Walter Moers - Der Schrecksenmeister

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 21.092 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ophelia.

  • Och, dann hoffe ich, dass es bis Weihnachten draußen ist, ansonsten verschenke ich "Die Stadt der Träumenden Bücher", auch wenn "Der Schrecksenmeister" wohl besser passen würde... Gibts zwei oder vier Programme im Jahr? (Also, gibts noch nen Winterprogramm?)

  • Also normalerweise gibts das Frühjahrs- und das Herbstprogramm. Von den meisten Verlagen ist die Herbstvorschau schon draußen und im Netz als PDFs zu finden, aber der Schrecksenmeister taucht noch nicht als TB auf. Also wird es frühstens am Frühjahr 2009 etwas damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Myriel ()

  • Möp, Naja, was solls, dann nächstes Jahr...

  • Inhalt
    Echo ist eine kleine Kratze und steht bereits mit einer Pfote im Grab. Nach dem Tod seines Herrchens, streunert er auf den Straßen von Sledwaya herum, der krankesten Stadt in ganz Zamonien. Von Hunger und Durst getrieben, geht Echo einen Pakt mit dem Stadt-Schrecksenmeister Eißpin ein. Dieser verspricht ihm einen Monat das beste Essen und einen flauschigen Platz vor dessen warmen Kamin. Als Bedingung verlangt er jedoch nach abgelaufener Zeit Echos angefressenes Fett, um dessen Sammlung zu vervollständigen. Für was benötigt Eißpin das ganze Fett? Und kann Echo den Fängen des Schrecksenmeisters entkommen?


    Meine Meinung
    Nach "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Ensel und Krete" ist "Der Schrecksenmeister" mein dritter Moers und wieder einmal bin ich begeistert. Mit "Die Stadt der träumenden Bücher" kann "Der Schrecksenmeister" nicht ganz mithaltem, doch trotzdem ist Moers erneut ein sehr gutes Buch geglückt. Wieder einmal weiß es der Autor, seine Leser mit lustigen Einfällen und einer Fülle von phantastischen Figuren und Schauplätzen zu verzaubern. Ob es nun die Ledermäuse, die Dämonenbienen, die schneeweiße Witwe oder Eißpin selbst ist, alle Figuren sind einzigartig und haben einen gewissen Charme und Witz und wissen zu überzeugen. Moers lässt seiner Phantasie freien Lauf und mit seiner Kunst zu erzählen packt er den Leser, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Die von Moers illustrierten Bilder sind alle sehenswert und stören den Lesefluss in keinster Weise. Im Gegenteil; vielmehr lockern die Bilder die doch vollgepackten und auch großen Seiten auf. Lediglich gegen Ende werden die Illustrationen weniger...
    So schön alle positiven Aspekte auch sind, einige Kleinigkeiten stören micht dann doch.
    Das komplette Ende ist mir etwas zu lange geraten. Immer wieder setzt Moers hier einen drauf und versucht sich selbst topen, so dass meines erachtens der Schluss einem Hollywood-Film in nichts nachsteht. Des Weiteren hat das Buch zwischenseitlich seine Längen, wo eigentlich gar nichts passiert und die "Lücken" mit etlichen Aufzählungen gefüllt werden.


    Alles in Allem ist "Der Schrecksenmeister" von Walter Moers jedoch ein super Buch, dem man selbst dem grausten Herbsttag einen Lacher abgewinnen kann.
    Unbedingt Lesen :zwinker:


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Tetr4 ()

  • Ich werde mich jetzt hier nicht zum Inhalt auslassen, ich denke, dieser wurde bereits zu Genüge vorgestellt. Hier also nur kurz und knapp meine Meinung.


