den Roman eh mal lesen wollte. Naja mal sehen, ich mach das jetzt so, ich les so weit ich komme und wenn ich es nicht fertig lese bis dahin lass ich es dann einfach. Vor nächstem Jahr bekomm ich es denk ich eh nicht wieder^^