>> Spezial-Pfingst-Lesewochenende ~ 10.-12.05.2008

Es gibt 72 Antworten in diesem Thema, welches 18.210 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Bin eben mit Böses Blut fertig geworden, es ist dann noch so richtig spannend geworden und die Seiten sind nur so dahin geflogen.


    Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich weiterlese oder ein kleines Nickerchen mache.
    Wenn ich weiterlese dann auf jeden Fall in diesem Buch:


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    Lorraine Lachs - Lotus im Wind


    Ich habe eben erst angefangen, der Anfang handelt von einem Mann (Amerikaner), der seit einiger Zeit Witwer ist und nun nach Amsterdam reist, wo er eine Woche lang Urlaub macht und eine asiatische Begleitdame hat, die Mei-Ling heißt. Laut Klappentext soll von ihr das Buch handeln, bis jetzt ist aber alles aus der Sicht des amerikanischen Mannes erzählt. Warum dieses Buch auf meinem SuB gelandet ist bzw. wann kann ich nicht mehr sagen, eigentlich sind Bücher die in China spielen oder über China handeln eher nicht so mein Fall. Aber bis jetzt liest es sich ganz gut an.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Hallo, da bin ich wieder...


    Zunächst mal das hier:


    Leute, ich brauche 'ne Runde Mitleid! Das Wetter ist wunderbar, ich habe frei, es ist Lesewochenende und - ich bin ganz furchtbar erkältet.


    Saltanah: da sind wir schon zwei mit Erkältung. :verschwoerung: Ich kann dir genau nachfühlen, wie es dir geht, denn ich bin in der gleichen misslichen Lage, und zwar schon den dritten Tag. Ich hatte gedacht, das geht schnell wieder weg, aber denkste! Wie heißt es vom Schnupfen so schön: drei Tage kommt er, drei Tage steht er, drei Tage geht er. Jedenfalls eine gute Besserung! :knuddel:


    Heute vormittag war erstmal Kochen angesagt, wie immer am Muttertag. Es gab vorweg Melone mit Parmaschinken, dann Steaks vom Grill und dazu Spargel mit Sauce Hollandaise, Baguette und Salat. Für den Nachtisch waren dann alle zu satt, deswegen wurde der auf den Nachmittag verschoben (Eis mit heißen Himbeeren). :breitgrins:


    So, genug gelabert; jetzt werde ich mich erstmal dem Lesen widmen und mein vorgesehenes Pfingstbuch "Botin der Götter" von Frank Littek anfangen; daneben werde ich sicher noch ein bisschen Zeit für den "Drachenbeinthron" von Tad Williams finden, der sich aus meiner Sicht recht gut anlässt.


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    Inhalt:


    Wir schreiben das Jahr 772. Noch steht die Irminsul, das zentrale Heiligtum der germanischen Sachsen in Form einer uralten Esche. Aber das Heer Karls des Großen steht schon bereit, um den nördlichen Nachbarstamm mit unvorstellbarer Brutalität zu unterwerfen. Die junge Priesterin Lif wird zur Anführerin im aussichtslos scheinenden Kampf der Sachsen gegen den Eroberungskrieg Karls des Großen. Die dramatische Zeit wird lebendig, in der das Christentum sich durchsetzt und den Zauber germanischer Mythologie in Blut und Tränen erstickt. Die spannende und erschütternde Geschichte eines unterdrückten Volkes und einer Liebe, die alle Grenzen überwindet.


    Das klingt sehr interessant und ich lasse mich mal überraschen, ob mir die Geschichte gefällt.


    Übrigens hätte mein eben beendetes Leserundenbuch "Die Glocken von Vineta" von Charlotte Lyne auch sehr gut zum Thema Religionen gepasst; darin geht es unter anderem auch um die Ablösung des alten Götterglaubens durch das Christentum, aufgezeigt am Beispiel der sagenhaften Stadt Vineta, dem untergegangenen Atlantis der Ostsee. Wen es interessiert: einfach mal reinschauen auf leserunden.de.


