Eliot Pattison - Der fremde Tibeter

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 20.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • Hallo ihr Lieben,


    das Buch ist ab heute zur Leserunde freigegeben! Viel Spaß! Ich bin gespannt auf Eure Beiträge! Ich weiß allerdings nicht, ob ich heute schon viel lesen kann :smile:


    Der fremde Tibeter - Eliot Pattison


    pattison01.jpg


    Inhalt:


    Fernab in den Bergen von Tibet wird die Leiche eines Mannes gefunden - den Kopf hat jemand fein säuberlich vom Körper getrennt. Shan, ein ehemaliger Polizist, der aus Peking nach Tibet verbannt wurde, soll rasch einen Schuldigen finden, bevor eine amerikanische Delegation das Land besucht. Immer tiefer dringt Shan in die Geheimnisse Tibets ein. Er findet versteckte Klöster, Höhlen, in denen die Tibeter ihren Widerstand organisieren - und muß sich bald entscheiden, auf welcher Seite er steht.


    Angemeldet für die Leserunde hatten sich:


    Elke
    illy
    tokee (inklusive Buchgewinn)
    Mona
    Deoris (inklusive Buchgewinn)
    Eisi (inklusive Buchgewinn)
    Elica (inklusive Buchgewinn)


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Huhuu,


    hat schon jemand angefangen? Ich werde mich gleich mit dem Buch in den Garten verziehen! :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Bin zwar total im Stress, hab aber die ersten 30 Seiten geschafft.
    Ich hoffe das ich später noch mal ein paar Minuten zum lesen habe.


    Im Moment wünschte ich mir das ich mal ein Buch über den Buddismus gelesen hätte. Ich glaube dann könnte ich mich eher in die Mentalität dieser Gebete und Rituale einfinden.

    It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers! *Remus Lupin*

  • ich hab bis jetzt bis seite 25 gelesen. mir geht's ähnlich wie deoris, momentan ist noch alles recht fremd - aber genau das war auch der grund, warum mich das buch so interessiert hat.
    sprachlich finde ich es allerdings sehr schön. besonders der satz "jedes ereignis hatte eine bedeutung, und die zarten, unerwarteten werke der natur waren oft am bedeutsamsten" hat mich sehr berührt.

    So viele Bücher und so wenig Zeit...

  • Huhu,


    ich habe gerade die ersten 40 Seiten gelesen und finde es bisher auch sehr faszinierend. Man erfährt doch sehr viel über die Beziehung zwischen China und Tibet. Ein Thema, das mich seit dem Film "Kundun" (ich glaube, das war er...bin mir aber nicht ganz sicher) interessiert. Dort geht es um die Vertreibung des letzten Dalai Lama aus Tibet und die gewaltsame Übernahme Tibets durch die Chinesen. Tibet ist ja auch heute noch von China besetzt und die großen Weltmächte unternehmen nichts!


    Kennt sich jemand von euch ein bißchen mit der Geschichte aus? Das wäre doch wirklich eine Diskussion wert. Ich muss demnächst mal noch ein bißchen darüber recherchieren.


    Deshalb auch der Konflikt zwischen dem neuen Häftling und Shan, dem Chinesen. Doch...gefällt mir bisher wirklich gut!


    Ich werde heute aber nicht mehr als 50 Seiten lesen, weil Eisi das Buch noch nicht gekriegt hat und deshalb auch noch nicht mitdiskutieren kann. Aber ich hoffe, dass es morgen ankommt!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • doch, das war "kundun". auch in "sieben jahre in tibet" wird das thema angeschnitten.
    wirklich auskennen tu ich mich damit allerdings auch nicht. mein momentaner wissenstand: china unterdrückt tibet, wohl v.a. wegen der religion. sozialismus und buddhismus vertragen sich nun mal nicht so gut.
    @Nimue falls du einige informationen findest, kannst du sie uns ja mitteilen ;)

    So viele Bücher und so wenig Zeit...

  • Hi
    also, ich bin jetzt auf Seite ca 140 und reichlich begeistert.
    Shan, der in seinen Gedanken zwischen eingbläutem sozialistischen Gedankengut, alter chinesischer Philosophie und tibetischer Religion hin- und herspringt und dazwischen seinen Weg sucht ist eine interessante Figur.
    Die Darstellung der tiefen Religiösität der Tibeter ist ebenso beeindruckend, wie die Beschreibung des unterdrückenden Systems, in dem die Unterdrücker genauso gefangen sind wie die Unterdrückten.


