Maria, ihm schmeckt’s nicht!
Geschichten von meiner italienischen Sippe - von Jan Weiler
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kurzbeschreibung:
Nach der Hochzeit verändern sich die Dinge grundlegend - besonders, wenn man wie Jan Weiler in eine italienische Großfamilie einheiratet: „Es gibt nämlich einen riesenhaften Stammbaum, der sich in der Mitte in zwei etwa gleich starke Äste teilt. Man hat sich vor vielen Jahren endgültig zerstritten, aus Gründen, die keiner mehr so richtig kennt. Seitdem heißt es vom einen Zweig, er sei blöd, und vom anderen, er sei geizig. Die meisten Männer der einen Familienhälfte heißen Mario (blöd), die meisten Männer der anderen heißen Antonio (geizig). Mein Schwiegervater ist ein Antonio und gar nicht geizig. Jedenfalls lassen beide Familienhälften kein gutes Haar aneinander.“
Die herrlich komische Geschichte einer unglaublichen Verwandtschaft aus der italineischen reion Molise, die laut ihrer Bewohner „am A... der Welt“ liegt.
Als ich meine Frau heiratete, konnte ihre süd-italienische Familie leider nicht dabei sein. Zu weit, zu teuer, zu kalt. Schade, dachte ich und öffnete ihr Geschenk. Zum Vorschein kam ein monströser Schwan aus Porzellann mit einem großen Loch im Rücken, in das man Bonbons füllt. Menschen, die einem so etwas schenken, muss man einfach kennen lernen.
Ein wunderbares witziges, warmherziges Buch. Wer noch keine italienische Verwandten hat, wird nach der Lektüre unbedingt welche haben wollen. (Axel Hacke)
Zufällig habe ich das Buch mitgenommen, so im Vorbeigehen - aus Langeweile gleich im Zug angefangen zu lesen und nach ein paar Seiten schon merkwürde Blicke der Mitreisenden geerntet - sicher, weil ich mit breitem Grinsen da saß und vor mich hingluckste.
Eigentlich ist in der Kurzbeschreibung und dem Zitat von Axel Hacke (Rückseite des Buches) schon alles gesagt. Wunderbar geschrieben, mit liebenswert beschriebenen Eigenheiten der Familienmitglieder seiner italienischen Sippe, die ich auch in meiner immer wieder finde und mich amüsieren. Allerdings mit viel Gefühl und ohne sich darüber lustig zu machen. Besonders die Szenen beim Essen kamen mir sehr bekannt vor und waren äußerst treffend beschrieben.
Auch ein paar leisere, leicht gesellschaftskritische Töne schlägt der Autor an... als der Schwiegervater seine Lebensgeschichte erzählt, fühlt man sich, als ob man mit dabei sitzt und zuhört.
Wer wissen möchte, ob Panettone wie Bauschaum mit Rosinen schmeckt, weshalb der Bräutigam aussieht wie eine Nordseemöwe nach der Ölpest, wer ein amüsantes Büchlein so für zwischendurch sucht... dem empfehle ich wärmstens dieses schöne Buch.