    Hanni: wie immer liest du ein Buch, das mich interessiert und auf meiner Wunschliste steht :breitgrins: - Kai Meyer gehört für mich inzwischen zu den Auto-Buy-Autoren. Er schreibt ja in verschiedenen Genres, und zwar im phantastischen Jugendbuchbereich (Merle-Trilogie, Wolkenvolk-Trilogie), und dann aber im historischen Bereich, aber immer mit einem mehr oder weniger großen mystischen Anteil. Mir haben alle seine Romane bisher gut bzw. sehr gut gefallen und ich bin noch lange nicht durch. Seine nächste Veröffentlichung erwarte ich mit Spannung, soll es sich doch zum ersten Mal um eine Trilogie im Bereich der Erwachsenen-Fantasy handeln: die "Sturmkönige-Trilogie" mit Band 1 "Dschinnland". Man darf gespannt sein! Dir viel Spaß mit dem "Buch von Eden"!


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Die ersten beiden Kapitel von "Botin der Götter" sind gelesen und ich komme ganz gut zurecht mit dem Buch.


    Das erste Kapitel scheint das Ende vorwegzunehmen; ein Zug von Menschen (Gefangenen?) reist auf Ochsengespannen durch den Wald und wird von bewaffneten Kriegern an der Flucht gehindert; wer sich vom Wagenzug entfernt, wird erschlagen. Am Abend hält ein Mann am Lagerfeuer Zwiesprache mit einem Raben, dem Boten Wotans, und blickt zurück auf das Geschehene.


    Wir werden offenbar zurückkatapultiert und befinden sich auf dem Gehöft einer sechsköpfigen Familie; Vater, Mutter, drei Söhne und eine Tochter. Auf einem der Söhne liegt der Hauptaugenmerk, Bröer, der sich durch seinen zierlichen Körperbau und seinen träumerischen Charakter von seinen Brüdern unterscheidet. Wir erleben einen Abend mit Freunden bei einer opulenten Mahlzeit, zu der sich später ein fahrender Händler gesellt.


    Seine allerneueste Ware hat mich als Pferdefreundin sehr entzückt: die benachbarten Franken haben den Steigbügel erfunden und somit soll das Reiten angeblich erleichtert werden. Die neue Technik wird zum Leidwesen des hauseigenen Hengstes auch sofort ausprobiert :breitgrins:, wobei der Steigbügelriemen dummerweise reißt, so dass die Männer nicht ganz von der Einrichtung überzeugt sind (dabei liegt es nur an dem schlechten Material, dass der Händler ihnen andrehen wollte).


    Jedenfalls haben die Franken mit der Erfindung des Steigbügels sehr viel Erfolg, denn ihre Krieger fallen nicht mehr so schnell vom Pferd und können im rasenden Galopp ihr Schwert schwingen und mit der Lanze zustechen. Wenn das mal nicht eine entscheidende Wendung im Leben der Sachsen nach sich führen wird, zumal wir auch erfahren, dass die Franken unter ihrem König Karl unbdingt neue Landstriche erobern und sich ausbreiten wollen.


    Also, ich bin fasziniert und gefesselt - zu den Göttern schreibe ich gleich noch was, denn ich werde nun zum verspäteten Nachtisch abberufen. :eis:


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich lese auch die Botin der Götter, hab aber noch nicht richtig damit angefangen. Zuerst habe ich noch meinen gestrigen Roman von Klaus Mann zu Ende gelesen. Insgesammt fand ich ihn ganz gut. Aber ich würde ihn als bisher schwächsten der Romane von ihm betiteln, die ich bisher gelesen habe.


    Saltanah
    Oje, das klingt nicht gut. Ich wünsche Dir gute Besserung!

  • Hallo,


    ich fahre fort mit "Der Sonntagsmonat" von John Updike


    Wegen seiner Extravaganz wurde Reverend Marshfield für einen Monat von seinem Bischof in die Wüste geschickt, dort gibt es so eione Art Sanatorium für abtrünnige Priester. Marshfield wird mit leeren Bögen Papier umsorgt, genügend weiß, auf dem er seine Lebensbeichte aufschreiben soll, als Therapie sozusagen. Und der Roman eben, ist das Tagebuch, welches der Reverend und der Einöde der Wüste, verfasst. 31 Kapitel für 31 Tage im Monat.


    Am dritten Tag schreibt er über seinen Vater, der auch ein Geistlicher war, mit über siebzig Jahren saich nun in einem Altenheim befindet. Der Vater gehört zur strengen verbissenen Sorte von Theologen, und können schon hier Kritik an den amerik. Puritanismus entdecken.