    Meine Meinung
    Auch ich habe vorher "Spiegel, das Kätzchen" gelesen und fand es sehr interessant, die beiden Geschichten zu vergleichen. Sehr witzig fand ich, dass Moers Gottfried Keller direkt erwähnt, allerdings mit umgestellten Buchstaben (Gofig Letterkerl). Auch die Charaktere beziehen sich direkt auf die Novelle von G.K. (Eißpin statt Pineiß, Echo statt Spiegel, ...). Es lohnt sich auf jeden Fall, die Novelle vorher zu lesen, es macht wirklich Spaß, immer wieder Überschneidungen zu entdecken.
    Natürlich hat Moers noch einige "Gutzele" hinzugefügt. Von Vampiren über weiße Witwen bis zu Liebestränken ist alles geboten.
    Den Schrecksenmeister habe ich als sehr zwiespältige Person empfunden, was ich sehr gut fand, da er nicht einfach als "das Böse" hingestellt wurde. Auch er hat seine Vergangenheit und wurde dadurch zu dem, was er jetzt ist. Natürlich ist er total verrückt, aber das macht die Charaktere von Moers ja so ungemein interessant.
    Ich habe mich immer wieder über die verschiedenen Tiere und Wesen in dem Buch gefreut und auch die Räume und Schauplätze haben mir wieder sehr gut gefallen.
    Alles in allem hatte ich mit dieser Geschichte einen Riesenspaß und hoffe, dass er bald wieder eine neue herausbringt!


    5ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Meine Meinung:


    Ich finde, mit "Der Schrecksenmeister" hat der Zamonienmeister Walter Moers sich wieder mal selbst übertroffen! Zamonien meets Klassiker, das ist schon ein gewagtes Experiment, aber der Autor hat sich trotzdem an den altehrwürdigen Stoff gewagt und seine ganz eigene Version von "Spiegel, das Kätzchen" aus der Feder von Gottfried Keller geschaffen.


    Nicht sehr nah am Original, sondern mit zahlreichen Änderungen und Abwandlung des Ausgangsstoffes, passt Moers seine Adaption an zamonische Verhältnisse an und erzählt die Geschichte von Echo, dem Krätzchen, das aus einer Notlage heraus einen Pakt mit dem Schrecksenmeister Eißpin eingeht - bis zum nächsten Vollmond wird es nach Strich und Faden verwöhnt, bevor Eißpin sich dann das begehrte Kratzenfett unter den Nagel reißen darf, sehr zum Nachteil von Echo, der dabei sein Leben lassen wird.


    Bis dahin ist der Leser gemeinsam mit Echo zu Gast in der Eißpinschen Villa und erlebt sowohl kulinarische als auch sonstige Abenteuer in dem geisterhaften Anwesen. Hier zieht der Autor wieder mal alle Register seiner Phantasie und lässt uns bei der Schilderung der außergewöhnlichsten, ausgefeiltesten und meisterhaftest zubereiteten Gerichte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Aber auch eine oder mehrere Gänsehäute sind garantiert, wenn Echo den blutsaugenden Ledermäusen über den Weg läuft, ein selbstgekochtes Gespenst als Begleiter hat oder mit einer schneeweißen Witwe in Kontakt tritt, die Keller des Gemäuers haust.


    Ja, je weiter die Geschichte fortschreitet, desto düsterer und bedrohlicher wird die Atmosphäre angesichts Echos bevorstehender Entfettung, und es wird Zeit, dass er sich etwas einfallen lässt, um heil aus dieser Nummer heraus zu kommen. Kann die letzte Schreckse von Sledwaya ihn retten, indem sie Eißpin mit einem raffiniert gebrauten Trank manipuliert? Man darf gespannt sein.


    Walter Moers hat hier eine fulminante Geschichte aus Zamonien vorgelegt, die einen spannenden und ideenreichen Lesegenuss garantiert. Wer seinen bizarren zamonischen Figuren und Wesen etwas abgewinnen und sich auf die Eigentümlichkeiten der zamonischen Weltsicht einlassen kann, der wird hiermit viel Spaß haben und den Roman in Rekordzeit verschlingen, so wie ich. Allerdings sollte man sich dann doch ein bisschen Zeit für die wunderbaren Illustrationen nehmen, die wie immer begleitend zum Text enthalten sind und die Bilder, die bereits durch die Sprache präsent sind, noch lebendiger werden lassen.


