Laura Joh Rowland - Der Kirschblütenmord

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.160 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kaluma.

  • Inhalt


    Der Kirschblütenmord: Japan 1689. In Edo, dem späteren Tokio, werden die Leichen eines jungen Mannes niederer Herkunft und eines schönen adeligen Mädchens aus dem Sumida-Fluß geborgen. Alles deutet auf den typischen shinju hin, den Doppelselbstmord aus unglücklicher Liebe. Doch als Sano Ichiro, Lehrer, Samurai und Mitglied der Polizeitruppe von Edo, den Auftrag erhält, diesen Fall möglichst schnell zu den Akten zu legen, ahnt er, daß mehr hinter der Sache steckt. Er macht sich daran, das Geflecht von Täuschungen und Intrigen zu entwirren. Die Spur führt in die Unterwelt des Vergnügungsviertels von Edo, zu Kurtisanen, Kabuki-Schauspielern und Sumo-Ringern, und in die höchsten Kreise des Adels ...


    Die ersten 20 Seiten habe ich gerade gelesen und es zieht einen schnell in den Bann. Deshalb werde ich dieses Buch (ist übrigens ein Doppelband für nur 6 Euro) in der heutigen Lesenacht genießen. :breitgrins:


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    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • Naja, der erste Eindruck hat leider getäuscht. :sauer: Das Buch ist weder Fisch noch Fleisch.


    Es ist sehr schleppend und eigentlich kein Buch mit echter Handlung. Ich habe es nach knapp der Hälfte zugeklappt. Es ist mehr ein Buch über die gesellschaftlichen Regeln des feudalen Japan, denn ein historischer Kriminalroman. Was mich anfänglich in den Bann gezogen hat, fängt nach 100 Seiten an zu langweilen.


    Warum sich wer wie wem gegenüber benimmt, wie tief eine Verbeugung, wie groß eine Ehrenbezeugung ist etc. :entsetzt:

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Hallo Galadriel,


    wie schade! Ich hätte es mir nämlich glatt gekauft - aber so habe ich wenigstens Geld gespart ;)


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hi Galadriel,


    das ist aber echt ärgerlich...es war jetzt schon das zweite Buch, das Du unbeendet wieder weggelegt hast, oder?


    Manchmal hat man einfach so Tage, an denen man immer wieder zum falschen Buch greift...

  • Ja, so ist es. Es ist einfach zum :kotz: Ich finde nix zum Lesen, was ja nach Rebecca Gablé sowieso schwer genug ist. :heul:

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

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    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Japan 1689. In Edo werden die Leichen eines jungen Mannes niederer Herkunft und eines adeligen Mädchens gefunden. Alles deutet auf den typischen shinju hin, den Doppelselbstmord aus unglücklicher Liebe. Doch der Samurai Sano Ichirô ahnt, dass mehr hinter der Sache steckt, und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spur führt in die Unterwelt von Edo, zu Kurtisanen, Kabuki-Schauspielern und Sumo-Ringern, und in die höchsten Kreise des Adels …


    Meine Meinung:
    Der Roman plätschert angenehm asiatisch vor sich hin und da ich diese langsame Erzählweise mag, habe ich mich nicht gelangweilt, sondern gut und entspannend unterhalten. Die Sprache ist klar und schnörkellos und in den Dialogen manchmal ein wenig blumig. Auch das finde ich schön an Romanen, die von Asiaten geschrieben wurden.


    Das Edo des 17. Jahrhunderts bietet die farbenprächtige Kulisse und dank der schönen Beschreibungen habe ich mich dort und mit der Lebensweise der Menschen, ihren Traditionen, Festen, Ehrbegriffen und Hierarchien sehr schnell zurecht gefunden. Dies ist Sano Ichiros erster Fall; er ist ein sympathischer Ermittler, dem ich mich gern angeschlossen habe und es noch öfter tun werde, denn ich habe noch zahlreiche weitere Bände der Reihe auf meinem SUB. Die Krimihandlung ist durchschnittlich spannend und teilweise vorhersehbar, was ich bei historischen Krimis aber nicht besonders schlimm finde.


    Ein durchschnittlicher Krimi für Zwischendurch, der von mir 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: bekommt.

  • Habe das Thema mal mit einem bereits vorhandenen Thread zusammengestrickt :winken:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hab ja eine Schwäche für alles was in irgendeiner Weise Japanisch ist und insofern machen mir die Krimis von Laura J. Rowland immer wieder Spaß^^ Sie sind für mich eine nette Lektüre für Zwischendurch und ich mag die Figuren. Eine der wenigen Reihen die ich mir sogar teilweise gekauft habe - bzw. wo ich immer mal wieder einen neuen Band kaufe, wir haben die nämlich nicht in der Bibliothek.


  • Danke schön. Hatte beim Suchen nichts gefunden.


    Gern geschehen - ich habe ganz hinten in den Unterforen rumgekramt und zufällig den alten Thread gesehen ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ehrlich gesagt, finde auch ich, daß das Buch teilweise große Längen hatte, besonders an den Stellen, wo es um Ehrbegriffe und Konventionen und die Motivation für bestimmte Handlungen ging. Die japanische Gesellschaft des 17. Jahrhunderts mit ihren Denkweisen und Ehrenselbstmorden ist mir sehr fremd und ist mir auch, im Gegensastz zu qantaqa, beim Lesen nicht näher gekommen. Ebenso fand ich es schwierig, mir die Örtlichkeiten vorzustellen. Liegt vielleicht aber auch daran, daß ich grundsätzlich kein Faible für Asien habe.


    Fast hätte ich das Buch in der Mitte abgebrochen, aber habe durchgehalten, weil ich erfahren wollte, wie Sano sich aus den zunehmend immer auswegloser werdenden Situationen, in die er sich fortwährend manövriert, wieder befreit und weil ich neugierig war, wie das Ganze am Ende ausgeht. Daß er aus allen mißlichen Lagen herauskommen muß, weiß der Leser, da es ja Fortsetzungsbände gibt. Mit Fortschreiten des Buches fand ich es aber immer unglaubwürdiger, welche Auswege Sano immer wieder fand und wieviele Zufälle dabei eine Rolle spielten.


    Alles in allem ist das Buch nicht mein Fall, und es taugt meiner Ansicht nach nicht dazu, etwas über japanische Kultur zu lernen. Aber wer gerne mal einen Krimi lesen möchte, der in einer etwas exotischeren Umgebung spielt, und in dem die Krimihandlung gegenüber der atmosphärischen Schilderung zurückbleibt, kann bestimmt seine Freude an dem Buch finden. Sano ist eine sympathische Hauptfigur und auch einige Nebenfiguren sind interessant.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße
    Katja

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()