    Zitat von "Updike"

    Er war weder ein weiser noch, insofern als sein öffentliches Bestreben, Vorbild zu sein, für die Familie gedämpfte Tyrannei mit sich brachte, ein gütiger Mann.


    Bemerkenswert auch dieser Satz:


    Zitat von "Updike"

    Ich verwechselte meinen Vater nicht mit Gott.

    . In einem sehr viel späteren Kapitel wird gesagt, Thomas Marshfild sage zu seinem Erzeuger niemals Vater, denn dieses Vokabular wurde nur für Gott, dem HERRN, verwendet. Hier spüre ich feinspurigen Humor. Diesem, dem Humor, wird noch eines draufgesetzt. Marshfield schreibt in Anlehnung des Neuen Testamentes

    Zitat von "Updike"

    Meines Vaters Haus waren mehrere Häuser :breitgrins:

    , weil er nämlich samt Familie dersöfteren umzog. Das einzige was blieb, sind die alten Möbel, die immer mitgeschleppt worden sind, von einem Haus zum anderen.


    Für Thomas Marshfield war die Kirche wie Plakattafeln mit Coca-Cola: "...sie förderten den Durst, ohne ihn zu löschen" Ein seltsames Gefühl Gott nah zu sein, gaben ihm die alten Möbel. Die Heizungswärme war so etwas wie die Wärme Gottes, die immer blieb. ERst später mit 40 Jahren verlegte Marshfield Gott nach draußen, in die Landschaft. Ganz geheuer war ihm das Auch nicht, trotz ergreifender Natur, wird die natur von Insekten beherrscht und dem hirnlosen Wachsen und Wuchern pflanzlicher Formen. Es wird erwähnt, das Pascal sich a vor der Landschaft fürchtete (siehe Pascal "Pensées"). Hier können wir sehen, dass Updike sich mit philkosophischer/theologischer Literatur befasst hat. So wird Thomas Marshfield Barthianer (Karl Barth, Theologe).


    Zitat von "Updike"

    Ich wurde Barthianer, in Widerspruch zu seiner liberalen Theologie, einem lächelnd, umhertappelden Abklatsch des deutschen Pietismus, von Hegels, Schleiermachers und Ritschels mit vielen Netzen abgesicherten Versuchen, alle Wege gleichzeitig zu beschreiten, und von jenen tatterischen anglikanischen Empirikern, welche die theologischen Artikel zur Enzyklopädia Britannica beisteuern. (Kein Wort über Kirkegaard! Baudelaire! Über den Großinquisator! Wo sist der Sprung! der Abgrund! die schwatze Glaubwürdigkeit des deus absconditus! Statt dessen feinfingerige Pingeligkeit, die sich in nichts von der Art der Nachbarartikel über Lebensformen in stehenden Gewässern und Makromoleküle unterscheidet.) Es war eine Haltung, die er wiederum, dem Höllenfeuer zum Trotz, in Widerspruch zu [i]seinem Vater eingenommen hatte, einem antidarwinschen Fundamentalisten, einem faßrollenden Erweckungsprediger, der bußfertig den Sümpfen von Pionier-Säufereien entstiegen war...


    So, dieses Zitat musste mal sein. Keine Angst, im Roman geht es nicht immer so hochgeschwollen her, man ahnt aber hier, was für Literatur Updike abgearbeitet haben muss, bevor er diesen Roman geschrieben hat.
    In kenne von Karl Barth nur sein Mozart-Büchlein.


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich bin jetzt auf Seite 153.
    Aber irgendwie bin ich nicht so recht zufrieden mit dem Buch...auf der einen Seite ist es zwar schön geschrieben, aber andererseits ist es mir zu Gott-lastig. In allem sieht Anna irgendwas mit Gott. Und Seite für Seite wird es für mich unrealistischer...aber gut, noch 20 Seiten und ich habe es geschafft :schwitz:


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Pantheismus??