    LG
    illy

  • Hallo zusammen,


    Montagmorgen, schönes Wetter und ich glaube mit Der fremde Tibeter kann ich mich auf ein schönes Buch freuen :klatschen:


    Ich bin auf Seite 86 und habe bisher fast nichts zu kritisieren :zwinker: Die Sprache ist schön flüssig und ohne zu viel Pathos (diesbezüglich hatte ich etwas Bedenken). Die Figuren sind bisher sehr glaubhaft.


    Mir geht es wie einem Großteil von Euch, auch wenn ich die Grundzüge des Buddhismus kenne (Schulwissen), gibt es doch einige Dinge, über die ich gerne mehr wüsste. Ich werde heute Abend mal in der Bücherei nachschauen, ob es da ein gutes Nachschlagewerk gibt, dass man ausleihen kann.


    Einzig stört mich bisher, dass über die Vergangenheit von Shan noch nicht mehr bekannt ist. Da hätte ich gerne möglichst schnell ein wenig mehr Aufklärung (Ihr erkennt meine ungeduldige Natur :breitgrins: ).


    Was mit dem Klappentext überein stimmt, die Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Es fiel mir leicht, mir die ganze Szenerie bildlich vor Augen zu führen.


    Dann nichts wie weiter!


    Liebe Grüße, Elke :blume:

  • Hallo zusammen,


    mit dem Buch bin ich jetzt ungefähr zur Hälfte durch (ca. Seite 230).


    Thema und Setting sind interessant, die Figuren gut aufgestellt und auch sprachlich gibt's nichts zu meckern.


    Nichts desto trotz scheint mir dieses Buch einfach überhaupt nicht zu liegen. Ich muß mich sogar richtiggehend zum Weiterlesen zwingen.


    Welche Gründe das hat, kann ich gar nicht genau sagen. Möglicherweise liegt's einfach daran, dass ich mit zunehmender Schwangerschaft nicht nur haufenweise Buttermilch, sondern auch immer reißerische Lektüre bevorzuge *gg*. Da passt der gediegene Schreibstil des Tibeters vielleicht gerade einfach nicht in mein Beuteschema.


    Ich bin nicht sicher, ob ich das Buch jetzt bis zum Ende lesen werde. Vielleicht lege ich es lieber ein bisschen zur Seite und versuche mich später noch mal daran. Euch allen auf jeden Fall noch weiterhin viel Spaß mit dem Buch :winken:


    Liebe Grüße
    Mona

  • Zitat von "mona"

    Hallo zusammen,


    mit dem Buch bin ich jetzt ungefähr zur Hälfte durch (ca. Seite 230).


    Huch, das ging aber schnell...


    Zitat von "mona"


    Nichts desto trotz scheint mir dieses Buch einfach überhaupt nicht zu liegen. Ich muß mich sogar richtiggehend zum Weiterlesen zwingen.


    Welche Gründe das hat, kann ich gar nicht genau sagen. Möglicherweise liegt's einfach daran, dass ich mit zunehmender Schwangerschaft nicht nur haufenweise Buttermilch, sondern auch immer reißerische Lektüre bevorzuge *gg*. Da passt der gediegene Schreibstil des Tibeters vielleicht gerade einfach nicht in mein Beuteschema.


    Das kann gut sein, ich persönlich bin ganz froh, dass das Buch nicht zum Reißer a la Illuminati o.ä. wird.
    Für Deine Schwangerschaft wünsche ich Dir auf jeden Fall alles Gute :klatschen: Und ich freue mich, wenn Du trotzdem ab und zu ein paar Kommentare einstreust.


    Viele Grüße, Elke

  • Ergänzender Lesetip: Gebetsfahnen im Wind.


