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Kurzbeschreibung lt. Amazon:
Der Allgäuer Kriminalkommissar Kluftinger traut seinen Augen nicht: Auf der Brust eines toten Mannes in einem Wald bei Kempten liegt, sorgfältig drapiert, eine tote Krähe. Im Lauf der Ermittlungen taucht der Kommissar immer tiefer in die mystische Vergangenheit des Allgäus ein, und es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mörder, bei dem die Zeit gegen ihn arbeitet. Denn alle Zeichen sprechen dafür, dass das Morden weitergeht … Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle und deckt Abgründe auf.
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band mit Kommissar Kluftinger als Hauptprotagonist. Nur kann man diesmal sagen „Kuftinger goes Mystic“.
Der in diesem Buch ein bisschen zu grummelige Kommissar verdreht genervt die Augen, als seine Gattin Erika mit ihrer Freundin Annelise gebannt die Sendung eines Shoppingsenders verfolgt, wo gerade Salzkristallleuchten an den Mann, bzw. an die Frau gebracht werden sollen. In dem sich hieraus entwickelndem Gespräch erfahren wir, was wir eigentlich schon die ganze Zeit geahnt haben: Für Kluftinger ist alles, was mit Esoterik und Mystik zu tun hat, ein ausgemachter „Schmarrn“.
Und ausgerechnet in seinem aktuellen Fall ist Kluftinger gezwungen, sich mit Sagen und Mythen seiner Heimat zu befassen. Aber er sträubt sich nicht, gilt es doch einen grauenvollen Mord aufzuklären, und taucht tiefer und tiefer in die Allgäuer Sagenwelt ein, entwickelt zeitweise sogar ein echtes Interesse daran.
Manchmal empfand ich den Unteschied zwischen dem sturen und oft schon hart an der Grenze zur Unhöflichkeit grummelnden Kommissar und seiner erstaunlichen Feinfühligkeit bei der Ermittlungsarbeit ein bisschen zu aufgesetzt, aber es fügt sich am Ende immer wieder zu einer runden Sache.
Besonders schön fand ich, dass jedem Kapitel dieses Buches eine Strophe des Gedichtes „Erntelied“ von Clemens Brentano (1778-1842) in Frakturschrift vorgesetzt ist, natürlich immer passend zum Inhalt des Kapitels.
Am Ende des Buches finden wir das Gedicht noch einmal komplett mit allen Strophen abgeduckt.
Fazit: Ein witziges, humorvolles, mystisches Buch, das auch mein Interesse an der Welt der Sagen neu entfacht hat.