    Hmm...nein, das nicht. Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt, es sind vielmehr lauter "Vergleiche", z.B. Fynn hat Spannung, Strom, etc. an einem Stromkreis gemessen und Anna meinte, das ist ja genauso wie die Leute und Kirche. Die Leute gehen in die Kirche um Gott auszumessen... Und so geht es halt die meiste Zeit :rollen:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hallo,


    bin auch wieder hier. Nachdem ich heute ausgeschlafen habe, dachte ich zwar, dass einem langen, gemütlichen Lesetag nichts im Weg stehen könnte. Aber...ich habe nicht mit meiner Schläfrigkeit gerechnet. Irgendwie bin ich von den letzten Tagen noch so erschöpft, dass mir beim lesen draußen auf dem Liegestuhl fast die Augen zugefallen sind. Hab dann gemerkt, dass ich nach ein paar Zeilen schon nicht mehr wusste, was ich gerade gelesen hatte. So war das nicht gedacht! :grmpf:


    Am Buch kann es aber nicht liegen, das finde ich nach wie vor spannend. Bin inzwischen (erst) auf Seite 100 angekommen. Aelvin spioniert dem Mädchen Favola hinterher, welches in der Nacht im Kloster angekommen war. Sie hat irgend etwas zu verbergen, hat etwas bei sich, das sie Aelvin nicht sehen lassen will. Der Abt weiß anscheinend mehr und hat die Mönche und Novizen angewiesen, sie in Ruhe zu lassen.


    Favolas Begleiter Albertus Magnus stattet inzwischen einem alten Bekannten einen Besuch ab. Corax (dabei muss ich immer an den Rabenvater Vincent Raven und seinen Raben denken :breitgrins:) wohnt mit seiner Tochter Libuse mitten im Wald. Albertus bittet ihn, mit ihm zu kommen und ihm zu helfen, Favola in Sicherheit vor ihren Verfolgern zu bringen. Dabei wird der Name des Verfolgers genannt, der Corax kein Unbekannter ist. Anscheinend hatten die beiden schon in der Vergangenheit miteinander zu tun.


    kathchen: Keine Spoiler, versprochen. Ich will dich ja nicht in Versuchung führen... :breitgrins:


    Saltanah und Miramis: Ich wünsche euch beiden gute Besserung! Meine Erkältung ist gerade mal drei Tage vorbei, ich habe nur noch etwas Husten. Erkältungen bei dem Wetter sind echt eklig!


    Jetzt gibt es erstmal Abendbrot und dann werde ich mich wieder meinem Buch widmen...hoffentlich gestärkt und mit wachem Geist!

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Ich möcht mich nun auch mal zu Wort melden, obwohl das Lesewochenende schon über die Hälfte vorbei ist. Ich habe gestern Abend etwas in Trudi Canavan - Das Zeitalter der 5: Priester


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    gelesen.


    Amazon-Inhaltsbeschreibung:
    Aufgrund ihrer starken magischen Fähigkeiten wird die junge Auraya von den weißen Göttern auserwählt. Fortan gehört sie zum Kreis der Fünf, denen die Götter Unsterblichkeit verliehen haben, damit sie den Menschen ihren Willen offenbaren. Auraya fühlt sich zutiefst geehrt, doch ihre neue Stellung erfordert auch einige Opfer. Am schwersten fällt es ihr, sich von ihrem Jugendfreund Leiard zu trennen, für den sie tiefere Gefühle hegt. Leiard gehört zu den Traumwebern, magische Heiler, die in Nord-Ithania jedoch geächtet sind, weil sie nicht an die weißen Götter glauben.


    In der Zwischenzeit braut sich noch weitaus größeres Unheil über dem Land zusammen. Im Süden von Ithania bereiten sich die Pentadrianer, eine Religion von schwarzen Magiern, auf einen Krieg vor, um den weißen Göttern des Nordens ein für allemal ein Ende zu bereiten. Auraya muss die Völker des Nordens vereinen, um gegen die Pentadrianer bestehen zu können. Sie reist deshalb zum Volk der Siyee, zarte geflügelte Wesen, die in dem abgeschiedenen Land Si leben, um sie davon zu überzeugen, eine Allianz mit Nord-Ithania einzugehen.



    Mittlerweile bin ich auf Seite 175 angekommen. Nach dem ersten Kapitel, in dem man Auraya als junges Mädchen kennen lernt, gibt es einen Zeitsprung von 10 Jahren und man findet sich in der Zeit kurz nach Aurayas Erwählung zur fünften Weißen wieder. Die Weißen sind von den Göttern persönlich ausgewählte Menschen, die sie mit speziellen Gaben ausgestattet und beinah unsterblich gemacht haben. So sollen sie den Menschen den Willen der Götter näher bringen.
    Allerdings ist diese Religion nicht überall verbreitet und in anderen Ländern wird an Götter geglaubt, die gar nicht wirklich existieren.