    Kurzbeschreibung
    »‘Schreib über uns‘, sagten meine Freunde, als ich Tibet Ende 1986 verließ.« Diesem Wunsch ist Catriona Bass gerne nachgekommen. Zusammen mit ihrer Freundin Rosemary erhielt sie als eine der wenigen westlichen Ausländer tiefen Einblick in das soziale und kulturelle Leben Tibets. Catriona Bass nahm bei religiösen Feierlichkeiten teil, die zuvor über Jahre verboten waren; sie war dabei als im Jokhang Tempel erstmalig wieder der Ruf des Muschelhorns zum traditionellen Monlamfest erklang oder das tibetische Neujahr ausgiebigst gefeiert wurde. In den Jahren 1985/86 lebten und arbeiteten die beiden jungen Engländerinnen sechzehn Monate in Lhasa, nachdem sie zuvor bereits in dem chinesischen Wuhan unterrichtet hatten. Damit erklärt sich auch das abenteuerliche Unterfangen, über die Einreisebewilligung hinaus eine Arbeitserlaubnis für Tibet bekommen zu haben. Das Verhältnis China-Tibet wird in ihrem Erlebnisbericht zu einem zentralen Thema. Die Autorin polarisiert nicht zwischen Tibetern und Han-Chinesen. Sie zeigt Unverständnis und kulturelle Unterschiede auf beiden Seiten auf. »Schreib über uns« ... diese Worte wurden zum Appell, nachdem neun Monate später, im Oktober 1987 – Catriona Bass war wieder zurück in Oxford -, die chinesischen Truppen den tibetischen Liberalisierungsversuchen ein jähes Ende bereiteten.
    Über den Autor
    Catriona Bass, geboren 1961 in England, verlebte einen Teil ihrer Kindheit in Afrika und Asien. Sie studierte Französisch und Russisch in Oxford und verbrachte jeweils ein Jahr in Paris und der Sowjetunion. Nach ihrem Abschluss lehrte sie ein Jahr an der Hubei Universität in Wuhan, Zentralchina. Von Wuhan aus ging sie für 16 Monate nach Tibet. Catriona Bass lebt heute in Oxford.


    LG,
    Meggie

    Liebe Grüße,
    <br />Meggie

  • so, ich hab jetzt bis zum dritten kapitel gelesen - wirklich viel weiter bin ich also nicht *schäm*
    irgendwie kann ich das buch aber auch einfach nicht schnell lesen. ich sauge jeden satz in mich auf, rieche, schmecke und fühle fast schon tibet. ja, ich glaube das nennt man atmosphäre.
    ich kann euch nur zustimmen, dass shan ein interessanter charakter ist. wie er mit dem alten priester choje und dem tibeter yeshe umgeht, zeigt meiner meinung nach auch gut seine gespaltenheit. außerdem merkt man, wie sehr im das sozialistische denken in fleisch und blut übergegangen ist, auch wenn es ihm total widerstrebt.

    So viele Bücher und so wenig Zeit...

  • So, ich hinke noch ein wenig hinterher. Das Buch ist gestern bei mir eingetrudelt, aber da ich nur nach Feierabend lesen kann und momentan länger arbeiten muss, dann noch kochen, duschen etc., habe ich es gestern nur bis Seite 34 geschafft.


    Der Anfang war ein wenig schwierig, da ich von diesen Riten ebenfalls keine Ahnung habe, aber es ist sehr interessant geschrieben und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin leider noch nicht viel weiter - immer noch auf Seite 50, da ich gestern erst sehr spät zu Hause war und im Zug zu müde zum lesen war *seufz*


    Aber das macht ja eigentlich nichts, weil Eisi nun auch erst durchgestartet ist und ich heute auch hoffentlich etwas mehr Zeit für meine beiden Bücher habe!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo zusammen,


    bin mittlerweile auf Seite 130 und muss jetzt ein bisschen anfangen zu spoilern :zwinker:


    Der Zusammenhnag zwischen dem gefunden Kopf von Jao und der Leiche ohne Kopf hat sich mir nur ganz spät erschlossen. Das kann daran liegen, dass ich hier eine Lesepause dazwischen hatte, aber ich habe doch eifrig geblättert.
    Wobei ich die Idee jetzt sehr gut finde.


    By the way, ich wünsche mir für das Buch sehr, dass sich zwischen Shan und Rebecca keine Liebesschnulze anbahnt. Bisher sieht es noch nicht danach aus, hoffentlich bleibt das so.


    Generelle müsste ich mir bei diesem Buch wohl doch ein kleines Notizblöckchen zulegen, denn viele tibetische Begriffe kommen wiederholt vor und werden nur beim ersten Mal erläutert. Leider stehen auch nicht alle Begriffe im Anhang, so dass man nicht nachschlagen kann.
    Das beste wäre hierfür ein kleines Vokabelheft :breitgrins:


    Ich habe den Eindruck, die Story wird sehr komplex werden und so etwa mag ich. Heute Abend habe ich schon einen recht vollgestopften Terminkalender, ich hoffe, ich komme noch dazu einige Seiten zu lesen.