    "Oben ist unten und hässlich ist schön." Wer kann da schon widersprechen? :zwinker: Für solche Kernsätze der zamonischen Ledermausphilosophie und auch für den Rest des Buches gibt es von mir volle


    5ratten


    Viele zamonische Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

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    Das Krätzchen Echo steht vor dem Nichts nachdem sein Frauchen starb. Doch eines Tages begegnet ihm der schreckliche Stadtschrecksenmeister Eißpin, der ihm ein Angebot macht: Eißpin wird sich um Echo kümmern und ihm nur leckere Sachen zum Essen geben, wenn sich Echo dafür bereit erklärt, ihm beim nächsten vollen Mond sein Fett zu geben, und sich dadurch von ihm umbringen zu lassen.
    Echo ist zwar nicht begeistert, dennoch akzeptiert er die Vereinbarung, schließlich ist es ihm lieber vollgefuttert zu sterben, als einen qualvollen Hungertod…


    “Der Schrecksenmeister” ist mittlerweile das vierte Buch, das ich von Walter Moers gelesen habe und ich bin wiedermal begeistert! Allerdings muss ich sagen, dass sich “Der Schrecksenmeister” doch sehr von seinen anderen Romanen unterscheidet und das liegt vorallem daran, dass er sich einen Klassiker als Vorlage für diesen Roman ausgesucht hat. Zwar unterscheiden diese sich sehr, aber die Grundlage ist dennoch vorhanden und auch manche Namen hat Moers nur umgedichtet, z.B. wurde aus “Pineiß” (Spiegel. Das Kätzchen) “Eißpin” (Der Schrecksenmeister) oder aus “Seldwyla” (Spiegel. Das Kätzchen) “Sledwaya”.
    Dennoch gibt es viele Überraschungen und Auftritte von fantastischen Wesen, wie z.B. die Ledermäuse. Allerdings lässt Moers hier seiner Fantasie nicht vollen Lauf, wie man es von seinen anderen Romanen gewohnt ist, aber das hat mich nicht gestört, da es für mich so einfach zu dem Buch gepasst hat.


    Die Atmosphäre in “Der Schrecksenmeister” ist wesentlich düsterer als man es von Moers gewohnt ist, aber dennoch hat man als Leser oft viel zu lachen. Sehr schön fand ich es von Eißpin mehr zu erfahren, sodass man ihm am Ende nicht mehr als so schrecklich erachtete wie anfangs, denn auch er hat seine Geschichte und ist nicht einfach nur “böse”.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Cover der HC-Ausgabe ist dasselbe wie auch auf der TB-Ausgabe (die ich besitze). Zu sehen ist ein blaues Dach, mit einem kleinen Loch, aus dem Echo hervorschaut. Oben sind dann noch drei fliegende Ledermäuse zu sehen. Außerdem fand ich es ganz toll, dass die TB-Ausgabe ein Kratzen-Lesezeichen dabei hatte!
    Wie man es von Moers gewohnt ist, befinden sich hier im Buch mehrere Bilder, ebenso wie auch die Schriftart hin und wieder etwas verändert wurde. Eben typisch Moers.


    Zwar reicht “Der Schrecksenmeister” für mich nicht ganz an meinen Liebling “Die Stadt der träumenden Bücher” heran, aber da ist er nur ganz ganz knapp dran gescheitert.
    Ein eher ungewöhnlicher Moers, aber absolut lesenswert und ein großer Spaß, wenn man sich darauf einlässt.


    5ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Meine Meinung:


    Walter Moers hat es wieder geschafft, mich mit einer Geschichte aus Zamonien mitzureißen. Die Kratze Echo befindet sich in einem jämmerlichen Zustand als wir ihn kennenlernen. So jämmerlich, dass er sogar den Handel mit Eißpin eingeht, sein Fett gegen einen Monat Kost und Logie, obwohl dies heißt, dass er sterben wird.
    Durch Walter Moers erzählerischen Fähigkeiten konnte ich ganz und gar in die Welt von Zamonien eintauchen. Ich lief mit Echo auf den Dächern des Hauses herum und konnte förmlich den Gestank der von dem Schrecksenmeister Eißpin und auch der Schreckse ausging riechen.