    Bisher habe ich schon von mehreren Stellen gehört, dass gerade der erste Band dieser Trilogie stark an die Gilde der schwarzen Magier erinnern soll. Mir persönlich geht es aber überhaupt nicht so. Im Gegenteil: die religiöse Sichtweise auf die Geschehnisse in der Welt und auch die Vorurteile und Meinungen über andere Glaubensrichtungen finde ich spannender als Soneas jugendliche Abenteuer.


    Ich hoffe, ich komme nun noch etwas zum Lesen, denn morgen ist den ganzen Tag wieder lernen angesagt. :rollen:


    Da ich vermutlich gleich ins Bett gehen und dort schmöckern werde, sag ich schonmal gute Nacht. :winken:

  • Huhu,


    besonders viel zum Lesen bin ich heute nun doch nicht gekommen, aber ein kleines Stückchen bin ich weiter mit "Botin der Götter". Mir gefällt das Buch sehr gut, zum einen sprachlich, zum anderen von der Thematik her. Mit den germanischen Gottheiten hatte ich bislang noch nie beschäftigt und daher sind Asen, Wanen, Goden und so weiter für mich unbeschriebene Blätter. Dank wikipedia habe ich mir einen kleinen Überblick über die ganzen Götter verschafft und hoffe nun darauf, dass ich nicht den Durchblick verliere.


    Eine sehr schöne Szene in meinem Buch ist das Altthing, eine Versammlung der Sachsen, zu der nur die gewählten Sprecher des Stammes zusammenkommen und über wichtige Entscheidungen beraten und abstimmen. Mittlerweile hat sich Böer, wie vermutet, als eine der Hauptfiguren herauskristallisiert und ich nehme mal an, er ist auch der Mann, der im ersten Kapitel auf sein Leben zurückblickt.


    Die Sachsen haben ein sehr ehrfurchtsvolles, aber auch vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Göttern. Jeder Gott ist für etwas anderes "zuständig" und wird bei der passenden Gelegenheit angerufen und verehrt. Das aufkommende Christentum steht mit seinem Monotheismus im krassen Gegensatz dazu, und die missionierenden christlichen Priester haben für die Götter nur Hohn und Verachtung übrig. Daher wurden etliche bei ihren Bekehrungsversuchen getötet. Nun wollen die Franken unter Karl dem Großen das Christentum mit Gewalt unter die Leute bringen - ein guter Vorwand, um nebenbei auch das Land zu kassieren und an die eigenen Höflinge zu verteilen.


    Jetzt werde ich noch ein bisschen weiterlesen und dann sehr früh zu Bett gehen, vielleicht bekomme ich ja meine Erkältung im Schlaf am besten auskuriert. :zwinker:


    Eine gute Nacht euch allen und bis morgen.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo ihr Lieben.


    Ich bin eben erst von meiner Schwester + Schwager nach Hause gekommen (wir haben Pizza bestellt :breitgrins:) und werde jetzt vollgefuttert mit Bartimäus. Die Pforte des Magiers von Jonathan Stroud anfangen, nachdem ich vorhin Fynn - Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna fertig gelesen hatte.


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    Kurzbeschreibung (amazon):
    Bartimäus - Das große Finale des brillanten Fantasy-Abenteuers.


    2000 Jahre sind vergangen, seit Bartimäus auf der Höhe seiner Macht war. Heute, gefangen in der Welt der Magier, spürt er seine Kräfte schwinden. Doch noch will Nathanael ihn nicht aus seinen Diensten entlassen. Als Informationsminister ist er auf Bartimäus' Dienste angewiesen. Kein leichter Job, denn es herrscht Aufruhr im britischen Weltreich.


    Die Widerständlerin Kitty Jones eignet sich unterdessen geheimes Wissen über Magie und Dämonen an. Sie will erreichen, dass der ewige Kampf zwischen Dschinn und Menschen beendet wird. Doch dazu muss sie das Geheimnis um Bartimäus' Vergangenheit lüften.