    Liebe Grüße, Elke :blume:

  • :winken: Hallo,


    es ist schon einige Zeit her, daß ich dieses Buch gelesen habe - ich weiß nur noch, daß ich es gut fand und auch erschrocken war über die Brutalität der Behandlung von Tibetern.


    Besonders beeindruckt haben mich die Mönche in den Gefangenenlager - ihre unerschütterliche Gelassenheit, Ihr Mut und Ihre Menschlichkeit.


    Ich habe mal im Internet zu Tibet geguckt - es gibt ja massig Seiten dazu - hier ein Link einer Tibetinitiative mit interessanten Literaturtipps für die, die weiter zu Tibet lesen möchten.



    http://www.tibet-initiative.de/frames.html


    Tibet ein Teil Chinas ?


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    Tibet ein Teil Chinas ? Im Jahre 1949 wurde das bis dahin souveräne Tibet von der Volksrepublik China besetzt und zwei Jahre später annektiert. Tibet war zu diesem Zeitpunkt ein nach dem Völkerrecht ein souveräner Staat mit eigenem Staatsvolk, Staatsgewalt, Staatsgebiet und eigener Währung. Ohne eine Chance gegen die chinesische Armee und mangels Unterstützung aus dem Ausland, versuchten die Tibeter zunächst, zu einem Arrangement mit den Besatzern zu kommen, die ihnen Autonomie und Religionsfreiheit versprachen, sich in Wirklichkeit aber an keinerlei Abkommen hielten.


    Im Gegenteil, ihre Unterdrückungsmaßnahmen wurden immer schärfer und führten in der tibetischen Bevölkerung zu wachsendem Widerstand, der schließlich am 10. März 1959 in einem Aufstand in Lhasa, der Hauptstadt Tibets, seinen tragischen Höhepunkt fand. Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter ums Leben. Die tatsächlichen Zahlen dürften um ein Vielfaches darüber liegen
    Seither herrschen Willkür, Folter sowie politische, religiöse und kulturelle Unterdrückung. Die chinesischen Machthaber vernichteten durch rücksichtslose Zwangskollektivierung die traditionelle Lebensgrundlage der Bauern und Nomaden.


    Sie zerstörten über 6000 Klöster, Tempel und historische Bauten, die Zentren der tibetischen Kultur und Religion. Mehr als 1 Million Tibeter verloren infolge der chinesischen Militärherrschaft durch Hunger, Hinrichtung, Folter, Terror und Selbstmord ihr Leben.
    Die Internationale Juristenkommission kam zu dem Schluss, dass sich die VR China des "bösartigsten Verbrechens, dessen eine Nation angeklagt werden kann, nämlich der Vernichtung eines ganzen Volkes", schuldig gemacht habe. Die Massenansiedlung von Chinesen in Tibet sowie Zwangssterilisationen und -abtreibungen an Tibeterinnen stellen eine weitere Bedrohung für das Überleben des tibetischen Volkes dar. Diese unmenschliche Politik wird die Tibeter in naher Zukunft zu einer Minderheit im eigenen Land machen und zum Verlust ihrer nationalen Identität und Kultur führen.

  • 345126708X


    Doch mein Herz lebt in Tibet


    33 Jahre in chinesischen Gefängnissen und Arbeitslagern


    Adhe Tapontsang, Ama (=Mutter) Adhe
    1932 geboren in der osttibetischen Provinz Kham
    1948 Heirat
    1950 Einmarsch der chinesischen Truppen
    1954 Geburt des Sohnes Chimi Wangyal
    1956 Tod des Ehemanns; Aufnahme der Widerstandsarbeit
    1957 Geburt der Tochter Tashi Khando
    1958 Verhaftung, Inhaftierung in verschiedenen Gefängnissen und Arbeitslagern
    1985 Entlassung und Ausreise nach Nepal
    seit 1987 wohnhaft in Dharamsala, Indien; aktiv im tibetischen Freiheitskampf
    1989 Rednerin bei der von Petra Kelly und Gert Bastian initiierten Tibet-Anhörung in Bonn


    verschiedene Reisen, bei denen sie für die Freiheit Tibets eintrat, unter anderem nach Dänemark und in die USA.