    Die Stimmung des Buches ist eher düster. Es fängt damit an, dass die Geschichte in einer Stadt spielt, in der alle krank sind. In der es normal ist, dass man krank ist. Daher gibt es auch überall Apotheken, die reißenden Absatz finden. Im Verlaufe des Buches hebt sich die Stimmung. Echo lebt sich ein, findet Freunde und erlebt das eine oder andere Abenteuer. Auch die kleinen Geschichten zwischendurch und auch die ungewöhnliche Begegnung mit der Schreckse Sledwaya trugen dazu bei, dass ich an das Buch gefesselt war. Das Ende des Buches nahm eine unvorhersehbare Wendung, die mir sehr gefallen hat.


    Moers ist es wieder einmal gelungen eine wunderbare Geschichte aus Zamonien zu kreieren. Obwohl die Grundidee aus einem Klassiker entstammt hat er es geschafft, etwas ganz eigenen zu machen. Durch die Geschichten die sich Eißpin und Echo erzählen, lernt man beide viel besser kennen und obwohl Eißpin ein sehr grausamer Zeitgenosse ist, lernt man auch eine weichere Seite an ihm kennen.


    Insgesamt war es wieder einmal ein Buch, das für viel Lesespaß gesorgt hat. Der Einfallsreichtum von Moers scheint unerschöpflich zu sein. Ich freue mich schon darauf ein weiteres Buch von ihm zu lesen. Daher gibt es von mir
    5ratten .

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Willkommen im krankesten Ort Zamoniens – Sledwaya, der Stadt, in der statt Blumen Furunkel und Warzen blühen, der Stadt, in der statt des Windes Röcheln und Stöhnen durch die Gassen wehen. Verantwortlich dafür ist Succubius Eißpin, grausiger Schrecksenmeister, genialer Alchimist und freudlos bis ins klapprigste Glied seines verlotterten Körpers und bis ins dunkelste Winkelchen seiner rabenschwarzen Seele. Ausgerechnet diesem Ausbund an Nächstenliebe und Geselligkeit läuft das verzweifelte Krätzchen Echo in die Arme. Um dem Hungertod zu entrinnen, lässt es sich auf einen teuflischen Handel ein: Es darf sich an allen kulinarischen Köstlichkeiten der Eißpinschen Küche laben, im Gegenzug dazu wird es beim nächsten Vollmond gekocht und sein Körperfett zur Herstellung eines geheimnisvollen Trankes benutzt. Im Schloss des Schrecksenmeisters schließt Echo schnell Freundschaft mit einem wortkargen Gekochten Gespenst, einem altklugen aber gütigen Schuhu und einer Reihe blutdürstiger aber schrecklich unverstandener Ledermäuse.


    Liebevolle Zeichnungen und bizarren Wortwitz sind treue Leser von Walter Moers gewöhnt und werden auch von diesem Werk nicht enttäuscht werden. Das Problem, wenn man denn von einem Problem sprechen möchte, mit dem dieses Buch zu kämpfen hat, das die schwere Nachfolge von "Die Stadt der träumenden Bücher" antritt, besteht darin, dass die eigentliche Handlung nebensächlich ist. "Der Schrecksenmeister" ist niemals wirklich spannend, sondern relativ vorhersehbar und deshalb selten überraschend, was die Dramaturgie anbetrifft. Erfreut der Leser sich auf den ersten Seiten noch an der Zubereitung von Gerichten wie Mäuseblasen von der Pinkelmaus oder an telepathischen Projektionen Goldener Eichhörnchen, fragt man sich nach geraumer Zeit doch, wann die Geschichte denn nun endlich losgeht. Viele Handlungsfäden verlaufen ins Nichts, sind einfach überflüssig.Der Leser wartet, dass es brodelt, siedet und spritzt, aber das Buch dünstet einfach zu lange, es kocht nie wirklich. Schade!!