    Doch dann wird London von einer bislang unbekannten Macht angegriffen und Nathanael, Kitty und Bartimäus müssen der größten Gefahr in der Geschichte der Zauberei entgegentreten. Und das Schlimmste: Sie müssen zusammenarbeiten ...


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hallo! :winken:


    Das wunderbare Wetter und meine wunderbaren Kinder haben mich die letzten beiden Tage weitgehend von meinen Büchern ferngehalten - da waren immer nur schnelle zehn Minuten vorm nächsten Einsatz drin. Aber gerade habe ich endlich mit einem Gläschen Weißwein und einem wirklich netten Buch zwei Stunden auf meinem Lieblingssessel gelümmelt. :smile:


    Ausgesucht habe ich dieses:


    Deanna Raybourn: Silent in the Grave

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    Ich gebe zu, der Zusammenhang mit dem Lesewochenenden-Thema ist eher locker, aber es musste jetzt unbedingt ein Krimi sein. :zwinker:


    Silent in the Grave ist soweit ich sehen kann Raybourns erstes Buch und gleichzeitig erster Teil einer neuen Krimiserie. Auf Englisch ist der zweite Teil bereits erschienen; deutsche Übersetzungen gibt es leider von beiden noch nicht.


    Zum Inhalt: London, Ende des 19. Jahrhunderts. Lady Julia Greys Gatte, Sir Edward, bricht auf einer Feier zusammen und stirbt kurz darauf. Niemand ist darüber furchtbar überrascht, da bekannt war, dass er an einer erblichen Krankheit litt und wie seine männlichen Vorfahren wahrscheinlich das vierzigste Lebensjahr nicht erleben würde. Ein paar Tage nach seinem Tod erfährt Lady Julia aber durch den geheimnisvollen Nicholas Brisbane, dass Edward Drohbriefe mit Ausschnitten aus Psalmen erhalten hat. Brisbane vermutet, dass er ermordet wurde. Lady Julia ist empört, unterstellt ihm niedrige (finanzielle) Motive und wirft ihn aus dem Haus. Als sie etwa ein Jahr später aber Edwards Arbeitszimmer aufräumt, findet sie den letzten Drohbrief und macht sich nun gemeinsam mit Brisbane auf die Suche nach dem Mörder. Sie findet heraus, dass die in den Drohbriefen verwendeten Ausschnitte (im wörtlichen Sinne) aus ihrem eigenen Psalter stammen. Der Verdacht liegt also nahe, dass jemand, der ihr nahesteht und in ihrem Haus ein- und ausgeht, der Mörder ist.


    Sehr handlungsstark ist dieser Krimi (bisher) nicht, aber der Stil und auch die Figuren gefallen mir sehr gut. Lady Greys Schwierigkeiten mit dem Trauerjahr (und auch der danach noch gesellschaftlich geforderten Haltung) haben mich stark an Scarlett O'Haras Probleme nach Charles' Tod erinnert. :zwinker: Wie sie sich langsam aus diesen Zwängen löst, wird sehr glaubhaft, manchmal ganz humorvoll beschrieben. Vorhersehbarerweise knistert es zwischen ihr und Brisbane so ziemlich, und letzterer ist auch ein ganz interessanter Charakter mit dunkler Vergangenheit und nicht ganz einwandfreiem Lebenswandel.


    Ungefähr die Hälfte der 500 (kleinen) Seiten habe ich inzwischen gelesen und werde es mir jetzt wohl mit einem zweiten Gläschen Wein und der zweiten Hälfte gemütlich machen, solange ich die Augen noch offen halten kann. :smile:

  • :winken:


    Ihr ward ja richtig fleissig.


    Die Schöpfung geht weiter und obwohl ich gestern wieder an meinem geliebten Rhein gelesen habe, bin ich noch nicht fertig mit dem Buch. Inzwischen bin ich auf Seite 135 von 196 und es gab sehr viel zu lachen.


    Wir sind beim sechsten Tag angekommen und befinden uns gerade in der Mannapause.


    G. war sehr fleissig. Er hat Wasser auf die R D geschmissen, die Natur geschöpft und die Tiere sind mittlerweile auch schon da. Manche Engel finden allerdings, das G. da nicht sehr gerecht war, denn, je kleiner die Tiere umso mehr Beine haben sie und was sie richtig fies finden, dass die Biene nicht nur sechs Beine hat, nein sie bekommt auch noch 2 Fühler UND 4 Flügel und ganz gemein: auch noch einen Stachel. Damit ist sie denn Engeln ganz klar überlegen.