    Adhe Tapontsang lebt heute in Dharamsala, Indien und arbeitet zusammen mit ihrem zweiten Ehemann im Empfangszentrum für neu angekommene Flüchtlinge aus Tibet


    Das Buch
    Um dieses Buch entstehen zu lassen, hat Adhe Tapontsang auf Anregung S.H. des Dalai Lama die bewegende Geschichte ihres Lebens der amerikanischen Journalistin Joy Blakeslee erzählt.


    Adhe Tapontsang wird in der Region Kham in eine große und angesehene Familie geboren, die ihr eine unbeschwerte Kindheit im Hochgebirge Osttibets ermöglicht. Bis Mitte der fünfziger Jahre unterscheidet sich ihr Leben nicht von dem ihrer Vorfahren. Ihr Vater führt sie in die Spiritualität des Buddhismus ein. Mit sechzehn Jahren wird sie verheiratet und bekommt ihr erstes Kind. Aus dieser Zeit ihres Lebens bezieht sie die Gewißheit: "Wir Tibeter sind nicht wie Gras, das von einem starken Wind vernichtet werden kann. Wir sind wie die Erde."


    Dann aber, mit dem Einmarsch der Chinesen, änderte sich plötzlich alles für sie. Ihr Ehemann wird vergiftet. Ama Adhe ist in einer unruhigen und gefährlichen Zeit plötzlich auf sich allein gestellt. Sie beschließt, mit einer Gruppe von Frauen den bewaffneten Widerstand der Männer, die sich in die Berge zurückgezogen haben, zu unterstützen. Die junge Mutter wird verhaftet und von ihren beiden Kindern getrennt. 27 Jahre verbringt sie in verschiedenen chinesischen Gefängnissen und Arbeitslagern, erlebt Hunger, Folter und Umerziehungsmaßnahmen. Doch sie läßt sich weder von ihrem Glauben noch von ihrem Kampf für ein freies Tibet abbringen.


    Nach ihrer Entlassung darf Ama Adhe zu ihrem Bruder nach Nepal reisen. Von dort zieht sie weiter nach Indien, wo sie seit 1987 in Dharamsala lebt und sich weiterhin für die Freiheit Tibets und die Menschenrechte einsetzt.


    [Doch mein Herz lebt in Tibet Die bewegende Geschichte einer tapferen Frau, niedergeschrieben von Joy Blakeslee, Vorwort von S.H. dem XIV. Dalai Lama; 304 Seiten, ISBN 3-451-26708-X]



    Für alle Tibet-Interessierten - ein sehr bewegendes Buch, daß erschreckt und auch Mut macht, wieviel Menschen aushalten können, ohne zu zerbrechen. Ich kann es nur empfehlen :schmetterling:

  • Hallo Nunursa,


    vielen Dank für die Literaturtipps :knuddel: Habe mir gestern in der Bücherei auch schon mal ein "Grundlagenbuch" über den Buddhismus ausgeliehen.


    Liebe Grüße, Elke

  • Ich bin jetzt auf Seite 167 ( lese ja nur im Zug ) und es gefällt mir immer besser.


    Shan finde ich schon fast etwas langweilig , aber Choje und Yeshe finde ich sind sehr interessante Figuren. Choje ist genau das was ich mir unter dem " Fels in der Brandung " vorstelle. Diese Ruhe und Gelassenheit sind einfach bewundernswert.
    Die Szene in der Zelle gefiel mir gut, da wo Yeshe seine erziehung im Kloster durchblicken lässt.


    Die Frauen finde ich beide nicht ganz koscher.

    It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers! *Remus Lupin*

  • Ich bin gestern bis Seite 140 gekommen, aber irgendwie fehlt mir doch noch etwas der Durchblick.


    Warum lässt Tan Shan so viele Freiheiten bei den Ermittlungen? Immerhin will er den Fall doch so schnell wie möglich abgeschlossen haben und eigentlich gar nicht wissen, was genau dahintersteckt, oder habe ich das falsch verstanden?


    Rebeccas Rolle ist mir auch noch nicht ganz klar.


    Das Buch gefällt mir aber soweit sehr gut, vor allem weil es sich trotz der vielen fremden Begriffe sehr leicht und flüssig lesen lässt.