    Aus diesem Grund :


    3ratten

    :leserin:Kendare Blake - Der schwarze Thron ( Die Schwestern 1 )

  • Huch, ist ja interessant, wie weit die Meinungen bei diesem Buch auseinander gehen. Ich muss ehrlich gestehen, ich bin auch ein wenig zwiegespalten.


    Die ersten paar Seiten konnte mich so gar nicht fesseln. Irgendwie habe ich mir auch mehr Schrecksen vorgestellt und war dann doch ein wenig enttäuscht, dass es quasi nur zwei Stück gab. (Dabei muss ich auch gestehen, dass ich den Klappentext nicht gelesen habe. :redface: ) Allerdings war ich - als Echo Iza überreden konnte, ihm zu helfen - gefesselt. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und hab es dann auch ziemlich schnell zu Ende gelesen, wobei der Anfang eher schleppend voran ging. Ich kann gar nicht so genau sagen, warum es so war, vielleicht weil die Beschreibung der Katakomben und Bücher in DSdTB mich mehr mitreißen konnte, als die Beschreibungen des Essens?!
    Na ja, aber sein Ziel hat Moers bei mir auf jeden Fall erreicht - Kellers Kätzchen-Novelle wird möglichst bald von mir gelesen. Darauf bin ich jetzt wirklich neugierig geworden und da es ja auch irgendwo seine Intention war, wird ihn das wohl mehr freuen, als eine fünf-Ratten-Bewertung des Buches. ;)


    Meine Lieblingsszene war übrigens: Gnorx ist sehr groß! :klatschen:


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


  • Na ja, aber sein Ziel hat Moers bei mir auf jeden Fall erreicht - Kellers Kätzchen-Novelle wird möglichst bald von mir gelesen. Darauf bin ich jetzt wirklich neugierig geworden und da es ja auch irgendwo seine Intention war, wird ihn das wohl mehr freuen, als eine fünf-Ratten-Bewertung des Buches. ;)


    Das war auch eine meiner ersten Handlungen, nachdem ich das Buch beendet hatte :). Allerdings mochte ich den Moers dann doch lieber, da ist die Stimmung nicht so düster *g*.

  • Ich glaube, es wird mir ähnlich ergehen. Moers mag Keller lieben, aber ich weiß ja nicht recht, wie ich zu ihm und seinen Novellen stehen soll. :rollen:

  • "Der Schrecksenmeister" war mein drittes Buch von Moers und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Ich bin, obwohl ich Die Stadt der träumenden Bücher von ihm gelesen habe, unbefangen und ohne Erwartungen ans Lesen gegangen. Man ist ja sonst schnell geneigt, alles von Moers mit den Träumenden Büchern zu vergleichen. Die Vorlage "Spiegel, das Kätzchen" von Gofid Letterkerl :breitgrins: kenne ich nicht, kommt nun aber auf meine Wunschliste.


    Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Für meinen Geschmack baut sie sich ein bisschen zu behäbig auf. Vor allem aber die zweite Hälfte hat mich dann gepackt, so dass ich das Buch in einem Rutsch zu Ende gelesen habe. Mit viel Phantasie kreiert Moers eine wahnwitzige Story mit skurrilen, schrägen Charakteren, wie Fjodor F. Fjodor - der einäuigige Schuhu, oder die Ledermäuse, die auf Eißpins Dach leben. Richtig gut wird es aber erst, als die Schreckse ins Spiel kommt - sie gibt der Handlung nochmal eine unvorhergesehene Wendung und Spannung. Natürlich sind viele Handlungsstränge vorhersehbar, dennoch habe ich mich beim Lesen wunderbar unterhalten und fühlte mich wohl in der verrückten zamonischen Welt. Echo ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe mit ihm mitgefiebert und war gespannt, wie er sich angesichts seines drohenden Todes aus der Misere drehen wird.


    4ratten