    Es gibt noch mehr so Ungerechtigkeiten. Während die Biene wirklich ausgezeichnet gerüstet ist, bekommt die arme,dicke Sau nur 4 kurze Beine, womit sie kaum laufen kann, vom fliegen wollen wir gar nicht erst reden. Die lange Schlange muß auf dem Boden kriechen, während so ein kleines Krabbeltier 1000 Beine bekommt. Findet ihr das nicht auch ungerecht?


    Dann kam noch hinzu, das die R D einfach dem Mond das Licht klaut,hätte sie denn nicht der Sonne aus dem Weg gehen können, NEIN sie muß mitten durch, so das eine Mondfinsternis entsteht :breitgrins:


    Ich vermute mal ganz stark das es nach der Mannapause ins große Finale geht, laut Kapitelüberschrift. Denn da heißt es ganz klar und deutlich:


    [size=16pt]Der Mensch ist das letzte[/size]


    Also auf gehts zum Endspurt der Schöpfung, mal sehen was die Ee. daran auszusetzen haben

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Ich melde mich auch mal wieder und gebe meinen Zwischenstand ab...
    Ich lese immer noch Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna und da das Buch eigentlich nicht sehr dick ist, spricht es nicht unbedingt für das Buch, das ich erst die Hälfte gelesen habe...
    Es werden immer wieder neue Vergleiche und Feststellungen zu Gott durch Annas "Kindermund" bereitgestellt. Jedoch fehlen ausführliche Erklärungen und so einfach wie vieles dargestellt ist, ist es meiner Meinung aber nicht.
    Mal schauen, ob ich die zweite Hälfte heute noch schaffe... (ich befürchte eher nicht...)


    Bine1970:
    Dein Buch gefällt mir am besten von allen die hier gelesen werden... was du bisher beschrieben hast, hört sich wirklich alles sehr lustig an... und das Buch hat es nun auch auf meine Wunschliste geschafft...

  • So ein Mist, jetzt muß ich meinen Beirtrag noch mal schreiben, wegen irgend so einem Internal Error :grmpf:


    foenig
    Danke, ich versteh auch gar nicht, warum ich das so lange suben ließ.


    Der Stoff für die Tiere geht so langsam zur Neige und es langt nur noch für etwas größeres! Also so ein Klumpen von der Größe für Ponys oder Wildkatzen oder für mehrere kleinere Formate wie z.B. Ratte oder Kaninchen


    Auf erzenglisch bedeutet das:
    G. ist bei der Resteverwertung

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten



  • :morgen:
    Leute, ich brauche 'ne Runde Mitleid! Das Wetter ist wunderbar, ich habe frei, es ist Lesewochenende und - ich bin ganz furchtbar erkältet. So, dass die Nase entweder ununterbrochen läuft oder aber vollkommen verstopft ist (was schlimmer ist, kann ich gerade nicht sagen) und mein Hals tut auch weh. Insgesamt bedeutet das, dass ich weder das Wetter genießen, noch richtig in ein Buch versinken kann - und schlafen geht auch nicht. Also bin ich schon seit einer Ewigkeit auf, aber trotzdem todmüde.So, genug geklagt, jetzt versinke ich erst mal in Selbstmitleid.


    Liebe Saltanah,


    Du hast mein vollstes Mitleid, schon allein deshalb, weil es mir ebenso geht. Gestern war ich ja noch "fit" genug, um mich von meinem Holden zum Kaffeetrinken an die Donau kutschieren zu lassen (für nen strammen Spaziergang war ich schon wieder zu kurzatmig), aber heute sind zu der total verstopften Nase auch noch Lungen- und Kopfschmerzen und eine allgemeine Mattigkeit hinzugekommen. Ich lieg in eine Wolldecke gewickelt auf der Terrasse in der Sonne und bin eigentlich sogar zu ko zum lesen.


    So bin ich mit meinem "Pfingstbuch" "Noreas Geschichte" auch noch nicht besonders weit, erst auf Seite 150 ca. Bisher gefällt mir die Geschichte aber sehr gut, sie erinnert mich sehr an meine erste Fredriksson-Lektüre. Das war damals "Abels Bruder", der zweite Band aus der "Kinder des Paradieses"-Trilogie, für die der Norea-Band den Abschluss bildet. Es ist ein sehr eigenwilliger, aber auch sehr poetischer Blick auf die Schöpfungsgeschichte.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Twilight
    Oje das klingt gar nicht gut. Ich wünsche Dir gute Besserung!!


    Ich bin mit meinem Buch nicht wirklich voran gekommen. Gestern Abend und heute Morgen ist mir noch der erste Bartimäus Band dazwischen gekommen, der wollte unbedingt zu Ende gelesen werden. :rollen: :breitgrins:

  • Hallo allerseits,


    Twilight: willkommen im Club der Erkältungsgeschädigten - bei mir ist auch am vierten Tag noch nicht viel Besserung zu spüren.


    @Holden: Bartimäus kann ganz schön überzeugend sein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat - zum Beispiel das Gelesenwerden... :breitgrins: Hoffentlich hast du Band 2 und 3 in Reichweite, um zu erfahren, wie es mit Nathaniel & Co. weitergeht.


    Ich lese unterdessen weiter in "Botin der Götter"; inzwischen ist der Krieg zwischen Franken und Sachsen ausgebrochen. Die größte Schlacht ist schon vorbei - zum Glück, mir wäre es fast ein bisschen zuviel des Guten geworden, bei all dem Kampfgetümmel und Abgeschlachte. Inzwischen hat sich trotz aller Tragik auch eine heitere Note eingeschlichen, in Form eines menschlichen Kleeblattes, das mir fast wie das bekannte Kleeblatt aus Karl Mays Winnetou-Romanen vorkommt.


    So, das war der neueste Stand bei mir. Ich werde mir jetzt mal einen Espresso machen und vielleicht ein bisschen nach draußen gehen; allerdings fühle ich mich in der Sonne nicht besonders wohl und im Schatten ist es mir zu zugig. :rollen:


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • :winken:


    Oh je, so viele Kranke! Da habt ihr echt mein Mitleid, hinfort mit den Erkältungsgeistern. *huschhusch*
    Bei uns schwirren auch soviele Viren rum. Letzte Woche bin ich um etwas Magen-Darm-mäßiges gerade noch so herumgekommen *puh*, dafür habe ich das Gefühl ich könnte ewig schlafen. Furchtbar! Am Wochenende lass ich meinem Körper seinen Willen, ist nur blöd dass ich dann gleich wieder mehr Kopfschmerzen bekomme. Voll der Teufelskreis. :rollen:


    Ich habe in einem von meinen Leserundenbüchern weiter gelesen: Charlotte Lyne - Die Glocken von Vineta.

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    Klappentext:
    Vineta im 12. Jahrhundert: die Perle der Ostsee - eine stolze, reiche Stadt voller Gegensätze. Hier wachsen die Zwillinge Warti und Bole als Söhne eines vermögenden Bernsteinhändlers heran. Als ihr Vater bei einem Schiffsunglück ertrinkt, tritt Warti als der Ältere das Erbe an, während Bole sich als Fischhändler verdingt. Nach einer verheerenden Sturmflut, die Bole um Hab und Gut bringt, heuert er als Spitzel für den verfeindeten dänischen Hof an. Die Rivalität der Brüder droht zu eskalieren, als Bole sich zu Wartis schöner Frau Natalia hingezogen fühlt. Und ihr Kampf um Liebe und Einfluss soll zu einem Ringen um Leben und Tod für die ganze Stadt werden...


    Gefällt mir ganz gut, auch wenn ich zu den meisten Figuren keinen rechten Zugang finde und ich gerne mehr über ihre Gedanken und Gefühle erfahren würde. Irgendwie sind sie für mich weiter weg, so als wenn ich die Geschichte nur als Späher aus der Ferne verfolge. Dafür ist sie spannend, und wird zunehmend dramatischer - was bei einem Buch über das Atlantis der Ostsee ja auch nicht anders sein kann. :zwinker:
    Mir gefallen auch die leicht eingestreuten slawischen Mythen und die verschiedensten Götter. Der Spruch "Beim Perun!" (das ist Wartis "Hausgott" - ein Sturm- und Kriegsgott) geht mir so langsam ins Blut über.