Jana Frey - Das eiskalte Paradies

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    Jana Frey -- Das eiskalte Paradies


    Autorin:
    Jana Fey, geboren im April 1969 in Düsseldorf, fing schon als Fünfjähre an mit dem Schreiben. Unzählige dieser sehr frühen Werke hat sie sich aufgehoben. Und seit damals hat sie geschrieben und geschrieben und geschrieben. Sie schrieb zu Hause in Deutschland, aber auch in Amerika und Neuseeland, auf der anderen Seite der Weltkugel. Zwischendurch hat sie Literatur studiert und eine Familie gegründet. Sie veröffentlicht Kinder- und Jugendbücher und arbeitet auf fürs Fernsehen.


    Klappentext:
    Hannah ist 15 Jahre alt und Zeugin Jehovas. Früher fühlte sie sich geborgen in ihrer Religionsgemeinschaft. Doch jetzt verspürt sie den Wunsch auszubrechen, normal zu sein wie die anderen auch. Hannah fordert ihre Freiheit ein. Und plötzlich werden die Grenzen ihrer einst so behüteten Welt zu unüberwindbaren Mauern. Erst die Liebe zu Paul gibt ihr Mut für den Schritt in eine andere Welt...


    Meinung:
    Das Buch ist sehr gut geschrieben, es zeigt genau wie es in der Religionsgemeinschaft "Zeugen Jehovas" vor sich geht. Ich war teilweise echt geschockt welcher Gehirnwäsche die Leute dort unterzogen werden. Es gibt nur wenige Sachen, die nicht als Sünde bezeichnet werden. Ein Zeuge sollte sich sogar von "weltlichen" Menschen so gut wie möglich fernhalten. Hannah hat sich am Anfang in dieser Gemeinschaft sehr wohl gefühlt, doch so nach und nach stößt sie auf Dinge mit denen sie nicht einverstanden ist. Ihre Stiefmutter schlägt Hannah sogar und redet ihr ein Hamagedon wird kommen und sie mit den anderen Sündern töten. Viel, was in diesem Buch beschrieben wurden, habe ich vorher noch nie gehört. Ich fand es sehr interessant so tiefe Einblicke in diese Glaubensgemeinschaft zu bekommen.


    Ich vergebe für das Buch


    5ratten



    [size=7pt]Tippfehler in der Überschrift korrigiert. LG, Valentine[/size]

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich habe das Buch auch gerade vor Kurzem gelesen und muss sagen, dass ich es geradezu verschlungen habe. Es ist wirklich sehr gut geschrieben! Mir gefiel dieser flüssige, fesselnde Schreibstil mit dem Jana Fey ihre Leser immer wieder an ihre Bücher bindet. Das Thema ist ja eigentlich eher ein schwieriges, dennoch sehr gut verarbeitet und besonders interessant, da es auf einer wahren Begebenheit basiert. Hannahs Geschichte hat mich manchmal wirklich etwas schockiert, unglaublich was dort in dieser Religionsgemeinschaft alles vor sich geht. Das wurde sehr gut geschildert und beruht ebenfalls alles auf Tatsachen. Die Erzählung widerspiegelt sehr gut die Gefühle einer Jugendlichen in diesem "Religionszwang". Es muss unglaublich schwer sein sich vor Dingen wie Fernsehen, Musik ja sogar Theaterstücken fernzuhalten! Ich finde es sehr mutig von Hannah, dass sie es gewagt hat sich daraus zu befreien. Leider gelingt das nicht allen... Ein unglaublich gutes Buch, das ich allen wärmstens ans Herz legen kann, die sich für die Zeugen Jehovas oder Bücher über Sekten und Religionen interessieren.


    5ratten

  • Mit der Gefahr, mich unbeliebt zu machen, muss ich mich doch ein bisschen vor die "Zeugen Jehovas" stellen. Ich will nicht sagen, dass ich ihre Vorstellungen gut finde oder irgendjemandem raten würde, ihnen beizutreten. Ich will bloß einwenden, dass der im Buch geschilderte Fall ein Extremfall ist. Nicht alle "Zeugen" schlagen ihre Kinder, sperren sie ein oder sonstiges. Das musste ich vorab einmal loswerden xD.


    Das Buch gefällt mir und ist gut geschrieben. Es hat mich schockiert und fasziniert, vor allem weil es eine Art Biographie ist, wie man schon am Anfang feststellt. Ich kann mich aber nicht ganz vom Gedanken losreißen, dass die Geschichte von der jungen "Zeugin" an manchen stellen doch recht stark verschnörkelt ist. Das ist noch nicht einmal auf ihre Behandlung durch die Glaubensgemeinschaft bezogen. Eher die Beziehung zwischen ihr und ihrem Schwarm (sry, hab' die ganzen Namen vergessen xD), kam mir sehr gestellt vor. Um ein Beispiel zu geben: Vllt. habe ich den glauben an die Romantik gänzlich verloren, aber würdet ihr als 15jähriger (war er 15 xD?) im 20. Jahrhundert zu einem euch fast völlig fremden Mädel gehen und ihm sagen, dass es das schönste Mädchen der ganzen Schule sei xD? Ist das für das normale Leben nicht schon arg kitschig? Oder, dass er während der Theaterprobe auf sie fällt - wie in einer zweitklassigen Teenagerromanze xD.
    Aber ich will nicht rumnörgeln - mir hat es gefallen.

    Einmal editiert, zuletzt von weird.cookie ()

  • Als ich das Buch vor Jahren gelesen habe, war ich gerade auf einem totalen Sektenbuchtrip *g* und es hat mir damals gut gefallen. Natürlich weiß man weshalb dieses Buch geschrieben wurde, um Menschen zu warnen in eine Sekte einzutreten. Und ich finde auch das die Zeugen Jehovas gerne verharmlost werden. Heute hab ich es ja nicht mehr unbedingt mit moralischen Büchern aber ich denke es kann zumindest anregungen geben sich mit dem Thema Sekten genauer zu beschäftigen und generell aufzupassen.


    @wierd.cookie
    Kannst Du in deinen Beiträgen bitte die Groß und Kleinschreibung beachten? Das liest sich sehr unangenehm und einige Mitglieder werden deine Beiträge deshalb sicher bald ignorieren. Nichts für ungut. :winken: